News Studie: Was erwartet die Gen Z vom Job? Geld steht ganz oben

Dann läuft auf dem Arbeitsmarkt was schief wenn du mit Bürgergeld und einem Mindestunterhalt besser klar kommst als mit acht Stunden Arbeit pro Tag. Jetzt das noch zu streichen beseitigt das Grundproblem wie ? Stehst du auf Not und Zwangsarbeit ? Was machst du dann noch hier statt in die USA zu gehen ? Dort kannst du genau das ausleben.


Hier gehts nicht um Mimimi sondern darum was du mir dafür bietest wenn ich mich für dich kaputt machen soll. Warum soll ich im Dreck knien für Kleingeld wenn ich auch ne ruhige Kugel schieben kann fürs dreifache Geld ?

Fehlende Anreize halt. Ich kann bequem und gut bezahlt von einer Mietvilla auf Kreta aus meinen Job ausüben oder bei -4C für knapp über Mindestlohn im Strassengraben buddeln. Was mach ich wohl ?

Und jetzt belüg dich bloss nicht selbst und sag mir wie vorteilhaft letzteres sei und alles andere ja nur mimimi. ;)
Echt jetzt? Das ist genau das was ich meine, die Generation hat was dagegen im Dreck zu knien. Unglaublich.
Aber genau da ist das Problem. Die Politiker müssen nix studiert oder gelernt haben. Bekommen viel zu viel Geld. Und meinen auch noch die Bürger unter sich regieren zu können.
Aber ist schon knaller wie du von Bürgergeld und Mindestlohn auf Zwangsarbeit kommst.
Es soll Bürgergeld geben, auch Mindestlohn. Aber besonders das Bürgergeld ist viel zu hoch.
Und die kleinen Firmen schaffen es kaum den Mindestlohn zu zahlen, aus Gründen, die ich jetzt hier net erläutern möchte, da es... in falsche Richtungen gehen könnte.

Aber, ich wußte an sich, das das hier ne Endlos Diskussion werden würde. Blöd von mir, was zu schreiben.
Ich schüttel lieber weiter mit dem Kopf und halte mich im Hintergrund.
=)
 
Inwiefern löst das denn jetzt bitte die Probleme hinsichtlich Bezahlung und Arbeitsbedingungen (die erstmal nichts mit Bürgergeld zu tun haben), wenn wir nun das Bürgergeld verringern oder ganz abschaffen würden? :confused:
Ist doch ganz klar, immer schön nach unten treten. Macht doch die Politik auch, für die ist es immer besser wenn die Armen in Richtung der noch Ärmeren treten als dafür zu sorgen dass nach oben getreten wird :D

Also wirklich, das Bürgergeld zu senken ist eine völlig lächerliche Forderung. WTF...
 
Und wer da dauernd Krank macht oder faul rumhängt, der schmälert tatsächlich den Wert seiner eigenen Kaptialanlage und der Firma in der er Arbeitet. In Deutschland undenkbar... im "sozialistischen Amerika" anscheinend an der Tagesordnung. :lol:
Da gab es vor Obama nicht mal eine Krankenversicherung. Zumindest keine gesetzliche.
Und dann muß man zusehen wie man als kranker Mensch ohne Arbeit über die Runden kommt.:schief:

Und noch zum Betriebsklima: es wurde richtig erkannt, dass eine angemessene Bezahlung nicht alleine wichtig ist. Das Betriebsklima macht eine Menge aus. Ich arbeite in einer Behindertenwerkstatt seit 15 Jahren. Wir verdienen nicht viel Geld aber das Klima stimmt. Die Vorgesetzten sind locker drauf und die Kollegen sowieso.
Wir können uns bei der Arbeit unterhalten, Witze machen und auch Radio hören.
2-3 im Jahr gibt es ein Grillfest. Im Sommer Eis. Mineralwasser ist immer kostenlos. Kaffee aus der Küche kostet 30 Cent. Weihnachten gehen wir mit unserer Abteilung wahrscheinlich wieder Essen.
Und wir können auch zwischendurch Pausen machen auch ausserhalb der regulären Zeiten.
Da wir ja auch kranke Menschen mit unterschiedlichen Erkrankungen sind. Und Stress nicht so abkönnen.
Wenn aber mal ein Auftrag dringend fertig gestellt werden muß, dann packen alle mit an und verzichten auch mal auf ne Pause.
 
