News Studie: Was erwartet die Gen Z vom Job? Geld steht ganz oben

Unter diesem Gesichtspunkt kann ich absolut verstehen, wenn Kinder ganz schnell die Lust daran verlieren, Leistung zu erbringen (und das tun sie übrigens prinzipiell gerne), frustriert sind und in ihrer Jugend perspektivlos durch die Weltgeschichte pimmeln. Oder sich eben nicht weiter "von oben herab" behandeln lassen wollen. Ich finde das Verhalten diverser Jugendlicher sicher nicht schön und es sollte auch sanktioniert werden, aber Verständnis habe ich schon.
Wenn sich das Schulsystem laut deiner Aussage seit 100 Jahren nicht verändert hat - wie kann dann der Unterschied im Verhalten so stark unterschiedlich sein? Oder hat das Schulsystem eventuell doch eher weniger damit zu tun?

Ich meine im Grund ist es doch so: Jeder darf seine Ansprüche haben, sobald er sich eben auch gewahr ist, dass die Gegenseite nicht darauf eingehen muss. Ein Azubi beispielsweise ist (mindestens!) 1-2 Jahre erst einmal eine Belastung für den Betrieb - je kleiner dieser ist, desto deutlicher prägt sich das aus. Daher ist es nur natürlich, dass der Azubi-Vertrag deutlich andere Konditionen hat als der des festangestellten Gesellen/Meisters. Das hat nichts mit fehlender Wertschätzung zu tun sondern macht nur Sinn.
 
Ich meine im Grund ist es doch so: Jeder darf seine Ansprüche haben, sobald er sich eben auch gewahr ist, dass die Gegenseite nicht darauf eingehen muss. Ein Azubi beispielsweise ist (mindestens!) 1-2 Jahre erst einmal eine Belastung für den Betrieb - je kleiner dieser ist, desto deutlicher prägt sich das aus. Daher ist es nur natürlich, dass der Azubi-Vertrag deutlich andere Konditionen hat als der des festangestellten Gesellen/Meisters. Das hat nichts mit fehlender Wertschätzung zu tun sondern macht nur Sinn.
Naja, meistens. Aber im dritten und vierten Lehrjahr schon nicht mehr. Da kehrt sich das um.
Weil die Azubis dort schon selbstständig arbeiten und (fast) alle Arbeiten ausführen, welche auch Gesellen machen.
Dann sind sie für den Betrieb sogar eine Vergünstigung. Insgesamt wird sich das wohl irgendwie ausgleichen.:)
 
[...]
Jetzt besteht unsere Agentur nur noch aus ausländischen Kräften aus aller Welt.

Deutschland ist vorbei! Die ganze Welt lacht uns aus...

OBSTKORB!!!!
Na ja, solange Arbeitskräfte aus der ganzen Welt noch vorhanden sind, die auch den Job machen können, wird ein betriebswirtschaftlich denkender Mensch genau das ausnutzen.
Und nein, nicht in jeder Branche ist es wichtig, den ganzen Tag Deutsch zu sprechen, bspw. ist das in der IT nachrangig.

Im öffentlichen Dienst sieht das natürlich ganz anders aus, hier muss man sich schließlich auch mit den Millionen von Regelungen und Gesetzen auskennen, oder man hat Publikumskontakt. Bezahlt wird man aber auch da schlecht, teilweise ist es im Vergleich zum gleichartigen Job in der Industrie lächerlich, wenn man E10 oder E11 TVÖD bzw. TV-L oder ähnliches bekommt, 3500 Euro brutto (bei TVÖD E11 sind es etwas über 3600) ist halt für Bachelor oder sogar Master-Stellen nicht wirklich viel. Nur Beamten (und das wird ja nicht jeder) haben es da besser.
Auf jeden Fall muss das Geld da sein, um auch die Mitarbeiter entsprechend entlohnen zu können... da wird auch immer wieder der Vergleich mit anderen Ländern gezogen. Und ja, der Vergleich hinkt natürlich, weil die Lebensunterhaltskosten in anderen Ländern auch anders sind. Aber das will kein Arbeitgeber in DE hören.
 
