Kinobetreiber gegen Streamingdienste: Konflikt eskaliert

Die Streaming Dienste müssten viel mehr Abgaben für den Breitband Ausbau Zahlen, so sehr wie sie dass Internet belasten mit den Daten Mengen.
So wie die Autohersteller für den Straßenbau und die Elektrogerätehersteller für den Stromtrassenbau aufkommen müssen? Die Netzbetreiber bekommen ihre Dienstleistungen vom Kunden vergütet und müssen letztendlich dankbar sein, das es Anbieter gibt, welche dem Kunden die Sinnhaftigkeit eines Vertrages mit dem Telekommunikationsunternehmen darbieten. Also warum sollte da doppelt kassiert werden

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Ich weiß gar nicht, warum so viele Leute das Kino als Auslaufmodell sehen.
Ich für mich freue mich schon auf den neuen Bond-Film im Kino.
Ne Menge Popcorn, ne große Cola und dann kann der Film anfangen. :D
 
Mein letzter Film den ich im Kino geschaut habe war Inception, also schon ein paar Jahre her. Ich bin auch nicht der grosse Film Fan der immer gleich jeden Film schauen muss der in die Kinos kommt, aber hinundwieder gerne, nur nicht im Kino.
Wie schon in den vorherigen Kommentaren genannt, zu viele Unterbrechnungen von anderen Leuten und zu teuer ist es auch, mit Getränk ist man mal schnell bei 25-30€, bei meiner DVD Sammlung von 160 Filmen gibt es immer genug Auswahl :D
 
Ich geh nurnoch sehr ungern ins Kino, in den letzten 15 Jahren war ich im Grunde nur noch in Sondervorstellungen.
Zum Beispiel alle Herr der Ringe Teile als der Hobbit raus kam oder einen ganzen Samstag die Nolan Batman Trilogie als The Dark Knight Rises rauskam.

Mich stören die Preise nicht, ich habe das Geld und es wäre mir auch einen schönen Abend wert, aber ich ertrage die anderen Menschen im Kino nicht mehr...

In den großen Ketten hat man die ganze Bandbreite an Vollidioten.
Meine 3 Lieblinge sind die die den ganzen Film über in Hörreichweite sind und permanent spoilern. die die ihre 5 Jumbo Eimer Popcorn über den ganzen Boden verteilen und die ganzen Spastis die mit ihren Smartphones das Kino in einen Weihnachtsmarkt verwandeln.

Und selbst im Arthouse ist es nicht besser. dort tummeln sich möchtegern Intellektuelle die Wein in der Vorstellung trinken und in OV Vorstellungen jedesmal lachen wenn jemand Deutsch spricht obwohl es nicht lustig ist... "Höhöhö ich hab verstanden was der da gesagt hat" :ugly:

In Sondervorstellungen ist halt die Chance extrem gering so ein Sauvolk anzutreffen da man sich meistens Wochen oder Monate vorher die Tickets kaufen muss und die Leute auch richtig Bock darauf haben.

Kino ist einfach tot, die meisten gehen doch nur ins Kino um Blockbuster zeitnah zum Release zu sehen und würden da keinen Fuß reinsetzen wenn man Filme direkt als VoD sehen könnte.
 
... aber ich ertrage die anderen Menschen im Kino nicht mehr...
In den großen Ketten hat man die ganze Bandbreite an Vollidioten.

Das ist sicherlich ein Argument. In meinen Kinos, wie dem "Apollo" in Linden, dem "Hochhaus" Kino in der wunderschöne Kuppel über der Stadt oder im alternativen Kino im Sprengel habe ich diese Probleme nicht. Da sitzen in der Regel Menschen, die einen Film genießen wollen. Gehe ich dann mal in die großen Massenkinos wie CinneMaXX oder Astor, dann kann ich nachvollziehen, was Du meinst.
 
Ich geh gern ins Kino und unterstütze das auch, Filme sollte Exklusiv im Kino starten und erst nach dieser Zeit online Angeboten werden.

