Ryzen 9 3900 getestet: Übertaktet man manuell, lassen sich sogar Rekorde aufstellen

AW: Ryzen 9 3900 getestet: Übertaktet man manuell, lassen sich sogar Rekorde aufstellen

Der Orinaltest ist, vermute ich mal, der hier von Tomshardware.com

AMD Ryzen 9 3900 Tested: Unreleased 65W Processor Sets World Records

Im cinebench hat der 3900 (ohne X) sich da auch 160W genehmigt, fast wie der 3900X. Die 65W TDP sind Augenwischerei wenn er die bei Bedarf um 150% überziehen darf.

Meinst du das hier?
Under a heavy load, in this case the Cinebench R20 benchmark, we get boosts up and down in the range of 3.95 to 4.05 GHz average clock speed, while power consumption peaks at 160 watts during the run.
Dieses peak darfst du genauso interpretieren, wie die 4.6GHz peak des 3900X. Kommt vor ist aber kein Durchschnitt. Durchschnitt liegt bei max 88W, sofern er nach Spec betrieben wird, aka ohne OC
 
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und wartet man noch ca. 4 Monate, dann hat man auch vielleicht eine stabilere Plattform mit den Nachfolgern..... und braucht keine Stickstoff Kühlung um die "Probleme" schön zu färben.
 
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PCGH testet richtig und da sieht der 9900k kein Land :lol:
Oder wollt ihr neuerdings, dass man richtig testet?
 
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Der Orinaltest ist, vermute ich mal, der hier von Tomshardware.com

AMD Ryzen 9 3900 Tested: Unreleased 65W Processor Sets World Records

Im cinebench hat der 3900 (ohne X) sich da auch 160W genehmigt, fast wie der 3900X. Die 65W TDP sind Augenwischerei wenn er die bei Bedarf um 150% überziehen darf.

So ziemlich jede CPU kann mehr ziehen, als ihre TDP Angabe. Der 9900k hat z.B. eine TDP von 95W und zieht unter Volllast knapp 190W aus dem Sockel. Das hat nichts mit Augenwischerei zu tun, sondern damit, dass die TDP vereinfacht ausgedrückt die thermische Verlustleistung und nicht der maximale Stromverbrauch ist.
 
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sondern damit, dass die TDP vereinfacht ausgedrückt die thermische Verlustleistung und nicht der maximale Stromverbrauch ist.

Nein, genau damit hat es rein gar nichts zu tun. Eine CPU die 190W aus dem Sockel zieht gibt in diesem Moment auch 190W Wärmeleistung an den Kühler ab.

Die TDP beschreibt nur, was die Kühllösung mindestens abführen können muß.
Richtig - genauer gesagt was die Kühllösung dauerhaft abführen können muss, damit die CPU bei maximaler betriebstemperatur ihren Basistakt halten kann (bei Intel). Und genau das macht ein 9900K beispielsweise auch wenn man ihm einen Kühler mit 95W Abfuhr draufpackt und ne Stunde Vollast auflegt.

Der Boost (der mehr Verbrauchen und auch mehr Wärme abgeben darf) dient nur dazu, die thermische Trägheit des Kühlers bei lastspitzen auszunutzen oder eben generell stärkere Kühllösungen auszunutzen.


Hier ist übrigens ein Hauptunterschied von Intel zu AMD: Intel erlaubt ab Werk seinen CPUs genau 28 Sekunden lang, mehr als 95W zu verbrauchen (sofern das Board die Intel-Specs einhält...), bei AMD gibt es keine zeitliche Begrenzung - ein 3900X taktet so lange voll durch (=142W) bis er zu heiß wird oder sonstige Grenzen überschritten werden.
 
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Nein, genau damit hat es rein gar nichts zu tun. Eine CPU die 190W aus dem Sockel zieht gibt in diesem Moment auch 190W Wärmeleistung an den Kühler ab.
Vielleicht ein bisschen weniger als 190Watt, aber so ziemlich denke ich. Weiß vielleicht jemand wieviel Prozent etwa an andere „Verbraucher“ weitergeleitet wird? Es ist doch logischerweise so, dass ein Teil der elektrischen Energie wieder in den Sockel geleitet wird, zum Beispiel für die Signalweiterleitung (Speicherschnittstelle, PCIe, USB, …).
 