Naja, meistens. Aber im dritten und vierten Lehrjahr schon nicht mehr. Da kehrt sich das um.
Weil die Azubis dort schon selbstständig arbeiten und (fast) alle Arbeiten ausführen, welche auch Gesellen machen.
Dann sind sie für den Betrieb sogar eine Vergünstigung. Insgesamt wird sich das wohl irgendwie ausgleichen.:)
Nope. Im bestmöglichen Fall arbeiten Azubis an 3/4 von 5 Tagen (Berufschule) und benötigen für quasi alles einen Mitarbeiter, der die Arbeit prüft. Das hab ich in meiner Lehrzeit in der Schmiede so gehabt - da durfte kein Azubi selbstständig an den pneumatischen Hammer bspw - und das ist in meinem derzeitigen Betrieb so. Bei uns gibt es "Freigaben", also Angebote und Aufträge müssen erst freigegeben werden (nach eingehender Prüfung) - du willst natürlich keine Auftragsbestätigung über 500.000€ schicken, in der der AzuBi aus Versehen Zahlungsziel 90 Tage mit 3% Skonto eingetragen hat, wenn es eigentlich Letter of Credit / Bankbürgschaft ist.
Das heißt, jeder Beleg, der keine Einkaufsanfrage ist, muss überprüft werden, bevor der Azubi irgendwas machen kann. Und das ergibt nunmal auch Sinn.
Und das müssen nicht mal so Riesenbeträge sein - wir haben Penalty-Kunden, die bei Lieferverzug Pönale fordern, teilweise nicht einmal wenig. Und da ist es egal, ob da n Motor für 1000€ verspätet kommt. Also müssen auch kleinere Aufträge/Angebote überprüft werden - nicht, dass der Azubi vergisst den Verzugspuffer einzubauen.
 
Nope. Im bestmöglichen Fall arbeiten Azubis an 3/4 von 5 Tagen (Berufschule) und benötigen für quasi alles einen Mitarbeiter, der die Arbeit prüft. Das hab ich in meiner Lehrzeit in der Schmiede so gehabt - da durfte kein Azubi selbstständig an den pneumatischen Hammer bspw - und das ist in meinem derzeitigen Betrieb so. Bei uns gibt es "Freigaben", also Angebote und Aufträge müssen erst freigegeben werden (nach eingehender Prüfung) - du willst natürlich keine Auftragsbestätigung über 500.000€ schicken, in der der AzuBi aus Versehen Zahlungsziel 90 Tage mit 3% Skonto eingetragen hat, wenn es eigentlich Letter of Credit / Bankbürgschaft ist.
Das heißt, jeder Beleg, der keine Einkaufsanfrage ist, muss überprüft werden, bevor der Azubi irgendwas machen kann. Und das ergibt nunmal auch Sinn.
Dann war das bei euch so. Aufn Bau haben die Azubis im 3. Lehrjahr quasi gearbeitet wie ein Geselle.
 
Dann war das bei euch so. Aufn Bau haben die Azubis im 3. Lehrjahr quasi gearbeitet wie ein Geselle.
Dann ist der Betrieb schlecht gewesen. Ich bin mir zu fast 100% sicher, dass ein Azubi auch auf dem Bau die meisten Arbeiten nicht alleine durchführen darf. Wenn ich erfahren würde, dass der Betrieb den ich beauftrage, mir mein Dach zu sanieren den Azubi unbeaufsichtigt die Arbeit machen lässt, kannst du aber einen drauf lassen, wie ich denen die Hölle heiß mache.
 
Ich bin mir zu fast 100% sicher, dass ein Azubi auch auf dem Bau die meisten Arbeiten nicht alleine durchführen darf.
Selbstständig nicht gleich gänzlich unbeaufsichtigt.
Aber wieso sollte man bei einem Lehrling im 3. Lehrjahr jeden Handgriff überprüfen.
Also ja, der arbeitet auf der Baustelle mehr oder weniger wie ein Geselle und du merkst es in der Praxis wahrscheinlich nichtmal.
 
Wenn sich das Schulsystem laut deiner Aussage seit 100 Jahren nicht verändert hat - wie kann dann der Unterschied im Verhalten so stark unterschiedlich sein? Oder hat das Schulsystem eventuell doch eher weniger damit zu tun?
Ich irritiert und verstehe gerade deine Frage nicht. :confused: Ich hab das doch genau da erklärt:
Ich kann nämlich beim besten Willen nicht verstehen, wie man Kitas und Horten die Kinder (lobenswerterweise) am Alltag beteiligt und ihnen Mitbestimmung beibringt, während man sie mit dem 6. Lebensjahr in ein Schulsystem wirft, dass seit über 100 Jahren das gleiche ist, Partizipation zu keiner einzigen Zeit zulässt und dafür sorgt, dass weder fitte Kinder, noch leistungsschwächere Kinder abgeholt werden, weil es das System so, wie es ist, nicht anders zulässt. Dieses Schulsystem funktioniert einfach nicht mehr und hat schon vor 20 Jahren, als ich gerade in der Oberstufe war, nicht mehr hingehauen.
Das Schulsystem funktioniert einfach deswegen nicht mehr, weil unsere Gesellschaft sich weiter entwickelt hat, das Schulsystem aber nicht. Natürlich führt das zu Problemen, wenn ein essentieller Bestandteil unserer Strukturen gesellschaftliche Entwicklungen stiefmütterlich behandelt und/oder gar nicht erst in der Lage ist, Berührungspunkte zu schaffen.

So stellt das gesamte Schulsystem eine unnötige Hürde dar, die vielleicht nicht jedem schadet...aber keinesfalls unterstützend agieren kann.

