News Core i9-14900KS: Intels Brechstange wird für manche Komplett-PCs geköpft

Oder weiß Intel schon früher in der Produktion (also vor IHS anbringen), welcher Chip als KS taugt?
Nö, das weiß man erst wenn die CPU erstmals in Betrieb geht und getestet werden kann welche Kerne bei wie viel Spannung welche Taktrate schaffen bzw. die VID-Tables festgelegt werden.
Ich gehe davon aus dass der Test erst nach vollständigem Zusammenbau passiert da man sonst eine Direct-Die-Kühlung für den Test bräuchte.
Ggf. gibts irgendwann früher einen generellen Funktionstest, sprich kurz kucken ob die CPU prinzipiell antwortet - denn komplett defekte Chips können so direkt entsorgt werden und für so nen kurzen Test brauchts auch keine Kühlung.
 
Ok, es gibt EINEN Anbieter, der eine Custom draufschnallt... 😰 Könnte aber dennoch nur eine 360er sein

Die Größe des Radiators sagt eher wenig aus und wenn Leute eine Wakü daran messen, dann deutet das für mich auf Unwissen hin. AMD hat die Fury X mit einem 120mm Radiator gekühlt und die Karte hat bis zu 380W verbraucht.

Die pure Größe ist nur ein Faktor und es gibt viele Dinge, die noch wichtiger sind. Beim Radiator ist das etwa die Dicke, denn die sorgt für die Oberfläche. Ein ach so großer 360mm Radiator, der aber nur 1cm dick ist, unterliegt in der Praxis einem guten 120mm Radiator, der auch schonmal bis zu 9cm dick sein kann. Los geht es bei 3cm, wenn man einen guten Radiator haben will. Aber auch die 1cm Radiatoren haben in der Praxis durchaus ausreichende Leistung. Das mit Abstand wichtigste ist der Kühlblock (da setzt man mit dem köpfen an). Wenn der Kühlblock die Wärme nicht vernünftig abtransportieren kann, dann ist alles weitere fast schon sinnlos. Da kann dann die Pumpe noch soviel Wasser durch den riesen MoRa pumpen, das wird dann nichts mehr. Zu guter Letzt ist natürlich auch der Volumenstrom entscheidend, sowohl von Luft, als auch vom Wasser. Wobei beim Wasser nicht sonderlich viel nötig ist. Ein Volumenstrom von 30L/h entspricht, bei gleicher Temperaturdifferenz, von etwa 120m³/h Luft. Deshalb ist es in der Praxis irgendwann auch egal, ob man da 150L/h oder 400L/h durch den Kühlblock presst, da die Luftmenge begrenzt und die Temperaturdifferenz irgendwann lächerlich gering wird. Vom Material will ich nicht anfangen, das sollte sich von selbst verstehen.

Von daher ist die reine Größe des Radiators nicht so wichtig, wenn der Rest passt. Natürlich ist so ein MoRa genial, wenn man ihn entweder passiv betreiben kann oder er theoretisch noch Kapazität für vier RTX 4090 zusätzlich hätte. Allgemein wird die Größe des Radiators hoffnungslos überschätzt. Die Hersteller von mäßigen 360 und 420mm AiOs profitieren davon massiv.
 
Natürlich nicht. Das Problem daran ist, dass in der Fertigung dann die Stückzahl bei der nächsten Maschine nicht mehr korrekt ist, 37 Warnlampen angehen, das QM-System durchdreht und viele Leute viele Stunden drauf verwenden müssen den "Fehler" wieder zu beseitigen.

Das mag für Außenstehende "verschachtelt und kompliziert" klingen, ist aber in jeder hochautomatisierten Fertigungslinie Standard - denn das verhindert beispielsweise, dass die "einfacher denkenden" Leute die eine solche CPU kaufen ihre Packung aufmachen und eine CPU ohne IHS drin ist. Oder gar keine. ;-)

Wenn Intel das selbst machen wollte müsste man die Linie entsprechend vorbereiten und programmieren, beispielsweise dass jede 10.000ste CPU rausgelegt wird vor der IHS-Montage. Und alle nachfolgenden Schritte müssten das "wissen". Und man bräuchte noch weitere Fertigungsschritte die solche CPUs auf FGunktion prüfen am Ende - denn die normale Prüfmaschine kann natürlich nur CPUs mit IHS drauf testen. Und einen neuen Vertriebsweg für nackte CPUs dass die überhaupt von der Schachtel in der Fabrik ihren Weg zum OEM finden. Da hängt viel mehr dran als man sich so vorstellt - jemand der in der Mitte der fertigung einfach händisch CPUs rausnimmt ist in den Augen von QM-Leuten gefühlt ein Terrorist. :haha:

Dann lieber dem OEM sagen wie man den IHS runter bekommt und das wars.
Verblendung und Erleuchtung in einem; plus nahezu Mikroarchitektur-Schwachsinn. Top!
 
