Skylake: Kühler können Sockel-1151-CPUs beschädigen - Scythe rüstet Halterungen nach

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Bin jetzt erst auf die Meldung gestoßen. Das gefällt mir überhaupt nicht :( Ich habe hier schon einen Dark Rock Pro 3 liegen, ein nicht gerader leichter Kühler. Federn bei den Schrauben gibt es leider auch nicht. Auch wenn ein User in diesem Thread damit keine Probleme bisher hatte...Ich habe mal bei bequiet angefragt. Den Kühler hab ich schon, der Prozessor ist unterwegs...Bleibt wohl nur hoffen und bangen, dass alles rund läuft. Oder es vielleicht auch hier neue Schrauben gibt.

Hab den Dark Rock Pro 3 mit einem i7 6700k am laufen und funktioniert alles ohne Probleme.
Würde aber empfehlen die schrauben nicht zu sehr anzuziehen.
 
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Wir warten immer noch auf die Sockel-1151-Spezifikationen von Intel. In den Sockel-1150-Spezifikationen wird eine Test mit 500 g schweren Kühlern beschrieben, aber ohne Angabe zu deren Bauhöhe. Auf der aktuellen Testplattform habe ich bislang nur einen Kühler getestet, der so leicht war (EKL Ben Nevis), der Brocken Eco liegt bei gut 600 g. Dazu kommt der im Vergleich zu Boxed-Kühlern höhere Schwerpunkt und das entsprechend größere Drehmoment.





Sprache ist toll. Wenn man sich auf eine einigen kann ;-)

Ja, wohl wahr, aber bedenke, wenn ich beim Architekten ein Haussubstrat bestelle, an was der vordergründig denkt, oder der Gärtner, wenn du ein Pflanzensubstrat anforderst.
Ich behaupte, das vielleicht 1% sofort weiß was man überhaupt meint.

Um es eben genau zu benennen, muß man halt mehr Schreiben und die dazugehörige Komponente in Verbindung mit dem, ich sage mal Bauteil, verknüpfen und wenn es eben nur mit Bindestrich ausgeführt wird. Es gibt sicherlich einen Weg das konkreter Auszuführen, aber eben einen zeitaufwendigeren beim reden und Schreiben.


Englisch als Weltsprache, oder Allgemeinsprache, wer hat das verbrochen.

Macht es doch mal mit verständlicheren deutschen Begriffen, so wie z.B. das von PCGH für das korrekte Maß zu Speicherkapazitäten, was aber mittlerweile wieder stark eingeschlafenen ist.
 
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Na mal sehen was dabei raus kommt..wenn sich rausstellt das die so Belastungsanfällig sind,geh ich reklamieren :D
 
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@interessierter User:
Deine Erörterungen über die Kräfteverteilung bei Kühlern mit Montagebrücke habe ich noch in Erinnerung. Der eine beschädigte Skylake, von dem mir ein Bild gezeigt wurde (Veröffentlichung desselben hängt leider an der Firmenleitung der Quelle :-( ) zeigt aber eine Belastung quer zur Brücke. Das Problem kann nicht auf die alte Diskussion 2- gegen 4-Punktbefestigung reduziert werden.

Hinweis: Seit dem Update heute morgen darf ich die (leider nicht 100 Prozent scharfen) Bilder endlich herumzeigen, wenn auch ohne Begleitinformationen.

schmerzhafter Anblick
 
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Hallo Torsten,

jetzt wird mir langsam die Belastung klar. Die CPU liegt mitnichten sinnvoll auf Anschlägen auf, sondern hat am Rand als Anschläge die kleinen grauen Kunststoffbereiche (siehe Anhang). Ich zähle vier Stück, vielleicht sind es auf der rechten Seite auch zwei kleine zusätzlich. Die Auflagen, oder nennen wir sie Anschläge, liegen immer in der Mitte einer Kante der Platine ganz außen. Vielleicht liegt die Platine in der Mitte auf dem Rahmen auch auf. Das wäre gut, würde das Problem aber nicht beseitigen.

