Schlechte Erfahrungen ohne Wasserzusatz?

Na gut - von chinesischen Grauimporten hab ich natürlich nichts mitbekommen. Sowas gabs später immer noch, dann aber meist aus Messing oder Kupfer mit Plastedeckel :)
Ob Inno je eine "rev2" hatte, weiß ich nicht. Als ich zum ersten Mal drauf aufmerksam geworden bin, hatten sie nur den FlatFlow (afaik noch nicht so genannt). Später kam dann als DIE LEISTUNGSSENSATION (man hatte schon damals immer die ultimative Technik) die rev3 als (einer?) der erste(n) Kernkühler auf den Markt. Lief auch ne zeitlang ganz gut, bis ein Intelligenzbolzen auf die Idee kam, seinen Kreislauf anzusäuern und nach ein paar Wochen keine Aluwürfel mit Kupferkern, sondern einen Kupferkern mit lockerem Häubchen auf seiner CPU/Wasserlache vorfand. Anschließend haben viele ihre rev3 mal näher angeguckt -> Alu-Teile wurden in Zukunft vermieden oder zumindest eloxiert. (Bei Inno bevorzugt letzteres, einschließlich der noch Jahre weiter laufenden Rev3 Produktion).
 
@ruyven_macaran:

... Oxidschicht bildet sich bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten nicht aus?
OK, kann ich bei Düsenkühlern und ggf. im Radiator (je nach Bauweise) akzeptieren. Hatte ja auch geschrieben daß die Oxidschicht ggf. abgetragen wird (bei Kupfer, bei einer Eloxalschicht eigentlich weniger, die ist dafür zu hart). Überall sonst im Kühlkreislauf dürften die Strömungsgeschwindigkeiten eher niedrig sein.

... elektrochemische Korrosion ignoriere ich völlig, ja sicher.
Besagter Prozess braucht zwei Metalle, die unterschiedliche Potentiale haben, sowie ein Elektrolyt. Gut, Wasser als Elektrolyt ham wer ja genug da. Wenn man dann Kupfer und Alu in einem Kreislauf hat, ist Alu definitiv das unedlere Material und würde demnach als Opferanode dienen, richtig? (Kupfer: edel, +0,52V, Aluminium: unedel, -1,66V).
"...Das Metall mit dem niedrigeren Standard-Elektrodenpotential bildet in jedem Falle die Anode (Negativer Pol) und geht in Lösung."
Elektrochemische Korrosion

Wenn aber das Aluminium passiviert ist, findet keine elektrochemische Korrosion mehr statt.
Denn wie man in Werkstoffkunde lernt: Ist einer der drei Faktoren (Partner 1, Partner 2, Elektrolyt) weg, ist die (elektrochemische) Korrosion gestoppt. Aluminiumoxid ist nun mal kein Elektronengeber. Und deswegen kann sich mein Kühlwasser auch keine Elektronen aus dem Aluminium "saugen", genausowenig wie aus dem Kupfer das eine positive Grundladung hat.

... soweit richtig?

Immer unter der Vorgabe daß die Passivierung überall vorhanden ist. Wie das aussieht wenn nicht stand hier ja schon.

Auch eine schöne Erläuterung:
Chemische und elektrochemische Korrosion - SHKwissen - HaustechnikDialog
 
Ich bin selbst kein Chemiker und kann nur eine von mir mal im Netz gefundene Beschreibung wiederfinden:
Demnach bildet Aluminium bei der Oxidation erstmal einen amorphen, hydradisierten Übergangszustand. Bei stehendem Wasser kein Problem, aber bei starker Strömung kann der weggespült werden -> Statt passiviertem Alu hat man blankliegendes Alu und schmiergelnde Oxidkrümel frei im Kreislauf.
Ist zusätzlich Kupfer im Kreislauf (was quasi immer der Fall ist), hat die Regeneration schon allein aufgrund der elektochemischen Komponente gar keine Chance mehr.

