Kickstarter: Ex-Bioware-Mitarbeiter erklärt an Broken Age die Realität der Spiele-Entwicklung

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Nachdem das auf Kickstarter mit 3,3 Millionen US-Dollar enorm erfolgreiche Tim Schafer-Adventure "Broken Age" in zwei Teilen erscheinen soll und auch andere Spiele nicht genau das bieten werden, was zunächst versprochen wurde, wird das von vielen Unterstützern stark kritisiert. Ein ehemaliger Bioware-Mitarbeiter, der am Kickstarter-Project "The Banner Saga" beteiligt ist, nimmt nun ausführlich Stellung zur Problematik.

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Und warum kosten Spiele soviel ? Weil mit Sicherheit mindestens die Hälfte der Kohle an Manager und Aktionäre geht ... (wenn nicht noch mehr), für ein Spiel als solches, welches dem "Endverbraucher" als bessere Alpha/Beta -Version verkauft wird bleibt doch kaum genug Geld übrig.

Ist zumindest meine persönliche Meinung.

Oder die Entwickler verschätzen sich dermaßen, siehe: Broken Age kämpft gegen Finanzierungsprobleme (finde gerade den Artikel von PCGH nicht mehr).
 
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Manager und Aktionäre kriegen zwar einen netten Batzen, aber bei weiten nicht die Hälfte. Die geht bei einigen Großproduktionen schon fast integral auf die Werbekampagne drauf. Außerdem sind die teams viel größer; bei einer AAA produktion über 100 Mann, bei einem Indietitel Generell unter 20, meist sogar weniger als 10. Kurz, was die einen in einem Monat an Gehälter auszahlen, reicht für die anderen für mindestens ein ganzes Jahr, wenn nicht noch mehr.
 
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. "Überraschung! Spiele wie Call of Duty, die ihr als Standard anseht, kosten vielleicht grob 150 Millionen US-Dollar.
Und wie viel davon geht fürs Marketing drauf?

Ich kann mir nicht vorstellen das so ein Spiel so viel kostet, bei sowas wie GTA V kann ich mir das vorstellen.
 
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Naja, Geld kann man sehr leicht aus dem Fenster werfen. Da können die Lohnkosten aller Beteiligten zb. auch mal nur 20% ausmachen, wo man sich fragt wo der Rest gelandet ist - da offensichtlich nicht am/im Spiel erkennbar.

Aber ein interessantes Problem ist es schon. Man arbeitet vielleicht schon Jahre an einer Idee, brauch zb. 250.000 Geld, und so ein Kickstarter-Dienst wirft ne 3Mio schwere Bombe. Gut, man könnte jetzt die 250k fürs Spiel nehmen (um im Rahmen zu bleiben), und den Rest zb. nach Las Vegas tragen, aber das würden die meisten Geldgeber wohl nicht so witzig finden. :ugly:

Ergo sollten aber auch alle Geldgeber sich im Klaren darüber sein, wenn man jemanden so überrollt, dass das Projekt bzw der Release erstmal auf unbestimmte Zeit verschoben werden muss. Ich meine, Hallo? 3 Monate gehen ja schon mal locker fürs FEIERN drauf. :D Ich meine, mancheiner von uns plant mitunter Jahre an einem selbst gebauten Eigenheim, wenn dann zb. während der Bauphase das Budget mal eben vervielfacht wird, dann ist auch erstmal Baustopp und Chaos. Und dann darf man ja quasi wieder von vorne Anfangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Was meinen Sie, hat Alex Thomas recht und die Aufregung vieler Kickstarter-Unterstützer wegen Änderungen und Verschiebungen bei Projekten ist übertrieben?

