Sinkendes Vertrauen in Sicherheitskräfte

Alkohol allein sicherlich nicht.
Es ist aber immer noch ein Unterschied, ob du dir einen ansäufst, weil du einen schmerzlichen Verlust nicht verkraftest, oder weil du nichts Sinnvolleres mit dir anzufangen weißt.
Wenn man keine Freunde hat, die einen aufmuntern und nichts zu tun, um sich abzulenken, übernehmen oft genug Johnny Walker und Jim Beam die Trauerberatung. Das ist sicherlich nicht optimal, aber da habe ich dann doch mehr Verständnis, als wenn sich jemand aus Langeweile betrinkt und deswegen übelst daneben benimmt.

Aber wieviel genau muss JEMAND ANDERS saufen, damit dass eigene Urteilsvermögen derart beeinträchtigt wird, dass man ihm einen Knochenbruch verpasst, obwohl keine Notwehr vorliegt? Ich hab ja schon ein paar gut angetrunkene Leute gesehen (u.a. auch die erwähnten Skandinavier im Urlaub zur Unterkunft zurück getragen), aber SO ein Fahne ist mir noch nicht begegnet, dass ich benebelt mit aller Kraft zuschlagen wollte.

Das eigentlich skandalöse ist aber sowieso nicht die Tat des Sanitäters, die vielleicht noch aus dem Affekt heraus begründet werden kann. Genau darüber müssten Richter entscheiden. Das skandelöse sind die Polizisten, die diese Gewaltausübung deckten und sogar Beweismittel löschen lassen wollten, sodass Richter gar nicht darüber entscheiden könnten und das Opfer nicht nur ein Opfer von Sanitätergewalt, sondern auch noch ein Opfer staatlicher Rechtsvereitlung ist.

(Und wieso trösten eigentlich immer nur Jim und John, nie Glen, Maria oder Jack?)


Nehmen wir aber mal an, du konsumierst Alkohol grundsätzlich verantwortungsvoll und trinkst bei klarem Bewusstsein nie so viel, dass du dieses klare Bewusstsein verlierst und dann im Dusel bis zum kompletten Kontrollverlust weitertrinkst.
Jetzt geschieht etwas, was dein Bewusstsein trübt, sagen wir mal, jemand jubelt dir was unter, du hast dir den Kopf gestoßen oder du musst einen schweren Schicksalsschlag verkraften und du trinkst deswegen doch einmal mehr, als du es üblicherweise tun würdest, wirst ausfallend und randalierst. Bist dann prinzipiell ein Ar*** oder waren die besonderen Umstände nicht vielleicht doch maßgeblich und sollten berücksichtigt werden? - Eben.

In den meisten Fällen geht es aber nicht um fremdverschuldete Intoxination. Und wer sich selbst so besäuft, dass es deswegen zu Personen- oder schweren Sachschäden kommt, bei dem ließe sich vielleicht noch über strafmildernde Umstände für diese Folgen reden. Aber dann müsste umgekehrt auch der eigentliche Suff harte Konsequenzen tragen. Denn da liegt eine wortwörtlich kriminelle Inkompetenz im Umgang mit Alkohol vor. Das würde eine Führerscheinsperre einschließlich Führungsverbot für Fahrzeuge auf nicht öffentlichem Grund (Staplerschein, etc.), Verbot von Tätigkeit in jeglichen Sicherheitsrelevanten/Verantwortung für andere Menschen tragenden Berufen und sowie ggf. auch an schweren Maschinen mit Eigengefährdung erfordern. Alles auf mindestens fünf Jahre und mit Eintrag in Führungszeugniss, etc., sodass beispielsweise potentielle Arbeitgeber auch darauf Aufmerksam werden können. Waffenbesitz verbietet sich auf noch weit längere Zeiträume, Sorgerecht für Kinder wäre zu prüfen. (ungleich Betreuungsverbot. Solange ein Erziehungsberechtigter darauf achten kann, dass die potentiell gefährliche Person eben nicht alkoholisiert auf die Kinder aufpasst, besteht kein Problem, aber bei z.B. einer alleinerziehenden Person wäre das nicht gewährleistet und umgekehrt gibt es eben keine innere Hemmungen, die verhindern würden, dass zuviel Alkohol getrunken oder nach Konsum von zuviel Alkohol etwas schlimmes unternommen wird.)

Passiert das alles? Nö. Höchstens nach vielen Auffälligkeiten, wenn jemand als Akoholiker eingestuft wird. (Obwohl gerade die eben oft genau wissen, wie sie trinken müssen, um -für ihre Verhältnisse- normal durch den Tag zu kommen und außer an ihrer Leber keine schweren Schäden anzurichten.) Nur die mildernde Seite von verantwortungslosem Saufen taucht erstaunlich oft in Urteilen auf.


Was sich aber ändern lässt.

In anderen Ländern ist Alkohol in der Öffentlichkeit schon lange verboten.