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Die Leistungsaufnahme und die Wärmeabgabe in Watt ist bei CPUs zu 99,99% die gleiche Zahl. Es gibt ganz minimal was an Energie das in Elektronikgeräusche und in thermische Ausdehnungen/Reibung usw. weggeht aber das ist Messunsicherheit. "Signalweiterleitung" sind ganz simpel Stromflüsse und ohmsche Widerstände. Das ist 100% Wärmeleistung und in der TDP eingerechnet. ;)

Das (heutige) Märchen, dass CPUs weniger verbrauchen als ihre TDP angabe kommt aus grauer Vorzeit als es keine Boostmechanismen/Regelungen gab. Da hatte man TDP-Klassen (etwa 65 und 95W als beispiel) und der hersteller hat fertige CPUs gemessen. Eine CPU die 63W verbraucht hat kam in die "65W"-Klasse, eine die 68W verbraucht hat in die "95W"-Klasse als Extrembeispiel. Da hat die "95W-TDP"-CPU elektrisch (und thermisch!) tatsächlich weniger verbraucht. Aber heute ists anders. CPUs wissen zu jeder Zeit sehr genau was sie verbrauchen und passen ihren Betriebszustand in Millisekunden an aktuelle Parameter an. Ein korrekt betriebener 9900K wird 28 Sekunden lang bis zu 119W verbrauchen wenn die Umgebung es zulässt und dann auf exakt 95W regeln. Alles darüber geht nur über Freifahrtsscheine des UEFI. Genauso wird ein 3900X genau 142W verbrauchen und als Wärme abgeben so lange alles drumherum es zulässt, da gibts wie gesagt keine Zeitbegrenzung.

Aber damals wie heute gilt was man an elektrischer Leistung in eine CPU schiebt kommt 1:1 genau so als Wärmeleistung oben wieder raus.
 
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Die Leistungsaufnahme und die Wärmeabgabe in Watt ist bei CPUs zu 99,99% die gleiche Zahl. Es gibt ganz minimal was an Energie das in Elektronikgeräusche und in thermische Ausdehnungen/Reibung usw. weggeht aber das ist Messunsicherheit. "Signalweiterleitung" sind ganz simpel Stromflüsse und ohmsche Widerstände. Das ist 100% Wärmeleistung und in der TDP eingerechnet. ;)
Danke für die schnelle Antwort. Aber es gibt doch auch Widerstände in den Leiterbahnen (die aus dem Sockel wieder rausgehen) und an den „Verbrauchern“, oder sehe ich das jetzt Falsch? Mit Verbraucher meine ich jetzt nicht unbedingt die Energieversorgung, zum Beispiel des Arbeitsspeichers, aber die ich nenne es mal Informationsverarbeitung am anderen Ende. Der Arbeitsspeicher zum Beispiel muss doch auch irgendwie angesprochen werden. Muss da nicht ein Äquivalent zum Speichercontroller der CPU vorhanden sein? Dieser müsste ja auch Wärme abgeben, oder wird er zu 100% extern mit Energie versorgt?
 
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Ja, natürlich. Die Leiterbahnen im Sockel, in der Platine, die Spannungswandler, der RAM usw - all das verbraucht natürlich Energie bzw. wandelt ebenso elektrische Energie in Wärmeenergie um. Nur hat das mit der CPU und deren TDP nichts mehr zu tun. Natürlich verbraucht das ganze Konstrukt um die CPU mehr als die beispielsweise 142W die die CPU gerade verbrät - die MOSFETs haben ja auch einen Wirkungsgrad kleiner 100% und werden ebenfalls bekanntlich warm - insgesamt ist der verbrauch dann vielleicht bei beispielsweise 180W - nur zählt das nicht mehr in die TDP der CPU und interessiert auch deren Boostfunktionen nicht (so lange kein MOSFET meldet dass ihm zu warm wird...).