Ich meine im Grund ist es doch so: Jeder darf seine Ansprüche haben, sobald er sich eben auch gewahr ist, dass die Gegenseite nicht darauf eingehen muss. Ein Azubi beispielsweise ist (mindestens!) 1-2 Jahre erst einmal eine Belastung für den Betrieb - je kleiner dieser ist, desto deutlicher prägt sich das aus. Daher ist es nur natürlich, dass der Azubi-Vertrag deutlich andere Konditionen hat als der des festangestellten Gesellen/Meisters. Das hat nichts mit fehlender Wertschätzung zu tun sondern macht nur Sinn.
Wieso erzählst du mir das? Mir ist das völlig klar und das Gegenteil habe ich nie behauptet. Dass junge Menschen ihre Grenzen kennenlernen müssen und bestimmte Aufgaben in einem Fachbereich nicht alleine und ohne Aufsicht bewältigen können und dürfen, ist nur logisch. Das verlangt ja auch kein junger Mensch.

Eine Gesellschaft kann aber nur durch Kompromissbereitschaft funktionieren. Wenn Seite A nicht zu Kompromissen bereit ist, Seite B aber auch nicht, kann das natürlich nicht in Ordnung gehen.
 
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Der Satz ist prinzipiell allgemeingültig.
Wir reden aneinander vorbei. Viele Menschen haben es geschafft, ihre Berufung zum Beruf zu machen. Ist das dann Arbeit oder Lebensfreude? Viel zu viele arbeiten meiner Erfahrung nach "um Geld zu verdienen" und nicht um Dinge zu machen, die für sie selber sinnstiften sind.

Bei Burnouts und ähnlichem wird neben der Arbeit oft die weitere Belastung im Gesamtleben vergessen. Es kommen sehr oft soziale Dinge dazu, Scheidung, Tod von geliebten Menschen, finanzielle Engpässe, Krankheit, und alles zusammen ist dann der Auslöser. Es ist zu einfach, es nur auf den Job zu schieben. Die Arbeitszeit alleine ist darum kein Maßstab für die Belastung. Es hängt darüber hinaus viel davon ab, wie gearbeitet wird.

Wir sind uns ja völlig einig, dass die Art und Weise heutiger Arbeitsformen in der Regel eben nicht dafür taugt, dass über Jahrzehnte mit 10-12h zu erledigen. Jetzt kann man entweder weniger arbeiten, was viele anstreben oder an der Art und Weise etwas ändern. Dieser schöne Begriff "Entschleunigen", den ich privat exzessive lebe, kann man auch im Berufsleben anwenden. Und sich dazu Gedanken zu machen, was denn Belastung erzeugt und was Freude ist die Grundlage dafür, um Burnouts zu vermeiden. Der Anteil der "Freude" muss groß genug sein. Diese schönen Augenblicke, wenn man die eigene Handlungskompetenz erlebt. Man plant etwas und es funktioniert. Das baut auf.

Ich persönlich bin auch für die vier Tage Woche. Ich strebe es immer an, einen freien Mittwoch zu verhandeln. Je nach Projekt und Arbeitslage, kann das gerne auch mal Dienstag oder Donnstag werden. Aber diese freie Tag für alles, was man privat so erledigen muss, entschleunigt die Wochenende massiv.
 
Wir reden aneinander vorbei. Viele Menschen haben es geschafft, ihre Berufung zum Beruf zu machen. Ist das dann Arbeit oder Lebensfreude? Viel zu viele arbeiten meiner Erfahrung nach "um Geld zu verdienen" und nicht um Dinge zu machen, die für sie selber sinnstiften sind.

Bei Burnouts und ähnlichem wird neben der Arbeit oft die weitere Belastung im Gesamtleben vergessen. Es kommen sehr oft soziale Dinge dazu, Scheidung, Tod von geliebten Menschen, finanzielle Engpässe, Krankheit, und alles zusammen ist dann der Auslöser. Es ist zu einfach, es nur auf den Job zu schieben. Die Arbeitszeit alleine ist darum kein Maßstab für die Belastung. Es hängt darüber hinaus viel davon ab, wie gearbeitet wird.

Wir sind uns ja völlig einig, dass die Art und Weise heutiger Arbeitsformen in der Regel eben nicht dafür taugt, dass über Jahrzehnte mit 10-12h zu erledigen. Jetzt kann man entweder weniger arbeiten, was viele anstreben oder an der Art und Weise etwas ändern. Dieser schöne Begriff "Entschleunigen", den ich privat exzessive lebe, kann man auch im Berufsleben anwenden. Und sich dazu Gedanken zu machen, was denn Belastung erzeugt und was Freude ist die Grundlage dafür, um Burnouts zu vermeiden. Der Anteil der "Freude" muss groß genug sein. Diese schönen Augenblicke, wenn man die eigene Handlungskompetenz erlebt. Man plant etwas und es funktioniert. Das baut auf.

