Sinkendes Vertrauen in Sicherheitskräfte

Ich fänd's zwar ebenfalls besser, wenn DKK0007 seine Links mit eigenen Worten kommentieren würde, aber gestört fühle ich mich von den Linksammlungen auch nicht, so lange es zum Thema gehört.

Zumal die neue Bordsoftware ohnehin den Inhalt dahinter kurz anzitiert, man also bei Interesse nicht blind irgend etwas anklicken muss.
 
Mal einige gute Artikel warum man die Polizei abschaffen sollte:


 
Mal einige gute Artikel warum man die Polizei abschaffen sollte:

Was soll an dem Artikel gut sein? Er ist schon formal eine Katastrophe und wirkt ein wenig so, als hätte Frau Schipkowski selbst Siri diktiert, was ihr gerade in den Sinn kommt und das Ergebnis unlektoriert in die TAZ geklatscht. Dem entsprechend taugt es auch inhaltlich nicht einmal als Utopie, da es über ein naives "Wenn wir alle irgendwann lieb und nett zueinander sind, brauchen wir auch keine Polizei mehr!" hinaus kommt. - Ach? Tatsächlich?
Diesen Tiefgang an Überlegungen bekomme ich auch gelegentlich von meinem Fünfjährigen, aber der hat wenigstens eine Entschuldigung, warum er weder ins Detail gehen noch das Pragmatische erörtern kann.
Damit taugt es nicht als Grundlage für eine Debatte. Über Träume und Fantasien kann man nicht debattieren, sondern sich idealerweise inspirieren lassen.

Daher will ich auch gar nicht per se etwas gegen ein wenig schwärmerische Träumerei zur Erzeugung einer positiven Grundstimmung sagen, sofern das Ganze in die richtige Rubrik (Leserbriefe, Spaß am Rande, gaaaaanz evtl. Kolumne etc.) eingeordnet wird, jedoch ist sich die Autorin nicht zu schade, ihr vermeintlich harmlos-positives "Tschaka! Das können wir schaffen!"-Bild mit reichlich Kampfbegriffen (s. "Prügeleinheiten" etc.) anzureichern, die verraten, was für ein Bild der jetzigen, tatsächlichen Lage sie hat. Darüber kann man dann zwar wiederum debattieren, nur will man das vielleicht nicht unbedingt mit Leuten, die so einen Einstieg hinlegen. Dieser zielt nämlich weniger auf Debatte, als vielmehr auf das Abgrasen von Zustimmung innerhalb der eigenen ideologischen Wohlfühlzone ab.

Und wenn dann als Beispiel bewaffnete und teils militante Bürgermilizen als Ersatz für die Polizei angeführt werden, muss man sich ernstlich fragen, ob der Autorin etwas in den Tee geraten oder ob sie einfach zu früh von der Baumschule abgegangen ist. Sie scheint gar nicht zu begreifen, dass das im Kern dasselbe ist: Eine Gemeinschaft - egal welche - betreibt ein Sicherheitsorgan und im Idealfall versieht dieses seinen Dienst für die Gemeinschaft neutral und unkorrumpierbar. Tatsächlich ist es aber so, dass solche be(voll)mächtigten Organe immer eine Mentalität haben, die ständige Kontrolle durch die Gemeinschaft braucht, aus der sie entspringt und zu der sie gehört. Letzteres ist übrigens ein Umstand, der sowohl den (nicht nur) bundesdeutschen Sicherheitsbehörden als auch (nicht nur) der Autorin dieses Artikels gelegentlich in Erinnerung gerufen werden sollte.


Auch hier basiert die Argumentation (Wenn man es denn als solche bezeichnen darf ...) im Wesentlichen auf der Prämisse, dass man irgendwann ja in die Phase des "wahren Sozialismus" eintreten würde, in der jeder dem Anderen das Seine gönnt, weil er/sie/es selbst genug hat und man keine Polizei mehr bräuchte, weil keine Besitzdifferenzen mehr zu schützen wären, denn etwas Anderes macht die Bullerei bekanntlich nicht. Alle anderen möglichen Reibungspunkte im menschlichen Miteinander hat der sozialistische Übermensch bekanntlich gleichermaßen abgelegt.
Wenn dann doch mal jemand ausschert und seinen Nachbarn im Streit erschlägt, Frau und Kind verprügelt oder die Besitzgemeinschaft der Werktätigen ein wenig zu liberal auslegt, dann schreitet ein wachsamer Nachbar (vorzugsweise nicht der Erschlagene) ein und die Sache würde in der Ortsgruppe diskutiert und den Delinquenten ins Gewissen geredet.

Das klingt so gut, dass ich gerne einen verbindlichen Termin genannt hätte, an dem weltweit der wahre Sozialismus beginnt, in dem wir keine Polizei mehr brauchen. Dann können sich auch der Horst und seine *hüstel* sicherlich vergleichbar kompetetenten Nachfolger schon mal einen Plan zur geordneten Auflösung machen.
Als im Hier und Jetzt lebender Bürger würde ich allerdings bis dahin lieber praktisch darauf hin arbeiten, die Polizei zu reformieren, wenn's recht ist. Und mich nicht so unbedingt darauf verlassen, dass das mein Nachbar im Zweifelsfall neutraler oder auch nur pfleglicher agiert als die Polizei, selbst wenn er zufällig Abschnittsbevollmächtigter oder Ähnliches sein sollte.
 