Echt jetzt? Das ist genau das was ich meine, die Generation hat was dagegen im Dreck zu knien. Unglaublich.
Ich knie gern für dich im Dreck wenn du mir das entsprechend vergütest. Mindestlohn reicht da nicht wenn ich wie gesagt bequem das drei bis fünffache verdienen kann und das entspannt.

Aber ist schon knaller wie du von Bürgergeld und Mindestlohn auf Zwangsarbeit kommst.
Es soll Bürgergeld geben, auch Mindestlohn. Aber besonders das Bürgergeld ist viel zu hoch.
Nö, die Löhne sind zu tief und auch über die letzten Jahre kaum gestiegen. Reallohnentwertung ist Tatsache. Die Ärmsten in einer Gesellschaft noch ärmer zu machen, nur damit du dich mit knapp über Mindestlohn noch gut fühlen kannst ist keine Lösung, sorry.

Richte die Wut eher gegen denjenigen der dich bezahlt und nicht die Leute die eh schon wenig haben. Ist vielleicht zielführender.

Und die kleinen Firmen schaffen es kaum den Mindestlohn zu zahlen, aus Gründen, die ich jetzt hier net erläutern möchte, da es... in falsche Richtungen gehen könnte.
Dann ist dein Business-Konzept wohl nicht tragfähig wenn es darauf basiert, dass man wenn überhaupt gerade so Mindestlohn für härteste Arbeit zahlen kann. Das ist die Definition von Ausbeutung.
 
Deswegen ist dieses Schubladendenken auch Schädlich. Dies und das soll "Kapitalismus" sein, jenes und das andere "Sozialismus". Das ist alle gequirlte Scheiße.

Der Mensch ist ein soziales Wesen. Ohne feste soziale Gefüge und Strukturen werden aus Kindern auch keine Menschen. Dem ganzen jetzt den Kaptialismus überzustülpen und zu behaupten, der Bessere verdient mehr als der Gute ist da schon zuviel Dogma und führt zu Ungerechtigkeiten und Unzufriedenheit. Arbeitskampf und Klassenkampf sind die Auswirkungen.

Der "Großkapitalist" hockt in seinem Ohrensessel und freut sich darüber, daß seine Schäfchen sich jetzt untereinander streiten und nutzt die Positionen beider Seiten aus, zu seinem Vorteil. Indem er die Parteien beider Seiten mal mehr oder mal weniger mit Geld unterstützt, als Beispiel.
 
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Aber, ich wußte an sich, das das hier ne Endlos Diskussion werden würde. Blöd von mir, was zu schreiben.
Ich schüttel lieber weiter mit dem Kopf und halte mich im Hintergrund.
=)
Du könntest ja zur Abwechslung mal sachlich und konstruktiv auf das eingehen, was ich schrieb, statt polemischen Mumpitz von dir zu geben, nur um dich dann aus der Debatte zurück zu ziehen.
 
Wenn ich mich, um ein halbwegs vernünftiges Leben führen zu können, mit meiner Arbeitskraft bei jemandem verdingen muss, aber stets nur einen Bruchteil des von mir geschaffenen Werts als Entlohnung dafür enthalte, während andere daraus Kapital akkumulieren können, dann ist das auf abstrakte Art Ausbeutung. Wenn es dir besser passt, dann nenne es halt einen „systematisch schlechten Deal“.

Darauf hinzuweisen, dass unser wirtschaftliches System eben genau so funktioniert halte ich aber ehrlich gesagt für ein schwaches Gegenargument ;-)
Ne, ist es eigentlich nicht - da du als Arbeitnehmer quasi kein Risiko trägst. Ich bin Kaufmann im Außenhandel (MRO) und verkaufe teilweise Anlagen / Ersatzteile für Anlagen im 7-stelligen Bereich und mehr. Natürlich kriegt mein Chef deutlich mehr Geld als ich und "akkumuliert" Kapital daraus - und das ist völlig OK so, und ich werde dadurch nicht ausgebeutet. Mein Chef hat nämlich erst einmal genug Kapital erwirtschaften müssen, um eine Liquidität zu schaffen, durch die solche Ein und Verkäufe (teilweise mit 180 Tagen Zahlungsziel, Stichwort Finanzierungskosten) überhaupt erst möglich werden. Und er trägt das alleinige Risiko. Wenn ich eine Reklamtion verursachen würde für Ware im Wert von 100.000€ - kostet mich das nix. Das wird mir nicht vom Gehalt abgezogen etc. Die Miese macht der Chef.
 