Ich persönlich bin auch für die vier Tage Woche. Ich strebe es immer an, einen freien Mittwoch zu verhandeln. Je nach Projekt und Arbeitslage, kann das gerne auch mal Dienstag oder Donnstag werden. Aber diese freie Tag für alles, was man privat so erledigen muss, entschleunigt die Wochenende massiv.
Kann ich dir nur bedingt zustimmen. Ich arbeite bspw. nur zum Geld verdienen. Ich finde meine Arbeit (oder meinen Arbeitgeber) aber dennoch nicht doof, sondern es ist eigentlich ganz angenehm hier. Dennoch belastet mich meine Arbeit nicht - gerade weil ich weiß, dass es nur Mittel zum Zweck ist. Ich hab eine Weile nebenbei noch bei einer anderen Website als Redakteur gearbeitet (auch im Hardware-Bereich), weil ich dachte , das wäre so als Arbeit = Hobby voll mein Ding. Spoiler: war es nicht.

Ich hab zwar keine 4-Tage Woche, aber Gleitzeit, mobile Office und so n Klimbim - damit komm ich gut klar und es bleibt noch ordentlich Zeit für Hobbies und Privatleben. Klar nehm ich die 4-Tage - Woche, wenn sie kommt - zumal sie ja etliche Vorteile hat - sogar für Arbeitgeber.

Burnout ist so ne Sache, wo ich zwiegespalten bin. Ich bin der Meinung, dass viel einfach auch an einem selbst liegt. Ich merke das ja bei mir im Betrieb auch (anektdotisch, ich weiß) - und wir haben echt humane Arbeitszeiten. 8-17 Uhr (inklusive 45 Minuten Mittagspause) mit Kernarbeitszeit 10-15 Uhr (das heißt, du kannst auch dank Gleitzeit auch um 10 kommen bzw. 15 Uhr gehen). Sind also ~08:15h pro Tag. Da gehen einige schon am Stock und sprechen dann von "zu Hause kann ich dann nix mehr machen, Füße hoch und auf die Couch, mehr geht nicht". Und das sind jetzt nicht die Leute mit Kindern sondern "mittelalte" (30+) , oft ohne Kinder. Und ich denke mir?! Na klar bist du ausgelaugt und kraftlos, wenn du nix machst außer arbeiten und dann auf die Couch schimmeln - du hast nach der Arbeit Zeit für Hobbies - du musst sie nur auch nehmen (davon ausgehend, dass auf der Couch gammeln kein Hobby der Person ist). Und ja, ich pendel auch (wenn ich ins Büro gehe, wie schon geschrieben, Mobile Office gibts bei uns natürlich auch)
 
Bei Burnouts und ähnlichem wird neben der Arbeit oft die weitere Belastung im Gesamtleben vergessen. Es kommen sehr oft soziale Dinge dazu, Scheidung, Tod von geliebten Menschen, finanzielle Engpässe, Krankheit, und alles zusammen ist dann der Auslöser. Es ist zu einfach, es nur auf den Job zu schieben. Die Arbeitszeit alleine ist darum kein Maßstab für die Belastung. Es hängt darüber hinaus viel davon ab, wie gearbeitet wird.
Das sehe ich auch so. Es gibt vermutlich viele Leute, die schlicht Verwandte am Hals haben, die z.B. krank geworden sind, und dann unmögliche Dinge erwarten. Das hängt mit der Überalterung der Gesellschaft zusammen. Dann gibt es einfach mehr kranke Menschen - auch psychisch Kranke, die einen mental dann ganz besonders belasten, weil man sich hilflos fühlt.

Junge Menschen müssen nicht nur mehr Geld erwirtschaften, um mehr an die verrenteten abzugeben, die in der Überzahl sind, und für sich selbst sorgen, sondern größtenteils auch noch deren digitalisierte Welt am Laufen halten, weil diese nichts davon verstehen.

Über mehrere Generationen hinweg hat die Belastung immer weiter zugenommen und die Gen Z sehe ich als eine der ersten "Aussteiger", die vieles - auch ihr gutes Verhältnis zu ihren Vorfahren - teils komplett aufgeben, weil sie eben nicht für die Oma das Handy einstellen, den Eltern Online-Banking erklären, ihren eigenen Haushalt schmeißen, sich um Steuererklärung, Mietvertrag usw. kümmern können und dann auch noch Hauptjob mit Nebenjob halten können.
Das größte Problem dabei ist: Je mehr die Gesamtbelastung steigt, umso weiter sinkt auch die Wahrscheinlichkeit, dass diese Leute je Kinder bekommen werden, weil dafür ja eventuell gar keine Zeit bleibt.

Edit: Und was ich noch vergessen habe: Viele Wohnungen sind zu laut, Bauvorschriften wurden nicht eingehalten oder die Wände sind feucht und schimmeln. Man wird eventuell selbst wegen Schlaflosigkeit oder Atemwegserkrankungen weniger leistungsfähig. Es gibt eventuell einen Rechtsstreit der mehrere Jahre dauert usw. Es gibt in Deutschland fast unendlich viele Probleme, die deutlich geringer sein könnten, wenn man die Weichen seit 40 Jahren anders gestellt hätte. Aber man hat sie seither auf maximalen Spaß auf Kosten der Zukunft gestellt.
 
