Nvidia Ampere: Benchmarks zur RTX 3080 Ti (?) aufgetaucht

Wenns eine 3080 Ti (für 1500 Euro) ist, uninteressant. 3080 oder gar 3070 wäre top. Aber sehr unwahrscheinlich. Die 3080 wird auf 2080 Ti Niveau sein für 800Euro+....
 
Wie du das Kind nennst ist deine Sache. Ich rede von Straßenpreisen. Die 980Ti hat zum Release 800€ gekostet, und nach 18 Monaten konnte man gute Customs (zb. die Amp Xtreme) für unter 300€ kaufen. Die 2080Ti hat zum Release ab 1100-1200€ gekostet, und sie kostet heute (2 Jahre nach Release) quasi immer noch so viel.

Jo stimmt, quasi in deinem genannten Zeitraum, habe ich die 980Ti Windforce 3 für 333€ gekauft. War ne absolute wucht das Ding.(by the way, 1500Mhz+ etwas RAM OC stabiel unter Luft...
 
Also wenn ich das richtig sehe gehen ca 660 Euro von 1000 direkt an Nvidia. Luft und Liebe ist das wirklich nicht^^

Hier einfach die Gesamt-Marge von nVidia (die übrigens nicht pro Produkt ausgewiesen wird und man kann sicher davon ausgehen, dass die richtig hohen -und zwar dreistelligen- Margen nur im Profibereich erzielt werden) auf den VK im Handel anzusetzen, grenzt schon hart an Schwachsinn.

1) nVidia liefert nur die GPU. Die Grafikkarte wird vom Boardpartner teils an mehreren Standorten zusammengesetzt und letztlich mit Container nach EU verschifft. Wie viel die jeweilige GPU den Boardpartner kostet, ist nicht zu 100% bekannt. Bei einer €1000 Karte ist dies jedoch nur ein Bruchteil der von Dir genannten Summe.
2) Unser Staat zieht sich von einer €1000 Grafikkarte seine 19% USt. rein. Die Karte liegt netto also schon mal "nur" bei ca. €840
3) Der Händler möchte auch seine ca. 30% Marge haben, damit es sich lohnt. Der wird die Karte in der Distribution also für ca. €650 ankaufen.
4) Der Distributor, der die Karte vom Boardpartner kauft, möchte auch etwas verdienen. In der Distribution ("Kistenschieber") wird allerdings mit geringen Margen operiert, nicht unüblich sind so um die 5%, macht €620
5) Der Boardpartner hätte gerne auch noch ein Stück vom Kuchen. Immerhin hat der ja die Hauptarbeit geleistet und musste PCB, GPU, VRAM, Kühler, VRMs, Kondensatoren usw. etc. pp. zwecks Assemblierung ankaufen. Welche Marge die AIBs machen, kann nicht sicher gesagt werden, aber wenn die die Karte für ca. €620 in den Handel bzw. die Distribution geben, dann schätze ich schon, dass die ihre 20% bis 30% aufschlagen, womit wir bei einem "Rohpreis" für die Karte von etwas unter €500 wären. Die GPU macht davon sicherlich einen nicht unerheblichen Teil aus, aber die ganzen anderen Komponenten wie VRAM usw. sind nicht zu unterschätzen. Das summiert sich. Ich würde schätzen, dass nVidia einen 2080Ti Chip für $250 - $300 an die Boardpartner verkauft. Wenn sie an einem Ti-Chip tatsächlich die rund 60% Marge hätten, dann würden also "nur" zwischen $160 und $190 in nVidia's Tasche wandern. Die vorgenannten Zahlen sind reine Spekulation, dürften aber in etwa das Verhältnis ganz gut wiedergeben. Komplett anders sieht es natürlich bei nVidia's Founder's Edition aus. An den Karten verdient nVidia logischerweise deutlich mehr.
 
Aber die Zeiten haben sich geändert. Dass NVidia einen vollaktiven GA102 als RTX3090 verkauft müsste BigNavi deutlich schneller als ein GA102 sein.

Wenn man einmal den Preis sehr hoch angesetzt hat, kann man ihn auch auch wieder ein wenig senken und die Verkäufe damit pushen.
Oder man belässt ihn gleich hoch und die Käufer küssen dir dafür die Füße.
 
Ich würde schätzen, dass nVidia einen 2080Ti Chip für $250 - $300 an die Boardpartner verkauft.

