Soziale Medien: Was verdienen Influencer wirklich?

bei twitch gibt es garantiert hunderte kanäle mit leuten die sehr gut verdienen.
pro abo 2,50$. influencer hin oder her. schlussendlich zählt nur das geld und nichts anderes.
ich habe in meiner liste dutzende twitch streamer, wo man anhand der zahlen das jahreseinkommen abschätzen kann. langt bei denen dicke.

unternehmer denken auch so und am liebsten ist es ihnen wenn das business von alleine rennt und man wenig aufwand hat.
viele unternehmer gründen ein business auch nur mit dem hintergedanken es so schnell wie möglich zu verkaufen.
ob man mit klopapier handelt oder halbleiter entwickelt ist denen egal. es zählt nur die kohle!
und bei größeren unternehmen zählen auch nur noch die aktionäre. der betrieb selbst ist irrelevant. das unternehmen ist seinen anlegern verpflichtet und sonnst niemanden.

so sieht das aus in der welt und nicht anders.

Zuviel im Vergleich zu Menschen, welche ordentliche Arbeit machen.

nochmal; es gibt keine "ordentliche" arbeit. du arbeitest ausschließlich zum ZWECK eines unternehmens.
und auch nur das unternehmen schreibt vor, was gearbeitet wird. der sinn der arbeit ergibt sich ausschließlich aus dem unternehmensziel.
das unternehmen verdient mit personal GELD und benötigt personal zum erhalt des business.
personal ist nichts weiteres als eine nummer am papier. jederzeit fristgerecht kündbar und jederzeit austauschbar.
der rest ist dem unternehmen (ein unternehmen ist keine person) egal. ein unternehmen ist eine investition.

die rosarote brille existiert in der arbeitswelt nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am meisten auf den Sack gehen mir eigentlich die Pseudo-Influencer, die irgendwann mal guten Content gepostet haben (z.B. schöne Outdoor-Fotos) und dann ganz plötzlich entdeckt wurden oder herausfanden, dass man ja ab 2000 Followern schon Kohle machen kann. Und dann wird alsbald auf jedem Bild ein Dutzend Marken getaggt, anstelle der beteiligten Personen, oder die gesponserte Thermos-Kanne und Eistee-Dose fremdschäm-würdig auf jedem zweiten Foto ins Bild gehalten. Und jaja, sogar in Hotels wird man eingeladen zwecks Infinity-Pool-Bild und so. Und so peu a peu verkommt das ursprünglich leidenschaftlich gefühlte Profil auf der Social Media Platform zum Zwang 'was kann ich heute wieder posten um mein Produkt ins Bild zu halten' :wall:
Die großen Influencer die ausschließlich Werbehuren sind kann man wenigstens von vorneherein ignorieren.
 
Was verdienen Influencer wirklich?
Immer zu viel...

oder zu wenig wie der hier, obwohl er sehr gut ist. liegt aber auch daran, dass man mit deutsch nicht weit kommt.

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"Influencer", das ekligste Wort im Internet. "Rattenfänger", "Verdreher", "Einflüsterer", "Propaganda-Schleuder" und meistens auch einfach nur Abzocker. Der nächste "Sellout Sunday" kann kommen.
 
Kanäle wie LockPickingLawyer sind eher eine Ausnahme, weil die Videos sehr zeitschonend zu produzieren sind und man mit dem Content ("ich öffne aus fixer Kameraperspektive in 10 Minuten ein Schloss und erzähle was dazu") trotzdem Millionen Leute erreicht. Diese Kombination ist extrem selten.

Leicht OT, aber das ist eben nicht ganz richtig. YouTube zahlt meines Wissens auch abgestuft nach Zeitdauer des Videos. Deshalb ja auch dieser Blödsinn wie „Die 10 besten Klobürsten im Praxistest“, dann ein Haufen Kacke und Lebenszeitverschwendung. Das ist leider auch der Grund, warum gute, informative Kanäle im Laufe der Lebensdauer zu immer längere Videos neigen. Cinemasins - Kritik an Filmen - war mal bei zehn Minuten, jetzt sind es 30 Minuten, um sich an jedem Schwachsinn aufzuhängen nach dem Howard Stern-Prinzip. 30 Prozent lieben den Kanal, 70 Prozent hassen ihn - aber die Hater bleiben länger dran.

LockPickingLawyer macht das in zwei, drei Minuten. Sein special sind länger und kostenintensiv - für ihn selbst.

Ich hab es aus Deinem Kommentar weggeschnippelt, der Punkt ist allerdings immens wichtig:

Viele Influencer haben eine Hauptplattform, produzieren aber Content für andere, um neue Follower zu bekommen. Sehr viele Twitcher haben eine YouTube-Repräsentanz und zahlen dort an Dritte viel mehr, als wieder rein kommt. Jedenfalls, da sind wir uns einig, das Bild des Influencers, der nur abkassiert und nichts dafür tut, ist falsch.
 