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Wir reden aneinander vorbei.
Anscheinend ja. Denn ich verstehe beim besten Willen nicht, was genau du mir hier eigentlich zum Ausdruck bringen willst.

Viele Menschen haben es geschafft, ihre Berufung zum Beruf zu machen. Ist das dann Arbeit oder Lebensfreude? Viel zu viele arbeiten meiner Erfahrung nach "um Geld zu verdienen" und nicht um Dinge zu machen, die für sie selber sinnstiften sind.
Wer seine Berufung zum Beruf gemacht hat, der hat meine Achtung und das spreche ich der Person auch gar nicht ab. Aber "Viele" ist hier ein recht schwammiger Begriff. 1000 oder 100.000 sind auch viele. Aber gemessen an der Zahl der arbeitenden Menschen verschwindend gering.

Wer das Glück hat, eine gute Arbeitsstelle, mit guter Bezahlung und gutem Arbeitsklima zu bekommen, der soll sie behalten. Ein Beruf ist aber nun mal primär dazu da, um Geld zu verdienen. Das muss ja nicht heißen, dass man seinen Beruf nicht mag.

Bei Burnouts und ähnlichem wird neben der Arbeit oft die weitere Belastung im Gesamtleben vergessen. Es kommen sehr oft soziale Dinge dazu, Scheidung, Tod von geliebten Menschen, finanzielle Engpässe, Krankheit, und alles zusammen ist dann der Auslöser. Es ist zu einfach, es nur auf den Job zu schieben. Die Arbeitszeit alleine ist darum kein Maßstab für die Belastung. Es hängt darüber hinaus viel davon ab, wie gearbeitet wird.
Natürlich tragen private Sorgen und Probleme noch dazu bei. Aber genau das ist doch der Knackpunkt: Arbeit und Arbeitszeiten lassen es oft nicht zu, dass man sich um eben diese privaten Probleme kümmert. Letztlich ist man den Großteil des Tages auf Arbeit und je nach Arbeitszeit hat man von eben diesem Tag auch nicht mehr viel. Dazu kommt noch, dass man massivem Stress auf Arbeit ausgesetzt ist.

Dieser schöne Begriff "Entschleunigen", den ich privat exzessive lebe, kann man auch im Berufsleben anwenden. Und sich dazu Gedanken zu machen, was denn Belastung erzeugt und was Freude ist die Grundlage dafür, um Burnouts zu vermeiden. Der Anteil der "Freude" muss groß genug sein. Diese schönen Augenblicke, wenn man die eigene Handlungskompetenz erlebt. Man plant etwas und es funktioniert. Das baut auf.
Ich hab das Glück, als Horterzieher , der in einem Offenen Konzept arbeitet, auch mal zu sagen "Bis hier hin und nicht weiter". Dann nehme ich mich mal fünf Minuten raus, hol mir n Kaffee und atme mal durch. Ich nehme auch mal bewusst Angebote mit den Kiddies zur Hand, die auch mal entspannen und bei denen auch ich mich mal so weit raus nehmen kann, dass ich nur begleitend dabei bin, die Kinder aber selbstständig machen lassen kann. Das funktioniert und ist ein Privileg, das ich als Horterzieher sehr schätze. Stressig bleibt es in der Regel trotzdem.

Aber BEI WEITEM nicht jeder hat das Privileg, sich seinen Alltag so angenehm wie möglich zu gestalten. Das vergisst du irgendwie bei deiner Argumentation.

Und dass die Arbeit erträglicher wird, wenn man in ihr einen Sinn sieht, stimmt auch nur bedingt. Gerade soziale Berufe sind sinnstiftend, aber es hat schon verständliche Gründe, warum das weniger Leute machen wollen. Ich mag meinen Beruf, eben WEIL er sinnstiftend für mich ist. Aber ob ich diesen Beruf bis zur Rente weiter ausübe? Das glaube ich nicht und hängt davon ab, wie sich der Bildungssektor entwickelt.
 
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Junge Menschen müssen nicht nur mehr Geld erwirtschaften, um mehr an die verrenteten abzugeben, die in der Überzahl sind, und für sich selbst sorgen, sondern größtenteils auch noch deren digitalisierte Welt am Laufen halten, weil diese nichts davon verstehen.
Also ich würde mich fast aus dem Fenster lehnen und sagen, dass die aktuellen Zoomer weniger Technikverständnis mitbringen als Gen 35+. Klar, wahrscheinlich immer noch mehr als Gen 50+, aber die Zoomer sind größtenteils auch technische Legastheniker.
 