Der Speichercontroller ist da du den ansprichst ganz simpel ein Teil der CPU und in ihrer TDP inbegriffen (das zählt zum "Uncore-Teil" der CPU). Kurz gesagt: Alles was in der CPU selbst integriert ist (RAM-Controller, Cache, PCIe-Anbindung usw.) muss mit dem Energiebudget von TDP bzw. jeweiligem Boost auskommen. Alles drumherum wie Mosfets, Board, RAM usw. zählt nicht dazu und darf seinen eigenen Strom in Wärme umwandeln. ;)

Die CPU-Kerne sind heutzutage flächenmäßig oftmals gar nicht mehr der dominante Teil einer CPU (Beispiel 9900K https://en.wikichip.org/w/images/5/53/coffee_lake_die_(octa_core)_(annotated).png). Das TDP-Budget zählt aber für alle Einheiten des Chips zusammen.
 
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Die Wärme wird dann halt am RAM abgegeben. Der Strom ist an allen in Reihe geschalteten Komponenten gleich.
 
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Ich glaube, ich habe mich etwas ungeschickt ausgedrückt. Ich meinte eigentlich viel mehr sowas: Die CPU verbraucht 100Watt, davon werden 95Watt direkt an der CPU an Wärme Abgegeben (95Watt TDP) und 5 Watt gehen wieder raus. Diese übrigen 5Watt, sagen wir mal, werden als Wärme in den Leiterbahnen, oder am Arbeitsspeicher oder sonstigen Komponenten abgegeben. Die 5Watt sind jetzt absolut fiktiv. Das war eigentlich mein Gedanke, wieviel wieder aus die CPU „rausgeht“.
 
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Ich glaube, ich habe mich etwas ungeschickt ausgedrückt. Ich meinte eigentlich viel mehr sowas: Die CPU verbraucht 100Watt, davon werden 95Watt direkt an der CPU an Wärme Abgegeben (95Watt TDP) und 5 Watt gehen wieder raus. Diese übrigen 5Watt, sagen wir mal, werden als Wärme in den Leiterbahnen, oder am Arbeitsspeicher oder sonstigen Komponenten abgegeben. Die 5Watt sind jetzt absolut fiktiv. Das war eigentlich mein Gedanke, wieviel wieder aus die CPU „rausgeht“.

Es können keine Watt irgendwo "rausgehen". :schief:
Eine CPU die 100W verbraucht nimmt 100W an elektrischer Leistung auf und gibt 100W an thermischer Verlustleistung ab.

Leiterbahnen, Arbeitsspeicher und sonstige Komponenten machen das ganz genauso. Nur mit ihren eigenen Strömen und Verlustleistungen.


Was das angeht kannste dir ne CPU als ganz billigen ohmschen Widerstand vorstellen (einfach ein Draht in dem Strom fließt und der davon warm wird). Mehr ist das aus dem Gesichtspunkt nicht. Natürlich fließen aus dem Draht (und der CPU) wieder Ströme heraus (nämlich genau die gleichen die reingeflossen sind...) aber Leistungen sind was völlig anderes. Wenn dein Wasserkocher (was auch ein ziemlich idealer Widerstand ist) 2000W an Elektrischer leistung aufnimmt und diese 2000W ins Wasser abgibt und dieses erwärmt fließen auch keine Watt wieder irgendwo raus sondern Ampere. Das sind die einfachen Grundlagen von Spannung, Stromstärke, Widerstand und Leistung (U=RxI und P=UxI).
 
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Mal schauen was man aus den non X 3900ern raus kitzeln kann.
Vermutlich ist der wie bei den 3600 und 3700 das bessere Paket im Vergleich zur "X" Variante.

Unter Luft hat Toms Hardware den Chip anscheinend auf 4,35 GHz auf allen Kernen bekommen. Keine Ahnung wie stabil das war. Aber wenn man jetzt mal vorsichtig davon aus geht, dann sollten vielleicht so 4,2-4,3 GHz für die Chips stabil mit OC drin sein.

Klingt schon mal nicht schlecht - dann wäre das Mal wieder ein Ryzen den man zumindest Allcore über seinen Boosttakt hinaus bekommt.
Der Unterschied zum 3900X ist dann auch nur noch minimal, zumal der ja seine 4,6 GHz faktisch eh nicht sieht.
 
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Der Unterschied zum 3900X ist dann auch nur noch minimal, zumal der ja seine 4,6 GHz faktisch eh nicht sieht.
Nicht immer alles glauben was im Internet so breitgetreten wird. ;)
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...und ja, das sind 100% Werkseinstellungen und kein PBO.
 
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