Das Problem ist nicht Alkohol in der Öffentlichkeit, sondern Alkoholisierte in der Öffentlichkeit. Gerade in Deutschland benebeln sich außer ein paar Jugendcliques die meisten doch schon aus klimatischen Gründen indoor/auf Terrassen, fahren danach aber eben nach Hause. Umgekehrt ist gegen ein Gläschen Wein bei Sonnenuntergang am Strand echt nichts einzuwenden.


Rational betrachtet sind Cannabis und Co. - jedoch abhängig vom Anteil der wirksamen Substanzen und Aufnahmeform - nicht kritischer als Alkohol, in vielen Belangen möglicherweise sogar weniger kritisch.

Jein. Aufgrund der Beschaffungs- und Preissituation sowie der olfaktorisch offensichtlichen Straftat wird Gras in weitaus geringeren Mengen und bewusster, also vorsichtiger konsumiert. Wer weiß, wie sich Deutsche in den 90ern in Holland verhalten haben, der weiß aber auch, dass das anders geht - und es gibt auch Leute, die dafür nicht nach Holland müssen. (Was inbesondere bei Heranwachsenden meiner Beobachtung nach Langzeitschäden nach sich zieht.) Und zudem liegt bei Cannabis die Untergrenze, unterhalb derer Selbsteinschätzung, Hemmschwellenabbau und deutliche Verschiebung des Urteilsvermögens einsetzen, meiner Meinung nach (kann man sowas wissenschaftlich erfassen?) bei lächerlich winzigen Mengen, wogegen leichte Alkoholkonsumenten (Menge je nach "Training" stark unterschiedlich) praktisch unverändert weiter funktionieren, solange die Sinnesorgane noch nicht spürbar belastet werden. Beides zusammen bedeutet, dass der Bereich für verwantwortungsbewussten, folgenlosen Konsum im Alltag kaum vorhanden ist, aber genau der begründet bei Alkohol, warum das Zeug überall leicht verfügbar sein darf.

Das umgekehrt der gelegentliche Vollrausch auf THC diversen Untersuchungen nach bei ausgewachsenen, gefestigten Persönlichkeiten praktisch gar keine negativen Wirkungen hat, während Alkohol in größeren Mengen immer schädlich ist, stimmt zwar, aber Rausch ist eben nach deutscher Rechtsvorstellung von vorneherein Missbrauch. Von daher finde ich auch die Gegenüberstellung beider Substanzen unpassend. Alkohol ist eher die Hardcore-Version von Schokolade: In Maßen total nett, in Massen immer eine Katastrophe. Kiffen ist eher wie Sex: Solange kein Missbrauch in der Jugend vorliegt geil und mit sehr einfachen Maßnahmen ohne negative Folgen, aber nichts als halbe Sachen nebenbei. Man kann sich darüber streiten, welche Art von Problemen schwerer wiegt, aber ausgehend von der hierzulande üblichen Rechtssprechung ist ziemlich offensichtlich, was im Supermarkt frei angeboten und was nach Vorstellung der Mehrheit nur im Verborgenden existieren sollte.
(Für eine kontrollierte Zugangsmöglichkeit wäre ich trotzdem. Zuerst beweißt man aber bitte am Beispiel Nikotin, dass man kontrollierte Zugangsmöglichkeiten hinbekommt. Die Versuche der letzten 50 Jahre stimmen lassen da Zweifel aufkommen.)
 
Das ist seit 2007 eben nicht mehr so, da man privat Alkohol von überall in Europa per Versand nach Schweden einführen kann!
Wenn jeder erwachsene Bundesbürger einmal jährlich nach Schweden reisen und die gestaffelten Einfuhrgrenzen für alkoholhaltige Getränke voll ausreizen und sie dort an Einheimische übergeben würde, könnte dort immer noch weniger Alkohol konsumiert werden als im Schnitt hierzulande.

Desweiteren würde ich gerne mal eine Statistik sehen, wieviele Schweden im Ausland durch Unfälle, Straftaten und andere alkoholbedingte Auffälligkeiten bis 1995 auffällig wurden und wie das danach und besonders auch seit 2007 abgenommen hat.
Sicherlich nicht mehr als deutsche Party-Touristen allein auf Malle, obwohl es hierzulande keine inländischen Beschaffungshürden gibt. :D

Ernsthaft: Die Statistik würde ich auch gerne sehen. Aber da du keine anführen kannst, wird es wohl vorerst Spekulation bleiben, wie diese aussehen könnte.

Und als mündiger Bürger habe ich grundsätzlich etwas dagegen, wenn der Staat meint, er müsse meinen Genuss reglementieren.
Der schwedische Staat reguliert nicht den Genuss. Jeder volljährige schwedische Bürger kann so viel Alkohol zu sich nehmen, wie er möchte und so viel Gefallen daran haben, wie er möchte. Er kann ihn lediglich nicht so leicht und billig bekommen wie hierzulande.

