meinung zur drogenkriminalität

davehimself

PC-Selbstbauer(in)
meinung zur drogenkriminalität

in vielen ländern wird kaum etwas härter und schärfer gesehen als der handel mit drogen. solche straftäter bekommen in vielen fällen sogar höhere strafen als mörder und kinderschänder. findet ihr diese maßnahmen gegen die drogenkriminalität in ordnung oder übertrieben ?

oftmals wird auch behauptet (das tu auch unter anderem ich), dass die gesundheit der menschen ein vorwand ist und es eigentlich dem staat eher um die imensen geldsummen geht die in umlaufgebracht werden von denen er nicht beteiligt wird.

meine meinung dazu,
sofern drogen nicht an kinder, sondern erwachsene menschen verkauft wurden war es der freie wille und sich hochprozentigen alkohol kaufen zu dürfen mit dem man sich in kürzester zeit töten kann ist für mich ein absoluter wiederspruch. ich würde für die dealerei an erwachsene also einzig eine geldstrafe verhängen je nach geschätztem erzielten umsatz + eine bewährungsstrafe. alles andere halte ich verglichen mit den verhängten strafen für schwere delikte gegen menschen oder tiere für absolut ungerecht und verdeutlicht, dass geld mehr wert ist als ein mensch oder tier.
 
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Also ich bin zwar kein Wirtschaftsexperte, aber wenn der Staat am Verkauf von z.B. legalisierten THC-haltigen Produkten Steuern einnehmen würde, könnte er einerseits die Kosten für in damit Zusammenahng stehenden Delikten sparen und gleichzeitig ordentlich was verdienen. Härtere Drogen zu legalisieren ist m. E. moralisch nicht tragbar wegen den möglichen Todesfolgen- Alkohol ist bei uns halt kulturell bedingt verankert und deswegen legal, auch wenns bei totalem mißbrauch tödlich ist.
 
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oftmals wird auch behauptet (das tu auch unter anderem ich), dass die gesundheit der menschen ein vorwand ist und es eigentlich dem staat eher um die imensen geldsummen geht die in umlaufgebracht werden von denen er nicht beteiligt wird.

Drogen schädigen nachweislich die Gesundheit. Die Folgeschäden des Drogenkonsums, wenn es legal wäre, sind nicht auszumalen, die Kosten für das Gesundheitssystem auch nicht, daher sind Drogen illegal.
Neben Alkohol sind auch Nikotin und Coffein Drogen, sie sind als Genussmittel aber gesellschaftlich akzeptiert.
 
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Alkohol hat, wenn man es genau so oft wie Cannabis konsumiert, deutlich schlimmere Folgen...
 
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Aber wenn du dir mal Langzeitfolgen und Abhängigkeitspotential anschaust... ;)
 
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Alkohol hat, wenn man es genau so oft wie Cannabis konsumiert, deutlich schlimmere Folgen...

Würde ich nicht sagen. Alkoholiker nehmen oft enorme Mengen zu sich, da kommen Cannabiskonsumenten nicht annähernd ran. "sto gram" sind eben schon 40-45 g Alkohol - in Cannabis dürfte das deutlich länger wirken, als ne halbe Stunde (bzw. 5 Minuten bis zum nächsten Glas)
Dazu kommt die kritische Wirkung in Wachstumsphasen, die zumindest bei einer Person aus meinem Bekanntenkreis üble Spuren hinterlassen hat.


@Topic:
Drogenkriminalität ist organisierte Kriminalität, ausgeführt mit dem expliten Ziel sich zu berreichern, ausdrücklich unter Inkaufnahme von Gesundheitsschäden (in allen Fällen außer Cannabis i.d.R. schwerste gesundheitliche Schäden). Ich sehe nicht, wieso derartige Personen mit geringen Strafen davonkommen. Zumal es oft einen Zusammenhang zu anderen Tätigkeitsfeldern organisierter Kriminalität gibt - ob man Drogen oder Waffen schmuggelt, macht keinen Unterschied. Vertriebsreviere müssen verteidigt werden.


und noch eine Anmerkung bezüglich "Erwachsenen":
Wir leben in einer Gesellschaft, in der Entscheidungen auch Auswirkungen auf andere haben. Wenn Drogenkonsumenten auf Grundversorgung und Krankenversicherung verzichten und zustimmen, dass man sie ggf. mitm Bagger vom Gehweg befördern kann - meinetwegen. Aber solange Leute sich ihre Gesundheit ruinieren und dann der Rest der Gesellschaft für ihre Wiederherstellung und ihren Unterhalt aufkommen muss, ggf. noch unter Beschaffungskriminalität leidet, solange hat der Rest der Gesellschaft auch ein Anrecht darauf, alles zu unternehmen, um Abhängigkeiten zu verhindern.
Anzumerken wäre auch noch die fehlende Entrichtung von Mehrwertssteuer und Sozialversicherungsbeiträgen durch die Dealer, die zudem auch noch öffentliche Plätze als Geschäftsfläche nutzen und Passanten belästigen.
 
