Sinkendes Vertrauen in Sicherheitskräfte

Och, da kommt ein Trecker aus einer Nebenstraße raus und kommst mit 300 Sachen angerauscht und krachst direkt rein.
Da kann dich die Feuerwehr auch nicht mehr aus dem Auto schneiden.

Das wird aber davon ob es Polizei gibt nicht beeinflusst.

Natürlich sollte man die Geschwindigkeit auch nur so hoch wählen, wie man es noch kontrollieren kann.
 
Ich passe meine Argumentationsdichte und -tiefe sowie den dazugehörigen Aufand gerne der Vorlage an. Hier habe ich aber ein wenig draufgelegt, damit es sich überhaupt lohnt, das Geschwurbel zu kommentieren. Darüber hinaus habe ich die spezifischen Problempunkte angesprochen. Das ist dir vermutlich entgangen, während du (hoffentlich) überlegt hast, welches meine ideologische Wohlfühlzone sein könnte.

Falls nicht, lies mal meine Beiträge zu den unterschiedlichen Themen hier und beachte insbesondere die Reaktionen aus der rechten Ecke. Für die bin ich nämlich ebenso ein linker Antifa-Gutmensch, wie ich für dich gerade als Feindbild tauge, weil ich auch links der Mitte nicht jeden Unfug akzeptiere.

Und wenn du damit fertig bist, fühle dich frei, die Argumentationslinie des Artikels zu stärken. Ich lasse mich nämlich gerne vom Gegenteil überzeugen, falls ich die Intention und Argumentation der Autorin unvollständig oder falsch verstanden haben sollte. :)
Deine Problempunkte habe ich durchaus gelesen. Diese werden aber vom "großen Rest" Deines Beitrages meiner Wahrnehmung nach überstrahlt.
Ein wenig habe ich Deine Beiträge einschließlich der Auseinandersetzungen mit Rechten und Deine Positionierungen schon verfolgt. Dem meisten kann ich da beipflichten und das habe ich hier und da durchaus kenntlich gemacht, wenn ich mich nicht irre. Finde Deine Beiträge diesbezüglich gut und wichtig. Dass Du für mich als Feindbild taugtest, wäre wohl zu hoch gegriffen, würde ich (bisweilen :D ;)) meinen. Klingt auch reichlich pathetisch. ;) Inwieweit ich zu Deiner 'Polemik' etwas schreiben würde, kann ich so nicht sagen. Es dürfte eine längere Diskussion und entsprechend aufwendig werden, nehme ich an. Dafür habe ich aktuell nicht den Kopf. Vielleicht meldet sich ja seahawk und führt ihre*seine Position weiter aus ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich sollte man die Geschwindigkeit auch nur so hoch wählen, wie man es noch kontrollieren kann.

Wenn das jeder täte, gäbe es keine Verkehrstote. Offenbar klappt das aber nicht. Daher brauchen wir Regeln im Straßenverkehr und eben solche, die dafür sorgen, dass die Regeln auch eingehalten werden.
Oder willst du die Polizei privatisieren? ;)
Dann wechsel ich von den Street Judges zu Robocop. :D
 
Polizei privatisieren? Hier, ich bin dabei...und bestechlich. :ugly:

Das gäbe einen ungeahnte Möglichkeiten...das Gesetz kommt auf meine Laune drauf an.
 
Deine Problempunkte habe ich durchaus gelesen. Diese werden aber vom "großen Rest" Deines Beitrages meiner Wahrnehmung nach überstrahlt.

Du hast leider recht. :)

Zu meiner Verteidigung: Ich hatte kürzlich IRL eine Diskussion mit einem - meiner Wahrnehmung nach - ähnlich naiven Vertreter des ganz weit linken Lagers, dessen Argumentation auch im Wesentlichen darauf beruhte, dass nur erst einmal die richtige Weltanschauung durchgesetzt sein müsste, dann würde das Gute im Menschen von sich aus obsiegen und sich alle Alltagsprobleme von allein erledigen. Die Genervtheit darüber ist zugegebenermaßen stark in meinen Rant eingeflossen.

Um es wieder zu versachlichen: Es ist an sich unerheblich und von der Weltanschauung unerheblich, wen welche Gemeinschaftsform mit der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung betraut. Ob nun Nachbarschaftswache, Bürgerwehr oder eben eine Polizei, sind immer Institutionen bestehend aus Einzelpersonen, die je nach Größe und Zusammensetzung und Wirkbereich sehr unterschiedliche Vor- und Nachteile haben und als Machtausübende (egal wie viel und egal wie lange) eine gewisse Kontrolle durch die Gemeinschaft brauchen. Wenn man das gründlich betreibt, funktioniert allerdings meines Erachtens jede Intitution.