Ist letztendlich eine Frage des Geldes.
Wer bereit ist, für einen aktuellen Kinofilm gut Geld zu bezahlen oder so, kann sich den auch ins Wohnzimmer streamen.
 
Ich bin nicht der große Filmfreak und äußerst selten im Kino, was aber auch daran liegt, dass ich mir seit einem Austauschschülerjahr in USA (fast) keine synchronisierten Filme mehr reinziehen kann. Natürlich gibt es in deutschen Kinos manchmal OV Vorstellungen, aber dies meist in den kleineren Sälen mit eher bescheidener Audioausstattung (womit der big screen Vorteil gleich wieder ein Stück weit entfällt).

Und dann noch die ganzen Nervfaktoren die hier schon benannt wurden... bereits beim Betreten des Kinos hat man teils den Eindruck man wäre in die große Pause einer Integrierten Gesamtschule geraten, dann die mMn unfassbare Frechheit, dass man sich trotz saftigen Ticketpreises noch stundenlang mit Werbung berieseln lassen muss, dann die geräuschintensive Nacho- und Popcornfresserei (mir wird im Übrigen schon beim Geruch von dem Müll anders), dann der Umstand, dass man bei langen Filmen auch noch eine Pause über sich ergehen lassen muss, was das Ganze ja nur *noch* länger macht und last but not least natürlich diejenigen Mitgucker, bei denen das mit der antiautoritären Erziehung voll nach hinten los gegangen ist.

Nee danke, Kino, lass mal... zum Glück gibt es auf Prime inzwischen sehr viele (leider bei weitem noch nicht alle) Filme in der englischen OV, ohne nervige, langwierige Werbung, ich bestimme selbst, wann ich Pause drücke, ich spule 10s zurück, wenn ich etwas akustisch nicht verstanden habe, mir knurpst, schmatzt und rülpst keiner mit übelriechenden Snacks ins Ohr... es ist fast perfekt.
Mit dem etwas kleineren Bild und schlechteren Sound kann ich leben. Ich mache da eh keine Wissenschaft draus. Einziger Wermutstropfen bei Prime: Die sogenannten "OV" haben dann teils doch wieder deutsche UT, z.B. bei Star Wars sind die Lauftexte ("Es war einmal vor langer Zeit... usw.") und die UT, wenn irgendwelche Aliens was sagen, dann leider doch wieder in Deutsch. Man bekommt dort also optisch die DV und nur die Tonspur ist OV. Das ist etwas schade.
 
Ich weiß gar nicht, warum so viele Leute das Kino als Auslaufmodell sehen.
Ich für mich freue mich schon auf den neuen Bond-Film im Kino.
Ne Menge Popcorn, ne große Cola und dann kann der Film anfangen. :D
Genau so sehe ich es auch, das Kino kann den heimischer Fernseher nicht ersetzten, zumindest was die ganze Ambiente eines Kinos mit rein bringt.

EDIT:

.... ääähhh ich meinte es umgekehrt... :D
Der Fernseher kann das Kino nicht ersetzen... :P
 
Genau so sehe ich es auch, das Kino kann den heimischer Fernseher nicht ersetzten, zumindest was die ganze Ambiente eines Kinos mit rein bringt.

EDIT:

.... ääähhh ich meinte es umgekehrt... :D
Der Fernseher kann das Kino nicht ersetzen... :P

wenn der film analog gedreht wurde, gerne. aber sowas wie avatar, retrospektiv gesehen, war von der bildqualität irgendwie müll. die ganzen cgi filme etc. werden nur in 2k gemastert, von daher. der sound ist aber durch nichts zu ersetzen für otto-normal. da fehlt einem das ganze geld.
 
Genau so sehe ich es auch, das Kino kann den heimischer Fernseher nicht ersetzten, zumindest was die ganze Ambiente eines Kinos mit rein bringt.