Wenn ich lese, was aktuell alles hoch kommt, dann kann ich nicht verstehen, dass vor zwei Jahren nicht intensiver begonnen wurde, das Problem zu lösen. Der Sumpf wird immer tiefer, das Vertrauen in unabhängige Polizeiarbeit geringer!
 
Was soll an dem Artikel gut sein? Er ist schon formal eine Katastrophe und wirkt ein wenig so, als hätte Frau Schipkowski selbst Siri diktiert, was ihr gerade in den Sinn kommt und das Ergebnis unlektoriert in die TAZ geklatscht. Dem entsprechend taugt es auch inhaltlich nicht einmal als Utopie, da es über ein naives "Wenn wir alle irgendwann lieb und nett zueinander sind, brauchen wir auch keine Polizei mehr!" hinaus kommt. - Ach? Tatsächlich?
Diesen Tiefgang an Überlegungen bekomme ich auch gelegentlich von meinem Fünfjährigen, aber der hat wenigstens eine Entschuldigung, warum er weder ins Detail gehen noch das Pragmatische erörtern kann.
Damit taugt es nicht als Grundlage für eine Debatte. Über Träume und Fantasien kann man nicht debattieren, sondern sich idealerweise inspirieren lassen.

Daher will ich auch gar nicht per se etwas gegen ein wenig schwärmerische Träumerei zur Erzeugung einer positiven Grundstimmung sagen, sofern das Ganze in die richtige Rubrik (Leserbriefe, Spaß am Rande, gaaaaanz evtl. Kolumne etc.) eingeordnet wird, jedoch ist sich die Autorin nicht zu schade, ihr vermeintlich harmlos-positives "Tschaka! Das können wir schaffen!"-Bild mit reichlich Kampfbegriffen (s. "Prügeleinheiten" etc.) anzureichern, die verraten, was für ein Bild der jetzigen, tatsächlichen Lage sie hat. Darüber kann man dann zwar wiederum debattieren, nur will man das vielleicht nicht unbedingt mit Leuten, die so einen Einstieg hinlegen. Dieser zielt nämlich weniger auf Debatte, als vielmehr auf das Abgrasen von Zustimmung innerhalb der eigenen ideologischen Wohlfühlzone ab.

Und wenn dann als Beispiel bewaffnete und teils militante Bürgermilizen als Ersatz für die Polizei angeführt werden, muss man sich ernstlich fragen, ob der Autorin etwas in den Tee geraten oder ob sie einfach zu früh von der Baumschule abgegangen ist. Sie scheint gar nicht zu begreifen, dass das im Kern dasselbe ist: Eine Gemeinschaft - egal welche - betreibt ein Sicherheitsorgan und im Idealfall versieht dieses seinen Dienst für die Gemeinschaft neutral und unkorrumpierbar. Tatsächlich ist es aber so, dass solche be(voll)mächtigten Organe immer eine Mentalität haben, die ständige Kontrolle durch die Gemeinschaft braucht, aus der sie entspringt und zu der sie gehört. Letzteres ist übrigens ein Umstand, der sowohl den (nicht nur) bundesdeutschen Sicherheitsbehörden als auch (nicht nur) der Autorin dieses Artikels gelegentlich in Erinnerung gerufen werden sollte.



Auch hier basiert die Argumentation (Wenn man es denn als solche bezeichnen darf ...) im Wesentlichen auf der Prämisse, dass man irgendwann ja in die Phase des "wahren Sozialismus" eintreten würde, in der jeder dem Anderen das Seine gönnt, weil er/sie/es selbst genug hat und man keine Polizei mehr bräuchte, weil keine Besitzdifferenzen mehr zu schützen wären, denn etwas Anderes macht die Bullerei bekanntlich nicht. Alle anderen möglichen Reibungspunkte im menschlichen Miteinander hat der sozialistische Übermensch bekanntlich gleichermaßen abgelegt.
Wenn dann doch mal jemand ausschert und seinen Nachbarn im Streit erschlägt, Frau und Kind verprügelt oder die Besitzgemeinschaft der Werktätigen ein wenig zu liberal auslegt, dann schreitet ein wachsamer Nachbar (vorzugsweise nicht der Erschlagene) ein und die Sache würde in der Ortsgruppe diskutiert und den Delinquenten ins Gewissen geredet.

Das klingt so gut, dass ich gerne einen verbindlichen Termin genannt hätte, an dem weltweit der wahre Sozialismus beginnt, in dem wir keine Polizei mehr brauchen. Dann können sich auch der Horst und seine *hüstel* sicherlich vergleichbar kompetetenten Nachfolger schon mal einen Plan zur geordneten Auflösung machen.
Als im Hier und Jetzt lebender Bürger würde ich allerdings bis dahin lieber praktisch darauf hin arbeiten, die Polizei zu reformieren, wenn's recht ist. Und mich nicht so unbedingt darauf verlassen, dass das mein Nachbar im Zweifelsfall neutraler oder auch nur pfleglicher agiert als die Polizei, selbst wenn er zufällig Abschnittsbevollmächtigter oder Ähnliches sein sollte.