Leider läuft fast alles nur noch über finanzierte Werbung.
Man kann sich vor gekaufte Userbewertungen, Reviews, Trend- und Tippvideos kaum noch retten.
Das reicht von direkte Unterstützung, über kostenlose Testprodukte, bis hin zu Cashbackaktionen für Userbewertungen auf mittlerweile allen großen Plattformen.
Ich könnte euch ein Dokument vorlegen, welche Plattformen es beispielsweise auf jeden Fall betrifft.
 
Leider macht das über 90% der Influenzer aus und auch sehr, sehr Erfolgreiche.

Zeig doch mal ein Beispiel von so einem Influenzer, aber bitte einen der damit seinen Unterhalt bestreitet und super verdient und dessen Content deinem Beispiel entspricht.
Fakt ist nun mal das man mit Wissenschaft, guter Musik, Lyrik etc keine Follower bekommt, niemanden erreicht von der Zielgruppe.

Natürlich bekommt man die, wieso sollte es sonst so viele Channel auf Youtube geben, die sich ausschließlich damit beschäftigen?
Gute Musik, Wissenschaft.
Lyrik ist jetzt vielleicht nicht was für jeden, aber poetry slam? Sagt dir was?
Das gehört zu Lyrik dazu und findet anklang, also ist deine Grundaussage auch hier völlig falsch.

Die Zielgruppe besteht aus 6-24 Jährigen und dementsprechend flach ist auch der meiste Content.

Das kommt drauf an. Wenn ich seichte Unterhaltung will, dann ist der Content aus dem Blickwinkel eines Marcel Reich Ranicki flach.
Wenn ich seichte Unterhaltung als Jugendlicher will, dann ist der Content aus einem Erwachsenen Marcel Reich Ranicki Müll/Kotze.
Kommt immer auf die Perspektive an. Das Ding ist: Du kannst mit reinem Trash heute nicht erfolgreicher Influenzer werden und wenn doch, dann sind das Personen die es schaffen andere zu amüsieren oder zu unterhalten, auf welche Weise auch immer. Und das sind die wenigsten.

In Deutschland gibt es da die Auswahl zwischen Exsl, Tanzverbot, Gurkensohn, und dem DrachenGame, aber diese sind dann auch nicht "erfolgreich" und erhalten Reisen, Werbeverträge oder sonstiges.
Die halten sich finanziell gerade mal so über Wasser. Also mit viel verdienen und nix dafür tun is nunmal nix und das ist in jeder Branche so, da beißt die Maus kein Faden ab.
Du kannst ja auch RTL oder RTL2 anschalten, ins Dschungelcamp gehen und Krokodilspenise essen oder bei Big Brother deinen Eumel in die Kamera halten, ich sehe nicht, wo die Generation Youtube oder Influenzer, wenn man davon die paar Trash-Kanäle nimmt, da irgendeine Ausnahme machen.

Es ändert sich nur das Medium, das Interesse an Menschen die vor der Kamera alles und jeden scheiß machen, ist nicht größer oder geringer geworden.
 
Keine Ahnung wieso Leute sich Influencer angucken. Mich interessiert es ehrlich gesagt nicht was ein 13 Jähriger beim Einkaufen entdeckt hat, wie er am Morgen immer frühstückt und wie er 100000 mal Bibi sagt. Aber es scheint echt Leute zu geben, die sich so einen Quatsch antun wollen.
 
Zeig doch mal ein Beispiel
PewDiePie


Es gibt guten Content keine Frage, das war auch nicht die Aussage. Die zählen aber nicht wirklich zu den Erfolgreichen. Gegen Influenzer habe ich nichts, man kann es ja selber machen. Ist nur nicht mein Sinn vom Leben aber Jedem das Seine.
Ein Kontrollorgan oder wenigstens ein Eingnungstest um den grössten Trash zu filtern, wäre aber nicht verkehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kommt drauf an. Wenn ich seichte Unterhaltung will, dann ist der Content aus dem Blickwinkel eines Marcel Reich Ranicki flach.
Wenn ich seichte Unterhaltung als Jugendlicher will, dann ist der Content aus einem Erwachsenen Marcel Reich Ranicki Müll/Kotze.

Für diese rhetorische Unzulänglichkeit hättest du zu seinen Lebzeiten eine Ohrfeige bekommen.
Zu Recht.

Aber Hauptsache bullshitbingo spielen und anecken, richtig?

Ich bleibe dabei: Influencer braucht die Welt nicht.




