News Klimaneutral: Der Papst stellt den Vatikan auf grüne Energien um

PCGH_Sven

PCGH-Autor
Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, Papst Franziskus, möchte den Staat der Vatikanstadt zu 100 Prozent auf erneuerbare ("grüne") Energien umstellen und hat deshalb den Bau einer Solaranlage in Auftrag gegeben.

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also auch autark? keine unsaubere energie mehr von außen?
dann bin ich gespannt wie sie es im winter machen. heizen/warmes wasser stell ich mir schwierig vor
 
also auch autark? keine unsaubere energie mehr von außen?
dann bin ich gespannt wie sie es im winter machen. heizen/warmes wasser stell ich mir schwierig vor
Na ja, Rom ist nicht Hannover.
Es gibt da keine Temperaturen unter Null und vielleicht 5-6 Monate, in denen man zuheizen müsste, wenn überhaupt.
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Selbst im Winter haste noch 1/3 Ertrag/m² Solarfläche, bei uns ist das natürlich "0".
Es ist also nicht die Frage, ob es funktioniert, sondern nur eine Frage der Menge an installierter Fläche/m²
Wohnfläche, um genügend Energie zu generieren, dass es reicht.
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also auch autark? keine unsaubere energie mehr von außen?
dann bin ich gespannt wie sie es im winter machen. heizen/warmes wasser stell ich mir schwierig vor
Geothermie?

100% grün ist immer so ein Label, das kaum zu erreichen ist. So lange ein Mensch auf der Erde wandelt, wird er immer auch Müll hinterlassen und Ressourcen verbrauchen.

Der einzige Weg das zu verhindern, wäre sofortiger Freitot.

Wichtig ist eher, dass der Mensch nicht mehr Schaden anrichtet, als er auch selbst wieder beheben kann. Und schon beim Ressourcen-Verbrauch ist das bei der heutigen Lebensweise unmöglich, wenn man nicht als Eremit im Wald lebt.
 
Geothermie?

100% grün ist immer so ein Label, das kaum zu erreichen ist. So lange ein Mensch auf der Erde wandelt, wird er immer auch Müll hinterlassen und Ressourcen verbrauchen.

Der einzige Weg das zu verhindern, wäre sofortiger Freitot.

Wichtig ist eher, dass der Mensch nicht mehr Schaden anrichtet, als er auch selbst wieder beheben kann. Und schon beim Ressourcen-Verbrauch ist das bei der heutigen Lebensweise unmöglich, wenn man nicht als Eremit im Wald lebt.
Hm, es geht um 100% grüne Energie, das ist schon zu schaffen. Ressourcen anderweitig auf einen Verbrauch von 0 zu reduzieren wird schon schwieriger. Vor allem bei den bislang miesen Recyclingquoten.
 
Hm, es geht um 100% grüne Energie, das ist schon zu schaffen. Ressourcen anderweitig auf einen Verbrauch von 0 zu reduzieren wird schon schwieriger. Vor allem bei den bislang miesen Recyclingquoten.
Auch mit Energie ist es schwer. Alleine, wenn man ein Produkt in einem Supermarkt kauft, hat man ja auch Energie dieses Supermarkts mit verwendet und die Produkte gekauft, die mit Energie produziert wurden...

100% geht momentan nicht. Und das wird sich leider so schnell auch nicht ändern.
 
Der Papst stellt den Vatikan auf grüne Energien um
Naja, ob diese Art der Energieerzeugung so grün sein soll bezweifle ich. Schließlich muss diese auch erstmal hergestellt werden und bei Verbrauch auch wieder recycelt werden. Außerdem erzeugt eine PV Anlage im Stadtinneren für mehr Wärmebelastung. Gut, es gibt ja auch Vorteile bei der Nutzung dieser Energieart. Trotzdem halte ich diesen Umstieg für keine Dauerlösung der Energieprobleme.
 
Es ist zwingend notwendig, zu einem nachhaltigen Entwicklungsmodell überzugehen, das die Treibhausgasemissionen in die Atmosphäre reduziert und das Ziel der Klimaneutralität anstrebt.

Die Menschheit verfügt über alle technologischen Mittel, um diesen ökologischen Wandel und seine schädlichen ethischen, wirtschaftlichen, sozialen und politischen Folgen zu bewältigen, und unter diesen spielt auch die Solarenergie eine Schlüsselrolle.