Wies heute genau aussieht weiß man nicht aber die Größenordnung kommt schon hin. Von alten Karten sind Kontingentpreise bekannt - ein GF110 Vollausbau mit maximal technisch machbarer Chipfläche (alias GTX580), wurde damals an die Boardpartner verkauft für 120 USD pro Chip (der salvage für die GTX570 übrigens für 85 USD). Mit Inflation blabla usw. sinds heute vielleicht 180, da Fertigungsprozesse teurer und mutmaßlich die NV-Marge größer geworden ist eher die Region die du auch schätzt. 250$ Chippreis (roh) sind schon realistisch.
 
Hier einfach die Gesamt-Marge von nVidia (die übrigens nicht pro Produkt ausgewiesen wird und man kann sicher davon ausgehen, dass die richtig hohen -und zwar dreistelligen- Margen nur im Profibereich erzielt werden) auf den VK im Handel anzusetzen, grenzt schon hart an Schwachsinn.

1) nVidia liefert nur die GPU. Die Grafikkarte wird vom Boardpartner teils an mehreren Standorten zusammengesetzt und letztlich mit Container nach EU verschifft. Wie viel die jeweilige GPU den Boardpartner kostet, ist nicht zu 100% bekannt. Bei einer €1000 Karte ist dies jedoch nur ein Bruchteil der von Dir genannten Summe.
2) Unser Staat zieht sich von einer €1000 Grafikkarte seine 19% USt. rein. Die Karte liegt netto also schon mal "nur" bei ca. €840
3) Der Händler möchte auch seine ca. 30% Marge haben, damit es sich lohnt. Der wird die Karte in der Distribution also für ca. €650 ankaufen.
4) Der Distributor, der die Karte vom Boardpartner kauft, möchte auch etwas verdienen. In der Distribution ("Kistenschieber") wird allerdings mit geringen Margen operiert, nicht unüblich sind so um die 5%, macht €620
5) Der Boardpartner hätte gerne auch noch ein Stück vom Kuchen. Immerhin hat der ja die Hauptarbeit geleistet und musste PCB, GPU, VRAM, Kühler, VRMs, Kondensatoren usw. etc. pp. zwecks Assemblierung ankaufen. Welche Marge die AIBs machen, kann nicht sicher gesagt werden, aber wenn die die Karte für ca. €620 in den Handel bzw. die Distribution geben, dann schätze ich schon, dass die ihre 20% bis 30% aufschlagen, womit wir bei einem "Rohpreis" für die Karte von etwas unter €500 wären. Die GPU macht davon sicherlich einen nicht unerheblichen Teil aus, aber die ganzen anderen Komponenten wie VRAM usw. sind nicht zu unterschätzen. Das summiert sich. Ich würde schätzen, dass nVidia einen 2080Ti Chip für $250 - $300 an die Boardpartner verkauft. Wenn sie an einem Ti-Chip tatsächlich die rund 60% Marge hätten, dann würden also "nur" zwischen $160 und $190 in nVidia's Tasche wandern. Die vorgenannten Zahlen sind reine Spekulation, dürften aber in etwa das Verhältnis ganz gut wiedergeben. Komplett anders sieht es natürlich bei nVidia's Founder's Edition aus. An den Karten verdient nVidia logischerweise deutlich mehr.

ok, danke für die Erleuterung, nur ändert das ja aber nix an der Aussage an sich.
1000 Dollar an Nvidia, also nicht an den Staat oder sonst wen, bedeuten halt 64% Marge für Nvidia, im Schnitt.

Wenn jmd mal echte Daten hätte wäre das wirklich interessant. Ich bin mir jedenfalls sicher, der Chip ist bei weitem das teuerste an einer 2080ti und das mit 64% Marge
 
Zuletzt bearbeitet:
ok, danke für die Erleuterung, nur ändert das ja aber nix an der Aussage an sich.
1000 Dollar an Nvidia, also nicht an den Staat oder sonst wen, bedeuten halt 64% Marge für Nvidia, im Schnitt.

Wenn jmd mal echte Daten hätte wäre das wirklich interessant. Ich bin mir jedenfalls sicher, der Chip ist bei weitem das teuerste an einer 2080ti und das mit 64% Marge

Der Alk hat ja schon mal alte Preise für nur die GPU gepostet. Da der TU-102 ein "Monster"chip ist, dürften wir mit der Schätzung nicht allzu weit daneben liegen.

Und nochmals: nVidia macht eine durchschnittliche Bruttomarge von etwas über 60%. Man kann davon ausgehen, dass im professionellen Bereich (Automotive/Datacenter usw.) teils hohe dreistellige Margen kassiert werden. Deshalb ist der Bereich ja so beliebt bei nVidia und den Investoren. Da spielt die Musik, wenn es um echtes Wachstum und dicke Geschäfte geht. Das Gaming Business ist das alltägliche "bread & butter" Geschäft. Welche Marge sich nVidia wirklich an einer 2080Ti GPU reinzieht, weiß keiner. Das kann auch deutlich weniger oder -wenn auch weniger wahrscheinlich- deutlich mehr als die ~60% Durchschnitt sein.

