Da_Obst
PCGH-Community-Veteran(in)
Naja, laut dir gibt es ja die "Wissenschaft" und die "Schwurbler".Nein, der Konsens existiert unter quasi allen veröffentlichenden Klimaforschern. Du tust gerade so als ob es da zwei Lager gibt.
Oder nicht?
Hier ein Auszug aus den FAQ, beginnend Seite 667:Na dann haue mal eins raus und bitte auch ordentlich „Peer reviewed“.
AR5 schrieb:Currently, water vapour has the largest greenhouse effect in the Earth’s atmosphere. However, other greenhouse
gases, primarily CO2, are necessary to sustain the presence of water vapour in the atmosphere. Indeed, if these other
gases were removed from the atmosphere, its temperature would drop sufficiently to induce a decrease of water
vapour, leading to a runaway drop of the greenhouse effect that would plunge the Earth into a frozen state. So
greenhouse gases other than water vapour provide the temperature structure that sustains current levels of atmospheric water vapour. Therefore, although CO2 is the main anthropogenic control knob on climate, water vapour
is a strong and fast feedback that amplifies any initial forcing by a typical factor between two and three. Water
vapour is not a significant initial forcing, but is nevertheless a fundamental agent of climate change.
Quote: "Die Klimamodelle besagen, dass der Anstieg bis Ende des Jahrhunderts zu einer um etwa drei Grad höheren Durchschnittstemperatur führen könnte."Das ist ein beliebtes Narrativ in den Kreisen:
So eine große Wirkung hat so wenig CO2
Klimaskeptiker sagen: Die Atmosphäre enthält zu wenig Kohlenstoffdioxid, damit es zu einem Klimawandel kommt. Sie haben Unrecht.www.quarks.de
Der Text startet Kopf voran mit einem riesigen Fragezeichen.
Diese Klimamodelle sind sehr wackelige Gebilde, welche nach ein/zwei Tagen Wetterprognose die Beine strecken. Wir haben nicht einmal im Ansatz genügend Rechenleistung, um so ein Modell vernünftig durchkauen zu können, ohne massiv Variablen zu streichen. Vielleicht geht das mal mit fortgeschrittenen Quantenrechnern, welche simultan dutzende, feinmaschige Simulationen gegeneinander abgleichen können - Aber das ist momentan noch Zukunftsmusik.
Willst du dich wirklich darauf setzen, dass ein sehr krudes Klimamodell aus einer SIM solch valide Ergebnisse liefert, dass man nach 100 Jahren immer noch vernünftige Werte bekommt? Überleg dir das bitte noch einmal.
Der Quarks-Text fußt weiter auf der Einwegspiegel-Theorie welche nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte, sondern ein eher theoretisches Konzept darstellt. Die experimentelle Nachstellung ist abgängig, mir ist kein Paper bekannt, welches den experimentellen Nachweis solide über die Bühne bringt. (@Grestorn konnte mir dabei leider auch nicht weiterhelfen.)
Richtigerweise wird im Text angeführt, dass unter anderem Ansammlungen von Wasserdampf und Schneemengen für den Wärmehaushalt verantwortlich sind. Die Ozeane werden mit keinem Wort erwähnt?
Allerdings schreibt der Autor dann, dass sich Sonnenstrahlung erst nach dem Abstrahlen wie Wärmestrahlung verhält? Da ist wohl ein kleines Hoppala untergegangen...
Dann ist noch der Schmetterlings-Effekt eingebaut, welcher darauf abzielt, dass eine kleine Änderung, zwangsweise eine große Wirkung nach sich ziehen soll, hiermit wird einfach die "CO2-Problematik" valide gestempelt.
Danach folgt der Leittext des IPCC und man stellt weitere Prognosen in den Raum.
Anhand der Verweildauer in der Atmosphäre und der Absorption im infraroten Spektralbereich. Daher sind FCKW sogar noch ne Nummer heißer als Lachgas, Methan oder CO2.
Interessante Wahl, aber gut.
Was passiert, wenn ein CO2-Molekül durch IR-Strahlung angeregt wird und seinen energetischen Zustand erhöht?
Die Schlammschlacht liefere ich mir nicht.Nenne doch mal 20 Wissenschaftler, die tatsächlich Klimaforscher sind, nicht von der Öllobby bezahlt werden und eine abweichende Meinung vertreten, die sie mit Fakten belegen können.
Ich kann mir dabei ein Bein ausreißen und du wirst trotzdem irgendeinen Grund finden, warum es sich dann nicht um "echte Wissenschaft" handeln kann. Musst auch nicht so tun, als ob das hier nicht die Absicht wäre. Alles gut, no hard feelings.
Wir können aber gerne unseren Backlog mit Argumenten abarbeiten, falls du Lust hast?
Jetzt klopfst du dir den Staub etwas voreilig von den Schultern.@Da_Obst liest bzw. lässt Beispiele gar nicht an sich ran, mit denen man klar belegt, wie winzigste Mengen eines Stoffes eine riesige Wirkung haben können. Meine ganzen Beispiele in meinem letzten Posting hat er mit einem Streich abgetan ohne sie überhaupt richtig verstanden zu haben.
Ich bestreite nicht, dass geringe Mengen einer Substanz eine erdrückende Wirkung aufweisen können.