Die restlichen Ausführungen sind soweit richtig, aber der Knackpunkt ist eben die 100% unbeschädigte Eloxalschicht. Harteloxieren ist vergleichsweise aufwendig und wird afaik nicht angewandt. Normaler Eloxschichten sind dagegen durchaus Kratzempfindlich und die z.T. ungünstige Geometrie im z.B. Gewindebereich dürfte ein übriges tun. Bekommt die Schicht im Zuge des Kühlerzusammenbaus, des Einschrauben der Anschlüsse,... erstmal einen Kratzer, greift obige Schilderung und der Gammel kann sich ausbreiten. (das war seinerzeit bei den verkupferten Baby-HKs das Problem, deren Material chemisch betrachtet gänzlich unbedenklich war) Alternativ kommt bei Verzicht auf Puffersubstanzen (=Korrosionsschutz) die Säureempfindlichkeit von Oxidschichten zum tragen: Sinkt der pH-Wert im Kreislauf zu weit, wird die Passivierung großflächig instabil.
 
Also ich für meinen Teil muss sagen: Hab die Wakü jetzt über 2,5 Jahre ohne was zu wechseln , ist immer noch A-C protect Fertigmische drin , ab und zu was nachkippen nach halben bis 3/4 Jahr -- fertig . Bin zufieden mit dem Zeugs , die 10€ fürn Liter haben sich gelohnt ! Ich würde nicht mit G48 " von der Tanke -- lol " rumexperimentieren, Nur um 5€ zu sparen -- crazy bei einer 600€ Wasserkühlung oder mehr mitlerweile -----------


PS: Langzeittest bestanden , flockt nix aus oder ähnliches , gut die Schläuche sind nicht mehr blau , aber glaub das kommt vom Staub ^^

PS: bin auch kein Chemiker , weiss nicht was da drin ist aber es ist nice für Wasserkühlungen , besser als nur dest Water , find ich -- keine algen und so^^
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Seit ~ 4 Monaten ist der Kreislauf jetzt Aluminium frei und bislang hat sich rein gar nichts getan, was irgendwelche Zusätze erforderlich erscheinen lässt.

Da in letzter Zeit wieder gehäuft Fragen zu dem Thema kommen und hier seinerzeit viele Leute mal angefangen haben, es ohne Zusätze zu probieren, ohne je das Ergebniss zu schildern, pushe ich den Thread mal mit nem Update:

Mein System hat ~jetzt seine zweiten 3 Jahre mit dest. Wasser pur und damit seine ersten 3 Jahre ohne Korrosionsschutz und ohne Opfer-Kühler hinter sich. In der Zeit sind ne Reihe neuer Kühler hinzugekommen, aber mit Ausnahme des 2.0er Heatkillers wurde nichts entfernt - und der sieht nicht schlechter aus, als 5 Jahre zuvor.
Probleme: 0
Korrosionsschäden: 0
Verfärbungen in den Kühlern: allgegenwärtig :wayne:
 
Bei mir Dest. Wasser+G48(20:1) seit ca 4 Wochen.

Probleme: 0
Korrosion: 0
Verfaerbungen: 0
 
Ich für meinen Teil nutze NUR destilliertes Wasser in meinem Kreislauf. Habe nur Kupferkühler verbaut und daher keine Probleme wegen Kupfer+Aluminium.

Vor etwa 1 Monat habe ich meine komplette Wakü mal auseinander genommen, da auch das MB unter Wasser gestzt wurde. Im CPU-Kühler waren keine Ablagerungen, zudem konnte ich auch keinen Rost oder sonstetwas finden.
Nur im AGB sind ein paar kleinere weiße Ablagerungen zu finden, diese Schwimmen jedoch nicht im Wasser sondern haben sich am Gehäuse des AGBs festgesetz. Da diese jedoch auch schon da waren, als ich ihn gebraucht gekauft habe, kann nicht sagen obs mehr oder weniger geworden ist.

Ich werde wohl erst dann Zusätze mit ins Wasser geben, wenn ich selber einmal Probleme mit meiner Art zu kühlen bekomme.

Insgesamt kühle ich nun etwa 6-8 Monate mit Wasser und hatte noch nie Probleme damit.
 