Im Übrigen liegt AMD bei der Bruttomarge derzeit irgendwo in den Mitt-40%ern und sie haben ausdrücklich als Ziel ausgegeben, dass sie eine "margin expansion" auf jenseits der 50% anstreben. Es wird da keine großen Geschenke oder Preiskriege geben auf absehbare Zeit. Die Kosten für R&D kennen nur eine Richtung, nämlich nach oben, sowohl bei TSMC, als auch bei AMD, nVidia, Intel usw. - Wer mehr Marge will, muss die Preise erhöhen, da Kostensenkungen bei stetig steigenden R&D und Herstellungs-Kosten (jede "main node" bei TSMC wird immer aufwändiger) unrealistisch sind.

Das Schöne ist aber doch: Wer die Preise nicht zahlen will, muss nicht :D . Der soll sich halt eine Konsole kaufen oder ein günstigeres Hobby zulegen.
 
Der Alk hat ja schon mal alte Preise für nur die GPU gepostet. Da der TU-102 ein "Monster"chip ist, dürften wir mit der Schätzung nicht allzu weit daneben liegen.

Habs wieder gefunden :-D
https://cdn.segmentnext.com/wp-content/uploads/2017/05/gpuq3280ufv.png

Hier, Herstellungspreise für Grafikkartenkomponenten von damals. Klar sind die Zahlen heute etwas höher aber nur zum einordnen was was so kostet, die groben Größenordnungen stimmen wohl noch. Nur ist der Unterschied von "Gesamtherstellungskosten" zu "UVP" heute wohl ein gutes Stück höher - denn auch wenn die Kosten sicherlich gestiegen sind, so ne RTX Titan dürfte in der herstellung noch garantiert gut unter 500 Dollar liegen. :D
 
Hier einfach die Gesamt-Marge von nVidia (die übrigens nicht pro Produkt ausgewiesen wird und man kann sicher davon ausgehen, dass die richtig hohen -und zwar dreistelligen- Margen nur im Profibereich erzielt werden) auf den VK im Handel anzusetzen, grenzt schon hart an Schwachsinn.

1) nVidia liefert nur die GPU. Die Grafikkarte wird vom Boardpartner teils an mehreren Standorten zusammengesetzt und letztlich mit Container nach EU verschifft. Wie viel die jeweilige GPU den Boardpartner kostet, ist nicht zu 100% bekannt. Bei einer €1000 Karte ist dies jedoch nur ein Bruchteil der von Dir genannten Summe.
2) Unser Staat zieht sich von einer €1000 Grafikkarte seine 19% USt. rein. Die Karte liegt netto also schon mal "nur" bei ca. €840
3) Der Händler möchte auch seine ca. 30% Marge haben, damit es sich lohnt. Der wird die Karte in der Distribution also für ca. €650 ankaufen.
4) Der Distributor, der die Karte vom Boardpartner kauft, möchte auch etwas verdienen. In der Distribution ("Kistenschieber") wird allerdings mit geringen Margen operiert, nicht unüblich sind so um die 5%, macht €620
5) Der Boardpartner hätte gerne auch noch ein Stück vom Kuchen. Immerhin hat der ja die Hauptarbeit geleistet und musste PCB, GPU, VRAM, Kühler, VRMs, Kondensatoren usw. etc. pp. zwecks Assemblierung ankaufen. Welche Marge die AIBs machen, kann nicht sicher gesagt werden, aber wenn die die Karte für ca. €620 in den Handel bzw. die Distribution geben, dann schätze ich schon, dass die ihre 20% bis 30% aufschlagen, womit wir bei einem "Rohpreis" für die Karte von etwas unter €500 wären. Die GPU macht davon sicherlich einen nicht unerheblichen Teil aus, aber die ganzen anderen Komponenten wie VRAM usw. sind nicht zu unterschätzen. Das summiert sich. Ich würde schätzen, dass nVidia einen 2080Ti Chip für $250 - $300 an die Boardpartner verkauft. Wenn sie an einem Ti-Chip tatsächlich die rund 60% Marge hätten, dann würden also "nur" zwischen $160 und $190 in nVidia's Tasche wandern. Die vorgenannten Zahlen sind reine Spekulation, dürften aber in etwa das Verhältnis ganz gut wiedergeben. Komplett anders sieht es natürlich bei nVidia's Founder's Edition aus. An den Karten verdient nVidia logischerweise deutlich mehr.
Ist ja schön und gut, aber dann müsste die selbst vertriebene Founders Edition ja deutlich günstiger sein, oder?
 