- Papst Franziskus
Begrüßenswert, vernünftige Entscheidung, der Vatikan hat auch eine gute Lage für eine ordentliche Solaranlage.
Sie können im Sommer den vermutlichen Überschuss an Strom, sicher auch dazu verwenden um Klimaanlagen zu betreiben.
Weiter so :daumen:
 
vielleicht 5-6 Monate, in denen man zuheizen müsste,
aber in diesen 5 monaten hat man auch dort weniger sonne und es sind eben gerade die monate mit wenig sonne, in denen man die heizung am meisten braucht. da beißt sich die katze nunmal in den schwanz. es wird tagsüber nicht genug sonne schneinen, um irgendwelche AKKUs zu laden (die ja auch irgendwann sondermüll sind)

außerdem ist der vatikan viel grünfläche und ein großer platz.
und ganz ehrlich... PV auf neue häuser, die sowieso alle häßlich sind. von mir aus. aber auf diese alten architektonische meisterwerke PV draufklatschen... ist jetzt noch so mein fall
 

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aber in diesen 5 monaten hat man auch dort weniger sonne und es sind eben gerade die monate mit wenig sonne, in denen man die heizung am meisten braucht. da beißt sich die katze nunmal in den schwanz. es wird tagsüber nicht genug sonne schneinen, um irgendwelche AKKUs zu laden (die ja auch irgendwann sondermüll sind)
Das Speicherproblem muss gelöst werden, und zwar auf großer Ebene. Zweifellos. Dass wir da noch nachholbedarf haben, ist aber kein Grund, einfach ungezügelt weiter fossil zu verbrennen. Wo man es kann, sollte man es halt vermeiden und zurückdrehen, so weit es geht.

Trotz Wärmepumpe, bei der ich auf Strom angewiesen bin, kann ich mir 80% des Stroms selbst machen. Auch im Winter, nicht jeden Tag, aber oft genug.

Akkus sind kein Sondermüll sondern müssen recycled werden. Die Rohstoffe sind ja alle da, die gehen nicht verloren.
 
aber in diesen 5 monaten hat man auch dort weniger sonne und es sind eben gerade die monate mit wenig sonne,
Wie oben dargelegt.
In den Wintermonaten kommt in Rom immer noch so viel Sonne runter, dass bei entsprechender Stückzahl man ganz ohne Speicher auskommt -rein rechnerisch
aber auf diese alten architektonische meisterwerke PV draufklatschen... ist jetzt noch so mein fall
Tja, was soll ich jetzt als Physiker dazu sagen :)
Ich betrachte Gebäude rein funktional, wie die aussehen, ist mir völlig egal.
 
aber in diesen 5 monaten hat man auch dort weniger sonne und es sind eben gerade die monate mit wenig sonne, in denen man die heizung am meisten braucht. da beißt sich die katze nunmal in den schwanz. es wird tagsüber nicht genug sonne schneinen, um irgendwelche AKKUs zu laden (die ja auch irgendwann sondermüll sind)

außerdem ist der vatikan viel grünfläche und ein großer platz.
und ganz ehrlich... PV auf neue häuser, die sowieso alle häßlich sind. von mir aus. aber auf diese alten architektonische meisterwerke PV draufklatschen... ist jetzt noch so mein fall

Du warst schon mal in Rom?
Der Hauptgebäudeenergiebedarf in diesen Breiten entsteht durch die Klimaanlagen im Sommer. In Anbetracht des Altbaubestandes würde es mich nicht einmal wundern, wenn die Hälfte des Vatikans gar nicht beheizt werden kann und 9 Monate im Jahr sollte das auch beim Rest nicht nötig sein. Je nach Kleidungsstil (ich assoziiere den Verein weniger mit Bikini-Partys) und Abhärtung der Bewohner (es gibt sogar nördlich der Alpen Klöster, die wenig bis gar nicht heizen) noch deutlich weniger.

Und gebaut werden sollen die Anlagen nicht in der Vatikanstadt selbst, sondern auf den Ländereien außerhalb (= in Italien), die der Kurie gehören.
Davon abgesehen haben viele italinische Renaissance-Bauten, auch im Vatikan, keine sonderlich steilen Giebel, sondern eher Flachdächer mit 10-20° Neigung hinter Ballustraden, sodass man vom Boden aus nichts einsehen kann und die teils sogar aus Marmorplatten bestehen. Da kannst du prima Solarzellen draufstellen, ohne die Optik zu beeinflussen und bekommst ein Quasi-Schutzdach für die historische Bausubstanz gratis dazu. Bei dem einen oder anderen Parkplatz oder, am gegenüberliegenden Ende des Spektrums, open-air-Ausstellungsflächen der vatikanischen Musseen wäre eine Überbauung ebenfalls okay oder sogar wünschenswert.
 
Wie oben dargelegt.
In den Wintermonaten kommt in Rom immer noch so viel Sonne runter, dass bei entsprechender Stückzahl man ganz ohne Speicher auskommt -rein rechnerisch

Tja, was soll ich jetzt als Physiker dazu sagen :)
Ich betrachte Gebäude rein funktional, wie die aussehen, ist mir völlig egal.

auch als physiker solltest du wissen, dass nachts keine sonne scheint und es nachts kälter wird und man gerade dann die heizung aufdreht.
also natürlich braucht man speicher. das weiß man auch ganz ohne rechnen.
0 sonne * 1.000.000 solaranlagen = 0 strom

dasselbe gilt auch für licht, etc. braucht man alles eher nachts und da gibts nunmal keine sonne. also speicher sind bei 100% unumgänglich

sind kerzen eigentlich CO2 neutral.