Du willst jetzt ernsthaft sagen das das Bürgergeld angemessen ist oder...? Fürs NIX tun alles bezahlt zu bekommen, sich schwarz noch nebenher was zu suchen und wie Gott in Frankreich zu leben. Ne ist klar.
Alleine die Tatsache, das ich dem Wohlwollen und bürokratischen Gängelungen eines Jobcenters ausgesetzt wäre, würde mich freiwillig nie auf die Idee bringen, für 500€ zzgl. Miete und Strom ein bevormundetes Leben zu führen und diesen Weg einzuschlagen. Traurig ist eher die Tatsache, das Tätigkeiten in Vollzeit nach Abzug der laufenden Kosten ebenfalls nur Almosen an Barschaft hinterlassen.

Wir reden auch nicht von Erzieher, Pfleger, Krankenhaus Personal und dergleichen. Das wurde alles so dermaßen Kaputtgespart.
Ich rede von Handwerkern. Wo man Körperlich was tun muß. Und auch dreckig wird. ( Auch das nix gegen die Berufsgruppe die ich oben genannt habe, die alle haben einen schweren Job, der kaum gewürdigt wird)
Aber iiiiihhh.. dreckige Hände geht ja gar nicht. Schnell Hände waschen, am besten alle 5 Minuten.

Alle Deine genannten Jobs sind wichtig. In meinen Augen sollten sowohl Handwerker als auch Pflegekräfte, Erzieher und Krankenhausangestellte eine entsprechende Entlohnung bekommen, welche die Schere wieder schließt und attraktiver macht.

Und mit Verhältnis meine ich, der der was leistet, hat auch genug zu verdienen, so das es sich lohnt.
Eben.
Aber da sind wir ja wieder bei der Generation, die sich mimimimi verhält, und bloß keine Scheißperle auf der Stirn haben möchte.
Das werden auch nicht alle sein. Lappen gab und gibt es in jeder Generation, wenn die Angebote im Vergleich attraktiver wären, würden sich auch wieder mehr die Hände "schmutzig" machen.
 
keine Scheißperle auf der Stirn
Bitte sag mir, dass du dich vertippt hast. Ich bin alles andere als pingelig, aber DAS will ich auch nicht auf der Stirn haben :ugly:

Das werden auch nicht alle sein. Lappen gab und gibt es in jeder Generation, wenn die Angebote im Vergleich attraktiver wären, würden sich auch wieder mehr die Hände "schmutzig" machen.
Das sind wahre Worte. In meiner Ausbildung (Kunstschmied, noch so richtig mit Hammer und Amboss) gab es auch "Lappen". Die haben sich das glaub ich ein wenig romantischer vorgestellt - das hatte sich aber schnell selbst korrigiert. :fresse:


Ich hab dann nach einigen Jahren den Beruf auch nur gewechselt, da ich nach einem Umzug keine Anstellung gefunden habe - dafür ist der Beruf Schmied dann doch zu exotisch (nein; Hufschmied ist nicht das Gleiche).
 
Och da gibt es Leute die sollen für die Scheißperlen im Gesicht extra viel Geld bezahlen. Meistens soll das in Käfigen stattfinden die in irgendwelchen, an Folterkeller erinnernden Verliesen aufgestellt sind und drumherum lauter Leute in Latexklamotten.
 
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Kannst du doch jetzt schon machen.
In größeren Industriebetrieben liegst du da schon bei >20€/h
IG Metall NRW 3033€/ Monat... Weit entfernt von >20€/h.

Aber ja ich schaue tatsächlich und wenn da etwas bei ist, bei 20€ und mehr/std warum nicht.
Die nehmen alles halbwegs brauchbare was zu kriegen ist. Denen fehlt jetzt schon massiv Personal in der Produktion.

Nur Handwerk solltest du meiden. Da bist du als Elektriker bei 14-15€ und hast die Verantwortung über eine komplette Baustelle samt Hilfsarbeiter die zwar idR motiviert sind aber dich wegen der Sprachbarriere nicht allzu gut verstehen.
Hat schon so seine Gründe wieso gefühlt min 50% innerhalb des ersten halben Jahres nach Ausbildungsende das Handwerk verlassen.
Also das mit dem Hochfrequenzhandel, bei dem in Minuten die Bruttosozialprodukte ganzer Länder an der Börse verzockt werden, das glaube ich. In der ARD lief vor Jahren eine Doku über die Black Rock Bank. Das ist der schlimmste Laden von allen. Dort werden noch mehr Hintergründe erläutert, z. B. über deren tollen Börsencomputer usw.
Black Rock kann ich empfehlen, den Geldfluss zu beobachten.
 