Ok dann wären wir bei 250€ für den chip dann kommen noch mal 150€ dür die restlichen Bauteile 50€ für den zusammenbau dann kommen noch die marketingmassnahmen dazu und bestimmt noch irgendwelche Lizenzgebühren für die PCB Designs an NV dann sind das ca. 500 € pro karte kosten tut sie aber 1200 -1400 €.
Alk ich gehe davon aus das NV durch entweder Lizenzen oder durch andere Gebühren noch ein großes Dtück von der Marge abbekommt .
 
Wenn das eine RTX 3080Ti/3090 ist, die 1200-1500€ kostet können die ihren Mist behalten.

RTX3080, 600-700€, 30% schneller als RTX2080Ti
RTX3070, 400-500€, 0-10% schneller, als RTX2080Ti

Das wäre für mich gerade noch im Rahmen für die next-gen, wobei das angesichts des Sprung auf 7nm schon etwas lächerlich wäre. Die 30% sind ja mittlerweile eigentlich trauriger Standard. Bei 7nm und dem angedachten extremen Stromverbrauch würde ich trotzdem irgendwas im Bereich der 40-60% erwarten.

Wenns nicht so kommt, dann brauch ich gar nicht mehr überlegen, obs ne PS5 wird, weil dann wird das PC Upgrade definitiv auf unbestimmte Zeit verschoben.

EDIT: Selbes Spiel beim VRAM. Wenn ich für ~500€ wieder nur 8GB bekomme, dann tschau! Da MUSS nach all den Jahren mit 8GB mehr drin sein. (Mindestens 12 GB, wobei selbst das schon armeselig wäre, da Verdoppelungen eigentlich üblich wären)
 
Den Preisanstieg den Du hier beschreibst existiert in dem Umfang ja nicht, das sind die offiziellen MSRP Preise von Nvidia:

GTX 780 => 499$ (wobei zuerst 649$, nach AMD's R9 290X dann offizieller Preisnachlass).
GTX 980 => 549$
GTX 1080 => 599$
RTX 2080 => 699$

Zwischen 2013 (GTX 780) und 2018 (RTX 2080) betrug die US Inflation insgesamt 7,8%, das heißt 499 Dollar im Jahr 2013 entsprechen ca 540 Dollar im Jahr 2018.
Das ist ein Anstieg von 160 Dollar in 7 Jahren, der Unterschied ist der dass AMD damals konkurrenzfähig war (die GTX 780 mit 649 Dollar würde 2018 exakt dem Preis einer RTX 2080 in 2018 entsprechen) und wir aus europäischer Sicht eine im Vergleich deutlich höhere Steuerlast tragen und der Eurokurs im Vergleich stark gefallen ist (zu GTX 780 Launch: 1,35 Dollar - zu RTX 2080 Launch: 1,15 Dollar).
Gerade aufgrund dieser 2 Faktoren spüren wir das hier viel heftiger wie in den USA z.Bsp.

Und dafür kann Nvidia wirklich nichts.

Da muss der kaum vorhandenen RAM Anstieg aber bereinigt werden (in 7 Jahren nicht mal +170%). Außerdem ging es bei den >1000 EUR Karten um die Ti Editionen.
 
Habs wieder gefunden :-D
https://cdn.segmentnext.com/wp-content/uploads/2017/05/gpuq3280ufv.png

Hier, Herstellungspreise für Grafikkartenkomponenten von damals. Klar sind die Zahlen heute etwas höher aber nur zum einordnen was was so kostet, die groben Größenordnungen stimmen wohl noch. Nur ist der Unterschied von "Gesamtherstellungskosten" zu "UVP" heute wohl ein gutes Stück höher - denn auch wenn die Kosten sicherlich gestiegen sind, so ne RTX Titan dürfte in der herstellung noch garantiert gut unter 500 Dollar liegen. :D
Ist halt die Frage ob die "Human-Resources" auch so gut skalieren. Fermi war damals ja ein Monster mit seinen für heutige Verhältnisse mageren 3 Mrd Transistoren. Die Komplexität der GPUs ist in den letzten zwei Jahrzehnten enorm gestiegen, sie sind von simplen Rasterizerbeschleunigern zu echten Coprozessoren geworden, die im HPC Bereich dominieren (Ampere hat 50 Mrd (!) Transistoren). Zuletzt kam dann noch Raytracing und das ganze KI-Zeug dazu - und im Gegensatz zu Fermizeiten muss man sich heute sowohl die Experten, als auch die Wafer bei TSMC mit Giganten wie Apple, Huawei und Qualcomm teilen, die vor zehn Jahren schlicht noch keine HP-Chips gebaut haben.