Sicherlich kann eine Nachbarschaftswache sicherlich in vielen Dingen anders und menschlicher agieren. Wenn Erwin aus dem dritten Stock mal wieder eine über den Durst getrunken hat und im Hof randaliert, können Erna und Manfred auf Nachbarschaftspatrouille ihn viel persönlicher und menschlicher zur Ordnung rufen und womöglich auch eher organisieren, dass die nähere Gemeinschaft ein Auge auf seinen Alkoholkonsum hat.
Jedoch einmal davon abgesehen, dass so etwas auch in das Schreckgespenst totaler Überwachung von jedem durch jeden ausarten kann - was passiert eigentlich, wenn Erwins Tobsucht nicht mehr persönlich und menschlich zu bändigen ist und es um das Wohlergehen Dritter oder gar um Leben und Tod geht?

Sind Erna und Manfred von der Nachbarschaftswache tatsächlich kompetent, um mit jeder Situation umzugehen? Was sind die Implikationen, wenn sie Erwin gewähren lassen müssen, oder Erwin etwas robuster anpacken müssen oder gar von Erwin verdroschen werden?
Egal welcher Ausgang, es dürfte die Verhältnisse in der Nachbarschaft verkomplizieren - anders als wenn neutrale Personen einschreiten, die anzunehmenderweise keine persönlichen Beziehungen zu irgend einem der Beteiligten haben, die dadurch belastet werden oder von vornherein das Handeln bestimmen könnten. Erwins Busenkumpel oder Bruder auf Nachbarschaftswache könnten beispielsweise doch etwas anders agieren als Erwins Nachbarn ein paar Aufgänge weiter, die nur seine gelegentlichen nächtlichen Brüllorgien kennen.

Oder was ist, wenn Erwins kleiner Amoklauf in den Wirkbereich einer anderen Nachbarschaft übergeht? Wer ist da zuständig und in welchem Umfang? Dürfen Kevin und Zoe tätig werden, wenn Erwin - kombinieren wir die Problemfelder mal ein wenig - ausgerechnet deren Fahrräder kaputt tritt, während sie selbst zufällig auf Patrouille sind? Oder muss das Eingreifen erst mit Erna und Manfred abgesprochen werden, nachdem Kevin und Zoe hoffentlich abeklärt genug sind, die Zerstörung ihrer Fahrräder genau so neutral zu sehen wie die Zerstörung irgendwelcher Fahrräder?

Da das Ganze in der idealen, nahezu eigentumslosen Gesellschaft stattfindet, mag es ja sein, dass es *eigentlich* gar nicht Kevins und Zoes Fahrräder sind, die Erwin beschädigt, sondern es sich dabei quasi um Volkseigentum handelt. Nichtsdestotrotz könnte es Kevin und Zoe anpiepen, dass sie nun neue Fahrräder beantragen müssen und allerlei Scherereien haben, die nun einmal auftreten, wenn die ideale sozialistische Gesellschaft nicht zufällig auch ein Schlaraffenland ist, in welchem den *trotzdem* fleißig Werktätigen alles Benötigte sofort zufliegt.

Utopien sind etwas Schönes, aber man darf nicht vergessen, dass sie vor allem eine Denkhilfe sind. Man konstruiert ein ideales Ziel, um den Weg dahin gedanklich nachspielen zu können und stößt auf diesem Weg auf Sachverhalte, die dazu zwingen, andere Abzweigungen zu nehmen oder sogar das Idealziel zu modifizieren.

Das hat die Autorin des zitierten Artikels meines Erachtens unterlassen.
 
Wenn das jeder täte, gäbe es keine Verkehrstote.

Ein erheblicher Teil der Verkehrstoten und ein noch größerer Anteil der Verletzten resultiert nicht daraus, dass jemand seine eigene Geschwindigkeit nicht beherrschen konnte, das kriegen erstaunlich viele noch relativ gut hin, solange sie nüchtern sind (=> Diskounfälle, die geographisch bedingt besonders häufig tödlich enden, sind leider ausgenommen. Die armen Bäume.), sondern daraus, dass jemand seine Umgebung nicht überwacht bekommen hat. Das ist ein deutlich Unterschied, denn erst daraus resultiert der Bedarf nach Verkehrsregeln und deren Überwachung, um eben das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer vorhersehbarer und den zu überwachenden Bereich kleiner zu machen. Klappt auch nur mäßig, aber ohne durchgesetzte Verkehrsregeln wären vielerorts schon 10 km/h eine unsichere Geschwindigkeit.
(Keine 20 Minuten her, dass mir eine mitten auf der Straße ohne zu gucken vor's Fahrrad geeiert und dann auch noch beim hören der Bremsen in die einzig verbliebene Ausweichrichtung gesprungen ist. Wäre ich nur so gefahren, dass ich meine Geschwindigkeit unter Kontrolle gehabt hätte, ohne Reserven für regel- und vernunftwidrige Idioten, hätte sie flachgelegen. Oder, in Anbetracht der offensichtlich vorhandene Masse, vielleicht auch ich.)