Die Größe des Radiators sagt eher wenig aus und wenn Leute eine Wakü daran messen, dann deutet das für mich auf Unwissen hin.
Du möchtest mir also sagen 1 x 360 kühlt besser oder genau wie 2 x 360? (bei gleicher Dicke und Material)?

AMD hat die Fury X mit einem 120mm Radiator gekühlt und die Karte hat bis zu 380W verbraucht.
Ich habe gerade einen Test bei CB nachgelesen. Der Kühler war wohl in der Lage bis zu 500W Abwärme abzuführen. Dann frage ich mich allerdings warum die Karte, bei den Kühlreserven, dann zum Teil massiv runtergetaktet hat (bis zu 300 MHz). War die Kühlung evtl. doch etwas zu "dünn"?

Die pure Größe ist nur ein Faktor und es gibt viele Dinge, die noch wichtiger sind. Beim Radiator ist das etwa die Dicke, denn die sorgt für die Oberfläche. Ein ach so großer 360mm Radiator, der aber nur 1cm dick ist, unterliegt in der Praxis einem guten 120mm Radiator, der auch schonmal bis zu 9cm dick sein kann. Los geht es bei 3cm, wenn man einen guten Radiator haben will. Aber auch die 1cm Radiatoren haben in der Praxis durchaus ausreichende Leistung. Das mit Abstand wichtigste ist der Kühlblock (da setzt man mit dem köpfen an). Wenn der Kühlblock die Wärme nicht vernünftig abtransportieren kann, dann ist alles weitere fast schon sinnlos. Da kann dann die Pumpe noch soviel Wasser durch den riesen MoRa pumpen, das wird dann nichts mehr. Zu guter Letzt ist natürlich auch der Volumenstrom entscheidend, sowohl von Luft, als auch vom Wasser. Wobei beim Wasser nicht sonderlich viel nötig ist. Ein Volumenstrom von 30L/h entspricht, bei gleicher Temperaturdifferenz, von etwa 120m³/h Luft. Deshalb ist es in der Praxis irgendwann auch egal, ob man da 150L/h oder 400L/h durch den Kühlblock presst, da die Luftmenge begrenzt und die Temperaturdifferenz irgendwann lächerlich gering wird. Vom Material will ich nicht anfangen, das sollte sich von selbst verstehen.

Von daher ist die reine Größe des Radiators nicht so wichtig, wenn der Rest passt. Natürlich ist so ein MoRa genial, wenn man ihn entweder passiv betreiben kann oder er theoretisch noch Kapazität für vier RTX 4090 zusätzlich hätte. Allgemein wird die Größe des Radiators hoffnungslos überschätzt. Die Hersteller von mäßigen 360 und 420mm AiOs profitieren davon massiv.
Natürlich hast du mit deinen Ausführungen recht. In der Regel nutzt du aber bei einer Custom mehrere und / oder größere und / oder dickere Radiatoren und nicht nur einen 360er. Darauf wollte ich hinaus.
 
aber bei dem Preis kaufe ich mir keine e-Cores. fertig.
Du stehst dir mit deiner Denkweise nur selber im Weg. Hier, E-Cores only:

cpuzec.png


Und das ist mit allem offen was ich im Hintergrund immer geöffnet habe (Chrome, Streams, Discord, Steam etc.)
 
Die pure Größe ist nur ein Faktor und es gibt viele Dinge, die noch wichtiger sind. Beim Radiator ist das etwa die Dicke, denn die sorgt für die Oberfläche. Ein ach so großer 360mm Radiator, der aber nur 1cm dick ist, unterliegt in der Praxis einem guten 120mm Radiator, der auch schonmal bis zu 9cm dick sein kann. Los geht es bei 3cm, wenn man einen guten Radiator haben will. Aber auch die 1cm Radiatoren haben in der Praxis durchaus ausreichende Leistung.
Definitiv nicht. Die Dicke ist bei Radiatoren fast egal, wichtig ist in erster Linie die Grundfläche. Ein 30mm dicker Radiator wird bei geringer Drehzahl sogar besser performen als der selbe Radiator in 60mm Dicke. Siehe z.B. Techpowerup:

Zusätzlich spielen natürlich noch Faktoren wie die Finnendichte eine kleine Rolle, am wichtigsten ist aber definitiv die reine Grundfläche und garantiert nicht die Dicke.
 