Ich verwende auch seit über 2 Jahren nur destilliertes Wasser in meinem Kreislauf. Bisher keine Probleme gehabt damit. Bis auf das wenn man zum Beispiel beim Cpu-Heatkiller in die Öffnungen schaut man leichte Verfärbungen sieht. Aber :wayne:.
Und bei den Perfect Seal Tüllen und beim weißen DangerDen-Schlauch (aber nur an den Stellendie mit den Tüllen Kontakt haben) sieht man schwache grünliche Verfärbung
 
Ein gewisses Maß an Korrosion lässt sich meiner Erfahrung nach mit reinem Aqua dest. einfach nicht vermeiden - allein schon zwischen Anschlüssen und Kühlern besteht halt eine gewisses elektrochemische Potential und da das Wasser nach kürzester Zeit unvermeidbar genügend leitfähig ist, um als Elektrolyt zu wirken, ist eine langsame Korrosionswirkung nicht zu vermeiden. Hatte auch mal ein System gebaut, das letztlich drei Jahre lang mit einem "reinen Kupferkreislauf" nur mit Aqua dest. in Betrieb war. Resultat beim Ausbau waren komplett entnickelte Anschlüsse und trübe Schläuche, sowie eine im Vergleich zu Kreisläufen mit glykolbasiertem Korrosionsschutz relativ laut laufende Pumpe (die gleiche Pumpe - eine Eheim 1046 230V - lief später mit Glykol im Wasser hörbar leiser). Wem das alles nichts ausmacht und z.B. die Komponenten nicht mehr in möglichst gutem (auch optisch gutem) Zustand verkaufen will, fährt mit purem Aqua dest. rein kühltechnisch zumindest nicht schlechter als mit Korrosionsschutz - eine messbare Verbesserung durch die minimal höhere Wärmekapazität habe ich aber zumindest nicht registriert.
In Mischkreisläufen mit Alu ist der Verzicht auf Korrosionsschutz hingegen früher oder später einfach tödlich für die Alu-Komponenten. Da ist Korrosionsschutz Pflicht - und zwar ein recht wirksamer. Auch das regelmäßige auffrischen des Korrosionschutzes sollte man da nicht vergessen ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
@VJoe2max:
Dann habe ich ja Glück^^ Wer kauft denn noch CPU Kühler fürn 775 und nen Wakü Satz fürs 780i :D

Da ich auch "erst" seit etwa 6-7 Monaten mit Wasser kühle kann ich leider von deinen Erfahrungen noch nichts merken...aber 3 Jahre wird das ganze eh nicht halten, vorher kommt etwas anderes an Komponenten rein.

Aber wer Alu+Kupfer Kühler ohne Zusätze betreibt ist echt selber schuld! Ein gewisses Maß an Vorbereitung sollte jeder haben, der sich eine Wakü einbauen möchte.
Ist halt etwas Wartungsintensiver und komplizierter als ein reiner LuKü bei dem man einmal alle paar Monate den Staub aus den Lamellen entfernen muss.
 
Resultat beim Ausbau waren komplett entnickelte Anschlüsse

Marke?
(meine sind jetzt, wie gesagt, seit 6 Jahren mit keinem Korrosionsschutz mehr in Berührung gekommen und zumindest diejenigen, die die Zitronensäurespülung gut überlebt haben, sind weiterhin innen vernickelt)

und trübe Schläuche

Da gibts sowieso mehr Erfahrungen als Schlauchtypen :ugly:

sowie eine im Vergleich zu Kreisläufen mit glykolbasiertem Korrosionsschutz relativ laut laufende Pumpe (die gleiche Pumpe - eine Eheim 1046 230V - lief später mit Glykol im Wasser hörbar leiser).

