"Solidarität mit
Ursula Haverbeck"?
Als nicht gänzlich politisch ungebildete Person sollte man zumindest so grob diesen Namen einordnen können (rechtsextreme Aktivisitin die wegen Volksverhetzung bis November 2020 in Haft saß) und will man wie Amthor Berufspolitiker sein, sollte man die Frau erst recht einordnen können, oder wenn schon nicht zumindest so schlau sein nicht mit Personen für Fotos zu posieren, die irgendwelche Solidaritäts-Slogans tragen.
Selbst wenn man als Digital-Frontmann der CDU zufällig eine politisch komplett ungebildete Person ist, der der Name gar nichts sagt, ist es ein ziemliches Statement sich grinsend neben Personen mit Fraktur auf dem Shirt, strengem Seitenscheitel auf dem Kopf und Hitlerbärtchen zu präsentieren. Dass das Motiv "Rechtsradikal? Kann ich mich mit anfreunden" kommunizieren sollte, ist offensichtlich und bei den entsprechenden Kreisen sicherlich auch angekommen. Nicht geplant war vermutlich, dass es auch außerhalb der Zielgruppe Aufmerksamkeit erhält...
Das Problem ist wohl auch das man eine Elementarversicherung zusätzlich abschließen muß. Das wussten wohl viele nicht und dachten eine Hausratversicherung reicht.
Ich komme aus einer Familie, die soweit die Erinnerungen zurückreicht keine Besserverdiener beinhaltete und meine Chancen, jemals ein Haus zu besitzen, dürften bei deutlich unter 10% liegen. Aber selbst ich weiß, dass man für so etwas eine extra Versicherung braucht und es gab wirklich genug Naturkatastrophen in den letzten Jahrzehnten, dass das auch jeder Depp mitbekommen konnte. Ganz abgesehen davon, dass es im Hausratsversicherungsvertrag ausdrücklich drinsteht, dass so etwas nicht versichert ist.
Die (nicht-)Genehmigung von Demonstrationen ist aber keine Frage, bei der man eddiepirelli nach seiner Sichtweise fragt, sondern gesetzlich geregelt. Und die Gesetze besagen das, was ich geschrieben habe.
Meiner Meinung nach wird hier deutlich, dass mit zweierlei Maß gemessen wird/wurde.
Pro/Contra Israel, Palästina, Mieten, Klimaschutz, Lehrergewerkschaft alles erlaubt, zu Lockdown-Zeiten
In anderen Bereichen sind Menschenaufläufe auch geduldet worden. (ÖPNV, Lebensmittel- Einzelhandel, Behörden)
Klar, gleich kommt: ist doch "systemrelevant".
Nö: Da kommt "von Leuten beantragt, die ein genehmigungsfähiges Ordnungskonzept vorgelegt haben und bei denen es im Voraus keine begründeten Zweifel an ihren Fähigkeiten zu dessen Umsetzung gab"
Übrigens genauso wie z.B. bei den Covidioten-Demos in den ersten 1-2 Monaten. Die wurden auch alle genehmigt. Erst als mehrfach praktisch bewiesen wurde und es somit vorhersagbar war, dass Auflagen nicht eingehalten werden, wurde mit den Genehmigungen zurückhaltender umgegangen. (Genauso übrigens wie bei den Pro-Palästina-Demos, nachdem Reihenweise Antisemiten außer Kontrolle gerieten)
Vorschlag:
Wenn es einzig und allein um Gesundheitsschutz gehen würde, hätte man alle, die nicht mehr arbeiten durften (Hotels, Gastronomie, Cafés, Bars, Künstler, Veranstalter usw. usw.) "missbrauchen" können. Als Fahr- und Lieferdienst. Ob Kurzarbeitergeld/Staatshilfen oder als Entlohnung für solche Dienste macht finanziell keinen Unterschied.
Häh? Was hat der bedarfsorientierte (Nicht-)Einsatz von Arbeitssuchenden in tatsächlich an Missbrauch grenzenden privatwirtschaftlichen Arbeitsverhältnissen denn bitte schön mit der behördlichen (Nicht-)Genehmigung von (vorhersagbar nicht-)ordnungsgemäß durchführbaren Kundgebungen zu tun?
