Kann ich mir nicht vorstellen.
Die ersten Teslas fuhren mit zusammengelöteten Standard-18650er Rundzellen.
Da war nix "bestens".
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach baut immer noch Panasonic die besten Rundzellen, langzeitstabil gesehen.
Da die Tesla auch verwendet, wird nicht so viel Verbesserungspotential da sein.
An der Technologie könnte man sicher noch feilen.
So gibt es Hochstromakkus (
LiFePO), die schnelladefähig sind und sehr hohe Ströme vertragen.
Da wären bessere Ladezeiten drin.
Ob die im Tesla verbaut werden, ist nicht ersichtlich.
Sehe ich genau so.
Was will man an einem Wirkungsgrad von über 90% noch verbessern?
Da kommt nicht viel bei raus.
Die Kühlung wäre interessanter, denn die vielen kW werden ja auch in Wärme umgewandelt.
Und wer denkt, daß ein E-Motor nicht warm wird, kann ja mal eine Autolichtmaschine anfassen (wenn der Motor aus ist!).
Wir sind zwar ein wenig abseits des aktuellen Themas, aber bzgl. der Akkus gibt es gerade bei Tesla (und einigen anderen Herstellern/Zulieferer) durchaus interessante Optionen. So wird ja aktuell an Akkus gearbeitet die deutlich günstiger sind, da weniger Seltenerden verbaut werden (bzw. gar keine mehr) und eine längere Haltbarkeit aufweisen.
Bzgl. der Ladegeschwindigkeit ist es in meinen Augen bereits jetzt kein ernstzunehmendes Problem mehr, die neuen Tesla V3 Stationen laden bereits mit bis zu 250kw (auch das Model 3) und laden in 5 Minuten 120km, in rund 30 Minuten wird ein Tesla von 0 auf 80% (empfohlene maximale Ladung) aufgeladen und je nach Fahrweise somit 400km Reichweite. Da bin ich einfach ehrlich und behaupte, dass ist weitesgehend ausreichend, beim Tanken ist man zwar noch etwas schneller, aber wer schon 400km auf dem Buckel hat, der kann auch mal 30 Minuten Pause machen.
Bzgl. der Verbesserung des Wirkungsgrades gibt es noch sehr viel zu tun, zum einen gibt es auch bei 90% noch deutliches Potenzial nach oben, zum anderen und das wird meistens vergessen, hat man beim Laden der Akkus hohe Verluste, hier ist Tesla an seinen Superchargern meines Wissens nach sogar Schlusslicht, so dass nur rund 80% des Stroms auch wirklich gespeichert werden. Zusammengerechnet kommt man dann eben dazu, dass von jeder reingepumpten Kilowattstunde nur 0,72kw auf die Straße kommen, was einem Gesamtwirkungsgrad von eben nur 72% entspricht. Immer noch deutlich vor allen Verbrennungsmotoren, die meines Wissens nach nicht einmal 40% erreichen (in der Formel 1 meine ich, sind sie drüber). Aber generell ist jegliche Betrachtung von Wirkungsgraden mit riesigen Zweifeln verbunden. Denn während beim Kraftstoff von der Förderung, über die Raffinierie, bis hin zum Transport bereits eine gewisse Menge an Energie aufgewendet wird, muss man auch beim Strom beachten, dass die Herstellung in den meisten Fällen mit Verlusten behaftet ist, die gesamte Infrastruktur Geld und Energie kostet usw. Daher halte ich es nachwievor wenig zielführend die oft in den Medien einfach miteinander verglichenen Werte rauszuhauen. Da wird dann behauptet, dass ein Elektroauto 100.000km fahren muss, bis entsprechend viel CO² eingespart wird, vergessen wird aber dann eben, dass diese Akkus auch nach ihrem Leben im Auto weiterverwendet werden und eben nicht ihre komplette CO² Bilanz im Auto verpulvern. Auf der anderen Seite werden eben die "Herstellungskosten" vergessen, usw.
Für mich ist relativ gesichert, dass Elektroautos der Weg der Zukunft sind. Wobei ich hier noch betonen sollte, dass auch Wasserstoffautos für mich Elektroautos sind, denn die Motoren sind elektrisch und nur der Energieträger ist ein anderer. Aktuell sehe ich aber z.B. bei Wasserstoff kein Fortschritt, man hängt seit Jahren in einem Teufelskreis, so ist die Gewinnung und die Transformation in Strom mit extrem hohen Verlusten verbunden, die den Wirkungsgrad auf das Niveau eines Verbrenners senken. Dies ist beim Elektroauto in meinen Augen schon deutlich weiter fortgeschritten, der "Gesamteffizienzgrad" wird deutlich über dem Verbrenner liegen und konsequent zu Ende gedacht, wird mittels regenerativen Energien zumindest ein Teil komplett klimaneutral hergestellt, was den ökologischen Effizienzgrad noch einmal anheben dürfte. Für mich würde ein sinniger Schritt der Bundesregierung darin liegen, jedem der ein E-Auto hat, statt der hohen aktuellen Förderung, eine Solaranlage nebst Speicherbatterie zu bezahlen. So würde sichergestellt werden, dass große Anteile des verbrauchten Stroms auch regenerativ erwirtschaftet werden. Dies hat man sich nicht getraut, aber es wäre in meinen Augen die bessere, weil langfristig intelligentere Lösung gewesen. So erhalte ich 9.480 EUR auf den Kaufpreis und kann damit machen was ich will (bspw. das nächst größere Modell bestellen, was natürlich wieder kontraproduktiv ist).
P.S.
Wärme am Elektromotor ist sicherlich auch vorhanden, aber nicht das große Problem der E-Autos, die Abwärme des Akkus ist viel entscheidender und problematischer. So kommt es z.B. dazu, dass man bei vielen Modellen die Spitzenleistung nur kurze Zeit abrufen kann, bevor der Akku in einen Schonmodus geht, wegen Überhitzung.