VR-Brille.
Anschauen im Kinosaal vor ner riesen Leinwand mit virtuellem Popcorn, zb. mit Bigscreen.
Wenn man in einem bequemen Sessel sitzt, fühlt es sich echt an wie Kino.
 
Ich habe mir bei der letzen WM einen Beamer gekauft und war seitdem nie wieder im Kino , die Mondpreise die dort verlangt werden sind es einfach nich wert , hier in Düsseldorf sind es für nen Starwars Film zb. bis zu 18 Euro wenn man Freitags oder Samstags gehn will.
Wenn man dann noch Popkorn oder so möchte wirds lächerlich mit 11 euro ca. für 1 Liter Softgetränkt und ner mittleren Portion Popkorn.

Wer dann noch jemanden einladen will oder mit der Familie rein, kommt da ganz schnell in nen dreistelligen Bereich und das ist nicht mehr zu rechtfertigen.

Habe seit dem Beamer locker hunderte euro gespart und die Anschaffungskosten wieder drin. Man is dann halt nicht immer aktuell aber die Filme kommen immer schneller zu den Streamingdiensten.

Für mich ist Kino so wie es aktuell ist Tot.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant wie viele hier wieder sozial unfähig sind ins Kino zu gehen. Als wäre es die Hölle auf Erden und andere Menschen sind bäh igitt warum existieren die bloß...
Ich geh gerne ins Kino und lass mich nicht von jedem Pups beeindrucken, ich wurde sehr selten stärker gestört.

Cinemaxx hat außerdem seine Preise gut angepasst, 6€ für jeden 2D und 9€ für jeden 3D Film, auch Samstag abend in der ersten Woche bei einem 3 Stunden Film.
Die Popcorn und Getränkepreise sind aber wirklich etwas bescheuert. Eine Flasche 0,75l stilles Wasser 4.50€ :stupid: , sowas sollte sehr günstig sein.
Auch die Größen, was zur Hölle soll man mit einem 1L oder 2L Becher Cola, 0,3 oder 0,5l für ca. 2-3€ würde doch reichen.

Online verkaufen ist natürlich toll für den Verkäufer (Lizenzgeber), kaum kosten und max. Gewinn. Aber blöd für die Kinos, die könnten dadurch komplett gekillt werden, ich würde das blöd finden.
 
Ich war die letzten beiden male mit meiner Tochter im Kino (8) zu Aladin un Eiskönigin 2 und war ernsthaft erschrocken über die Qualität die einem in den Kinos geboten wird.
Ja der Flair hat sein Scharm... aber wenn ich mir anschaue was ich dort bezahle und was ich Vergleich Zuhause an meinem Oled erlebe... ist schon ernüchternd.

Trotzdem war es ein tolles Erlebnis für die kleine die hin und weg von Kino Besuchen ist. :D
 
wenn der film analog gedreht wurde, gerne. aber sowas wie avatar, retrospektiv gesehen, war von der bildqualität irgendwie müll. die ganzen cgi filme etc. werden nur in 2k gemastert, von daher. der sound ist aber durch nichts zu ersetzen für otto-normal. da fehlt einem das ganze geld.

Also ich war bei Avatar im Cinecitta im Cinemagnum Saal in Nürnberg genau 3x, um genau diesen Film in 3D auf der Riesenleinwand zu erleben und möchte es nicht missen. "Dafür werden Filme gemacht" hätte genau für dieses Erlebnis erfunden werden müssen, da konnte Kino wirklich aufleben. :hail:

Steht und fällt aber mit dem Kinobetreiber vor Ort. Aktionen wie das Sonntagskino oder Zwergenkino (alle Plätze 4€ bzw. vergünstigt 3,50€ mit gedimmten Licht Orientierung mit den eigenen Kindern) sind klasse und werden auch von mir unterstützt. Es gibt Gründe für und wider dem Kinobesuch, einen Konsens wird man nicht finden können und liegt an jedem Einzelnen.

