Schon mal überlegt wer die Ausbildung finanziert?
Als nächstes noch Geld für die Fahrausbildung verlangen. ?
Lehrjahre sind nun mal keine Herrenjahre.
Und wer den Wert (bzw. das Geschenk) seiner Ausbildung nicht erkennen will, sollte diese erst garnicht beginnen und lieber den Platz für diejenigen freihalten, welche gerne dazu bereit sind.
Schön, dass es überraschend wenige Antworten dieser Art gibt.
Ich selber bin Generation X, habe während der Ausbildung in einer WG gewohnt, wurde von meinen Eltern unterstützt. Durch Weiterbildungen und berufliche Wechsel bin ich mittlerweile in einer für mich komfortablen Gesamtsituation angekommen, hat auch was mit Ausdauer, Arbeit, Glück und weiteren Faktoren zu tun.
Aber: Vor einigen Jahren gab es den letzten Jobwechsel, raus aus Vertrauensarbeitszeit (40+x Stunden), Anwesenheitspflicht, Personalverantwortung, Pendeln und "Karriere", rein in eine Stabstelle, 37-Stunden-Woche, 80% Homeoffice, mit dem Rad ins Büro und mehr Zeit für die Familie. Beste Entscheidung für mich.
Insofern kann ich einen gewissen "Egoismus", das Streben nach einer gesunden Work-Life-Balance und einer fairen Bezahlung sehr gut nachvollziehen.
Dieses angestaubte "Lehrjahre sind keine Herrenjahre", die Voraussetzung eines korrekten "Gefälles" zum Berufseinsteiger/Azubi, die Selbstdefinition über "harte Arbeit", Dienstwagen und ähnlich angestaubte Statussymbole sind für mich in diesem Zusammenhang kaum sinnvoll. Aber hey, wenn wir schon bei den Phrasen sind: Jeder ist seines Glückes Schmied.
Der Arbeitsmarkt wird zeigen, was sich durchsetzen lässt und was nicht. Ich gönne jedem einen angenehmen Arbeitsplatz nach seinen Vorstellungen, vorausgesetzt er bringt einen wertschöpfenden Arbeitseinsatz für den Arbeitgeber.