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Harte Drogen töten im Jahr auch mehrere Millionen Menschen und Drogenhändler verdienen sich an diesem Elend ne goldene Nase. Man schaue sich mal die Story über Pablo Escobar an. Der Typ konnte mit seinem Privatvermögen sogar Krieg gegen ein ganzes Land führen. Ausserdem gibt es die sogenannte Beschaffungskriminalität. Also weiche Drogen (Alkohol, Gras), ok, aber harte Drogen (Heroin, Koks etc) sind ganz schnell abhängig machende Gifte und der Anfang mit harten Drogen ist zumeist der Anfang vom Ende, deswegen sollte man gegen den Handel mit harten Drogen mit aller Strenge vorgehen.
 
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Ich hab in der nahen (sehr nahen) Verwandschaft nen Ex Alkoholiker, der hatte deutlich mehr Probleme als ein Kiffer... mag sein, das es an der Menge liegt die Alkoholiker zu sich nehmen, aber gerade deswegen halte ich es für gefährlicher
 
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Alkohol macht aber nicht so schnell abhängig und wirkt auch nicht so stark. In Holland ist beides erlaubt (Haschisch & Alkohol), hier halt nur Alkohol und irgendwie bissl Gras für den Eigenbedarf (gesetzliche Grauzone). Sinn machts nichts wirklich, aber das sind hier halt die Sitten.
 
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Er nimmt auch deswegen die Mengen, weil es einfacher ist, diese Mengen zu bekommen, jede Tankstelle hat Alkohol im Regal.
THC ist schwerer zu bekommen, auch wenn man es selbst züchtet.
Gefährlich ist das alles, auch Spielsucht ist gefährlich. Wichtig ist hier eine gesellschaftliche Aufklärung und auch Vorbilder sind wichtig. Wenn Menschen wie (verdammt, wie heißt die noch, die sich immer zudrückt und trotzdem von der Presse gefeiert wird... Amy.. Amy..) trotz ihrer Eskapaden noch als Hip und Top angesehen wird und als Vorbild dient, dann stimmt was bei uns nicht. :(


Edit:
Ach, Amy Winehouse ist es, der Name passt wie die Faust aufs Auge. :D
 
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@Split
Cannabis macht nur bei langem, regelmäßigen Konsum abhängig. Und dann auch nicht immer, und ne Körperliche Abhängigkeit gibts da auch nicht.

@Quanti
Ich hab keine Vorbilder, da kann mir ja schonmal nichts passieren :D
 
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@Split
Cannabis macht nur bei langem, regelmäßigen Konsum abhängig. Und dann auch nicht immer, und ne Körperliche Abhängigkeit gibts da auch nicht.

Laut der Kleiber-Kovar-Studie nicht.

@Quanti
Ich hab keine Vorbilder, da kann mir ja schonmal nichts passieren

Ich bin mein eigenes Vorbild. Wenn ich ein Foto von mir mache, dann vom Weltraum aus, damit mein Ego auch mit drauf passt. :D

Aber guck dir doch die Jugend von heute an, muss ich Justin Biber wirklich erwähnen? :ugly:
 
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Laut der Kleiber-Kovar-Studie nicht.
Mhm, also ich hab da anderes gehört.
Und an Cannabis ran zu kommen ist auch nicht wirklich schwierig, hab ich ebenfalls gehört^^



Ich bin mein eigenes Vorbild. Wenn ich ein Foto von mir mache, dann vom Weltraum aus, damit mein Ego auch mit drauf passt. :D

Aber guck dir doch die Jugend von heute an, muss ich Justin Biber wirklich erwähnen? :ugly:
Jetzt verallgemeiner hier mal nicht, ich gehöre auch zur Jugend von heute :D
 
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zøtac

Wie gesagt, Alkohol und Haschisch sind beides weiche Drogen und es macht nicht wirklich Sinn das eine zu verbieten und das andere zu erlauben. Man kann sich wohl letztendlich drüber streiten was stärker abhängig macht, aber das ist auch nicht so wichtig, zumindest mir. Wichtig ist, dass harte Drogen sehr schnell und sehr stark abhängig machen und Menschen auch im nu sehr tiefgreifend verändern und im hohen Maße Beschaffungskriminalität auslösen und man deswegen streng dagegen vorgehen muss.
 
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Wie gesagt, Alkohol und Haschisch sind beides weiche Drogen und es macht nicht wirklich Sinn das eine zu verbieten und das andere zu erlauben. Man kann sich wohl letztendlich drüber streiten was stärker abhängig macht, aber das ist auch nicht so wichtig, zumindest mir. Wichtig ist, dass harte Drogen sehr schnell und sehr stark abhängig machen und Menschen auch im nu sehr tiefgreifend verändern und im hohen Maße Beschaffungskriminalität auslösen und man deswegen streng dagegen vorgehen muss.