Den Thread-Aufhänger eines Boykotts grade in dieser Situation finde ich allerdings davon unabhängig vollkommen die falsche Reaktion. Ohne Filme geht erst recht niemand ins Kino, man schadet sich nur selbst und sitzt nun mal am kürzeren Hebel
 
war ernsthaft erschrocken über die Qualität die einem in den Kinos geboten wird.

Es kommt doch stark auf die Art von sowohl Film als auch Kino an. Die ganzen früh auf digital umgerüsteten Säle die nur 2k bieten sind ganz klar zum abgewöhnen. Aber es gibt auch noch das "Kleinstadtkino" das neben dem aktuellen Blockbuster am Wochenende tatsächlich von wechselnder analoger Filmkunst lebt, ein modernes Astor mit der bestmöglichen Bild- und Tontechnik in kleinen Sälen und Häppchen statt Popcorn oder auch Kinos wie die Schauburg in Karlsruhe die noch echtes 70mm Material zeigen und auch regelmäßig Klassiker wie 2001, Apocalypse Now aber auch neues wie Hateful8 zeigen. Das ist dann schon wirklich echtes Kinofeeling.
 
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht welche Technik dort zum Einsatz kam, da ich mich auch gar nicht damit beschäftigt hatte.
Wollte meiner Tochter ein Highlight bieten da sie bis dato nie im Kino war und sie war ganz angetan davon Aladin gucken zu wollen wie auch später Eiskönigin 2.

Ich war hier im Filmpalast Iserlohn
Filmpalast Iserlohn: Home

Zum relativ schlechten Bild gesellte sich auch ein nicht gut abgemischter Ton hinzu der schlecht ausgepegelt war und dazu oft dröhnte und schrebbelte.

Und zu Eiskönigin 2 war ich hier , zugegeben einem sehr kleinen aber dafür günstigen Kino:
Kino in Menden: Palast-Theater mit Kinoprogramm, Infos rund ums Kino und die Filme, Filmtrailern und vielem mehr.

Dort war das Erlebnis kaum schlechter aber ungleich günstiger.

Aber davon ab, wenn ich erst etliche Kilometer fahren muss um überhaupt ein Anständiges Kino zu finden rechnet sich das gleich noch weniger besonders wenn man eben, zum Beispiel, zu dritt geht und noch jeder sein Popcorn und Getränk haben möchte.
 
Ich habe auch keine Wertung in das Verhalten gelegt. Ich schaue nur wehmütig und mit zerrissenem Herzen auf meine Situation, in der immer mehr Dinge, die ich lieb gewonnen habe, verschwinden. Es gibt viele tolle neue Dinge, wie z.B. die ganze PC-Welt. Als ich zu studieren begann, dachte ich in meiner naiven Einfalt wirklich, ein Arbeitsleben ohne Rechner herum zu bekommen. Was für eine Fehleinschätzung. :)

Tiny Room, autonome Flugdrohne und möglichst keinen Kontakt zu anderen. Als Bildschirm gibt es Brillen, die ein Bild auf die Netzhaut werfen, und dazu komplett offene Daten, die uns vor jedem Kontakt mit Menschen informieren. "5m vor Dir steht Claus, Redakteuer bei PCGH, bisher drei Beziehungen im Streit beendet, vorbestraft wegen x.y.! Kontakt ist zu meiden!!!". Oder so: "Vor Dir steht Claus, 68 Jahre, liebeswerter und hilfsbereiter Mensch mit Level 5. Kontakt sinnvoll. " Software wird uns Kontakte und Beziehungen vorschlagen oder gar verhindern.