Edit: Die Probleme Schwedens mit Schwarzbrennen vor 1995 verschweigst du auch geflissentlich.
Die Mengen, die in Schweden über Jahrzehnte auf Hinterhöfen und in Scheunen produziert wurden, ballert eine industrielle Distillerie hierzulande in einem Quartal raus.

Kurz gesagt, das sind alles Scheinargumente. Selbstgebrannter Fusel in vergleichsweise lächerlichen Mengen und mögliche Sauforgien ihrer Staatsbürger im Auslandsurlaub sind für Schweden keine relevante Größenordnung. Im Endergebnis sind dort rund 3% der Bevölkerung alkoholabhängig, in Deutschland über 7% allein bei erwachsenen Männern. Vor Einführung des Systems steuerte Schweden auf eine veritable Alkoholkrise zu, die inklusive Mehrwert - also geringere Gesundheitskosten, weniger alkoholbedingte Kriminalität trotz zunehmender Schwarzbrennerei und Schmuggel und höhere Staatseinnahmen, die in ein großzügiges Sozialsystem fließen - abgewendet wurde.

Dem Deutschen würde es ebenso wenig schaden, für Alkohol mehr bezahlen zu müssen und Fusel-to-go nicht mehr so einfach an jeder Ecke zu bekommen. Das heißt nicht, dass man gleich so radikal herangehen muss wie weiland die Schweden, bei denen die Lage viel kritischer war - aber die Richtung ist definitiv nicht falsch.

Noch einmal: Niemand soll etwas verboten werden, ganz im Gegenteil, es sollten sogar mehr Substanzen erlaubt werden. Aber bitteschön nicht ungebändigt.
 
Das mit der Arbeitsgrundlage ist nunmal ein glattes Fehlurteil. Frag mal nach illegalen Zigaretten, das ist ein riesiges Geschäft, obwohl du sie legal an jeder Tanke bekommst.
Glattes Fehlurteil?
Ich sehe darin nur Vorteile in die richtige Richtung in kleinen schritten die sich bis dato niemand traut zu machen in der Politik.
Der Punkt ist hier endlich mal mit kleinen Schritten auf eine vertretbare Lösung mehrerer Probleme zu gehen.
Hier bringe ich den Punkt mal an das es doch gefühlt viel zu wenig Polizisten gibt die Kontrollieren können da die Chronisch unterbesetzt anderweitig zutun haben.
Quasi ein Problem weniger und man kann, könnte "Personal" wieder woanders gezielter einsetzen wie zb. den von dir angesprochenen Zigaretten Schmuggel oder dort wo es ins Land kommt, sprich Grenzkontrollen ausbauen.
Quasi Win Win.

Dagegen setze ich erstmal den Einwand das der Dealer verschwindet und man so nicht mit anderen, härteren Drogen in Kontakt kommen kann wie hier schon angemerkt wurde. Hinzu kommt der Gedanke des ungesunden zuführen von "Streck-Stoffen" beim Dealer.
Wenn du die Wahl hast reine, ungepanschte oder nicht Chemisch gestreckte Drogen von dem "Staatlich" kontrolliertem Shop/Unternehmen zu Kaufen denke Ich liegt das auf der Hand bei wem du, ich und alle anderen Konsumenten kaufen würden.
Wir alle gehen doch zum Metzger unseres Vertrauens, nich wahr :daumen:

Und Zigaretten zähle ich mal nicht unter Drogen da man von diesen keinen gefährlichen Rausch bekommen kann meines Wissens nach.

Alkoholkonsum war zumindestens für mich und mein Umfeld nur sehr selten Mittel zum Zweck einen Rausch zu erleben, viel mehr ging es um Genuss, was Alkohol auch von anderen Drogen unterscheidet, das es für die überwiegende Mehrzahl der Konsumeten ein Genussmittel in verschiedenen Formen und kein Rauschmittel ist.
Und als mündiger Bürger habe ich grundsätzlich etwas dagegen, wenn der Staat meint, er müsse meinen Genuss reglementieren.
Einwand! Alkohol ist als Genussmittel deklariert (worden) im, zum legalen Verkauf, nichts anderes.
Hier sollte man unterscheiden zwischen leicht angetüdelt, gut einen Sitzen oder volle Kanne im Eimer.
Heißt es nicht immer: Verantwortungsvoll Trinken?

Ich will dir jetzt das "in deinem Freundeskreis" mal nicht streitbar machen aber, "überwiegende Mehrzahl" halte ich hier für einen Trugschluss.
Für mein empfinden trinken die Meisten mit "fester Hand" als den "Finger abzuspreizen".