Hast du einen "wie laut" Vergleich?
Meine würde ich zwar nicht als unhörbar bezeichnen (was bezeichne ich schon als unhörbar :ugly: ), aber es gibt definitiv viel, was lauter ist und trotz sehr massivem Case, würde ich den Hauptteil der Pumpenproduzierten Geräusche noch indirekt auf Vibrationen zurückführen (an denen die Füllung wohl nichts ändert)

Wem das alles nichts ausmacht und z.B. die Komponenten nicht mehr in möglichst gutem (auch optisch gutem) Zustand verkaufen will,

Dann würden sie ja besser aussehen, als zum Zeitpunkt des Kaufes.
:ugly:


@VJoe2max:
Dann habe ich ja Glück^^ Wer kauft denn noch CPU Kühler fürn 775 und nen Wakü Satz fürs 780i :D

780i würde ich sogar fast für möglich halten. Gibt zwar nicht viele, die sowas suchen - aber ein paar Leute mit großen Quadcores wollen alte Systeme mit einer zweiten Grafikkarte nachrüsten und da seinerzeit kaum jemand nforce-Kühler gekauft hat, ist das Gebrauchtangebot vermutlich nicht größer, als die Nachfrage.
Kühler dagegen... :ugly:
Ich hab noch nie mehr als 7 € für nen CPU Kühler gezahlt.

Da ich auch "erst" seit etwa 6-7 Monaten mit Wasser kühle kann ich leider von deinen Erfahrungen noch nichts merken...aber 3 Jahre wird das ganze eh nicht halten, vorher kommt etwas anderes an Komponenten rein.

Heißt ja nicht, dass du alle Komponenten und die Füllung austauschst. Ich hab in den 6 Jahren auch CPU- und Grafikkartenkühler gewechselt. Aber ne Nortbridge bleibt ne Northbridge (naja - bis zum So775 halt), n AGB n AGB, Pumpe ne Pumpe und meine Radiatoren sind sowieso so schnell nicht zu ersetzen.

Ist halt etwas Wartungsintensiver und komplizierter als ein reiner LuKü bei dem man einmal alle paar Monate den Staub aus den Lamellen entfernen muss.

Also ich muss ganz ehrlich sagen: Gerade weil ich keinen Staub mehr aus den Lamellen entfernen muss, sind die Wartungsabreiten seit dem Umstieg bei mir massiv zurückgegangen.
 
Marke?
(meine sind jetzt, wie gesagt, seit 6 Jahren mit keinem Korrosionsschutz mehr in Berührung gekommen und zumindest diejenigen, die die Zitronensäurespülung gut überlebt haben, sind weiterhin innen vernickelt)
Damals gab´s noch keine Marken bei Anschlüssen ;). 10/8er Standard-Anschlüsse wie diese halt: Klick

Da gibts sowieso mehr Erfahrungen als Schlauchtypen :ugly:
Das ist wohl wahr, aber die gleichen Schläuche (sogar aus der gleichen Charge, da am Stück gekauft) wurden im anderen System mit Korrosionsschutz lange nicht so trübe (eine leichte Eintrübung war auch da festzustellen). War auch allerdings auch kein Markenschlauch. Mit den vielen Sorten heutr und den hohen Weichmacheranteilen ist das schon richtig - da gibt´s so viele unterschiedliche Erfahrungen wie Wakü-Systeme.


Hast du einen "wie laut" Vergleich?
Meine würde ich zwar nicht als unhörbar bezeichnen (was bezeichne ich schon als unhörbar :ugly: ), aber es gibt definitiv viel, was lauter ist und trotz sehr massivem Case, würde ich den Hauptteil der Pumpenproduzierten Geräusche noch indirekt auf Vibrationen zurückführen (an denen die Füllung wohl nichts ändert)
Ein "wie laut"-Vergleich ist immer subjektiv (zumindest ohne Schallpegelmessgerät). Jedenfalls war der Unterschied während des Zugießens des Korrosionsschutzes (hab damals noch nicht im Kanister vorgemischt) so deutlich hörbar und bleib auch so, dass es mir deutlich aufgefallen ist - dabei war die Konzentration nicht mal hoch (ca. 1:20 oder weniger). Vor allem hochfrequente Tonanteile sind so verschwunden. Unterschiedliche Vibrationen kann man da ausschließen, da die Pumpe zunächst im gleichen Gehöeu mit gleicher Entkopplung weiter betrieben wurde ;).