Kann ich dir nur bedingt zustimmen. Ich arbeite bspw. nur zum Geld verdienen. Ich finde meine Arbeit (oder meinen Arbeitgeber) aber dennoch nicht doof, sondern es ist eigentlich ganz angenehm hier. Dennoch belastet mich meine Arbeit nicht - gerade weil ich weiß, dass es nur Mittel zum Zweck ist.
Das Argument kenne ich von vielen und das wiegt natürlich schwer. Viele, die so denken, haben aber keine Leidenschaft mehr für ihre Projekte. Das mag ein wunderbares Medell für einen selber sein, man lagert damit aber die Belastung auf andere aus. Z.B. Kunden, deren Aufträge nicht fertig werden, Kollegen, die alleingelassen werden etc.

Das soll keine Kritik sein, ich finde diesen Weg nur nicht allgemein sinnvoll. Ich habe da so einige Extreme im Arbeitsleben erlebt ....
 
Also ich würde mich fast aus dem Fenster lehnen und sagen, dass die aktuellen Zoomer weniger Technikverständnis mitbringen als Gen 35+. Klar, wahrscheinlich immer noch mehr als Gen 50+, aber die Zoomer sind größtenteils auch technische Legastheniker.
Was das technische Verständnis angeht, kann ich dir da ohne weiteres zustimmen.

Das Problem ist, dass die jüngere Generation Medien an sich nicht als Werkzeug begreift, sondern als reine Unterhaltung. Ich arbeite auf Arbeit tatsächlich auch selbst mit meinem Handy. Gerade wenn es um Angebote geht oder darum, die ein oder andere Wissenslücke zu schließen. Oder um Sprachbarrieren zu überwinden (Stichwort Translator), wenn Eltern mit Migrationshintergrund ein Anliegen haben.

Gerade unsere vorpubertären Viertklässler kommen dann gern mal zu mir und fragen mich, warum sie denn das Handy nicht benutzen und zocken dürfen, obwohl ich ja auch mein Handy auf Arbeit benutze. Dann muss ich dann natürlich auch erklären, für was genau ich das Handy eigentlich nutze. Zum Nachrichten versenden oder zocken nie. Nicht auf Arbeit.

Ich hab letztes Jahr eine Medien-AG geleitet und das ein oder andere Kind war tatsächlich recht fit darin und am Ende konnte ich sagen "Ja, ihr habt Medienkompetenz erworben und wisst, wie man sich im Internet verhält und wie man technische Geräte bedient". Der Weg dahin war aber schwierig und die Kiddies konnten anfänglich nicht mal grundlegende Eigenschaften eines Browsers, eines Smartphones etc. benennen. Obwohl die täglich mit solchen Dingen konfrontiert sind.

Das hängt aber auch damit zusammen, dass ein Großteil der Eltern Medien ebenfalls nur als Unterhaltung ansieht und gar nicht in der Lage ist, das technische Verständnis aufzubringen, um die eigenen Kinder adäquat in ihrem Medienkonsum zu begleiten.
 
Das Argument kenne ich von vielen und das wiegt natürlich schwer. Viele, die so denken, haben aber keine Leidenschaft mehr für ihre Projekte. Das mag ein wunderbares Medell für einen selber sein, man lagert damit aber die Belastung auf andere aus. Z.B. Kunden, deren Aufträge nicht fertig werden, Kollegen, die alleingelassen werden etc.

Das soll keine Kritik sein, ich finde diesen Weg nur nicht allgemein sinnvoll. Ich habe da so einige Extreme im Arbeitsleben erlebt ....
Was heißt Leidenschaft. Wenn ich n Projekt für ne Gießerei in Brasilien habe, wo 2-3 Anlagen vollbestückt werden müssen, dann kannst du aber einen drauf lassen, dass ich da auch die eine oder andere Überstunde (lies: eher 20+) mache, um das einzutüten und den Kunden zufriedenzustellen. Wenn Kunde X aber länger auf n Angebot für ne Rexroth-Pumpe für 500€ warten muss, weil ich pünktlich Feierabend mache, ist mir das egal :ugly:

Aber ich bin dann auch der Mensch - und da gibt es scheinbar nicht so viele, zumindest nicht bei uns - der nach einem Großprojekt die Überstunden auch zum großen Teil wieder abbaut. Also ich bin schon gewillt, Mehrarbeit zu leisten, wenn sie nötig ist. Aber ich feier das dann auch des Ausgleichs wegen zeitnah ab.
Was das technische Verständnis angeht, kann ich dir da ohne weiteres zustimmen.

Das Problem ist, dass die jüngere Generation Medien an sich nicht als Werkzeug begreift, sondern als reine Unterhaltung. Ich arbeite auf Arbeit tatsächlich auch selbst mit meinem Handy. Gerade wenn es um Angebote geht oder darum, die ein oder andere Wissenslücke zu schließen. Oder um Sprachbarrieren zu überwinden (Stichwort Translator), wenn Eltern mit Migrationshintergrund ein Anliegen haben.

Gerade unsere vorpubertären Viertklässler kommen dann gern mal zu mir und fragen mich, warum sie denn das Handy nicht benutzen und zocken dürfen, obwohl ich ja auch mein Handy auf Arbeit benutze. Dann muss ich dann natürlich auch erklären, für was genau ich das Handy eigentlich nutze. Zum Nachrichten versenden oder zocken nie. Nicht auf Arbeit.