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte das WENN alles Alkoholfrei wäre aber genauso schmeckt, würde der Großteil das Zeug in der Ecke stehen lassen
Wie schon angemerkt wurde siehe hier:
Nicht böse gemeint aber bei welcher Droge ist das nicht so?
Ich kann auch ne Viertel Ecstasy Tablette schlucken, weniger Marihuana in den Joint packen, oder mir - um es überspitzt zu formulieren - nur einen Tropfen Heroin spritzen.
"Die Dosis macht das Gift", das Alkohol eine Sonderstellung hat dürfte tatsächlich rein kulturelle Gründe haben.
Ich trinke heute zum Grillen auch maximal 2 Bier, da bin ich auf einem guten, für mich angenehmen Level von leicht angetüdelt. Zum einen weil ich als mündiger Erwachsener meine Grenzen kenne und gar keine Lust mehr auf "volle Kanne im Eimer" habe und zum anderen weil ich nicht mehr die Menge von früher vertrage was a), meine Gesundheit leicht bessert und b), meinen Geldbeutel schont.

Das Problem ist halt einfach das hier von Seiten der Politik nichts, aber auch gar nichts unternommen wird um auch nur mal ansatzweise das Pro und Kontra "erwachsen" zu Diskutieren. Ich sehe das quasi als Totschweigen eines enormen Problems woraus man aber ordentlich Kapital als Staat im Positiven Sinne ziehen könnte wie Mahoy schon gut angemerkt hat in Bildung zum Beispiel.

Noch ein Argument wäre das es legale Arbeitsplätze schafft.

Schöne sachliche Diskussion übrigens. Gefällt mir, danke an Euch.:daumen:
 
Und Zigaretten zähle ich mal nicht unter Drogen da man von diesen keinen gefährlichen Rausch bekommen kann meines Wissens nach.
Daher frage ich:
Wie kommst du auf die Idee, dass der illegale Cannabis Handel endet wenn selbst bei vollkommen legalen Zigaretten
ein riesiges Problem mit illegalen Handel besteht. Ist doch Unsinn.
 
Dem Deutschen würde es ebenso wenig schaden, für Alkohol mehr bezahlen zu müssen und Fusel-to-go nicht mehr so einfach an jeder Ecke zu bekommen. Das heißt nicht, dass man gleich so radikal herangehen muss wie weiland die Schweden, bei denen die Lage viel kritischer war - aber die Richtung ist definitiv nicht falsch.
Wir sind uns aber schon einig, das sich Alkoholkonsum in der deutschen "Öffentlichkeit", in den letzten ~ 40-50 Jahren, gesellschaftlich komplett gewandelt hat?!
Gehörte der Cognacschwenker in den 1970er und 1980er Jahren noch in jeder Fernsehserie (Derrick, Alter, Tatort etc) zum guten Ton, genauso das Bier, der Wein etc in der Mittagspause, der Kasten Bier (unzählige) auf dem "Bau"während gearbeitet wurde, bei VW konnte man in den Schichtpausen (selber dutzendfach beobachtet) Gruppen um geöffnete Kofferräume auf dm Parkplatz beobachten, laut meinem Vater und anderer Zeitzeugen, brauchte man ab Freitag später Mittag oder früher Nachmittag in den 1970ern - 1980ern von Flensburg bis Oberammergau eigentlich bei keiner größeren Firma oder Beamtenbude mehr anrufen, weil die Leute kollektiv am Saufen waren, mit feundlicher Unterstützung und Beteiligung der Vorgesetzten.
Das alles hat sich radikal geändert, ohne "radikale" Eingriffe und Reglementierungen des Staates, sondern gesellschaftlicher Veränderungen, die Alkoholkonsum anders bewerten, und wesentlich eher ächten und sanktionieren!
 
Nikotin gilt selbstverständlich als Droge.
Guter Punkt, da hab ich mich nicht gut ausgedrückt.
Als Drogen einzuordnen da man abhängig werden kann aber der Schwerpunkt lag mir auf dem Thema Rausch/ Vollrausch. Danke für die Anregung.

Daher frage ich:
Wie kommst du auf die Idee, dass der illegale Cannabis Handel endet wenn selbst bei vollkommen legalen Zigaretten
ein riesiges Problem mit illegalen Handel besteht. Ist doch Unsinn.
Das ist auch ein sehr guter Punkt.
Hier brachte ich ja die Umstrukturierung der Polizei Gewalten ins Spiel, Stichwort Schwerpunktverlagerung an die Grenzen da der Illegale Tabak nicht in Deutschland angebaut wird sondern von außerhalb eingeführt wird.

Aber ich kann dein Misstrauen in der Angelegenheit nachvollziehen da man nicht alles "Finden und aufspüren" kann.
Bei Zigaretten ist ja auch die Herstellung wesentlich billiger als bei anderen süchtig machenden Substanzen
Weitere Themen die da mit reinspielen würden wäre die Stück für Stück besseren Kontrollmöglichkeiten und der Finanzielle Faktor. Das es immer ein kleiner illegaler Teil schafft ein Stück vom Kuchen zu Mausern sollte klar sein.

Habe jetzt auch keine Statistiken wieviel die Firmen auf der einen Seite und die illegalen auf der anderen Seite verdienen.

Wie gesagt, alles Theorie und zum Anregen gedacht.