Dann würden sie ja besser aussehen, als zum Zeitpunkt des Kaufes.
:ugly:
:D - nicht jeder ahmt dein Einkaufsverhalten nach ;). Aber klar - bei weniger pfleglich behandelten Gebraucht-Komponenten kommt´s da oft wirklich nicht mehr drauf an.
 
Damals gab´s noch keine Marken bei Anschlüssen ;). 10/8er Standard-Anschlüsse wie diese halt: Klick

Hmm - stimmt natürlich. Ich hab zwar den Verdacht, das auch die alle von der gleichen Marke kommen, aber wissen, ob deine no-name die gleiche Quelle haben, wie meine no-name, kann mans wohl nicht.

Das ist wohl wahr, aber die gleichen Schläuche (sogar aus der gleichen Charge, da am Stück gekauft) wurden im anderen System mit Korrosionsschutz lange nicht so trübe (eine leichte Eintrübung war auch da festzustellen). War auch allerdings auch kein Markenschlauch. Mit den vielen Sorten heutr und den hohen Weichmacheranteilen ist das schon richtig - da gibt´s so viele unterschiedliche Erfahrungen wie Wakü-Systeme.

Selbst zwischen noname und noname gibts riesige Unterschiede und auch die Erfahrungen mit ein und derselben Marke gehen weit auseinander. (Die einen empfehlen Tygon, weil er klar bleibt, die anderen suchen was neues, weil ihr Tygon milchig ist :ka: )

Ein "wie laut"-Vergleich ist immer subjektiv (zumindest ohne Schallpegelmessgerät). Jedenfalls war der Unterschied während des Zugießens des Korrosionsschutzes (hab damals noch nicht im Kanister vorgemischt) so deutlich hörbar und bleib auch so, dass es mir deutlich aufgefallen ist - dabei war die Konzentration nicht mal hoch (ca. 1:20 oder weniger). Vor allem hochfrequente Tonanteile sind so verschwunden. Unterschiedliche Vibrationen kann man da ausschließen, da die Pumpe zunächst im gleichen Gehöeu mit gleicher Entkopplung weiter betrieben wurde ;).

Ich dachte an einen Vergleich mit weit verbreiteten Geräuschquellen (z.B. 1200er S-Flex oder früher die 12db Päpste).
Hochfrequente Anteile kann ich bei meiner 1046 jedenfalls gar nicht ausmachen, also kanns mir egal sein, ob du ein Montagsmodell hattest, oder ob mein Gehör an der Stelle ne Lücke hat :)

:D - nicht jeder ahmt dein Einkaufsverhalten nach ;).

Dafür jammern sie dann rum, sie hätten 400€ für ne Wakü ausgegeben und das Ding wäre auch noch laut :)
Irgendwann, wenn ich fertig bin, muss ich mal die Rechnungen zusammensuchen und gucken, ob ich über 200 liege. :ugly:
(fest steht jedenfalls: Jeder, der mehr für Wasserzusätze als für Schleifpapier ausgegeben hat, läuft bei mir unter "Kaufmodder" :P )
 
Moin, wollte nicht direkt ein neues Thread aufmachen, und ich denke mal das passt hier ganz gut rein.

Hab am Wochenende nach ca. einem Jahr meine Wakü zerlegt und rausgefunden das in allen Schläuchen und Kühlern grüne Ablagerungen drin sind.
Sieht aus wie ne Alge, was aber rein theoretisch nicht sein kann, weil dest. Wasser und keine direkte Sonnenstrahlung.
Das Einzige was ich zusätzlich benutzt habe war ein klarer UV Farbzusatz (Hersteller kommt noch).

Werde heute abend mal ein Paar Bilder und ne Komponenten Liste hochstellen, und vielleicht kann mir dann einer von euch sagen, was da passiert ist :huh:.