Angefangen hat unsere Auseinandersetzung aber damit, dass du Steigerungen von 3 auf 4 Promille mit relativen Bezugsgrößen darstellen möchtest, ich das aber als schwer irreführend empfinde und daher lieber bei absoluten Maßzahlen bleibe.
Der Schluss:
"Weil geringe Mengen an Cyankali für den Menschen tödlich sind, muss wenig CO2 die Erde erwärmen."
ist mindestens genauso steil wie die Einlage von @blautemple mit:
"Weil geringe Mengen Alkohol den Menschen betrunken machen, muss wenig CO2 die Erde erwärmen."
Gifte und Rauschmittel sind Substanzen welche in dieser Form nicht von Natur aus im menschlichen Körper auftreten und daher mutwillig eingebracht werden, mit der Absicht, Schaden anzurichten.
CO2 hingegen ist ein integraler Bestandteil unseres Luftgemisches ohne welchen ein Überleben auf unserem Planeten nicht möglich wäre. Zu wenig, oder kein CO2 und es wachen keine Pflanzen (mehr), welche durch Verstoffwechselung Sauerstoff produzieren, der für uns lebensnotwendig ist. Umso mehr CO2, desto mehr Pflanzenwachstum.
CO2 ist kein Schadstoff.
Wenn man etwas mehr CO2 in das Luftgemisch einbringt, dann hat das in erster Linie einmal Vorteile für uns und unsere Umwelt.
Da macht es keinen Sinn weiterzudiskutieren. Die Meinung ist verfestigt und hat nichts mit Logik und auch noch nicht mal mehr viel mit "ersten Anschein" zu tun, sondern ist einfach bequem und es täte weh sich eingestehen zu müssen, dass man falsch liegen könnte. Also bleibt man lieber dabei.
Du hast dich auf deinem Punkt gesetzt, dass CO2 wie Cyankali betrachtet werden soll und das man gefälligst relative Angaben zu machen hat wenn es um Steigerungen bei der Sättigung geht.
Sämtliche Einwände und Ansätze, die ich angeführt habe wurden von dir fallen gelassen bzw. :
-> Keine Reaktion.Ich spreche immer von absoluten Werten, weil relative Angaben ohne Bezugsgrößen eine gewisse Tendenz zur Irreführung haben. Böse Zungen könnten behaupten, dass das die Absicht hinter der Verwendung relativer Werte sei.Man kann sagen, dass sich der CO2-Anteil um 30% erhöht hat, was aber eine ganz andere Konnotation annimmt, als die tatsächliche Zunahme von 300 auf 400 Teilchen per 1.000.000 Teilchen zu nennen.
-> Keine Reaktion.Ja, in Relation gesehen.
In absoluten Zahlen hat die Konzentration um 1/1000 zugenommen.
Ist halt kein so marketing-wirksamer Aufmacher, das sehe ich schon ein...
-> Keine Reaktion.Ich dachte, dass du einen direkten Vergleich zu der CO2-Konzentration ziehen wolltest, daher bin ich bei den 400PPM geblieben.
-> Keine Reaktion.Wieso tust du dir so schwer damit, dass CO2 nur ein kleines Spurenelement in einem Luftgemisch darstellt, welches beispielsweise 21% O2, oder gar 78% N2 enthält, und damit um mehrere Größenordnungen überschattet wird?
-> Keine Reaktion.Es gibt noch ein unsichtbares, geruchloses, träges Gas in unserer Atmosphäre, welches im Gegensatz zu CO2 in etwa 23-facher Konzentration vorkommt: Argon mit fast 1% Anteil im Luftgemisch.
Sogar der Brechungsindex ist quasi-ident.
Ist doch interessant, nicht?
-> Keine Reaktion.Mit der Temperatur hat das nichts zu tun.
Ab <=150PPM CO2-Gehalt im Luftgemisch beginnt die Todeszone in welcher kein Pflanzenwachstum mehr möglich ist, weil nicht mehr genügend Kohlenstoffdioxid verstoffwechselt werden kann um ein Überleben zu sichern.
-> Keine Reaktion.Für Pflanzen sind 250-350 PPM CO2 auch recht mickrig, optimal wären je nach Art und Gattung 800-1200 PPM CO2-Anteil im Luftgemisch. In Gewächshäusern wird deshalb zusätzlich CO2 in die Luft eingebracht um einen besseren Ertrag zu erzielen.
-> Keine Reaktion.Ich finde es immer noch spannend, wieviel blindes Vertrauen den Klimaleuten entgegengebracht wird.
Die gleichen Modelle, welche nach zwei Tagen Wetterprognose in Schall&Rauch aufgehen, werden genutzt um 100 Jahre im Voraus eine Temperatur auf zwei Nachkommastellen zu prophezeien.
Und das soll valides wissenschaftliches Vorgehen sein? Das krude KlimaSim-Projekt, eine fundierte Quelle?
Das ist Rätselraten par excellence.
Du wirfst mir vor verfestigt zu sein, aber selber greifst du keinen Punkt auf, welchen ich mache.
Außer: "CO2 ist wie Cyankali und in geringen Mengen bereits mit massiven Auswirkungen verbunden."
wird in unserem Geplänkel nichts abgehandelt, obwohl ich mittlerweile einige Ansätze geliefert habe.