Ist halt doof, dass Merkel erst in Rheinland Pfalz bei der SPD Ministerpräsidentin Dreyer war und danach nach NRW gefahren ist. So wie man das halt auch macht in einer Krise.
Das habe ich ehrlich gesagt sogar als Faust-ins-Gesicht von Laschet wahrgenommen. Viel deutlicher kann man doch nicht ausdrücken, was man von seinem Möchtegernnachfolger hält, als ihn erstmal zugunsten der Konkurrenz sitzen zu lassen, oder?
Wer Deutschland führen möchte, der darf sich vor Verantwortung nicht drücken und der muss Präsenz zeigen.
Wobei letzteres genausowenig etwas mit ersteren zu tun hat wie z.B. diverse Rücktritte, nachdem man einen Scherbenhaufen angerichtet hat, obwohl man auch da immer wieder den Ausdruck "sich seiner Verantwortung stellen" hört. Verantwortung gerecht zu werden heißt, eine wichtige Aufgabe zu erledigen und "vor Kameras rumstehen" gehört da nie dazu.
Kommt halt auf die Größe an. Ich war schon in Regionen, da war der Döner Miniklein und musste 3 futtern.
In anderen Regionen presst man sich die letzten 3 bissen irgendwie noch rein.
Hier in Niederbayern(wo ich arbeite) ist die Pizza z.B. gut die hälfte teurer wie in der Region, wo ich wohne.
Kann ich für Gastronomieangebote bestätigen, da schafft man locker Faktor 2 selbst zwischen regional bedeutenden Städten und Faktor 4+ in den Preisen zwischen "aufm Land am Arsch der Welt" und "Zentral in Metropolen". Wohlgemerkt: Für das gleiche Gesamtangebot in vergleichbaren Lokalitäten. Mit ein Bisschen Bling-Bling kann man natürlich noch 1-2 Nullen extra anhängen.
Aber das ist auch logisch, denn die Preise in der Gastronomie hängen nicht von den Zutaten, sondern von den Mieten und den Löhnen ab (und letztere wiederum teilweise von den Mieten). Wer sich selbst ernährt und nur die Zutaten zahlt, was ja eigentlich >>90% der Mahlzeiten ausmachen sollte, sollte innerhalb Deutschlands selten mehr als 10% Unterschied feststellen.
Naja, das ist ja klar. Wenn der Rest der Welt nicht mitzieht werden global keine Klimaziele erreicht.
Lichtblick: Neben einigen weniger sinnvollen Maßnahmen hat die EU-Kommission jetzt endlich klimabezogene Importzölle auf die Tagesordnung gesetzt. Wenn die nicht wieder von Union & Co abgeschossen werden, hat der Rest der Welt also bald einen handfesten Grund, Klimapolitik nach europäischen Wünschen zu machen.
Als Industrieland sollte man sich endlich besinnen, auf E-Fuel zu setzen, damit es mal kostengünstiger wird.
E-Fuels könnten allesmögliche werden, aber eins aus heutiger Sicht garantiert nicht: Günstig.
Ich sehe die Permafrostböden als Katalisatoren, viel schlimmer finde ich das Abschmelzen vom Eis auf dem Festland (Grönland und Südpol z.B.), denn dann wird dauerhaft weniger Sonnenlicht zurück ins All reflektiert.
Da hast du mal wieder eine sehr eigene Sichtweise. Grönland und die Antarktis sind zwar nicht gerade klein, aber die verbliebende polare Sommer-Albedo ohnehin nicht mehr so prall. Das Potential für weitere Klimaerwärmung über diesen Mechanismus ist endlich und müsste im Vergleich zum im Permafrost oder gar Tiefsee gespeicherten Methan lächerlich sein. (relativierte 99%-Aussage, da ich mir spontan nicht sicher bin, ab wieviel Methan in der Athmosphäre Sättigungseffekte auftreten. Aber 25% Methanfreisetzung wären auf alle Fälle viel schlimmer als 25% Abschmelzen und bei 100% vs. 100% reden wir eh von einer Welt, die nichts mehr mit der uns bekannten gemeinsam hat.)