Wenn Arbeitskräfte aus dem Ausland billiger sind, und importiert werden, dann ist das eben so. Dann gehen die aus dem Inland ins Ausland, wo sie aufgenommen werden und vielleicht mehr verdienen können. Das ist ein ganz normaler Wirtschaftskreislauf. Würden wir in Deutschland höchsteffizient arbeiten, könnte man sich auch teurere Löhne leisten.

Ich sehe zwischen Boomer und Generation Z gar keinen Unterschied. Jeder arbeitet zu seiner Zeit so, wie der Arbeitsmarkt es ermöglicht.
Wenn die Unternehmen billiger ältere Leute einstellen können, und die gleich viel leisten können, können sie das ja auch tun und Generation Z ignorieren.

Edit: Besonders in Deutschland muss man auch einberechnen, dass jüngere Leute sich von ihrer Rente im Alter vielleicht noch die halbe Miete für eine Kleinwohnung leisten können und die Lebenshaltungskosten bei gleicher Lebensqualität in den letzten 10 Jahren auch um mind. 50% gestiegen sind... Dann kommen natürlich ganz schnell doppelt so hohe Forderungen, damit man seinen Hausstand aufbauen und zur Aufstockung der Rente noch etwas weglegen kann (und sich im Urlaub um seine Silikonfugen kümmern und einen Nebenjob machen kann, damit man sich keinen Handwerker für tausende Euros ins Haus holen muss).
 
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Bitte sag mir, dass du dich vertippt hast. Ich bin alles andere als pingelig, aber DAS will ich auch nicht auf der Stirn haben :ugly:

Die Vertipper sorgen auf jeden Fall für eine Prise Humor bei diesem Thema, da werden aus gutgemeinten Vorschlägen schnell schlüpfrige Aufforderungen zum Bestreiten des Lebensunterhalts. :devil: Der(neuemann) war auch gut:

Die Mutter meiner Ex, lässt sich als Gesunde Frau seit Jahrzehnten vom Staat finanzieren, arbeitet 1,5 Std die Woche und beschwert sich, das der Staat ihr von Ihrem Lohn etwas abzieht und sie sich kein neues Protzhandy leisten kann.
Man hat die geschaut, als ich ihr sagte, das sie doch einfach mehr abreiten soll.
 
Jeder arbeitet zu seiner Zeit so, wie der Arbeitsmarkt es ermöglicht.
Interessant finde ich den Passus "wie es der Arbeitsmarkt ermöglicht".

Der Arbeitsmarkt ist ja kein starres System, das sich nicht ändern kann. Wäre das Gegenteil der Fall, wäre das System nichts wert und würde zurecht zugrunde gehen. Dann hätten die ganzen Schwurbler auch recht, wenn sie sagen, dass es mit DE abwärts geht. Nur eben nicht aus den Gründen, die sie sich herbei fabulieren.

Systeme müssen flexibel sein, um sich gesellschaftlichen, technologischen und wissenschaftlichen Entwicklungen und Fortschritten anzupassen. DE versäumt das allerdings in etlichen Bereichen (siehe Technik, z.B. in Schulen). Zeit genug wäre bisher dafür gewesen. Auch die finanziellen Mittel hätten wir gehabt und haben wir immer noch. Als Staat zumindest.

Ich hole jetzt mal etwas weiter aus, denn letztlich hängt das ja alles mit folgendem zusammen:

Um irgendwas zu ändern, muss ein Umdenken stattfinden. Vor allem erst einmal in den elementaren Bereichen, die die jüngere Generation direkt betreffen und ihrer Lebenswelt entsprechen (Stichwort Bildungssektor). Einfach, weil das die Grundlage von allem ist. Ich kann nämlich beim besten Willen nicht verstehen, wie man Kitas und Horten die Kinder (lobenswerterweise) am Alltag beteiligt und ihnen Mitbestimmung beibringt, während man sie mit dem 6. Lebensjahr in ein Schulsystem wirft, dass seit über 100 Jahren das gleiche ist, Partizipation zu keiner einzigen Zeit zulässt und dafür sorgt, dass weder fitte Kinder, noch leistungsschwächere Kinder abgeholt werden, weil es das System so, wie es ist, nicht anders zulässt. Dieses Schulsystem funktioniert einfach nicht mehr und hat schon vor 20 Jahren, als ich gerade in der Oberstufe war, nicht mehr hingehauen.