Das haben sie seit Jahren vor - sie schaffens nur nicht weil ihre Fertigung so viele Probleme macht. Ewigkeiten auf dem 14nm Prozess festgeklebt weil 10nm nicht lief und jetzt haben wir die 10nm ("Intel-7") ein gutes Stück zu spät. Das, was die Konkurrenz vorne ist muss Intel also mit Gewalt ausgleichen um vorne mitzuhalten. Das machen die nicht weil ihnen Effizienz egal wäre sondern weil sie keine andere Wahl haben.

Sie habenn die Wahl, einfach nicht mit 16-Kern-Ryzen-9 konkurieren zu wollen. Es gab und gibt immer CPUs, die mehr (Anwendungs-)Leistung als Desktop-Modelle bieten, eine mehr oder weniger für den Kohl nicht fett machen. Sowohl beim Alder- wie auch Rocket-Lake-Launch hat Intel sogar selbst Folien gezeigt, denen zu Folge die neuen CPUs bei 125 W eine deutlich Mehrleistung gegenüber den Vorgängern gebracht hätten und bei den 241 W, für die stattdessen spezifiziert wurde, nur noch wenig drauflegen. Aber Intel legt es halt darauf an, mit diesem teuer erkauften bisschen Mehrleistung deutlich größere CPUs anzugreifen.

Nö, das weiß man erst wenn die CPU erstmals in Betrieb geht und getestet werden kann welche Kerne bei wie viel Spannung welche Taktrate schaffen bzw. die VID-Tables festgelegt werden.
Ich gehe davon aus dass der Test erst nach vollständigem Zusammenbau passiert da man sonst eine Direct-Die-Kühlung für den Test bräuchte.
Ggf. gibts irgendwann früher einen generellen Funktionstest, sprich kurz kucken ob die CPU prinzipiell antwortet - denn komplett defekte Chips können so direkt entsorgt werden und für so nen kurzen Test brauchts auch keine Kühlung.

Erste Funktionstests finden schon statt, bevor die Chips aus dem Wafer geschnitten werden. Ich kann sein, dass zwischen der Platzierung auf dem Substrat und der Montage des Heatspreaders keine weiteren erfolgen – der zuletzt genannte Arbeitsschritt ist simpel, das Material günstig und da man die Beschriftung erst hinter reinlasert, ist alles außer einem Totalausfall erst einmal egal. Prinzipiell dürfte Intels Fertigung aber mit wechselnden Stückzahlen umgehen können und allgemein läuft in der Chip-Fertigung vieles Chargenweise mit dynamischen Transporttechniken ab, nicht an einem fixen Band das zwingend durchgetaktet arbeiten muss. Bis weit in die 0er Jahre rein nutzten beispielsweise Mobile-CPUs auch das gleiche Substrat wir ihre Desktop-Kollegen, nur ohne Heatspreader. Ich glaube nicht, dass da das (nicht-)Packaging komplett getrennt organisiert wurde.

Ein ganz anders Thema wäre die Frage was Intel für einen Preisaufschlag nimmt, wenn ein Kleinabnehmer von vermutlich wenigen 100 CPUs eine Sonderserie wünscht. Prinzipiell scheint es zwar diverse Off-Label-Serien zu geben, aber als typische Kunden wurden in der Vergangenheit eher das Militär oder Börsianer auf der Jagd nach der letzte Millisekunde Handelsvorsprung genannt. Als Kunden, die Preisangaben in Vielfachen des Standard-Angebots akzeptieren.

Die Größe des Radiators sagt eher wenig aus und wenn Leute eine Wakü daran messen, dann deutet das für mich auf Unwissen hin. AMD hat die Fury X mit einem 120mm Radiator gekühlt und die Karte hat bis zu 380W verbraucht.

