Unterschied der Wassertemperatur in einem Wasserkreislauf

skyhigh5

Software-Overclocker(in)
Hallo,
wollte mir nicht noch einen Wassertempsensor kaufen deshalb habe ich einfach die Tempsensoren meiner Lüftersteuerung auf den Schlauch mit Tesa geklebt.
1. Frage: Ist das so überhaupt genau? Müsste es ja eig schon sein oder?
Jetzt habe ich diesen am Ende meines Kreislaufes, also dort wo das wasser am wärmsten ist, angebracht. Mein richtiger Wassertempsensor ist am Ende der 3 Radis also dort wo's am kühlsten ist.
Schließlich habe ich die GraKa mit Furmark und die CPU mit Prime ausgelastet und nach 30 MIN nachgeschaut. Der selbstgebaute Wassertempsensor sagt 33 Grad. Der echte sagt 31 Grad.
Lüfter laufen alle bei 600 RPM.
Kann das sein das sich nur ein Unterschied von 2 Grad Celsius ergibt?

MFG
 
Hallo skyhigh5,

ja, das kann so sein.
Wasser kann sehr gut Wärme aufnehmen. Deswegen ist eine Wasserkühlung so praktikabel. Je mehr Wasser du in deinem Kreislauf hast, desto weniger werden sich die Temperaturen an den Sensoren unterscheiden. Auch ist zu beachten, dass du bei solchen Sensoren mit Ungenauigekeiten von ~1-2°C rechen musst. Ob also die Temperaturen wirklich so sind, wie die Sensoren auslesen, kannst du nur mit geeichten Sensoren nachprüfen.
Deine Selbstbaulösung ist dann nochmal ungenauer. Die Abschirmung durch den Plastikschlauch ist schon größer, als direkt im Medium. Am Ende kommt es aber auch da nur auf die Dauer deiner Tests an. Denn irgendwann hat der Schlauch die Temperatur des Wassers angenommen, mehr oder weniger.

derGronf
 
genau ist das nicht aber wen es dir reicht lass es so
ich hab ich nur ein wassertemperaturfühler und das reicht auch mehr sind nur Spielerei
 
1-2 Grad sind realistisch. Bei gutem Durchfluss kann es sogar weniger sein. Ich habe z.B. 3 Tempsensoren im Kreislauf und Unterschiede von max. 0,8 Grad.

Zur Bastelllösung :D :D :D
 
Bei relativ hohem Durchfluss und/oder moderater Heizleistung der Komponenten ist die Temperaturdifferenz in der Regel sehr gering. Aber selbst wenn es 4K oder 5K sind, macht das das Kraut nicht fett. In der Gesamtbilanz hat die Temperaturdifferenz im Kreislauf keinen Einfluss auf die gemittelte Kühlleistung.

Falls du die Heizleistung die im Wasser landet (also den Wärmestrom) in etwa kennst und einen Durchflussmesser hast, kannst du dir die maximale Temperaturdifferenz im Kreislauf auch einfach ausrechnen ;):
DeltaT.PNG

Die Temperaturdifferenz hängt vom Wärmestrom, der vom Wasser transportiert werden muss, und vom Durchfluss ab. Die spezifische Wärmekapazität des Kühlmediums liegt im fraglichen Temperaturbereich, wenn es sich um Wasser handelt, bei ca. 4180 W*s/kg*K.

Wenn du also nur die max. Temperaturdifferenz im Kreislauf wissen willst brauchst du eigentlich gar keinen Tempsensor ;).
Ein Tempsensor ist nötig, wenn du auch wissen willst, wo die Absoluttemperatur des Wassers ungefähr liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich wußte doch, das mir was fehlt. Noch drei weitere Formeln und die ersten 50 User wechseln wieder zur Luftkühlung.
 
Falls du die Heizleistung die im Wasser landet (also den Wärmestrom) in etwa kennst und einen Durchflussmesser hast, kannst du dir die maximale Temperaturdifferenz im Kreislauf auch einfach ausrechnen ;):

Anzumerken wäre hierbei, dass die Messgenauigkeit von Durchfluss- und Temperatursensoren einem bei solchen Rechnungen schnell einen Strich durch die Rechnung macht.
Ich hab bei meinem System @340 W Stromaufnahme (abzüglich Netzteilineffizienz also wenigstens 270 W Wärmeentwicklung der Komponenten - und ja, ich kühl die quasi alle) aus Temperaturdifferenz und Durchfluss eine abgeführte Wärmemenge von 210 W (könnte hinkommen) bis 150 W (eher nicht - vor allem nicht bei gleichem Verbrauch wie die 210er Messung) errechnet :ugly:
 
Zurück