In die Platine wird die Kraft über den Heatspreader eingeleitet. Die Kräfte durch die Halterung vom Sockel (311-611N) sind völlig problemlos, weil die Platine genau unter den Haltenasen Auflageflächen hat. Da geht die Druckkraft der Halterung ohne Biegung gerade durch.

Ein Kühler macht aber mehr. Ein Kühler bekommt durch sein Montagesystem eine bestimmte Anpresskraft nach unter. Meine Betrachtung zur Kühlleistung ging nur die Kontaktfläche vom Kühlerboden zum Heatspreader. Hier geht es um etwas anderes. Hier geht es darum, wie das in die Platine eingeleitete Drehmoment vom Kühler weitergeleitet wird.

Solange die Kühler festgeschraubt werden und im ruhenden System stehen, ist das vermutlich alles Problemlos. Wir reden bei 1kg schweren Kühlern und einem Schwerpunkt von 100cm höhe von 1Nm Drehmoment. Das ist nicht viel, das hält die Platine problemlos aus, auch bei Skylake.

Wenn der Rechner aber eine äußere Beschleunigung erfährt, z.B. reicht dazu eine Fallhöhe von 10cm, dann vergrößert sich die Last um ein Vielfaches. 10g (zehnfache Erdbeschleunigung) sind ganz schnell erreicht. Die Platine kann dann, je nach Fallrichtung, problemlos mit der 5-20 fachen Belastung beaufschlagt werden, also 5-20 Nm. Werden über den Kühler Drehmomente eingeleitet, erzeugen diese eine Biegespannung in der Platine, weil der Heatspreader zu den beiden Anschlägen oben und unten einen Versatz hat.

Die dünne Platine verschärft das immer schon bestehende Problem massiv. Ist der Kühler, wie bei BeQuiet, direkt mit dem Mainboard verbunden, gehen die hohen Belastungen beim Sturz in das Mainboard und werden nicht über die Platine übertragen. Da gibt es einen sehr großen Unterschied zu den Kühlern, die sich nur über die CPU abstützen.

=> Da wird viel Ärger bereiten, ein Versand mit montierten Kühlern wird bei Skylake, abgesehen vom Boxed-Kühler nicht mehr möglich sein

Danke für das Bild und lieben Gruß
Susanne
 

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Ja diese Erklärung ergibt extrem viel Sinn und ist detailliert. So etwas gefällt mir :)
Ausserdem habe ich gerade das erste mal PCGH als Quelle entdeckt :) und zwar bei eTeknix
 
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Da waren die 1366 CPUs noch richtige Panzer gegen skylake.
 
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Hallo Torsten,

jetzt wird mir langsam die Belastung klar. Die CPU liegt mitnichten sinnvoll auf Anschlägen auf, sondern hat am Rand als Anschläge die kleinen grauen Kunststoffbereiche (siehe Anhang). Ich zähle vier Stück, vielleicht sind es auf der rechten Seite auch zwei kleine zusätzlich. Die Auflagen, oder nennen wir sie Anschläge, liegen immer in der Mitte einer Kante der Platine ganz außen. Vielleicht liegt die Platine in der Mitte auf dem Rahmen auch auf. Das wäre gut, würde das Problem aber nicht beseitigen.

In die Platine wird die Kraft über den Heatspreader eingeleitet. Die Kräfte durch die Halterung vom Sockel (311-611N) sind völlig problemlos, weil die Platine genau unter den Haltenasen Auflageflächen hat. Da geht die Druckkraft der Halterung ohne Biegung gerade durch.

Ein Kühler macht aber mehr. Ein Kühler bekommt durch sein Montagesystem eine bestimmte Anpresskraft nach unter. Meine Betrachtung zur Kühlleistung ging nur die Kontaktfläche vom Kühlerboden zum Heatspreader. Hier geht es um etwas anderes. Hier geht es darum, wie das in die Platine eingeleitete Drehmoment vom Kühler weitergeleitet wird.