Unter diesem Gesichtspunkt kann ich absolut verstehen, wenn Kinder ganz schnell die Lust daran verlieren, Leistung zu erbringen (und das tun sie übrigens prinzipiell gerne), frustriert sind und in ihrer Jugend perspektivlos durch die Weltgeschichte pimmeln. Oder sich eben nicht weiter "von oben herab" behandeln lassen wollen. Ich finde das Verhalten diverser Jugendlicher sicher nicht schön und es sollte auch sanktioniert werden, aber Verständnis habe ich schon.

Dazu kommen noch gesellschaftliche Erwartungen, Leistungsdruck durch Schule, Eltern, Vereine. Dieser "streng dich an, werd Arzt oder was auch immer" übt natürlich auch Druck aus. 'Einfache' Berufe werden nicht mehr gewertschätzt und das färbt auf Kinder ab. Natürlich kriegen Kinder und Jugendliche auch was von all den Krisen mit, unter denen wir leben. All das wird natürlich medial aufgebauscht und egal, wie sehr man versucht, KuJ davor zu bewahren, kriegen die es mit. Dadurch entstehen natürlich auch bei Jugendlichen Zukunftsängste.

Wer glaubt, Kinder und Jugendliche hätten ein durch die Bank weg sorgenfreies, unbeschwertes Leben, der hat sich noch nie mit dieser Altersgruppe beschäftigt.

Kinder und Jugendliche stehen somit zwischen den Stühlen und wenn selbst wir Erwachsene uns schwer damit tun, uns in dieser deutlich komplexer gewordenen Welt zurecht zu finden und zu orientieren, wie können wir von den Kindern und Jugendlichen dann erwarten, dass die das packen? Durch die sogenannte "Alte Schule" bestimmt nicht. Die zieht heutzutage zurecht nicht mehr.

Und egal, ob man gewisse Entwicklungen nun gut findet oder nicht, auf eben diese muss reagiert werden. Zu Gunsten unseres Nachwuchses. Denn letztlich sind die wichtig, nicht die alten Fregatten, die sich über die böse Jugend beschweren.

Wollen wir Jugendlichen und jungen Erwachsenen also das Ruder überlassen, müssen sie natürlich Leistung erbringen. Durch Hände in den Schoß legen ändert sich nix. Durch Jammern übrigens auch nicht (wobei ich hier auf die ältere Generation schiele). Junge Menschen zur Leistung motivieren, schafft man aber auch nicht, indem man sich über sie beschwert, ihnen Kompetenzen abspricht, sie als "nichts" bezeichnet oder sonst was. Kinder und Jugendliche brauchen von Beginn an unsere Unterstützung und Begleitung.

Wir leben ihnen außerdem vor, was Arbeit ist und was Arbeit sein kann. Wenn Günther sich Abends mit seinem Bier aufs Sofa quetscht und sich darüber beschwert, dass man sich ja nur den Buckel krumm schuftet, dann prägt das natürlich auch beim Nachwuchs das Bild von Arbeit.
 
Ich hab noch einen alten Arbeitsvertrag, entsprechend lange tätig. Ich verdiene trotz aller Umstände nicht schlecht, eigentlich kein Grund zu meckern. Wenn ich aber jeden Monat sehe, was der Staat mir von meiner Kohle weg nimmt... für was? Für ein Aufgeblasenes Verwaltungskonstrukt und für ein Staat, der dieses mit vollen Händen rund um den Globus verteilt... nicht die Gen Z ist das Problem - der mir meine hart erarbeitete Kohle weg nimmt viel eher!
In welchem Land werden Rentner, die Zig Jahrzehnte gearbeitet haben weiterhin besteuert?
Erbsteuer die nochmals versteuert wird, obwohl diese schon durch den Steuerzyklus durchlaufen ist...
Steuern auf Steuern... und was sagte Schäuble - glaube 2018 war es - "90% sind zumutbar" ...

Die ein oder andere Forderungen und Ansprüche von dieser Gen Z ist durchaus berechtigt - der Fokus liegt nur falsch (Ursache) > Aufgeblasenes, mit Pommespanzern bespickte Verwaltungsapparat.
 
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