Am Anfang wird vom Staat Subventioniert bis es sich Rentiert, und das wird es bei den Geldern die da Rumoxidieren in dem Geschäft mit den Drogen.

Hier mal eine Laientheorie: Wenn der Wirtschaftszweig Grasanbau gleich sehr sehr groß ins Geschäft einsteigt, so denke ich das die Illegalen die Preise nicht mitgehen könnten. Firmen bekommen ja im Großeinkauf ganz andere Preise für die Beschaffung des kompletten Equipments bis zum Endprodukt in allen Dingen als Privat.

Das am Anfang es sich über ein paar Jahre auch erstmal einlaufen muss und sich in den Köpfen der Menschen breitmachen, zur Aufklärung, gesunden Akzeptanz festsetzt, sollte klar sein.
Nix geht von heute auf morgen außer der nächste BER Chef.

Passt zwar nicht ganz aber wie gesagt Theorie. Nehmen wir mal hier das Beispiel Amazon die es geschafft haben bei stetigem Wachstum viele kleine Läden oder Unternehmen im Einzelhandel, die sich auf ein Produkt spezialisiert haben, aus dem Geschäft zu drängen, weil a), bessere Preise und b), ist halt bequemer.
Und die Meinung, ich unterstütze lieber den kleinen Laden um die Ecke ist auch sehr gut und verstehe ich Total, aber sind wir mal ehrlich....ehrlich.

Bei Amazon nenne ich es einfach ein "Billiger Marktplatz", der an sich kein eigenes Produkt vertreibt, ok bis auf die kleine Sparte von Sachen wo wirklich Amazon draufsteht wie zb. ein USB-Hub. Weiß nicht was die noch so alles haben aber das soll hier nicht der Punkt sein.

Danke für eure Anregungen
 
Zuletzt bearbeitet:
Aktuelles Urteil:

In der logischen Konsequenz müsste man das dann aber auch auf alle anderen Stoffe wie Kleber etc. anwenden, die sich zum Berauschen missbrauchen ließen.
Und erst recht auf Rauschmittel wie Alkohol.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir sind uns aber schon einig, das sich Alkoholkonsum in der deutschen "Öffentlichkeit", in den letzten ~ 40-50 Jahren, gesellschaftlich komplett gewandelt hat?!
In den letzten 50 Jahren ist der Pro-Kopf-Verbrauch von Alkohol in Deutschland tatsächlich deutlich zurückgegangen, stagniert allerdings auch schon seit 20 Jahren auf einem Niveau von rund 17 Litern pro Nase und Jahr.

Dass sich der Konsum in Deutschland aus Teilen des alltäglichen öffentlichen Lebens auf das Private und auf Stoßzeiten (No pun intended ...) verlagert hat, dient zwar ungemein der Ästhetik, ändert jedoch nichts daran, dass der volkswirtschaftliche Schaden des Alkoholkonsums mit 57 Milliarden Euro im Jahr (Stand: 2020) beziffert wird - und darin sind Kosten für sekundär Betroffene noch gar nicht berücksichtigt.
Und das Schlimme ist: Der Konsum sinkt zwar weiter in sehr geringem Maße, aber die Kosten steigen aufgrund der allgemeine Teuerung trotzdem überproportional.
Mit den vergleichsweise lächerlichen alkoholbezogenen Steuereinnahmen von rund 3 Milliarden ist das aber so oder so nicht kompensierbar.

Schweden hat es geschafft, trotz mit Deutschland vergleichbaren historisch-kulturellem Background und Einschränkungen des ursprünglichen Konzepts durch EU-Recht den Pro-Kopf-Verbrauch auf ca. 12 Liter zu senken. Knapp ein Drittel weniger als bei uns, mit allen Vorzügen, die das mit sich bringt. Und ohne, dass die Schweden auf Alkoholgenuss verzichten müssten.

Wo also liegt das Problem sogenannter "radikaler Eingriffe und Reglementierungen des Staates", wenn diese zu einem deutlichen Nutzen bei unbezifferbar marginalen Schäden führen? Die Eingriffe sind prinzipiell auch nicht "radikaler" als die Festlegungen in der StVO.
 
Hier mal eine Laientheorie: Wenn der Wirtschaftszweig Grasanbau gleich sehr sehr groß ins Geschäft einsteigt, so denke ich das die Illegalen die Preise nicht mitgehen könnten. Firmen bekommen ja im Großeinkauf ganz andere Preise für die Beschaffung des kompletten Equipments bis zum Endprodukt in allen Dingen als Privat.

