Neue Bundesregierung 2021 Diskussionsthread

Das ist halt der Konflikt, zwischen dem was man tun müsste und was man tun kann, ohne das man sozial schwachen soviel zumutet, dass sie ihre Existenz bedroht sehen. Mir geht es nur um die aufgehende Schere. Kleine und relativ bezahlbare Autos sterben aus, große, schwere, teure Autos werden gefördert. Sorry, aber für mich läuft da was sehr falsch.
Sozial Schwachen, wie Du sie nennst, muss man gar nichts zumuten. Man muss denjenigen etwas zumuten welche mit unseren Ressourcen umgehen als wenn es kein Morgen gibt.
Und ja ich meine es muss nicht in jedem Haushalt das Luxusgut Automobil, teilweise mehrfach, vorgehalten werden. Wer sich ein Automobil leisten kann dessen Existenz ist ganz sicher nicht bedroht.
 
In wie fern? Wenn ich mir die tatsächlichen Kosten eines PKW ansehe und man sich das leisten kann so kann die Existenz nicht wirklich bedroht sein.
Es soll auch Leute geben, die sich einen PKW leisten müssen, um überhaupt zur Arbeit zu kommen.
Wie mein Verwandter mit seinem ollen 40PS Polo von Annotobak, weil er sich nicht mehr leisten kann und Ersatzteile selber vom Schrottplatz einbaut.
Das ist schon alles sehr grenzwertig für die Familie.
 
Das mag ich mal bezweifeln.
Sehe ich auch so. Denn "leisten kann" und "leisten muss" ist ein großer Unterschied. Wenn man sich Gehälter und Arbeitsbedingungen am unteren wirtschaftlichen Ende anschaut, dann bleibt oft nur die Option, eine billige Wohnung weit in der Pampa zu mieten und irgendwie ein Auto zum Pendeln zu finanzieren. Und das wird, denke ich z.B. an unseren Wachdienst mit den grandiosen Stundenlöhnen der Wach-und Schließ ziemlich hart und einschränkend. Aber ohne Auto ist der Job weg.

Darum: Mindestlohn rauf!
 
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Mindestlohn rauf!
Nicht nur der.
Der jetzt zum III. Mal erwähnte Verwande hatte ursprünglich Bäcker gelernt, aber die Bäckereien sind dort, wo er wohnt alle zu.
Gibt ja klebrige Billigsemmlen im Supimarkt auf der grünen Wiese.
Jetzt eben Trockenbauer auf Baustellen ohne Berufsausbildung.
Bekommt Tarif und um die 2.200 €. Das ist dann netto mit allem weg irgendwas um die 1500-1600 € für 4 Personen.
Seine Frau kann nicht mehr arbeiten, seit ein Besoffener mit dem Auto sie auf dem Fahrrrad übern Haufen gefahren hat - dolle 330 € Stütze/Monat.
Zieht man dann noch Strom, Gas Versicherungen und all den Quatsch ab, haben die knapp über 1200 € zum Leben zu viert.
Das ist dann richtig unlustig.

Das sind dann diese grenzwertigen Fälle, wo es mit Bürgergeld dann auch nicht mehr wirklich viel weniger wäre.
Aber der Stolz lässt ihn lieber malochen.
 
Das sind dann diese grenzwertigen Fälle, wo es mit Bürgergeld dann auch nicht mehr wirklich viel weniger wäre.
Und das sind in unserer Gesellschaft keine Einzelfälle. Die Zahl sinkt zwar, aber es gibt genug, deren Gehalt geringer als Bürgergeld ist und die eine Ausstockung bekommen. Und weitere Millionen liegen nur geringfügig drüber

 
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790 Tausend und darüber mit Sicherheit eine ähnlich Anzahl die nur wenige Euro davon trennen ist bitter genug.
Darum proklamiere ich so vehement auch an dieser Stelle für deutlich bessere Löhne, damit einige oder gar viele aus dieser staatlichen Armutsfalle namens Bürgergeld aus eigener Kraft herauskommen.
Da sind mit Sicherheit viele dabei, die eine solche Chance ergreifen würden, würde man ihnen denn diese Chance einräumen.
 
Sehe ich auch so. Denn "leisten kann" und "leisten muss" ist ein großer Unterschied. Wenn man sich Gehälter und Arbeitsbedingungen am unteren wirtschaftlichen Ende anschaut, dann bleibt oft nur die Option, eine billige Wohnung weit in der Pampa zu mieten und irgendwie ein Auto zum Pendeln zu finanzieren. Und das wird, denke ich z.B. an unseren Wachdienst mit den grandiosen Stundenlöhnen der Wach-und Schließ ziemlich hart und einschränkend. Aber ohne Auto ist der Job weg.