Ich hab letztes Jahr eine Medien-AG geleitet und das ein oder andere Kind war tatsächlich recht fit darin und am Ende konnte ich sagen "Ja, ihr habt Medienkompetenz erworben und wisst, wie man sich im Internet verhält und wie man technische Geräte bedient". Der Weg dahin war aber schwierig und die Kiddies konnten anfänglich nicht mal grundlegende Eigenschaften eines Browsers, eines Smartphones etc. benennen. Obwohl die täglich mit solchen Dingen konfrontiert sind.

Das hängt aber auch damit zusammen, dass ein Großteil der Eltern Medien ebenfalls nur als Unterhaltung ansieht und gar nicht in der Lage ist, das technische Verständnis aufzubringen, um die eigenen Kinder adäquat in ihrem Medienkonsum zu begleiten.
Das sind gute Punkte, da hast du natürlich Recht.

Vor allem der letzte Teil - Medienkompetenz bzw. rudimentärer Umgang mit alltäglicher Technik sollte schon gelehrt werden. Mindestens von den Eltern. Muss ja nicht tief in die Materie gehen.
 
Das sind gute Punkte, da hast du natürlich Recht.

Vor allem der letzte Teil - Medienkompetenz bzw. rudimentärer Umgang mit alltäglicher Technik sollte schon gelehrt werden. Mindestens von den Eltern. Muss ja nicht tief in die Materie gehen.
Medien sollten deswegen aus meiner Sicht auch nicht direkt verboten und aus dem Schulalltag verbannt werden. Erfahrungen können Kinder und Jugendliche ja nur machen, wenn man ihnen auch die Gelegenheit gibt, diese auch zu machen. Manchmal brauchen sie Anleitung, manchmal eben nur Begleitung.

Ich hatte mit den Kindern auch schon kreative Angebote mit Medien gemacht. Wir haben zwei Filme gedreht, einen Podcast erstellt, eine Klanggeschichte aufgenommen usw. Sogar Songs haben wir eingesungen und eingespielt. Das war extrem anspruchsvoll, vor allem weil auch ich mich erst einmal in die Materie rein fuchsen musste. Aber das gemeinsame Lernen hat die Kinder motiviert, am Ball zu bleiben und diese Leistung zu erbringen. Und wenn mal was nicht klappte, war das auch in Ordnung. Scheitern gehört auch dazu.

Übrigens konnten die Kinder dann auch selbstständig mit Camcorder, Mikrophon usw. arbeiten und eigene kleine Projekte auf die Beine stellen. Weil sie gelernt haben, wie es geht. Und wie es vlt. sogar besser geht.
 
Anscheinend ja. Denn ich verstehe beim besten Willen nicht, was genau du mir hier eigentlich zum Ausdruck bringen willst.
Das kenne ich. Meine Ansprüche sind auch etwas "verschroben", man müsste, um das in Ruhe zu erklären, mehr Zeit haben. Es geht in die Richtung, dass viele vor dem Bildungsweg schauen "Wo kann ich viel verdienen" und dann in diese Nische springen. Und das geht meiner Meinung nach in die Hose, wenn eigene Preferenzen und auszuführender Job nicht übereinstimmen. Deinen Job z.B. könnte ich nicht machen, völlig egal, was es an Geld dafür gäbe.

... Dann nehme ich mich mal fünf Minuten raus, hol mir n Kaffee und atme mal durch. ...
Das sind ja genau diese Punkte, die ich mit "entschleunigen" meine. Wir haben in genug Seminaren zu diesem Thema immer wieder von der 80% Regel gesprochen, die in vielen Studien belegt ist. Der Arbeitstag sollte nicht mit mehr als 80% der Tag mit intensiver Arbeit belegt sein, 20% sollte man für Weiterbildung, soziale Kontakte, unbestimmten fachlichen Austausch und eben auch Taffee-, Tee-, oder Raucherpausen haben. Diese dummen Modelle, Rauchern beim Rauchen vorzuschreiben, sie sollen sich ausstempeln, gehen in die falsche Richtung. Viel wichtiger wäre es Nichtrauchern ähnliche Angebote, wie z.B. Extra Räume für die Teepause, ein entspannungsraum, im dem mit Kopfhörern Musikhören kann, etc. Das steigert die Gesamleistung.

Ich hatte schon vor dreißig Jahren einen Abteilungsleiter, der das predigte. Der sagte z.B.: "Wenn ihr ein Kreativitätsloch habt, legt Euch einfach mal in die Sonne". Das machten wir dann zwei Tage später und legten uns vor das Büro auf den Rasen. Kam der Geschäftführer vorbei. Das gab ein Donnerwetter ... mit Abmahnung an den Abteilungsleiter.

Von daher kann ich die junge Generation voll und ganz verstehen, die sich mehr herausnimmt, als es meine Generation gewagt hätte.
 