Wenn du Gras zu Erzeugerpreis auf den Markt schmeißt, wäre es zwar billiger als Brot, entsprechend dürfte aber auch der Konsum sein. Genau wie bei Tabak und Alkohol gehen deswegen alle Legalisierungskonzepte von saftigen Steuern und Abgaben aus, womit der Anreiz für illegalen Handel weiter besteht. Eine Legalisierung könnte der organisierten Kriminalität sogar förderlicher sein, da bislang bereits die Mitfuhr oder gar öffentliche Übergabe geringer Mengen eine große Gefahr mit sich bringen und deswegen wenig gehandelt und wenig konsumiert wird. Bei einer legalen Substanz wären die Sicherheitskräfte (b2t, Leute!) aber vollkommen ohne Handhabe, selbst wenn jemand mit zwei 10 kg Hanfbeuteln ("Tütenverbot") über die Straße schlendert. Sie müssten schon einen Verkauf gegen Geld beobachten und dann einen Herkunftsnachweis verlangen, um legales von illegalem Gras zu unterscheiden. Im Gegensatz zu Tabak, den es praktisch nur als Importware gibt, helfen nicht einmal Zollbanderolen weiter, weil Hanf in unserer Klimazone an wortwörtlicher jeder Ecke gedeihen kann. "Hab ich für Eigenbedarf angebaut, keine Verkaufsabsicht, alles legal"
 
Guter Punkt, da hab ich mich nicht gut ausgedrückt.
Als Drogen einzuordnen da man abhängig werden kann aber der Schwerpunkt lag mir auf dem Thema Rausch/ Vollrausch. Danke für die Anregung.
Heutzutage fragt man sich ja schon, ob Zucker nicht auch als Droge einzustufen ist.
Immerhin aktiviert Zucker die gleichen Bereiche im Gehirn wie Kokain.
Und dass Zucker eine tödliche Wirkung haben kann, wissen wir alle.
 
@ruyven_macaran
Danke für deine konstruktiven Einwände.
Sie müssten schon einen Verkauf gegen Geld beobachten und dann einen Herkunftsnachweis verlangen, um legales von illegalem Gras zu unterscheiden.

Idee: Die Herkunft müsste man dann per System vom Erzeuger bis zum Endverbraucher per Kassenzettel als Kunde und im Shop per Kundenkonto in beide Richtungen nachweisen. Waffen, etc. werden ja auch gehandelt.
Die Kassenbon Pflicht wurde in den letzten Jahren ja auch umgesetzt.

Theorie: Man könnte doch dem Gras, wie bei Mais zb. eine Art "Gen" oder "Merkmal" einpflanzen um diesen dann bei Beschlagnahme zu unterscheiden. Schwarzlicht oder eine reagierende Substanz wie es bei Kokain usw. gemacht wird.
Am Anfang mit sagen wir 4-5 Sorten Deutschlandweit die die Shops aussuchen experimentieren und dann irgendwann erweitern. Hier wäre die strikte Zusammenarbeit der Erzeuger mit Shop und Staat nötig, sprich Kontrolle von Anfang an.
Wenn du Gras zu Erzeugerpreis auf den Markt schmeißt, wäre es zwar billiger als Brot, entsprechend dürfte aber auch der Konsum sein
Hier würde ich dann wieder auf den verantwortungsvollen Erwachsenen hoffen wenn ich deine Aussage dahingehend richtig verstehe das der Konsum dann stark ansteigen würde.
Kaufe ich die Billigbiersorte oder Premium?
Schmeckt fast genauso, Hauptsache kalt. ( Ich geh schonmal in Deckung) ^^

Zum Thema Steuern müsste man das dann auf den Aktuellen Verkaufspreis alles gegenrechnen und gucken das man dem illegalem Konzept dennoch ein dickes Schnippchen schlägt und die Strafen dann für das illegale Gras exorbitant erhöhen. Es darf sich nicht mehr lohnen das illegale.
Fairer Konsum. Faire Steuern. Ja ich weiß wir leben im Kapitalismus aber warum nicht mal versuchen.

Bleibt noch das Problem mit der Menge wo man schwierig den Verbrauch, Konsum einer Privatperson handhaben könnte außer man gibt das beim eröffnen seines Kontos an und unter der Voraussetzung das alles nur als Eigenbedarf gehandhabt wird.
Nicht das es heißt meine Oma hat grünen Star und braucht im Monat 1kg, ich soll ihr das mitbringen, überspitzt ausgedrückt.
"Hab ich für Eigenbedarf angebaut, keine Verkaufsabsicht, alles legal"
Du wohnst nicht in Deutschland oder ?
 
In den letzten 50 Jahren ist der Pro-Kopf-Verbrauch von Alkohol in Deutschland tatsächlich deutlich zurückgegangen, stagniert allerdings auch schon seit 20 Jahren auf einem Niveau von rund 17 Litern pro Nase und Jahr.
Irgendwie erzählt da aber jeder etwas anderes für Deutschland, könntest du da bitte mal Klarheitt reinbringen?
Statistika = 10,5 Liter
Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfrage ebenfalls auf 10,5l
Der deutsche Spirituosenverband kommt auf 9,4l, rechnet aber bei Hochprozentigen durchschnittlich nur mit 33% vol. pro Liter
Ansonsten decken sich seine Tabellen fast zu 100% mit der Hauptstelle für Suchtfragen

Laut WHO sind es dann angeblich 17 Liter
Edit: Jetzt habe ich hier bei der WHO den Fehler gefunden, die rechnen bei Bier mit durchschnittlich 6% vol pro Liter, was sich natürlich beim deutschen Bierkonsum exorbitant auswirkt, in Deutschland wird mit 4,8% vol pro Liter gerechnet. Bei Spirituosen rechnet die WHO mit durchschnittlich 40% und bei Wein mit 12% (hier in Deutschland wohl Standard 11%).
Fakt ist aber dass das normale Lager Bier (Helles) und auch Weizen keine 6% Umdrehungen im Durchschnitt haben, das ist irreführend.

