Faszinierende Technik ist es auf jeden Fall. Aber sie ist überholt.
Eventuell sind manche Gesellschaftsmodelle auch überholt, wenn sich die Umstände ändern. Wer weiß. In die Schlangengrube will ich aber nicht springen, um darüber zu debattieren.
Nö, das liegt an einem massiven Investitionsstau in der gesamten gesellschaftlichen Infrastruktur. Verkehr, Bildung, Sozialsysteme, auch insbesondere der soziale Wohnungsbau, alles kaputtgespart oder an private verramscht, um diejenigen zu schonen, die keine Schonung brauchen.
Danke an CDU, SPD und wer auch sonst in den letzten 50 Jahren in der Regierung war.
Wie gesagt, in der Schweiz funktioniert es auch. Und wenn wir das Geld eh nicht nutzen können, ist auch eigentlich egal, wo es ist.
Gut, die Schweiz hat aber auch international einen beachtlichen Vorteil, weil das Geld da nicht durch internationale Spielchen auf einmal weg ist.
Das kann ja wohl kein Argument sein.
Doch, natürlich. Manche Menschen haben halt Pech in manchen Dingen. Bei dem einen ist es halt der IQ, andere haben kaum/keine Sozialkompetenz, und wieder andere haben andere Probleme, die ihnen ein normales Leben schwer machen. Das ist halt Pech und mit noch so viel Unterstützung ändert sich nicht viel daran.
Also mir gefällt die Idee ja nicht, dass dann es dann sehr viele Kinder geben würde, die nur Mittel zum Zweck sind.
Wären sie das?
Ich meinte jetzt eher Leute mit Erbkrankheiten usw.
Das würde mit Sicherheit sehr interessant werden. Ich meine, ich verstehe die Idee dahinter, Eltern zu motivieren, ihre Kinder zu motivieren, aber das dürfte insgesamt ein ganz schönes Chaos werden. Außerdem denke ich, dass es dafür schon viel Motivation gibt. Und Kinder dürfen zwar kein Verlustgeschäft sein, aber auch kein Geschäftsmodell.
Eltern, die meinen, sie müssten ihre Kinder zum persönlichen Vorteil benutzen, gibt es auch so schon. Außerdem hält niemand die Leute davon ab, privat vorzusorgen, um nach dem Ausscheiden aus dem Arbeitsleben mehr als nur Grundsicherung zu haben.
Es liegt nicht am Geld, das der einzelne Erzieher verdient, sondern an der Anzahl an Stellen, die vorgesehen sind und den daraus entstehenden Arbeitsbedingungen.
Ja, nur wie will man mehr bekommen? Am Geld liegt es nicht, wie du selbst gesagt hast. Mehr Stellen? Gut, aber die Erzieher kommen auch nicht aus heiterem Himmel.
Glaube ich nicht. Leute, die wirklich nicht arbeiten wollen, gibt es meiner Meinung nach nicht viele.
Vermutlich. Nur ist das so eine Ecke, wo der Staat die harte Kante zeigen muss. Schmarotzerei wird nicht geduldet. Das würde auch ein ganz anderes Bild malen, nämlich nicht von einem Staat, der sich auf der Nase herumtanzen lässt.
Aber es gibt sicher einige, die keine Lust haben, weil durch die Arbeit, die sie machen könnten, kein Mehrwert für sie entsteht und mit denen habe ich vollstes Verständnis.
Verständnis habe ich auch. Und ja, es ist Dreck, dass man mit Vollzeit zum Mindestlohn so wenig raushat. Ich bin auch dafür, dass da weniger Abgaben gezahlt werden müssen.
Nur muss man die Leute auch irgendwie in Arbeit halten. Hier ist der Gesetzgeber dann gefragt, vernünftige Gesetze zu erlassen.
Es gibt halt auch Leute, die nicht arbeiten können.
Ja, das ist dann - wortwörtlich - persönliches Pech. Grundsicherung, fertig aus. Der Sozialstaat kann die Leute durchfüttern und ihnen ein Dach über dem Kopf geben, sodass keiner erfrieren oder verhungern muss. Der Staat kann den Leuten auch bei der Arbeitssuche helfen, Bildungsmaßnahmen durchführen und ALG I zahlen. Aber generell sollte es immer das Ziel sein, dass die Leute ihr Geld erarbeiten und davon auch mehr haben als durch staatliche Unterstützung. Kategorisch. Dabei muss man natürlich an ein angemessenes Verhältnis zwischen aufgewendeter Lebenszeit und Mehrwert durch Arbeit denken.
Das Problem ist, gerade bekommt man für Vollzeit im Mindestlohn kaum mehr als mit Bürgergeld, wenn der Staat alle Fixkosten trägt. Das ist zwar schön und gut (puh, wenn meine Bude klein genug wäre und ich das Auto nicht hätte, wäre es schon eine Versuchung, die ganze Zeit...), aber so hat man am Ende 40h die Woche weniger. Noch schlimmer, bedenkt man Reisezeit mit ein.
Deswegen bin ich eher ein Freund des Ansatzes: "Im Zweifel bekommt ihr das allernötigste zum Leben, aber wenn ihr sowas wie einen Lebensstandard haben wollt, dann erarbeitet ihn euch." Über eine 30h-Woche, die 4-Tage-Woche oder so können wir dabei gerne diskutieren, bin ich sofort dabei, nur muss das aufhören, dass Leute einfach nichts machen.
Und wenn Arbeit einen Lebensunterhalt halt eh nicht mehr liefern kann, dann wird halt im Notfall geklaut oder geraubt.
Wer schafft es denn bitte, von 1400€ im Monat (Vollzeit zum Mindestlohn) seinen Lebensunterhalt nicht bestreiten zu können? Ich bekomme keine 500 mehr und kann davon noch mein Auto bezahlen, weil es auf dem Lande keinen ausreichenden ÖPNV gibt. D-Ticket habe ich immer noch, weil ich mal wieder den Stichtag verpennt habe.
Geht alles, trotzdem ist am Ende des Monats noch bisschen Plus im Vergleich zum Vormonat auf dem Konto.
Das stimmt, haben wir aber auch zum Teil wieder selbst verbockt.
Und zwar, als wir unkontrolliert Leute ins Land gelassen haben. Wofür hat man denn bitte Außengrenzen, wenn nicht, damit nicht jeder einfach so reinkommt?
Dadurch, dass diese Leute oft wenig bis gar nichts haben, ballen sie sich in den typischen Gebieten und bilden Parallelgesellschaften.
Und da hat man dann auch Mist gebaut.
Das Verbrennerneuzulassungsverbot tritt aber meiner Meinung nach viel zu spät in Kraft.
Mag sein, wobei in den letzten Jahren in dem Bereich sowieso nur noch hässlicher Sch*ißdreck auf den Markt kam. Keine Ahnung, was ich fahren werde, sollte der 13 Jahre alte 3er mal wirklich für die Presse sein. Gibt ja heute nur noch hässliche und zu fette Autos, egal welcher Antrieb. Von daher, ich bleibe einfach beim alten Karren. Eher noch würde ich mir was Altes umbauen lassen, sofern ich keine grässliche, moderne Karosse haben muss.