Das Substrat liegt auch auf dem Rahmen in der Mitte und den beiden Verbindungsstegen zwischen diesem und dem äußeren Rand auf; diese Flächen haben alle die gleiche Höhe. Die Unterschiede im Abstand zwischen den äußeren Auflageflächen und dem Heatspreader sind dafür wesentlich kleiner, als in der Skizze und mit 3,1 bis 3,4 mm Materialstärke (1,7 mm im Auflagebereich des ILM) ist letzterer stabil genug, um den Anpressdruck von Kühler oder ILM entlang einer Kante zu verteilen. Ich hänge mal ein Bild aus der aktuellen Ausgabe an, auf dem man gut sehen kann, wo Intel Heatspreader und Substrat verbindet, d.h. wo Kräfte in das Substrat eingebracht werden.

DieMate6.JPG
 
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Hallo,

ich werde am Freitag mit einem Forenuser seinen neuen Rechner mit 6700K und NH-D15 zusammenbauen. Da ich kein Auto habe, kommt er zu mir, und wir basteln hier gemeinsam dran.
Nun muss er den danach aber wieder heim transportieren.

Was sagt ihr, reicht es, wenn wir den NH-D15 einfach für den Transport etwas lockern und den Rechner flach in das Auto legen? Oder müssen wird den Kühler wirklich abmontieren?
Meinen Haswell mit Prolimatech Super Mega (der mit Lüftern auch >1kg wiegt) habe ich bislang einfach flach ins Auto gelegt und hatte nie ein Problem, aber bei der 6700K mache ich mir etwas Sorgen!
 
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schwerer Heist noch lange nicht bessere Kühlung aber das glauben die meisten, von dem Aberglaube sollten die meisten Abstand nehmen, geht auch leichter.
 
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Das hilft mir jetzt nicht wirklich weiter... Dass der NH-D15 einer der stärksten Luftkühler ist, ist zudem Fakt :)
 
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Hallo,

ich werde am Freitag mit einem Forenuser seinen neuen Rechner mit 6700K und NH-D15 zusammenbauen. Da ich kein Auto habe, kommt er zu mir, und wir basteln hier gemeinsam dran.
Nun muss er den danach aber wieder heim transportieren.

Was sagt ihr, reicht es, wenn wir den NH-D15 einfach für den Transport etwas lockern und den Rechner flach in das Auto legen? Oder müssen wird den Kühler wirklich abmontieren?
Meinen Haswell mit Prolimatech Super Mega (der mit Lüftern auch >1kg wiegt) habe ich bislang einfach flach ins Auto gelegt und hatte nie ein Problem, aber bei der 6700K mache ich mir etwas Sorgen!

Ich würde dir raten, dassd du ihm die Montage und erklärst.
Denn Halterahmen könnt ihr ja schon montieren, den Kühler auch und dann mal testen, ob der PC auch funzt!
Dann könnt ihr den Kühlkörper ja wieder entfernen und er soll ihn dann zuhause wieder montieren.
Dann habt ihr auf jeden Fall kein Problem!

Alternativ würde ich ihn auf jeden Fall Stabilisieren und den PC Innenraum etwas ausstopfen!
 
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Wie zeigt es sich denn, wenn die CPU von einem schweren Kühler beschädigt ist? Läuft die leistungsmäßig noch eingeschränkt, gibt es Bluescreens oder bootet der Rechner überhaupt nicht mehr?
 
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Wenn der Rechner aber eine äußere Beschleunigung erfährt, z.B. reicht dazu eine Fallhöhe von 10cm, dann vergrößert sich die Last um ein Vielfaches. 10g (zehnfache Erdbeschleunigung) sind ganz schnell erreicht.
Wie bitteschön erreicht man im freien Fall ein Mehrfaches der Erdbeschleunigung?!? Bei der höheren Belastung bei äußerer Einwirkung bin ich zwar bei Dir; aber das verstehe ich beim besten Willen nicht.
 
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Weil du eine gewisse Geschwindigkeit hast, die innerhalb von Sekundenbruchteilen abgebremst wird. Wenn du extrem schnell abbremst, erreichst du auch mit vergleichsweise niedriger Geschwindigkeit eine sehr hohe Beschleunigung, und damit eine sehr hohe Kraft.
 
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das nennt man negative Beschleunigung. Auch die kann in eine entsprechende Richtung einiges anrichten
 
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Beschleunigung ist Beschleunigung, mir egal, in welche Richtung [emoji14]
Richtungen sind nur Vorzeichen. Relevant sind in solchen Fällen zu 99% die Beträge.
 