Aber auch irgendwie wieder nicht.
Da sind es dann nur 11,4l

Scheint ja nicht so eindeutig zu sein, was da nun Sache ist, allerdings glaube ich kaum das die Hauptstelle für Suchtfragen, so falsche Angaben macht.
Aber wie immer traue keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Idee: Die Herkunft müsste man dann per System vom Erzeuger bis zum Endverbraucher per Kassenzettel als Kunde und im Shop per Kundenkonto in beide Richtungen nachweisen. Waffen, etc. werden ja auch gehandelt.
Die Kassenbon Pflicht wurde in den letzten Jahren ja auch umgesetzt.

Waffen mit Besitzkarten und Seriennummern kannst du nicht vergleichen. Bei Konsumgütern wäre ja nicht einmal überprüfbar, ob das vorgefundene Kilo Gras auch das gleiche Kilo Gras ist, auf dass sich der 12 Monate alte Kassenbon bezieht. Bis auf das Niveau "Händler" könnte man so etwas noch durch Banderolenpflicht wie bei Tabak eingrenzen und nur den Verkauf versiegelter Packungseinheiten erlauben. Aber das deckt eben nicht den "Privat"austausch ab: Im Gegensatz zu Tabak kann ich dir Hanf genauso aus dem eigenen Garten mitbringen, wie Äpfel. Und um Gegensatz zu Nikotinsüchtigen, die sich jede Stunde drei Fluppen schnorren müssten, wenn sie nicht Stangenweise im Laden (legal) oder beim Straßenhändler (illegal, da keine deutsche Banderole) kaufen, kann man ein Wochenpensum Tüten eben auch "dem Freund" lose in die Hand drücken, solange ein Polizist guckt und vom gleichen "Freund" ein paar Scheinchen verlangen, wenn keiner guckt. Ein System, das die heute üblichen, unbedenklichen Konsummengen einzeln Verfolgbar machen würde, wäre eine ziemlich Herausforderung. Und wir wissen, was die deutsche Bürokratie macht, wenn man sie vor eine Nachverfolgsbarkeit-Herausforderung stellt :ugly: .

Theorie: Man könnte doch dem Gras, wie bei Mais zb. eine Art "Gen" oder "Merkmal" einpflanzen um diesen dann bei Beschlagnahme zu unterscheiden. Schwarzlicht oder eine reagierende Substanz wie es bei Kokain usw. gemacht wird.
Am Anfang mit sagen wir 4-5 Sorten Deutschlandweit die die Shops aussuchen experimentieren und dann irgendwann erweitern. Hier wäre die strikte Zusammenarbeit der Erzeuger mit Shop und Staat nötig, sprich Kontrolle von Anfang an.

Schnappsidee:
- "genmanipuliertes" Gras wäre einer ganzen Latte von Bestimmungen für den Anbau ausgesetzt, die den fast so schwer machen würden, wie jetzt schon.
- "genmanipuliertes" Gras wäre in den Augen vieler Konsumenten wohl die schlechtere Wahl gegenüber der "Bio"-Ware vom Dealer
- Das Erkennungsmerkmal müsste leicht nachweisbar sein, kann also kein inerter Stoff sein, und es darf nichts sein, was sowieso landläufig überall vorkommt. Das heißt du bringst eine aktive, exotische Substanz in ein Konsumprodukt ein => aufwendige Prüfverfahren auf mögliche Nebenwirkungen, Allergien, etc.. Da eine psychisch aktive Substanz auch nach Legalisierung unter das Betäubungs- und Arzneimittelgesetzt fallen dürfte, reden wir hier (zu Recht!) von einem kompletten Medikamenten-Zulassungsverfahren.
- Markiert hast du jetzt trotz allem nur das Saatgut. Aber das kann man weiterhin illegal oder privat anbauen, ohne Steuern zu zahlen und eigentlich willst du doch ein Merkmal für legal VERKAUFTES Gras ;) .

Hier würde ich dann wieder auf den verantwortungsvollen Erwachsenen hoffen wenn ich deine Aussage dahingehend richtig verstehe das der Konsum dann stark ansteigen würde.
Kaufe ich die Billigbiersorte oder Premium?
Schmeckt fast genauso, Hauptsache kalt. ( Ich geh schonmal in Deckung) ^^

Ich sehe: Du verstehst das Problem. Spätestens seit Corona wissen wir doch genau, wie viele "verantwortungsvolle Erwachsene" es in Deutschland gibt und dass Gesetze für den verbleibenden, großen Rest geschrieben werden müsse :D .