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Oder das "Influenzer" soetwas wie "Modell" und dergleichen abgelöst hat, was in den 90ern noch hip war.
Leider nicht, ist noch ergänzend dazu gekommen: "irgendwas mit Medien" und "Model" sind immer noch beliebte Berufswünsche heranwachsender Menschen. Der gemeinsame Nenner ist stets: (vermeintlich) wenig Anstrengung, viel Ertrag!
Aber auch das sind die Geister, die durch jahrzehntelange Effizienzbemühungen in allen Lebensbereichen gerufen wurden...

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Leider nicht, ist noch ergänzend dazu gekommen: "irgendwas mit Medien" und "Model" sind immer noch beliebte Berufswünsche heranwachsender Menschen. Der gemeinsame Nenner ist stets: (vermeintlich) wenig Anstrengung, viel Ertrag!
Kannst "Fernsehkoch" noch mit dazunehmen.;)

Das Hauptproblem mit den so genannten "Influencern" ist das, was sie eben darstellen, nämlich sich selbst. Die ganzen sozialen Medien sind praktisch darauf ausgelegt, dass die User sich selber präsentieren und da sich da jeder anmelden kann, kann das auch jeder nachmachen - das ist bei klassischen Models und Schauspielern nicht so leicht.
Warum ist das ein Problem?
Weil es den jüngeren Generationen völlig falsche Wertvorstellungen eintrichtert. Von Geld, Leben und vor allem, Aussehen, denn diese selbsternannten "Instagram-Models" suggerieren alle dasselbe Bild von - weiblicher - Schönheit. Das mag zwar schon seit Lagerfeld ein Problem sein, aber durch die Sozialen Medien wird das inzwischen auf eine Art und Weise auf die Spitze getrieben, die man sich selbst vor 10 Jahren noch nicht hat vorstellen können.

Dass dort Unsummen an Geld damit verdient wird, einfach nur Produkte zu präsentieren oder sich selber beim Spiele zocken zu filmen, während anderswo Leute mit 40-Stunden Woche nicht über die Runden kommen, hat nichts mehr mit Verhältnismäßigkeit zu tun, das ist einfach nur aberwitizg und die jungen Leute finden das auch noch toll. Auf lange Sicht mache ich mir da aber wenig Sorgen, denn Social Media ist in seiner derzeitigen Form auch nur eine Blase, die irgendwann mal platzt - wie der "American Dream", dessen Geist hier schon praktich zelebriert wird.:schief:
 
Das Wort "influencer" kommt von "to influence" (beeinflussen) und hat, zumindest im Deutschen, einen negativen Beigeschmack. Jemand, der mich derart aufmerksamkeitsheischend zu beeinflussen versucht, ist mir per se suspekt. Leider checken die meisten Kids nicht, dass ihre Idole (a) ihre Aufmerksamkeit und Zeit fressen und (b) nicht anderes als Werbung betreiben. Aber keine Sorge, sobald sie erwachsen werden, lässt das Interesse für Bibi und Co. spürbar nach.
 
Das Wort "influencer" kommt von "to influence" (beeinflussen) und hat, zumindest im Deutschen, einen negativen Beigeschmack. Jemand, der mich derart aufmerksamkeitsheischend zu beeinflussen versucht, ist mir per se suspekt. Leider checken die meisten Kids nicht, dass ihre Idole (a) ihre Aufmerksamkeit und Zeit fressen und (b) nicht anderes als Werbung betreiben. Aber keine Sorge, sobald sie erwachsen werden, lässt das Interesse für Bibi und Co. spürbar nach.
Ihr macht mir Hoffnung mit eurer Sichtweise...[emoji106]

@twoface:
Dein Wort in Gottes Ohr. Diese Blase darf gerne platzen.
Verhältnismäßigkeit ist genau das richtige Stichwort.

So wie ich das ganze verstanden habe, funktioniert eine Gesellschaft im wesentlichen dauerhaft dadurch, daß jeder seine Fähigkeiten möglichst sinnvoll (im Sinne der wirtschaftlichen und sozialen Ziele einer Gemeinschaft) einsetzt. Eine gewisse Anzahl Unfähiger, Verweigerer und Nutznießer (viel nehmen, wenig geben, manche sagen auch salopp Parasiten - ist aber ein sehr unschönes, belastetes Wort) kann eine starke gut organisierte Gesellschaft wirtschaftlich ertragen. Aber wo liegt diese Grenze und sollte man nicht rechtzeitig Werte und Ideale vereinbaren, welche den Zusammenhalt sicherstellen?

Werden viele sicherlich unterschreiben, anfangen bei sich selbst werden aber die wenigsten... Dafür haben wir Menschen insgesamt leider u.a. eine unheilbare Anfälligkeit für Müßiggang und Egoismus.

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