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Wie bitteschön erreicht man im freien Fall ein Mehrfaches der Erdbeschleunigung?!? Bei der höheren Belastung bei äußerer Einwirkung bin ich zwar bei Dir; aber das verstehe ich beim besten Willen nicht.
Die Geschwindigkeit wird beim aufkommen auf dem Boden innerhalb von Sekundenbruchteilen auf 0 abgebremst (= negative Beschleunigung). Das ist wie wenn du z.B. von einem Stuhl auf den Boden springst. Gehäuse samt Board und CPU werden auf 0 gebremst, werden der >10cm hohe Kühlkörper wegen der Hebelwirkung noch etwas weiter nach unten "stürzt". Dadurch wirken enorm hohen Kräfte auf Sockel und CPU, wenn dies nicht von der Kühlerhalterung abgefangen wird. Du kannst das auch gut bei einem Crashtest beobachten. Das Auto wird abgebremst und die Insassen fliegen nach vorne.
 
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Wie bitteschön erreicht man im freien Fall ein Mehrfaches der Erdbeschleunigung?!? Bei der höheren Belastung bei äußerer Einwirkung bin ich zwar bei Dir; aber das verstehe ich beim besten Willen nicht.

"g" wird einfach als Vergleichsgröße genommen! Hätte er stattdessen 9,81 m/s^2 * 10 geschrieben, hätten sich viele nichts mehr vorstellen können...
Kleine Beispielrechnung zur Verständniserklärung... vernachlässigt: Luft und Reibung... etc...Wassereigenschaften,... g wird zur Vereinfachung auf 10 m/s^2 gerundet
Angenommen, Anna springt aus dem Flugzeug (natürlich mit Fallschirm o. Ä.)
Dabei wirkt auf sie die Erdbeschleunigung von 10 m/s^2
Nach 1 Sekunde (t=1s) ist Sie dann 10 Meter pro Sekunde (v=10m/s) schnell, nach t=2s hat Sie schon v=20 m/s, nach 3s 30m/s und so weiter, da v=g*t
Dabei hat Sie nach 3s bereits einen Weg (s) von s=1/2*g*t^2=0,5*10m/s^2*^(3s)^2= 45m zurückgelegt!
Würde Sie JETZT auf den z.B. im Wasser aufschlagen, und innerhalb von 10 Metern (m) abgebremst werden, merkt man schnell, dass sie für 45 Meter freien Fall ganze 3 Sekunden brauchte und dabei 30 Meter pro Sekunde (!!) schnell geworden ist das sind stolze 108 Kilometer pro Stunde!!!
Angenommen, im Wasser bleiben ihr aber nur 10 Meter zum Abbremsen, wird klar, dass hier eine viel größere Beschleunigung entgegenwirken muss, als es beim freien Fall mit 10m/s^2 der Fall war!
Ersetzen wir das "g" mit 10m/s durch ein allgemeines "a" für Beschleunigung, und rechnen ein wenig rum...
wir haben: (wir nehmen an, dass gleichmäßig abgebremst wird... )
Die Geschwindigkeit: v= 30m/s
Die Abbremsstrecke: 10m
s=0.5*a*t^2 // a=v/t
s=0,5*v/t*t*t = 0,5*v*t
--> t=s/(0,5*v)=10m/(0.5*30m/s)= 2/3s =0,666s
--> a = (30m/s)/(2/3s) = 45 m/s^2
Also wird im Vergleich zum freien Fall eine 4,5 mal so hohe Beschleunigung auf Anna gewirkt, wenn sie im Wasser abbremst!
Man spricht vereinfacht von 4,5g!
Nimmt man für den Anhalteweg allerdings sehr kleine Zahlen, da die knautschzone von Gehäusen nunmal sehr klein ist, reichen schon sehr kleine Fallwege, um hohe Beschleunigungen zu erzeugen!
Und um diese einfach als Zahl zu vermitteln, bietet es sich an, die Erdbeschleunigung g als Vergleichsgröße zu nehmen! die kann jeder Fühlen!
 
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