Mahoy
Volt-Modder(in)
Und wieso?
Mir ist es z.B. völlig egal, dass David McAllister die deutsche und die britische Staatsbürgerschaft hat.
Oder dass Til Schweigers Kinder die US Staatsbürgerschaft besitzen.
Im Idealfall ist mir das auch komplett egal und wir könnten uns alle staatenlos als Weltbürger betrachten. Die Welt ist allerdings nicht gleich und als Bürger eines Staates ist man auch immer Angehöriger einer Werte- und Schicksalsgemeinschaft. Wenn die Werte leidlich identisch sind (Es geht auch hier nicht darum, in jedem Detail gleicher Meinung zu sein ...), ist das unproblematisch - wenn allerdings nicht, ermöglicht die doppelte Staatsbürgerschaft, das Fähnlein nach dem Winde zu drehen. Und mit Verlaub, Opportunisten gibt es schon genug, die muss man nicht auch noch staatsrechtlich stärken.
Auf der anderen Seite ist sicherlich ist es oftmals angenehm, sich nicht irgendwo entwurzeln zu müssen, um (auch) anderswo heimisch zu sein und es gibt viele Beispiele, in denen Mehrstaatlichkeit die "menschlichere" Variante ist. Ich denke aber, dass man die dafür nötigen Erleichterungen auch im kleineren Rahmen schaffen kann, ohne auf das mächtigste Privileg zu verzichten, dass eine Gemeinschaft vergeben kann, nämlich die exklusive Zugehörigkeit.
Oder waren schon von Anfang an darauf ausgelegt, dass sie sich in diesem Sinne verselbstständigen.
Diskurse werden regelmäßig ideologisch gekapert oder bereits mit Hintergedanken angestoßen. Das darf allerdings kein Grund sein, darauf zu verzichten, sondern man sollte dann darauf hin arbeiten, dass der Vorstoß den Antreibern auf die Füße fällt - oder sie zumindest enttarnt.
Immerhin Letzteres hat im konkreten Fall ganz gut geklappt.