Schade, anstatt einer guten Gegenargumentation gibt es von Deiner Seite aus Aussagen ad hominem und reichlich billige Polemik, die dann wohl das bezwecken sollen, was Du der Autorin vorwirfst: verbleiben in der ideologischen Wohlfühlzone.
 
Und wenn dann als Beispiel bewaffnete und teils militante Bürgermilizen als Ersatz für die Polizei angeführt werden, muss man sich ernstlich fragen, ob der Autorin etwas in den Tee geraten oder ob sie einfach zu früh von der Baumschule abgegangen ist.

Zumal gerade solche Bürgerwehren von Rechten gebildet werden, wie das Hannibal-Netzwerk, Gruppe Freital etc. belegen.
Da hätte man dann wie bei der SA 1933 dann bewaffnete Gruppen auf der Straße die zu 100% aus Nazis bestehen.

Und das die besser ausgebildet und kontrolliert werden können als die normale Polizei darf doch stark bezweifelt werden.
 
Ohne Polizei könnte man endlich mal wieder freier Auto fahren...Fullspeed schon im Ort usw...Mord und Totschlag ohne wegzurennen...Omas und Opas bestehlen...ja, ohne Polizei wäre alles geiler, wenn man kriminell ist. :daumen:
 
Da hätte man dann wie bei der SA 1933 dann bewaffnete Gruppen auf der Straße die zu 100% aus Nazis bestehen.
Öhm es gab auch die Rotfront die quasi das war was man der Antifa immer vorwirft.
Die Polizisten waren bis zur Machtergreifung die armen Schweine in der Mitte.
 
Ohne Polizei könnte man endlich mal wieder freier Auto fahren...Fullspeed schon im Ort usw...Mord und Totschlag ohne wegzurennen...Omas und Opas bestehlen...ja, ohne Polizei wäre alles geiler, wenn man kriminell ist. :daumen:

Die Polizei abschaffen und dafür Street Judges einführen, die direkt vor Ort anklagen, urteilen und vollstrecken. :D
 
Hast du in letzter Zeit zu viel Stallone gesehen? :lol::D

Ich muss sagen, dass ich das Remake mit Karl Urban besser finde als die Version mit Stallone. :D

Dann müsste man noch die Waffengesetze kippen...ach ja, Gesetze sind ja dann eh Bockwurst...der erste der schießt...gewinnt...Wild West ich komme. :ugly:

Die Liberalen wünschen sich doch immer einen schlanken Staat. :D
 
Außerhalb von Ortschaften ist es doch eh egal. Außer in Kreuzungsbereichen oder Autobahnbaustellen sind da keine Blitzer zu erwarten.
 
Schade, dass passt leider nicht als Überleitung zu meiner Alternative einer Polizei, a la Demolition Man, der wäre doch auch lustig?!

John Spartan: "Ich fahre!"
Er guckt sich das Auto an --- "Sie fahren!"
Herrlich. :D

Außerhalb von Ortschaften ist es doch eh egal. Außer in Kreuzungsbereichen oder Autobahnbaustellen sind da keine Blitzer zu erwarten.

Och, da kommt ein Trecker aus einer Nebenstraße raus und kommst mit 300 Sachen angerauscht und krachst direkt rein.
Da kann dich die Feuerwehr auch nicht mehr aus dem Auto schneiden.
 
Schade, anstatt einer guten Gegenargumentation gibt es von Deiner Seite aus Aussagen ad hominem und reichlich billige Polemik, die dann wohl das bezwecken sollen, was Du der Autorin vorwirfst: verbleiben in der ideologischen Wohlfühlzone.

Ich passe meine Argumentationsdichte und -tiefe sowie den dazugehörigen Aufand gerne der Vorlage an. Hier habe ich aber ein wenig draufgelegt, damit es sich überhaupt lohnt, das Geschwurbel zu kommentieren. Darüber hinaus habe ich die spezifischen Problempunkte angesprochen. Das ist dir vermutlich entgangen, während du (hoffentlich) überlegt hast, welches meine ideologische Wohlfühlzone sein könnte.

Falls nicht, lies mal meine Beiträge zu den unterschiedlichen Themen hier und beachte insbesondere die Reaktionen aus der rechten Ecke. Für die bin ich nämlich ebenso ein linker Antifa-Gutmensch, wie ich für dich gerade als Feindbild tauge, weil ich auch links der Mitte nicht jeden Unfug akzeptiere.

Und wenn du damit fertig bist, fühle dich frei, die Argumentationslinie des Artikels zu stärken. Ich lasse mich nämlich gerne vom Gegenteil überzeugen, falls ich die Intention und Argumentation der Autorin unvollständig oder falsch verstanden haben sollte. :)
 
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