MfG
 
1 Esslöffel auf 250ml? also ne braucht-in-ruhe-mehrere-stunden-um-sich-zu-lösen Konzentration?
Ich hatte mal geschätzte 10 Esslöffel auf 5l zum Durchspülen, da kams zu elektrochemischer Korrosion zwischen Nickel und Kupfer... (wobei ich bis heute nicht genau festellten konnte, ob sich nun ne Kupferschicht auf Nickel abgelagert hat, oder ob sich das Nickel an einigen Stellen von den Anschlüssen entfernt und eine darunter liegende Kupferschicht zu Tage gefördert hat)

Mit Säure war´s ne Kupferschicht die sich auf dem Nickel angelagert hat - hab dasselbe Phänomen bereits mit Schwefelsäure nachgestellt ;).

Was bezweckt ihr btw mit Zitronensäure im Kreislauf? Einen tieferen Sinn hat das imo nicht. Eine Wakü muss man schließlich nicht entkalken und als Biozid - falls es so gedacht war - gibt es besseres.

Bislang habe ich erst einmal einen Kreislauf längere Zeit (ca. ein Jahr) nur mit Aqua dest. betrieben und hatte in allen Kühlern Ablagerungen und Korrosionserscheinungen an den Anschlüssen.

In meinem Allerersten Kreislauf hatte ich zwar Korrosionschutz drin (IP), aber auch Alu-Kühler. Da ich nie den Korrosionschutz aufgefrischt habe (die Inhibitoren werden mit der Zeit verbraucht) fing es nach ca. einem Jahr mit der Korrosion an. Natürlich hauptsählich an den Alu-Kühlern - die meisten konnte man unbesehen wegwerfen, aber auchdie Kupferkühler wahren mit ziemlich hartnäckigen Ablagerungen versaut. Damals gab´s noch kein Cillit-Bang zum reinigen.

Seit einigen Jahren habe ich aber keinerlei Alu mehr in Wasserkontakt und verwende Korrosionschutz (G48 1:20). Seit dem bleibt bereits seit Jahren alles völlig intakt und macht auch sonst keinerlei Probleme - kein Ausflocken kein gar nichts. Selbst mit Druckertinte zum Färben gab es keine Probleme (außer mit schwarzer Tinte)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt:
Ich hab mit der Zitronensäure gespült (um Alu- und Farbreste rauszubekommen, da ich vorher einen Alu-Kühler auf Verschleiß gefahren habe). Seitdem (bald drei Jahre) habe ich auch keine Ablagerungen mehr beobachtet. Was sollte sich auch ablagern, wenn sich nichts in Bewegung setzt?

@Spike125: Es gibt ne ganze Reihe potentiell grüner Ablagerungen, Algen sind in der Tat unwahrscheinlich. Zusätze können aber alles mögliche verursachen.
 
hi allemann,

dann schalt ich mich auch mal ein:

Hab in meiner Wurzel LED Kühlung 4 Kupferblöcke und ansonsten nur die vernickelten Verschraubunen und den Koolance PWT. Wird mit mit Wasser aus meiner Umkehrosmoseanlage betrieben, hab mit Absicht Plexikühler gewählt um Einsicht zu haben und bisher sind keinerlei Ablagerungen auszumachen. Ich schätze mal das hält Jahre so. Das Umkehrosmosewasser ist, je nach dem wie schnell es in den Kreislauf kommt oder wie lange es absteht, schwach sauer zwischen PH 6,3 und 6,8. Ich schätze das holt auch sämtliche Rücstände der Vorbesitzer von den Oberflächen und bei regelmäßigem Wechsel des Wassers sind die Kühler von allein blitzeblank.

Doof wär halt wenn mir irgendwann auch nur ein Tropfen Glykol ins Aquarium kommt. Generell versuche ich Metall zu meiden, wo es nur geht, auch Plastikkomponenten sollten möglichst ohne Weichmacher auskommen. In der Aquaristik gibts Reduzierungen und Verschraubungen aus PVC, da kann überhaupt nichts korrodieren. Das wird allerhöchsten etwas brüchig nach 10 Jahren.

Auch im PC ziehe ich Acetal oder Plexideckel vor. Als ich meinen Alu Radiator vom VW Polo dranhatte, musste ich sehr viel G48 zugeben, das hat auch die Schläuche angegriffen. Ich würde auf die Chemie verzichten wo es nur geht.
 
Zurück