Das endet dann in Selbstüberschätzung

Die ist nur bei denen einen Problem, die unterdurchschnittliche Fahrkünste aufweisen. Aber das sind nach Selbstauskunft ja maximal 5% der deutschen Autofahrer :ugly: .


Du hast leider recht. :)

Da muss ich teilweise widersprechen. Deine Kritik nahm zwar unsachgemäßer Weise die Autorin als Aufhänger, aber inhaltlich habe ich da ehrlich gesagt auch nichts kommentarwürdiges gesehen. Der ganze Artikel ist eine Aneinanderreihung von Aussagen, die nur deswegen nicht als komplett falsch durchgehen, weil sie abschließend als Utopie gekennzeichnet werden. Sie sind aber so utopisch, dass die von der Autorin implizit postulierten Grundlagen nicht den Hauch einer Chance haben, real zu werden und das bringt den ganzen Artikel hinsichtlich seiner Aussagekraft für unsere Welt auf eine Ebene mit Star Trek, Herr der Ringe und Pippi Langstrumpf: Im Rahmen seiner selbst definierten Logik nicht ganz unschlüssig, aber ohne Bezug zur Wirklickeit. Und damit genausowenig eine hier brauchbare Diskussionsgrundlage wie Lindgren, Tolkien und Roddenberry. (An der Stelle die Anmerkung, dass letzterer es zwar de facto geschafft hat, Amerikanern den vollendeten Kommunismus samt komplett egalitärer Gesellschaft unter die Nase zu reiben, es aber selbst in der Sternenflotte einen Sicherheitsdienst gibt.)

Um es wieder zu versachlichen: Es ist an sich unerheblich und von der Weltanschauung unerheblich, wen welche Gemeinschaftsform mit der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung betraut. Ob nun Nachbarschaftswache, Bürgerwehr oder eben eine Polizei, sind immer Institutionen bestehend aus Einzelpersonen, die je nach Größe und Zusammensetzung und Wirkbereich sehr unterschiedliche Vor- und Nachteile haben und als Machtausübende (egal wie viel und egal wie lange) eine gewisse Kontrolle durch die Gemeinschaft brauchen. Wenn man das gründlich betreibt, funktioniert allerdings meines Erachtens jede Intitution.

Der Unterschied zwischen einer Nachbarschaftswache und der Polizei: Erstere wird eben nicht von "der Gesellschaft" beauftragt. Sondern bestenfalls von der gesamten Nachbarschaft, oft von einem weit kleineren Zirkel (der oft nicht einmal die Mitglieder der Wache und deren engste Angehörige umfasst). Und dementsprechend verteidigen Nachbarschaftswachen auch nur sehr unzuverlässig die Werte der Gesellschaft, sondern all zu oft nur die Werte und Ansichten eines kleinen Teil der Nachbarschaft, was den konfliktfreien Bewegungsraum der Bürger letztlich auf mesolithische Verhältnisse reduzieren würde, weil niemand mehr weiß, bei welchem Anlass einem der Typ vom übernächsten Block die Keule über den Schädel ziehen würde. Im Zweifelsfall "wenn er Bock drauf hat". Aus dieser Kleinskaligkeit resultiert dann gleich das nächste Problem: Eine höhere Instanz innerhalb des gleichen Systems, also genau das, was in unseren heutigen Strukturen schon zu schwach ausgeprägt ist, kann es gar nicht mehr geben.
 
Nachdem vor kurzem ein Referendar rechtskräftig wegen Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole und schwerem Landfriedensbruch verurteilt wurde, aber trotzdem nicht aus dem Referendariat ausgeschlossen werden konnte, wird nun in Sachsen das Gesetz zur Ausbildung von Juristen verschärft.

Edit:
Im Prozess um den Attentäter in Halle offenbaren sich gravierende Wissenslücken bei den Ermittlern, die schon Fragen aufwerfen was diese eigentlich im letzten Jahr gemacht haben. Die Nebenklage will nun eigene Gutachter beauftragen.