Zum Thema Steuern müsste man das dann auf den Aktuellen Verkaufspreis alles gegenrechnen und gucken das man dem illegalem Konzept dennoch ein dickes Schnippchen schlägt und die Strafen dann für das illegale Gras exorbitant erhöhen. Es darf sich nicht mehr lohnen das illegale.
Fairer Konsum. Faire Steuern. Ja ich weiß wir leben im Kapitalismus aber warum nicht mal versuchen.

Kannst du vergessen. Die Strafen für Drogenhändler sind schon heute recht happig und trotzdem lohnt es sich. Kenne mich mit der Hanfproduktion nicht gut aus und kann daher nicht sagen, wie teuer die Erzeugerkosten bei Haschisch tatsächlich wäre, aber für Gras, also die gesamte Pflanze, würde ich sie unter der von Weizen(-körnern) ansetzen. Mit entsprechendem Maßstab und Methoden (große Felder, Mähmaschiene, etc.) möglicherweise einstellige Centbeträge pro Kilo. Verkaufspreise, die kein Anreiz zu Überkonsum liegen, müssten aber bei mehreren € pro Gramm liegen, also das Hundertausendfache. Die Differenz aus beidem sind die staatlichen Abgaben bzw. Kosten, die durch die Handhabung gemäß staatlicher Vorschriften entstehen (Jugendschutzmaßnahmen, etc.) und sie sind auch die Gewinnspanne, die ein illegaler Händler zusätzlich hätte. Je nachdem, wie gut sich Anbaumengen kontrollieren lassen und wie hoch die Importpreise nach Deutschland bislang sind (ein Pfund illegal abgezweigtes Gras aus legalisiertem deutschen Abbau wäre sicherlich etwas billiger als heutige illegale Importe. Aber wieviel billiger?), könnte die Gewinnspanne für illegale Dealer sogar höher ausfallen, als heute. Und das Entdeckungsrisiko wäre, s.o. definitiv geringer => MEHR Motivation für Drogenkriminalität durch Legalisierung.

Die Niederlande haben jedenfalls trotz lieberaler Cannabis-Politik weiterhin ein Problem mit illegalem Handel. (Ob größer oder kleiner kann ich nicht sagen, da das Problem in Deutschland ja deutlich größer dargestellt wird, als es ist.)

Du wohnst nicht in Deutschland oder ?

Leider doch. Die Zeile war als Beispiel für eine Ausrede gemeint, die jemand bringen könnte, wäre Gras hier legal.
 
Da hätte man den Haftbefehl wohl besser direkt zusammen mit dem Durchsuchungsbeschluss ausstellen sollen.
Inbesondere wenn der Nazi einen türkischen Pass hat, was dann doch schon etwas komisch ist, wo doch die rechten Parteien immer gegen die doppelte Staatsbürgerschaft waren.


Zumindest wird er sich in der Türkei mit seinen regierungsfeindlichen Parolen wohl recht schnell ohne jegliche Gerichtsverhandlung in einem Gefängnis wiederfinden.
 
Die Niederlande haben jedenfalls trotz lieberaler Cannabis-Politik weiterhin ein Problem mit illegalem Handel. (Ob größer oder kleiner kann ich nicht sagen, da das Problem in Deutschland ja deutlich größer dargestellt wird, als es ist.)

Da sind es aber auch harte Drogen.
Kokain aus Lateinamerika über die großen Seehäfen und aktuell Crystal aus lokaler Produktion.

 
Irgendwie erzählt da aber jeder etwas anderes für Deutschland, könntest du da bitte mal Klarheitt reinbringen?
Die WHO rechnet den sich daraus ergebenden Reinalkoholskonsum vermutlich mit dem Worst Case, also den alkoholhaltigsten verkauften Sorten in jeder Kategorie aus. Da die gleichen Kriterien auch für alkoholhaltige Nahrungs- und Genussmittel in anderen Ländern angelegt werden, sollten die Relationen stimmen.

Im Zweifelsfall würde ich einfach - im Guten wie im Schlechten - nach den Angaben des Bundesgesundheitsministeriums gehen.

Übrigens ist die Erhebung über die volkswirtschaftlichen Schäden komplett unabhängig davon, wie viele Umdrehungen einzelnen Biersorten haben, da sie im Wesentlichen auf Angaben der Kranken- und Sozialkassen über Behandlungs- und Ausfallkosten beruhen. Sprich, es ist eher sekundär, womit sich in Deutschland zu einer erheblichen Belastung der Gemeinschaft gesoffen wird - außer natürlich, man hätte vor, eben doch spezifische Sorten zu verbieten. Aber darum soll's ja gerade nicht gehen.
 
Zurück