Ja, ich finde es leicht übertrieben und er hat mit vielem was er sagt auch recht :daumen:

Durch sowas darf man jetzt nicht anfangen Kickstarter-Projekte nicht mehr zu unterstützen. Wir befinden uns mit (Crowdfunding) wirklich erst am Anfang und gerade bei etwas neuen gibt es oft Rückschläge aus denen dann auch gelernt wird. Man könnte das jetzt noch um einiges weiter ausführen, aber ich denke ihr versteht worum es geht :D
 
AW: Kickstarter: Ex-Bioware-Mitarbeiter erklärt an Broken Age die Realität der Spiele-Entwicklung

Ich meine, Hallo? 3 Monate gehen ja schon mal locker fürs FEIERN drauf. :D Ich meine, mancheiner von uns plant mitunter Jahre an einem selbst gebauten Eigenheim, wenn dann zb. während der Bauphase das Budget mal eben vervielfacht wird, dann ist auch erstmal Baustopp und Chaos. Und dann darf man ja quasi wieder von vorne Anfangen.
das zutreffendste Beispiel seit Langem :daumen:
 
AW: Kickstarter: Ex-Bioware-Mitarbeiter erklärt an Broken Age die Realität der Spiele-Entwicklung

...

Aber ein interessantes Problem ist es schon. Man arbeitet vielleicht schon Jahre an einer Idee, brauch zb. 250.000 Geld, und so ein Kickstarter-Dienst wirft ne 3Mio schwere Bombe. Gut, man könnte jetzt die 250k fürs Spiel nehmen (um im Rahmen zu bleiben), und den Rest zb. nach Las Vegas tragen, aber das würden die meisten Geldgeber wohl nicht so witzig finden. :ugly:
...

Du hast natürlich Recht, aber wenn man ehrlich sein will, dann gäbe es auch eine sehr sehr simple Methode um diesem 'Problem' zuvorzukommen, denn es kann doch nicht so schwer sein zu sagen, dass die Kickstarter-Kampagne bis Tag X geht ODER bis ein bestimmtes Geldziel erreicht ist. Ich persönlich glaube, dass das in vielen Fällen sogar besser wäre und die Spiele der Planung entsprechend realisiert werden könnten, denn wie von dir so schön veranschaulicht ist das, was man mit 3Mio machen kann einfach ein völlig anderes Projekt als was man mit 100.000€ machen kann. Wenns gut klappt, kann man ruhig beim nächsten Spiel die Latte höher legen.

Passieren wird das wahrscheinlich nie, denn wer lehnt schon 'mehr Geld' ab und beim ursprünglichen Projekt bleiben und das zusätzliche Geld anderweitig zu verwenden kann man auch schlecht. Dennoch bin ich überzeugt, dass manch ein Spiel qualitativ eher darunter leiden wird, dass man viel mehr Geld lukriert hat als erwartet. Zu groß planen und dann keine Mittel mehr für gute Umsetzung, gute Hardware-Optimierung, saubere Qualitätskontrolle usw. zu haben hat schon extrem vielen Computerspielen das Genick gebrochen und das OBWOHL man verschoben hat, wieder und wieder mehr Geld hineingesteckt hat usw. Prominente Beispiele dafür kennt hier wohl jeder.
 
AW: Kickstarter: Ex-Bioware-Mitarbeiter erklärt an Broken Age die Realität der Spiele-Entwicklung

Für viele Unterstützer sei es aber nicht wichtig, dass ein Entwickler seine Träume verwirklicht
Das ist das Problem. Laßt die Jungs doch machen, und wenn die Entwicklung wegen einer solchen "Überfinanzierung" zb. 2 Jahre länger dauert - wo ist das Problem?

Wenn ich ein Projekt unterstütze, dann interessiert es mich 0 wann es fertig wird - so lange es fertig wird.

Gut Ding will Weile haben.
 
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Du würdest also auch 14 Jahre warten?
 
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Mit der Transparenz gegenüber mehreren Tausend Unterstützern müssen die Entwickler auch erst einmal klarkommen, das kennen die gar nicht.
 
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Mit der Transparenz gegenüber mehreren Tausend Unterstützern müssen die Entwickler auch erst einmal klarkommen, das kennen die gar nicht.

Der Herr Chris Roberts macht das aber bislang ganz gut vor... :devil:
 
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