und was hat einen sinn für kunst und kultur zu haben mit einem beruf zu tun? darf man kunstwerke nicht wertschätzen, wenn man physiker ist?
wenns nur um funktional ginge, dann müsste man den vatikan sowieso abreisen. altbauten mit 3m hoher decke sind energietechnisch und von der platzverschwendung eine katastrophe
leider leben wir in einer welt mit sehr viel dekadenz
 
auch als physiker solltest du wissen, dass nachts keine sonne scheint und es nachts kälter wird und man gerade dann die heizung aufdreht.
also natürlich braucht man speicher. das weiß man auch ganz ohne rechnen.
0 sonne * 1.000.000 solaranlagen = 0 strom

dasselbe gilt auch für licht, etc. braucht man alles eher nachts und da gibts nunmal keine sonne. also speicher sind bei 100% unumgänglich
Nun, nicht alles muss in Lithium-Ionen-Akkus eingespeist werden.
Wärmeertrag lässt sich hervorragend in z. B. Eisspeicher zwischenlagern.
Aber wie Eingngs erwähnt: Verbringe bitte mal den Dezember in Rom und stelle selber fest, wie viel man heizen muss.
@ruyven_macaran hat eigentlich schon alles dazu geschrieben.
Nur ein eher kleiner Teil der Gebäude des Vatikans werden ja als Wohnraum genutzt.
Nachts gibts m. W. kaum Messen, die Museen haben zu und ich wüsste jetzt spontan nicht, was grundsätzlich daran falsch sein sollte, wenn der Vatikan versucht, so nachhaltig wie möglich mit Energien umzugehen.
Wenn dazu eine gewisse Menge an Stromspeicher notwendig ist, warum auch nicht?

sind kerzen eigentlich CO2 neutral.
Handgedrehte Bienenwachskerzen vermutlich schon, Parafinkerzen eher weniger.
Hat aber mit dem Thema Enegiegewinnung des Kleinstaates nicht viel zu tun.
Das ist ein Thema der religiösen Zeremonien.
Für den Gläubigen ist das wohl wichtig.
Ich mutmaße stark, dass es auch bei dir (private) Tägigkeiten gibt, die sicherlich nicht CO2 neutral sind, oder?

und was hat einen sinn für kunst und kultur zu haben mit einem beruf zu tun? darf man kunstwerke nicht wertschätzen, wenn man physiker ist?
Wertschätzen schon, aber ich habe es ganz klar zum Ausdruck gebracht.
Ich betrachte Gebäude funktional (Punkt)
Insofern sind diese beiden Fragen überflüssig
wenns nur um funktional ginge, dann müsste man den vatikan sowieso abreisen.
Der Vatikan ist ein Kleinstaat.
Warum sollte man 80% der Gebäude abreissen, die vielleicht älterer Bausubstanz sind, aber prinzipiell eine Büro- oder Verwaltungs- oder Wohnfunktion haben? Die dort übliche Bauweise hat eine hohe Funktionalität bzgl. sommerlichen Wärmeschutz. Heutzutage benötigte Heizungen oder Lichtstrom ist sicherlich nachgerüstet und die CO2 Bilanz der Gebäude ist schon längt verflossen.
Altbau zu erhalten ist immer besser als Neubau, alleine schon wg. dem Primärenergieverbrauch beim Neubau.
altbauten mit 3m hoher decke sind energietechnisch und von der platzverschwendung eine katastrophe
Da bist du leider falch informiert.
Bitte mal bei der TUM auf "einfach bauen" gehen.
Da gibts fundierte wissenschaftliche Artikel, die bei höheren Deckenhöhen unzweifelhaft (bauphysikalsiche) Vorteile gegenüber der derzeit üblichen Bauweise von 2.5 oder 2.6 m Deckenhöhe darlegen.
Da ich nicht in dem Thema drinnen bin, selber lesen und ggf. hierzu einen Fachmann konsultieren.
 
/sign.
Meine ist zwischen 1:00 und 8:00 schon aus Geräuschgründen solange aus, solange die Auentemperatur nicht unter 3 °C fällt. (Dann rödelt die Umwälzpumpe sowieso los, weil die Frostschutzstufe blind dem Außentemperaturfühler folgt, ohne auf Wärmekapazität zu achten.) Und der Winter hier ist definitiv kälter als in Rom, meine Wände aber nicht besser isoliert als die des Vatikans. Der würde große Speicher nur aus einem Grund nötig haben, wenn er autark werden wollte: Er ist flächenmäßig viel zu kein, um die Wolkenverteilung auszugleichen. Aber Ziel ist ja gar nicht Autarkie, sondern nur sauberer Strom. Die werden kein Problem damit haben, eigenen Überschuss einzuspeisen und zu anderen Zeitpunkten aus dem Netz zu beziehen, wenn die Sonnentage trotz aller Gebete woanders gelandet sind.
 
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