Ich versuche optimistisch zu bleiben. Ich denke, dass viele Entwickler und Ingenieure einfach so erstmal etwas Neues entwickeln und sich allenfalls sporadisch Gedanken machen, wie man das real in der Praxis einsetzen könnte. Darauf aufbauend gibt es dann die Marketing-Abteilung, die versucht die entwickelte Technik an den Kunden zu bringen.
Gerade in der IT-Branche gibt es immer wieder Hardware und Software, die sich auf dem Markt nicht durchsetzen kann.
Jüngste Beispiele sind etwa "Smartwatches". Was wurde Werbung gemacht, dass die Apple Watch und Co. die klassischen Armbanduhren komplett verdrängen werden. Und was ist in der Praxis passiert? Ein paar Early Adopters haben sich die Smartwatches gekauft, die Mehrheit hat sich jedoch dagegen entschieden. Warum? Weil für einige Leute der Mehrwert nicht klar genug ist. Zudem ist die Akkulaufzeit im Vergleich zu einer klassischen Armbanduhr sehr kurz. Das hat sich auch mit jahrelanger Entwicklung nicht wesentlich verbessert.
-> Folge: Smartwatches haben sich eine Nische gesucht, aber nie den Durchbruch auf dem Markt geschafft. Jetzt gibt es die smarten Armbanduhren fast nur noch mit Fokus auf (Hobby-) Sportler.

Anderes Beispiel: VR. Auch hier gab es sehr viel Euphorie. Letztendlich hat es sich am Markt auch nicht so durchgesetzt, wie man das anfangs gedacht hat. Inzwischen ist es so, dass sich VR zwei spezifische "Marktsegmente" ausgesucht hat. Einmal die Gaming-Branche und einmal bei Unternehmen. Es ist aber so, dass nicht nur der Preis abschrecken kann, sondern auch es einen anderen Faktor gibt, der abschrecken kann. Motion sikness betrifft manche Nutzer von VR-Brillen und das lässt sich nicht ändern. Ich muss gestehen, dass ich auch unter Motion sikness leide.
-> Folge: Auch wenn ich die VR-Technik spannend finde, kommt mir keine VR-Brille ins Haus, weil mir bei der Benutzung schlecht wird.

Das sind nur zwei Beispiele für ein Phänomen, was sich immer wieder beobachten lässt. Neue Technik wird großartig entwickelt, aber kommt nicht immer so auf dem Markt an, wie man es sich bei den Herstellern gedacht hat. Und so ist es auch bei der Datenbrille.

-> Insofern lass uns positiv denken! Der Konsument hat doch eine gewisse Macht, was sich am Markt durchsetzt und was nicht. Und soziale Kontakte zu anderen Menschen sind wichtig und werden es immer bleiben, da bin ich mir ziemlich sicher.

Natürlich sind Kinos vakant, als nächstes sterben dann Theater, weil denen die Subventionen gekürzt werden. Wir bereiten die Menschen jetzt darauf vor, ohne Kultur klar zu kommen, bzw. andere Weg zu suchen, die man isoliert zu hause macht. Wenn ich mir Zukunfstvisionen anschaue, dann kann z.B. der Film "Das fünfte Element" mit der Wohnung von Bruce Willis genau aufzeigen, wie man in 50 Jahren leben wird.

Und zum Thema "Sterben der Kultur" sei gesagt:
Das Kino ist - wie das Theater auch - eine Bühne für "Unterhaltungsshows". Es ändert sich "nur" die Zielgruppe, es wird in beiden Formen das gleiche "Kundenbedürfnis" nach Unterhaltung befriedigt. Es gab immer schon eine gewisse Konkurrenz bei den "Unterhaltungsshows" und immer, wenn eine neue Form aufkommt, muss sich die etablierte Form anpassen oder einen einzigartigen Mehrwert schaffen, um weiterhin Kunden zu bekommen.
-> Wenn die Anpassung nicht gut genug ist für die Nutzer, dann stirbt eine Form wie das Kino oder Theater tatsächlich aus.
-> ABER: Bislang haben es beide Formen geschafft zu überleben, trotz deutlich mehr Möglichkeiten für die Kunden, ihr Bedürfnis nach Unterhaltung zu befriedigen. Schließlich gibt es ja mittlerweile DVDs, Blu-rays und natürlich Sendungen, die im Internet ausgestrahlt und zum Nutzer gestreamt werden.