Ich kann dir gerne sagen, was meine Schlussfolgerung nach dem Lesen war, nämlich dass Emissionsreduktion alleine nie und nimmer ausreichen wird. Wir würden in dem Fall die Symptome bekämpfen und nicht die Krankheit selbst. Parallel zur Reduktion der weltweiten Treibhausgasemissionen sind Maßnahmen von Nöten, die aktiv CO2 aus der Atmosphäre aus dem Verkehr ziehen.
Wir sind sicherlich 10-15 Jahre an dem Punkt vorbei, an dem man alleine durch Emissionsreduktion vor 2100 auf das Niveau Mitte des 20. Jhd. zurückkehren könnte (von vorindustriellem Niveau ganz zu reden, aber <<+0,5 K hatte noch keine problematischen Folgen und wäre ausreichen). Und mindestens 25-30 Jahre an dem Punkt vorbei, an dem man das noch ohne totalen ökonomischen und ökologischen Kahlschlag hätte schaffen können.
Aber: Zum jetzigen Zeitpunkt über dauerhafte CO2-Abscheidung auch nur aus Abgasen geschweige denn aus der Athmosphäre zu reden, ist trotzdem Bullshit. Alle bislang dafür angedachten Verfahren sind schweine teuer und wir haben ohne Ende Emissions-Reduktionsvorschläge rumliegen, die mäßig teuer bis relativ günstig sind und die allesamt nicht umgesetzt werden, weil die Menschheit bislang bestenfalls das allerbilligste macht. Und oft nicht einmal das. Ehe der Punkt erreicht wird, an dem man die Athmosphäre durch CCS günstiger von CO2 entlasten kann als durch Emissionsvermeidung, werden beim jetzigen Tempo noch 50-100, vielleicht sogar 150 Jahre vergehen.
E Fuels ist halt so eine Seitenentwicklung, um irgendwie den Verbrenner eine Daseinsberechtigung geben zu wollen.
Ökonomisch kurz vor Blödsinn, weil der dafür benötigte Strom nicht direkt, sondern indirekt genutzt wird und somit schlichtweg der Wirkungsgrad der (mühsam) gewonnenen Energie reduziert wird.
Gleiches gilt ja auch für H2.
Die Problematik ist ja immer noch die Speicherung ausreichender Energie, um irgendwas zu bewegen.
So was kann eine Zwischenlösung für Flugzeug oder Schiff sein, muss aber nicht.
Bislang ist p2g oder p2l die einzige Speicherungsform, die für gemäßigte Breiten praktikabel erscheint. Das Potenzial für Windkraft ist zwar noch lange nicht ausgeschöpft, aber nicht unendlich und Photovoltaik liefert bei uns im Sommer nun einmal dreimal so viel Strom, wie im Winter. Der Verbrauch läuft aber genau umgekehrt. Das heißt wenn wir wirklich alles (inkl. Wärme) auf EE-Strom umstellen wollen, dann müssen schätzungsweise 50-75% der gesamten heutigen Stromproduktion über einen Zeitraum von 3 bis 6 Monaten zwischenspeichern. Das ist nur mit chemischen Energieträgern möglich und die Frage ist eigentlich nur noch welcher.
H2 hat noch mit die beste Effizienz, aber ist mit Abstand am schlechtesten lagerbar, synthetisches Ethanol am anderen der Kette liegt genau umgekehrt. Dazwischen Methan und Methanol. Aber irgendwas davon brauchen wir und welchen Energieverbrauch man dann aus dem Speicher und welchen direkt aus dem Netz deckt, ist eigentlich wurscht. Wir werden entweder mit synthetischem ??? heizen und mit Batterien fahren oder mit Wärmepumpe heizen und mit synthetischem ??? fahren. Wobei ich ganz klar dafür bin, synthetische Speicherstoffe vor allem für den Individualverkehr (und den stark zur reduzierenden interkontinental-ÖPV) einzuplanen, denn Batterieautos samt Infrastruktur für Langstreckenfahrten sind einfach eine grandiose Ressourcenverschwendung und die Steuermilliarden, die unsere Chef-Auto-Lobby-Zuhörer dafür rauspfeffern würden weitaus mehr respektive überhaupt eine Klimaschutzwirkung entfallen, wenn man sie in EE investieren und die fossilen Kraftwerke aus dem Netz schmeißen würde.