Das kenne ich. Meine Ansprüche sind auch etwas "verschroben", man müsste, um das in Ruhe zu erklären, mehr Zeit haben. Es geht in die Richtung, dass viele vor dem Bildungsweg schauen "Wo kann ich viel verdienen" und dann in diese Nische springen. Und das geht meiner Meinung nach in die Hose, wenn eigene Preferenzen und auszuführender Job nicht übereinstimmen.
Das ist natürlich auch korrekt. Ich finde, das hängt aber auch damit zusammen, dass "einfache" Berufe nicht mehr wirklich gewertschätzt werden. Ich kenne jetzt kein Kind, das sagt, bei der Müllabfuhr arbeiten zu wollen, weil das ein wichtiger Beruf ist. Aber ein Kind kenne ich, dass mir erzählte, mal LKW-Fahrer werden zu wollen. War schön, sowas zur Abwechslung mal zu hören. War halt aber nur ne Ausnahme.

Gesellschaftlich ist es im Trend, den Kindern beizubringen, akademische Berufe zu wählen, die halt auch in der Regel ganz gut bezahlt werden. Wer das nicht schafft, ist doof und kann nix (bewusst übertrieben ausgedrückt).

Und immer wieder sprechen Erwachsene davon, dass sie ja "nur" eine Ausbildung gemacht haben. Da steckt immer eine gewisse Unzufriedenheit mit dem drin, was man geleistet hat. Dabei ist eine Ausbildung sehr viel mehr wert, als dass man sie mit einem "nur" abspeisen könnte.
Deinen Job z.B. könnte ich nicht machen, völlig egal, was es an Geld dafür gäbe.
Ne bessere Bezahlung wäre trotzdem schön. :ugly:
Das sind ja genau diese Punkte, die ich mit "entschleunigen" meine. Wir haben in genug Seminaren zu diesem Thema immer wieder von der 80% Regel gesprochen, die in vielen Studien belegt ist. Der Arbeitstag sollte nicht mit mehr als 80% der Tag mit intensiver Arbeit belegt sein, 20% sollte man für Weiterbildung, soziale Kontakte, unbestimmten fachlichen Austausch und eben auch Taffee-, Tee-, oder Raucherpausen haben. Diese dummen Modelle, Rauchern beim Rauchen vorzuschreiben, sie sollen sich ausstempeln, gehen in die falsche Richtung. Viel wichtiger wäre es Nichtrauchern ähnliche Angebote, wie z.B. Extra Räume für die Teepause, ein entspannungsraum, im dem mit Kopfhörern Musikhören kann, etc. Das steigert die Gesamleistung.

Ich hatte schon vor dreißig Jahren einen Abteilungsleiter, der das predigte. Der sagte z.B.: "Wenn ihr ein Kreativitätsloch habt, legt Euch einfach mal in die Sonne". Das machten wir dann zwei Tage später und legten uns vor das Büro auf den Rasen. Kam der Geschäftführer vorbei. Das gab ein Donnerwetter ... mit Abmahnung an den Abteilungsleiter.

Von daher kann ich die junge Generation voll und ganz verstehen, die sich mehr herausnimmt, als es meine Generation gewagt hätte.
Und genau solche Dinge sind ja nach wie vor die Regel. Sich zu entschleunigen und der Chefetage die eigenen Grenzen zu kommunizieren, wagt sich kaum jemand. Weil es könnte ja Abmahnungen oder schlimmeres hageln. Genau so die Sache mit den Krankschreibungen, die ich hier schon mal erwähnte. Dann gibt man den gelben Zettel ab, hat aber ein schlechtes Gewissen dabei. Oder man geht krank zur Arbeit.

Das Verständnis von Arbeit muss sich einfach ändern. Deswegen sagte ich ja: Der Beruf ist erstmal nur dazu da, um Geld zu verdienen. Nicht mehr, nicht weniger. Man muss nicht für die Firma leben. Man muss nicht für seinen Beruf leben. Das kann jeder für sich selbst entscheiden, aber verlangen darf das niemand von einem.
 
Deswegen sind ja mittlerweile viele Betriebe auf "Ausländer" angewießen, um Jobs zu besetzen, für die sich kein deutscher GenZler finden lässt.
Wir bekommen teilweise ungarische Arbeiter über Zeitfirmen. Anders ist das nicht mehr zu bewältigen.
aber die haben ihren lebensmittelpunkt in ungarn?
weil so lohnt sich die arbeit ja noch, trotz der hohen steuerlast. in deutschland verdienen und in günstigeren ländern leben.

und wenn diese betriebe den lohn einfach erhöhen würden, dann müssten sie auch die dienstleistungen teurer machen, um die löhne bezahlen zu können. nennt sich dann lohn-preis-spirale. halten manche für quatsch, aber ich glaube, dass da schon was dran ist

und wie gesagt. die steuern werden immer mehr. CO2 steuer erhöht sich ja auch wieder und damit werden alle transportkosten (auch für lebensmittel) steigen und natürlich werden die an den kunden weitergegeben
 
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