LTO.de schrieb:
Gaming-Experten, die die Computerspiele des Attentäters nicht kennen, Internet-Experten, die die Foren, auf denen sich der Attentäter aufhielt, nicht kennen und Musik-Experten, die die Musik des Attentäters nicht kennen: Eine Großzahl der Ermittler des Bundeskriminalamtes (BKA), die beim Prozess um den rechtsterroristischen Anschlag von Halle aussagen, offenbart bei den Befragungen vor Gericht Wissens- und Ermittlungslücken. Bei den 23 Anwälten der Nebenklage sorgt das regelmäßig für Empörung.
Die Beamtin, die sein Gaming-Verhalten prüfen sollte, hatte die Spiele selbst nie gespielt.
Zumindest bei den "Gaming-Experten" sollte sich doch sicher hier jemand passendes finden. ;)


Edit2:
In Hamburg ist ein rechtsextremer Regierungsdirektor aufgeflogen.

Edit3:
Mal wieder was zu V-Leuten.



Edit4:

Nach monatelangem Ringen hat sich die Bundesregierung endlich auf eine Studie zu Extremismus bei den Sicherheitsbehörden entschließen können. Zusätzlich soll es Studien zur Verbreitung von rassistischen und extremistischen Einstellungen in der Bevölkerung sowie zum Arbeitsalltag von Polizisten geben. 2 von 3 Bundesbürgern haben bei einer WDR-Umfrage auch eine unabhängige Beschwerdestelle bezüglich Polizeigewalt und Vergehen/Straftaten im Dienst gefordert.
Auch stellt sich die Frage, wie man im Alltag als Zeuge von solchen rechtswidrigen Angriffen durch Polizisten reagieren und Zivilcourage zeigen soll ohne selbst in die Gefahr zu geraten hinterher strafrechtlich verfolgt zu werden wegen Widerstand gegen / Angriff auf Vollstreckungsbeamte.




 
Zuletzt bearbeitet:
In Dresden gab es einen Terrorangriff durch einen Gefährder, der erst wenige Tage vorher aus der Haft entlassen wurde.

Vielleicht hatte der Syrer auch nur Angst, das es NaziCops aus NRW sein könnten!? Wobei...Dresden ist Ostdeutschland, da gibts fast nur rechte...es war Nazisyrer der Gruppe NSU 3.0.:ugly:
 
Durch- oder nur Titel gelesen? Letzterer ist nämlich falsch. Seehofer hat einer "Rassismus-Studie in der Polizei" NICHT zugestimmt. Sondern einer Rassismus-Studie zur Allgemeinheit und zusätzlich einer Studie zum Alltag von Polizisten. Überlappung oder Koordination: Denkbar, aber nicht eingeplant.
Achso. Dann hatte ich wohl nicht richtig gelesen.
 
Durch- oder nur Titel gelesen? Letzterer ist nämlich falsch. Seehofer hat einer "Rassismus-Studie in der Polizei" NICHT zugestimmt. Sondern einer Rassismus-Studie zur Allgemeinheit und zusätzlich einer Studie zum Alltag von Polizisten. Überlappung oder Koordination: Denkbar, aber nicht eingeplant.

Es gibt drei Studien.
Spannend wird es eher, wenn sich die Ergebnisse widersprechen.

Kabinett will Geheimdiensten Quellen-TKÜ erlauben: Tausche Staatstrojaner gegen Rassismusstudie


Im heute-Journal wurde gerade berichtet, das der Angreifer in Dresden seine komplette Jugendstrafe von 3 Jahren absitzen musste und damit scheinbar eine sehr schlechte Führung hatte. Sonst wäre er üblicherweise nach 2 Jahren auf Bewährung entlassen wurden.
Die Frage ist, was es da im Knast an Kontakten zu anderen Islamisten gab. Da sollte man die Häftlinge strickt voneinander trennen und ggf. isolieren.
 
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Gestern Abend wurde auf ARD eine interessante Doku über den deutschen Verfassungsschutz gezeigt: Früh.Warn.System.

Dabei wurde er genau unter die Lupe genommen und auch in Frage gestellt, ob er überhaupt Sinn macht und nicht nur Steuergelder kostet. Sehr interessant.
 
Ein wenig OT: aber kann mir wer Sagen warum heutzutage Linke und Grüne in eine Tasche gesteckt werden . Ich meine ,ja es sind Ähnlichkeiten vorhanden , aber das sind trotzdem zwei Politisch unterschiedlichen Lager.
 
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