Darum: Mindestlohn rauf!
Das hilft wenig, wenn die Energiekosten aus dem Ruder laufen. Denn neben den direkten Belastungen sorgen diese auch für den Verlust von Arbeitsplätzen, damit Kaufkraft, damit Nachfrage...

Wir sehen ja gerade was alles zumachen soll.
 
Das hilft wenig, wenn die Energiekosten aus dem Ruder laufen.
Und warum laufen sie aus dem Ruder? Weil wir von Importen abhängig sind. Wir hätten mit der EE schon viel weiter sein können. Das sind Versäumnisse der Vergangenheit. Die Grünen wollten schon vor 15 Jahren die gesetzlichen Regeln schaffen. Aber ohne gesichterten Absatzmarkt keine Batteriefabrik, ohne Batteriefabrik keine billigen E-Fahrzeuge

Wo sind die gesetzlichen Regeln zur Größenbesteuerung? Warum gibt es denn die heutigen Schiffe, die sich das untere wirtschaftlichen Mittel nicht mehr leisten kann? Mein letztes neues vollwertiges Auto kostete neu 8000,-€ und hat 300.000km ohne Ausfall gehalten. Ein kleiner Japaner. Gibt es alles nicht mehr. VW Up? vom Markt genommen, Und warum? Weil die aktuelle Gesetzeslage große und leistungsstarke Autos bevorzugt.

Und die Ampel kann nicht gegensteuern, weil die "behämmerte" FDP alles ausbremst
 
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Ich glaube bei der E-Auto-Dienstwagenförderung ist es nicht nur die FDP, die das will sondern auch die Grünen.

 
Wir brauchen ein Sondervermögen für Bildung, Infrastruktur und Forschung.
Kommt etwas zu spät mit dem Sondervermögen für Bildung, sie haben es teilweise schon auf die Regierungsbank geschafft :ugly:
Das mag ich mal bezweifeln.
Wenn sich ein Asylbewerber, welcher die entsprechenden Leistungen bezieht, ein Auto im Wert von 9000€ kaufen und auf seinen Namen zulassen kann. Die Ausländerbehörde nicht Willens ist dieses einzuziehen und die Leistungen zurückzufordern sagt das schon einiges aus. War allerdings vor 2015.
 
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Ich glaube bei der E-Auto-Dienstwagenförderung ist es nicht nur die FDP, die das will sondern auch die Grünen.
Das ist mir entgangen, und wieder geht es nur um Höchstpreisiges und es gibt keinen Deckel. Firmenwagen sind z.B. gerade für untere Einkommesklassen interessant, weil die Steuerliche Belastung des Geldwertevorteils irrelevant ist. Johnson Controls, wo ich kurz arbeitet, ermöglichte früher quasi jedem, Gehalt in Dienstwagern umzuwandeln. Das war für beide Seiten ein Geschäft und in dem Falle lohnten auch kleine Autos.

Aber gut, alle unsere Parteien sind stramm neoliberal, und letze Alternative wurde mit extremer Medienhetze in den letzten Jahren in die Unbedeutenheit getrieben.
 
Ich glaube bei der E-Auto-Dienstwagenförderung ist es nicht nur die FDP, die das will sondern auch die Grünen.

Son kleiner E-Japaner fürs Wochenende würde noch in die Ecke passen. :ugly:
 
Ich glaube bei der E-Auto-Dienstwagenförderung ist es nicht nur die FDP, die das will sondern auch die Grünen.

Das nutzt der hiesigen Autoindustrie und bringt in 3 bis 4 Jahren moderne Autos auf den Gebrauchtmarkt.
Das ist mir entgangen, und wieder geht es nur um Höchstpreisiges und es gibt keinen Deckel.
Nein es geht eigentlich nicht nur um höchstpreisiges, es würde die Grenze von ich meine 75k auf 90k angehoben. Der Dienstwagen darf allerdings auch weniger kosten .
 
Wurde gestern Abend bei Maybit Illner gesagt: in Russland freut man sich das die westlichen Demokratien sich selber destabilisieren. Populistische und rechte Parteien bekommen immer mehr Zuwachs.
Die Parteien in der Mitte werden unbedeutender.
 
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