Ich kann mir schon vorstellen, dass auch das RND in den letzten zehn Jahren durch die Decke gegangen ist, sowohl beim Equipment als auch beim Personal. Aber ich bezweifle auch nicht, dass nVidia ihre Profite enorm optimiert hat.
 
Ich kann mir schon vorstellen, dass auch das RND in den letzten zehn Jahren durch die Decke gegangen ist, sowohl beim Equipment als auch beim Personal. Aber ich bezweifle auch nicht, dass nVidia ihre Profite enorm optimiert hat.

Teurer geworden ists sicherlich (wie alles). Aber durch die Decke sehe ich bei R&D nicht.
Aus heutiger Sicht mögen GPUs die die GTX480/580 "simpel" anmuten aber auch damals war da extrem viel Hirnschmalz reingeflossen. Unified Shader, Hotclocks usw waren damals genauso "heißer Shit" wie RTX und DLSS heute, noch früher waren es dinge wie BumpMapping oder Hardware-T&L. Die Technik in neuen GPUs war schon immer Ausdruck irren R&D-Aufwands, nur die Techniken ändern sich eben mit der Zeit.
 
Das war der Abverkauf, der ging auch nur ein paar Wochen.
Das stimmt, aber die Preise landeten dort auch nicht über Nacht. Will sagen, es gab damals noch einen normalen Preis-/Wertverfall. Eine 2 Jahre alte Grafikkarte zum Release-Preis? Sowas gab es "früher" nur bei Sammlereditionen o.ä.

Noch mal zum Vergleich:

Selbst wenn wir eine 980Ti im Abverkauf nach 16 Monaten mit 400€ statt der tatsächlich aufgerufenen "ab 290€" nehmen, steht ihr gegenüber jetzt der Nachfolger 2080Ti, der nach 22-24 Monaten noch mindestens 1100€ kostet.
 
Ist ja schön und gut, aber dann müsste die selbst vertriebene Founders Edition ja deutlich günstiger sein, oder?

nun, müsste ja. Aber dann würde nvidia alle Boardpartner fisten, wenn dann ein Drittkühler (Morpheus 2 oder so) auf das Refboard passt und summa summarum günstiger als ne Strix oder Aorus etc...
 
Ich wär ja für eine Neuauflage der "Volksgraka" GTX 970 (natürlich ohne deren Speicherschmu;)). So eine RTX 3070 für 350-400 Taler mit 12GB VRAM und Leistung etwas oberhalb einer RTX 2080 Ti. Nvidia, das wär doch mal wieder was...:D

Gruß
 
Teurer geworden ists sicherlich (wie alles). Aber durch die Decke sehe ich bei R&D nicht.

Kommt auf die Definition von "durch die Decke an", aber...

TSMC haben ihr R&D Budget von 2015 bis 2019 von NT$ 66 Mrd. auf NT$ 91 Mrd. gesteigert. Mit einer Ausnahme lag der jährliche Zuwachs immer bei +NT$5 Mrd. (nur von 2016 auf 2017 lag der Wert beim Doppelten, nämlich +NT$ 10 Mrd.). Das sind immerhin knapp +50% Mehrausgaben in fünf Jahren. Und 2012 lagen sie noch bei NT$40 Mrd., also in acht Jahren sind wir nun bei etwas über dem Doppelten. Das sind schon beträchtliche Steigerungen. Quelle dieser Zahlen sind die IR Seiten von TSMC selbst. Ein NT$ sind übrigens ca. €0,03. Man muss die obigen Zahlen also etwa durch 33 teilen.

AMD sind wegen ihrer langjährigen wirtschaftlichen Schieflage ein Sonderfall, aber wie man sieht, geht das seit 2015 wieder gut nach oben, wenn auch die Höchststände von 2007/2008 noch nicht wieder erreicht sind.

nVIdia haben den Vogel abgeschossen und ihr R&D Budget bereits im relativ kurzen Zeitraum von 2017 - 2020 nahezu verdoppelt von $1,463 Mrd. auf $2,829 Mrd. Das dürfte vor allem ihren Bemühungen im Bereich Automotive und Datacenter zuzuschreiben sein.

Und Intel haben ihre Ausgaben ab 2010 auch mehr als verdoppelt, aber stagnieren (vermutlich wegen der bekannten Probleme) seit 2017 auf hohem Niveau von ca. $13 Mrd./Jahr.
 
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