Ein Vergleich zum Medium "Buch":
-> Auch dem gedruckten Buch wurde in den letzten Jahrzehnten regelmäßig der Untergang prophezeit. Dazu ist es bis heute nicht gekommen! Den Verkaufszahlen zufolge wird das gedruckte Buch immer noch mehr verkauft, als E-Books.
-> Klar ist aber auch, dass sich der Stellenwert des gedruckten Buches in den letzten Jahrhunderten massiv gewandelt hat. Heutzutage ist das gedruckte Buch einerseits Unterhaltungslektüre und andererseits eine Art Statussymbol (ich bin gebildet, intellektuell). Es gibt aber - auch in Deutschland - immer weniger sogenannte "Vielleser", die mehrere Buchtitel in einer Woche oder einem Monat komplett durchlesen. Von diesen Personen gibt es hier nur sehr wenige und viele frühere "Vielleser" sterben langsam weg. Vielmehr kauft man sich ab und zu mal ein Buch. Die Buchverlage hierzulande haben darauf reagiert und die Preise für die Bücher deutlich angehoben. Da es eine gesetzliche Buchpreisbindung in Deutschland gibt, dürfen neu auf dem Markt erscheinende Titel eine gewisse Zeitlang nur zum vom Verlag festgelegten Preis im Handel verkauft werden. Nur bei sogenannten "Mängelexemplaren" (eine Seite ist mit einem Stift verschmiert worden o. Ä.) darf der Handel einen Rabatt gewähren. Oder man ist Großkunde, dann kann man auch einen festgelegten Rabatt auf die Bücher bekommen. So haben es die Buchverlage in Deutschland - bis zur Coronakrise - geschafft, zu überleben. Klar, es gab auch etliche Fusionen, sodass riesige Verlagsgruppen mit Buchverlagen wie etwa dem größten Publikumsbuchverlag der Welt namens "Penguin Random House" mit u.a. dem deutschen C. Bertelsmann Verlag (gehört übrigens zum TV-Sender RTL/Vox/N-TV) entstanden sind.

-> Auch wenn der Jahresumsatz der gesamten Buchbranche in Deutschland - also von allen Buchverlagen (keine Zeitschriftenverlage, wie es etwa Computec auch ist. Wobei Computec noch viel mehr ist und auch Events veranstaltet uvm. macht), allen Einzelhändlern die vorrangig Bücher verkaufen und Zwischenhändlern (diese beliefern die Buchhändler aus Zentrallagern mit Büchern) - nur ungefähr so hoch ist, wie der Jahresumsatz des Automobilkonzerns BMW aus dem Jahr 2016.
-> Übrigens: Von der Coronakrise konnte die Buchbranche in Deutschland bisher nicht profitieren! Im März 2020 gab es gar einen deutlichen Rückgang bei der Zahl der verkauften Bücher in Deutschland. Ich vermute, weil viele Buchhändler in der Vergangenheit nie großartig für den Verkauf im Internet geworben haben, sondern immer die persönliche Beratung vor Ort im Geschäft als einzigartigen Vorteil verkauft haben. Der "Lockdown" jedoch hat bis Ende April dazu geführt, dass auch alle Buchhändler ihre Geschäfte in Deutschland geschlossen hatten und gezwungen waren, über das Internet zu verkaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele der hier "Anwesenden" scheinen als Kino tatsächlich nur Cinemaxx und UCI zu kennen. Traurig. In meinem Lieblingskino wird man immer nur dann kurz durch Genuschel gestört wenn Campino mal wieder Versuch sich unauffällig rein zu schleichen.

Trotzdem finde ich es berechtigt dass sich ein Filmproduzent an die aktuelle Nachfrage anpasst und sehe nicht wie da ein auch noch so großer Kinobetreiber effektiv Druck gegen aufbauen könnte.
 
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