Du kannst aber fragen, was mehr Geld einbringt und da liegt Alkohol deutlich vorne, ich weiß nicht, wie viel Geld der Staat am Verkauf von Alkohol verdient und wie die Kosten für Folgeschäden aussehen, aber da der Mensch, der arbeitet, ja von seinem Gehalt auch das Gesundheitssystem (mit)bezahlt, bezahlen alle dafür, dass die neue Leber transplantiert wird.
 
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Alkohol macht aber nicht so schnell abhängig und wirkt auch nicht so stark.
Es gibt stoffgebundene Süchte (Alkohol, Haschisch, und andere ...) und nicht stoffgebundene Süchte (Glückspiel, PC-Spiele und Internet, und andere ...).
Der Übergang von der Kontrolle zur Sucht ist bei allen fließend .............. d.h. niemand kann wirklich so genau sagen, wann die Abhängigkeit erreicht ist.

Für einen trockenen Alkoholiker reicht schon ein Glas zur Abhängigkeit.
 
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Mhm, also ich hab da anderes gehört.

Man hört zu Cannabis viel "anderes". Selten aus unvoreingenommenen Quellen, was die ganze Sache ohne ausführliches Studium wissenschaftlicher Literatur extrem unübersichtlich unnachvollziehbar macht. Wirkungen und Nebenwirkungen von Drogen können extrem vielflältig sein, sowohl hinsichtlich folge und schwere, aber auch Art, Ort und vor allem zeitlicher Verzögerung der Wirkung. Da jeglichen Schaden auszuschließen ist verdammt schwer.

Und an Cannabis ran zu kommen ist auch nicht wirklich schwierig, hab ich ebenfalls gehört^^

Es ist viel, viel schwerer (und dadurch auch teurer), als Alkohol. Auch dürfte ein Konsum in gleichem Maße, wie Alkohol bei einigen Alkoholikern, ungleich auffälliger sein. (zumindest meiner Beobachtung von Konsumenten zu Folge. Die typische Einnahmeform ist auf alle Fälle auffälliger, der kleine "Schluck" auf Arbeit z.B. ist vollkommen unmöglich)


Wie gesagt, Alkohol und Haschisch sind beides weiche Drogen und es macht nicht wirklich Sinn das eine zu verbieten und das andere zu erlauben. Man kann sich wohl letztendlich drüber streiten was stärker abhängig macht, aber das ist auch nicht so wichtig, zumindest mir. Wichtig ist, dass harte Drogen sehr schnell und sehr stark abhängig machen und Menschen auch im nu sehr tiefgreifend verändern und im hohen Maße Beschaffungskriminalität auslösen und man deswegen streng dagegen vorgehen muss.

Die Legalisierung von Tabak und Alkohol hat ja auch eher historische denn rationale Gründe.
Allerdings muss ich persönlich auch sagen, dass mir bei Cannabis keine Konsumenten bekannt wären, die den Konsum aus anderen Gründen als dem Rauschzustand betreiben. Alkoholische Getränke dagegen werden von den meisten wegen dem Geschmack getrunken und zwar nicht in Dosen, die zu einem starken Rausch führen. Für diesen Zweck ist das ganze auch legal, während der übermäßige Konsum allgemein geächtet und z.T. gesetzlich reglementiert ist. Bei Cannabis fehlt die "zivile Nutzung", die eine derartige legal-aber Regelung sinnvoll machen würde, da kann man gleich ein Totalverbot nehmen und Kollateralschäden zu haben.


Du kannst aber fragen, was mehr Geld einbringt und da liegt Alkohol deutlich vorne, ich weiß nicht, wie viel Geld der Staat am Verkauf von Alkohol verdient und wie die Kosten für Folgeschäden aussehen, aber da der Mensch, der arbeitet, ja von seinem Gehalt auch das Gesundheitssystem (mit)bezahlt, bezahlen alle dafür, dass die neue Leber transplantiert wird.

Bei entsprechend hohen Steuern könnten auch andere Drogen auf eine positive Bilanz kommen (wenn man Folgekriminalität,... vernachlässigt). Cannabis ggf. sogar eher als z.B. Tabak, denn da sind die Nebenwirkungen afaik überwiegend psychischer Natur, was mit vergleichsweise billiger Behandlung einhergeht bzw. einfach nur zu einem versautem Leben führt.
 
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(wenn man Folgekriminalität,... vernachlässigt)

Das ist nicht einfach, aber wenn der Staat den Anbau von Drogen kontrolliert und durch die Masse auch der Preis sinkt, ist die Drogenkriminalität nicht so hoch. Stell die vor eine Linie Koks kostet soviel wie eine Zigarette, dann kannst du davon ausgehen, dass auch die Kriminalität in der Richtung sinkt. Wie aber dann die Ausgaben des Gesundheitssystem steigen, kann niemand sagen. Alkohol als Einstiegsdroge ist auch deswegen so beliebt, weil er so billig ist. Ich bin für eine deutliche Verteuerung, ebenso Zigaretten.
 
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