Die pure Größe ist nur ein Faktor und es gibt viele Dinge, die noch wichtiger sind. Beim Radiator ist das etwa die Dicke, denn die sorgt für die Oberfläche. Ein ach so großer 360mm Radiator, der aber nur 1cm dick ist, unterliegt in der Praxis einem guten 120mm Radiator, der auch schonmal bis zu 9cm dick sein kann. Los geht es bei 3cm, wenn man einen guten Radiator haben will. Aber auch die 1cm Radiatoren haben in der Praxis durchaus ausreichende Leistung. Das mit Abstand wichtigste ist der Kühlblock (da setzt man mit dem köpfen an). Wenn der Kühlblock die Wärme nicht vernünftig abtransportieren kann, dann ist alles weitere fast schon sinnlos. Da kann dann die Pumpe noch soviel Wasser durch den riesen MoRa pumpen, das wird dann nichts mehr. Zu guter Letzt ist natürlich auch der Volumenstrom entscheidend, sowohl von Luft, als auch vom Wasser. Wobei beim Wasser nicht sonderlich viel nötig ist. Ein Volumenstrom von 30L/h entspricht, bei gleicher Temperaturdifferenz, von etwa 120m³/h Luft. Deshalb ist es in der Praxis irgendwann auch egal, ob man da 150L/h oder 400L/h durch den Kühlblock presst, da die Luftmenge begrenzt und die Temperaturdifferenz irgendwann lächerlich gering wird. Vom Material will ich nicht anfangen, das sollte sich von selbst verstehen.

Von daher ist die reine Größe des Radiators nicht so wichtig, wenn der Rest passt. Natürlich ist so ein MoRa genial, wenn man ihn entweder passiv betreiben kann oder er theoretisch noch Kapazität für vier RTX 4090 zusätzlich hätte. Allgemein wird die Größe des Radiators hoffnungslos überschätzt. Die Hersteller von mäßigen 360 und 420mm AiOs profitieren davon massiv.

Ich weiß nicht, wieso hier soviel über Kompatkwasserkühlungen spekuliert wird, aber die Bilder von Maingear zeigen modulare Bitspower- und Alphacool-Komponenten. (Interessanterweise bieten beide Hersteller keine Direct-Die-Kühler an.)

Ich habe gerade einen Test bei CB nachgelesen. Der Kühler war wohl in der Lage bis zu 500W Abwärme abzuführen. Dann frage ich mich allerdings warum die Karte, bei den Kühlreserven, dann zum Teil massiv runtergetaktet hat (bis zu 300 MHz). War die Kühlung evtl. doch etwas zu "dünn"?

Eine Kühlleistungsangabe ist wertlos, solange keine Temperaturdiffernz dabeisteht. Wenn man 100 °C (oder mehr) auf der heißen Seite toleriert und 20 °C (oder deutlich kältere) Kühlluft garantiert, kann man die doppelte Wärmemenge abführen, wie in einem 35 °C warmen PC bei erträumten (oder für Boosts nötigen) 75 °C auf der Komponente.

wäre ja schlimm wenn nicht, weil der 5900x schon alt ist.
aber bei dem Preis kaufe ich mir keine e-Cores. fertig.

Wenn die "nur P-Cores" am wichtigsten und "in Spielen trotzdem langsam, schweine teuer und stromhungrig" vollkommen okay sind, dann solltest du dir Sapphire Rapids näher angucken.
 
Du lässt nur ein klitzekleines Detail außer Acht, nämlich dass so ein Ryzen 9 5950X bestenfalls nur mit 285€ zu Buche schlägt, während dein liebes Intel-Kind durch die Bank weg mit 700,- Euro vertreten ist.
Und? Gibt es in Form des 13900K/14900K auch günstiger, muss nicht zwingend ein KS sein. Die E-Cores werden oft als Müll bezeichnet obwohl sie viel leisten. Darum ging es.
 
Du lässt nur ein klitzekleines Detail außer Acht, nämlich dass so ein Ryzen 9 5950X bestenfalls nur mit 285€ zu Buche schlägt, während dein liebes Intel-Kind durch die Bank weg mit 700,- Euro vertreten ist.

AMD Ryzen 9 5950X 16x 3.40GHz So.AM4 WOF Prozessor | vk-frei über mindstar 285€

Und? Gibt es in Form des 13900K/14900K auch günstiger...

Aber wohl kaum zu dem Preis, von daher hinkt dein Vergleich gewaltig.

mit frdl. Gruß
 
Ein Core i5-14600 ist doch schon schneller in Anwendungen als ein R9 5950X, kostet das gleiche (289 €), ist aber deutlich moderner und sogar effizienter. Und wer noch mehr Leistung als das braucht, kann eigentlich direkt zu HEDT greifen.
 
Da ichs gestern erst selbst in den CPU-Index eingetippt habe, jo. Natürlich im Schnitt, was auch die Single-Core-Performance einschließt.
 
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