Es sind halt eben haufenweise Leute auf die absolut geniale Idee gekommen, sich mit irgendwelchen Wegwerfadressen anzumelden und diverse Foren zuzuspammen usw.. Eine Telephonnummer ist da noch eine größere Versicherung, dass man es mit einer echten Person zu tun hat, da sie nicht ganz so einfach zu wechseln sind, wie eMail Adressen.
Weißt du, was das ganz tolle an so einer Handynummer ist? Sie ist weltweit einzigartig und (bisher) haben nur eine überschaubare Anzahl an Nummern einen neuen Besitzer gefunden. Mit dem netten Effekt, dass die meisten Menschen nur eine Nummer besitzen, kann man wunderbare Dinge anstellen, wie z.B. eine Person quer durch das Internet zu tracken. Für die Werbeindustrie sicherlich interessant. Administrativ auch interessant für Block- und Bannnetzwerke. Da könnte man Menschen aus großen Teilen des Internet einfach ausschließen. Ob das jetzt gut ist? Ich könnte sicherlich auf so manche Deppen im Netz verzichten und glaube auch nicht, dass sie mal etwas nützliches Beitragen würden.
Es ist ein zweischneidiges Schwert und ich mag es eigentlich, mich nicht breit outen zu müssen. Reddit ist bequem, aber man klickt einfach auf den Usernamen und bekommt ein ganz umfassendes Bild, wo dieser User überall postet und welche Interessen er hat. Manchmal ist man einfach auf Pseudonyme angewiesen.
Es gibt inzwischen interessante Sicherheitsmechanismen und man muss sie nur schlau genug einsetzen. Twitch bietet inzwischen verschiedene Level der Verifizierung an und ich bin mit E-Mail schon ganz glücklich. Füg noch etwas Wartezeit für die vollständige Freischaltung neuer (verdächtiger) Accounts hinzu und man kann auf Handynummern verzichten. Datensparsamkeit ist super!
Speziell und effizient als Füllwörter weggelassen, bleibt also ein Sprachchat.
Man kann ja nicht leugnen, dass sie direkt ein paar Features mitgebracht haben, die man in Teamspeak immer gerne gehabt hätte oder extern nachrüsten musste. Für mich ist Discord überwiegend ein Chat Tool. Sprachchat ist eine bequeme Ergänzung dazu, die mir in dieser Form weder Teamspeak noch WhatsApp/Telegram geliefert haben. Kurz: Ich sehe zu jederzeit, wer in einem Sprachchannel ist. Auf einem Teamspeak Server muss man sich dazu einloggen und bei Messengern muss der Call sogar explizit gestartet werden.
Das hatte damals schon etwas.
Pure Behauptung. Guilded oder TS sind nicht komplizierter.
Bei welcher Alternative ist denn eine Schulung nötig? Außerdem erinnert mich der Punkt Zugänglichkeit inhaltlich doch sehr an den letzten Punkt. Einfachheit.
Teamspeak benötigt einen eigenen Server. Entweder mietet man den gegen Geld oder setzt ihn auf einem Server selbst auf. Dazu kommt noch, dass man sich die Free Lizenz holen muss. Gegenüber Discords
Mach doch einen Server jetzt hier in deinem Client auf ist das ein massiver Unterschied in der Zugänglichkeit. Das Berechtigungssystem von Teamspeak 3 war sehr mächtig um Hierarchien abzubilden (Kick Power vs. needed Kick Power usw.). Discord hält das noch einfacher, aber die Administration eines Servers, der wirklich Administration benötigt, bekommt auch schon etwas Komplexität. Das lässt sich einfach nicht vermeiden.
Vielfältige und zusätzliche Funktionen? Wow xD. Punkt 3 ist am geilsten. Ich kann meine Nachrichten bearbeiten. OMG!
So manche Dinge gab es sicherlich woanders auch schon. Reaktionen haben sich inzwischen in vielen Bereichen durchgesetzt und sind eine mächtige Ergänzung um eine zusätzliche +1 Nachricht zu vermeiden. Grundsätzlich, stimme ich den genannten Punkten überwiegend zu. In diesem Gesamtpaket kenne ich keine Alternative und schon gar nicht damals als Discord aufkam.
Vielleicht willst du die Chat GPT Texte lesen bevor du sie postest 🙄. Im Endeffekt steht da nämlich neben viel PR Geblubber nur, dass es Text und Sprachchats sowie forenartige Gruppenchats bietet.
Jetzt, wo du es sagst. Es riecht etwas nach ChatGPT.
Was mir bei Discord gar nicht schmeckt, ist die Zentralisierung in ein nicht durchsuchbares Internetsegment. Das Internet lebt von Informationsaustausch. Informationen findet man über Suchmaschinen. Suchmaschinen kommen an Foren, Reddit und Blogpost, nicht jedoch an Discord Inhalte. Foren waren schon immer etwas chaotisch, aber durch eine gute Unterforenstruktur konnte man wenigstens einigermaßen gut katalogisieren und zielgerichteter Suchen. Dieses neumodische ein-Forum-und-getaggte-Inhalte Modell hat Foren eher zu einem Haufen an Informationen anwachsen lassen, den man irgendwie Durchsuchen muss. Überzeugt mich nicht so sehr. Da mag ich das traditionelle Forum, wie es hier ist, lieber.
Warum man ggfs. nicht auf Discord (und andere Alternativen) als Austauschplattform setzen sollte, kann man sich mal in
diesem Blogpost zu Gemüte führen.
Discord hat sich gut verbreitet und jetzt kommt die heftige Monetarisierung, weil die Alternativen es schwierig haben. Telegram versucht sich inzwischen auch an dem Kanal- und Communityprinzip.
Am Ende kann ich auch nur davor warnen: Zentralisierte Dienste mögen bequem sein, aber sie geben den Betreibern auch eine riesige Menge Macht in die Hand. Valve wird sicherlich auch schon mal darüber nachgedacht haben, eine monatliche Gebühr zu verlangen. Immerhin deklarieren einen Account schon als "Subscription" zu ihren Diensten. Deswegen "kauft" man auch keine Spiele, sondern bucht sie zu seinem Abo dazu.
Mich würde tatsächlich interessieren, wie viel Umsatz Discord mit Boosts und Nitro macht und welche Ausgaben dem gegenüber stehen. Ich sehe relativ viele Accounts und große Emote-Server sind ja auch ein Ding. Das ist wirklich ein fieser Selling Point. Und mit Skins Geld zu verdienen... Naja. Gibt's ja auch schon ein paar Jahre...