Defekte Grafikkarte in den Backofen...

So Ihr die Ihr ungläubig seit... :D

Es hat funktioniert.:wow:
Laptop funkltioniert tadellos, Graka inbegriffen. Aero geht, Treiber richtig installiert. Was für ein Ding.

So und nun mal zu den Backofen-Temps die ich verwendet habe.
Ich habe eine programmierbare Lötstation. Stelle ich die Tem auf 100°C dann tut sich nichts am Lot an keinem Bauteil, an keinem SMD oder an sontigen Lotstellen.
Einzig die Platine erwärmt sich an diesem Bereich und dehnt sich daurch etwas aus. Es mag sein, dass daurch bereits bei einigen diese kalten Lötstellen, die die Fehler verursachten, die Probleme verschwinden. Am Lot selber tut sich bei derart niedriger Temp aber nichts.

Erst ab 200"C wird das Lot zumindest weich und schmilzt oberflächlig etwas an.
Jetzt ist aber nicht jeder BAckofen gleich und Temp wie eingestellt nicht Temp wie gewünscht, deswegen mit einem BAckofen Temp Messgerät kontrolliert.
Um 200°C Umlauft zu erreichen, musste ich z.B. 220°C einstellen.

Aber ich freue mich, bin begeistert und verwundert, für so ein Backofen noch alles zu gebrauchen ist.
Gehört eigentlich in jede PC Bastelbude so ein Teil.

Ich bedabke mich bei Allen für diesen Thread, der ist sowas von wichtig, den müsste man ganz Oben führen. Ev. auch mal in der Zeitung??
 
Möchte nochmal eine Rückmeldung geben.

Laptop funktioniert tadellos nach der Rep.
Ist seit der Rep im 24/7 Dauereinsatz.
Nicht ein einziges Problemchen.
Meine Vermutung zum Defekt geht dahin, dass es dadurch beschädigt wurde, das die WLP komplett eingetrocknet war. Dadurch hatte sie sicher auch keinen richtigen Kontakt mehr zwischen Kühler/Lüfter und CPU/GPU/Chipsatz.
So folgte daraus die Überhitzung und darauf folgten die kalten (losen) Lötstellen.

Die Laptophersteller sollten mal damit aufhören, die CPU´s derart im Gehäuse zu verstecken und einen Montagedeckel zu nutzen, entweder von Unten oder von der Tastatur aus. Für die Garantiezeit ein Siegel anbringen.
So kann man sein Laptop dann auch länger nutzen, indem man die WLP mal erneuert oder dann auch in der Fam weiter geben und sich dennoch ein Neues kaufen.

WLP zu erneuern ist ja kein Hexenwerk, wenn man daran kommt.
 
Die Laptophersteller sollten mal damit aufhören, die CPU´s derart im Gehäuse zu verstecken und einen Montagedeckel zu nutzen, entweder von Unten oder von der Tastatur aus. Für die Garantiezeit ein Siegel anbringen.
So kann man sein Laptop dann auch länger nutzen, indem man die WLP mal erneuert oder dann auch in der Fam weiter geben und sich dennoch ein Neues kaufen.

Glaub mir das wollen die garnicht ! Du sollst dir lieber einen schicken neuen holen. Wenn es nach den Herstellern gehen würde dann würden die dingen genau 2Jahre und einen Tag halten und dann den Dienst Quitieren :daumen2:
So ist das in der Wegwerfgesellschaft.

mfg

ps. Das war aber nicht immer so. Mein Dell Notebook von 2000 geht immernoch :schief: da war das noch ein bissel anders mit der Nachhaltigkeit ...
 
Habe noch´ne alte 7900 GT rumliegen. Sobald die GTS 250 also ihren Geist aufgibt, werden beide gleichzeitig im Backofen repariert.
 
Hab meine Zotac GTX 260 AMP² mit 200°C für 15-17 Minuten gebacken. Garantie ist da leider nicht mehr drauf, weil ich die innerhalb 14 Tagen nicht registriert habe ^^

Verbaut wird die morgen, hab keine WLP zuhause. Die Noctua NT-H1 war leider leer.

Der brauchte mal ein paar Minuten um auf 200°C zu kommen. Und für 15 Minuten dürften 200°C wohl mehr als ausreichen.

Über Sinn oder Unsinn mag jetzt so mancher Streiten, aber ob ich die Diode wieder hinbiegen konnte, wird sich zeigen. Nicht das jetzt jemand meint 200°C, ist der Blöd, nein aber die Karte ist sowieso schon so gut wie hinüber.

Und ja, auskennen tuh ich mich schon, da die Karte ja eh abgeschaltet ist sollte da nichts passieren. Außerdem tut sich da auch erst etwas mit erhöhter Temperatur, wie etwa 200°C ^^

Und wenn es funktioniert, ist es auch gut. Karte war noch in Alufolie gut eingewickelt.

Und dadurch, dass die eine Diode, mit der ich kontakt mit einem Material hatte, zu glühen begann, brauchte ich auch mehr Temperatur. Von da ging ich halt aus, und naja, abwarten und Tee trinken.

Edit:

200°C machten der GTX 260 nichts. Die Karte funktionierte wieder bis zum Boot-Screen dann kam der Pixelbrei wieder... inkl. freeze.

Müsste die eine Diode wohl neu löten.

Und für die ASUS GTX 560 ti dcii hab ich um 50€ zuviel bezahlt, noch bevor die Preise sanken, Kopf nimm und hau hin und her...

Wird die ASUS wohl die Notfallkarte werden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute hatte mein Laptop (Fujitsu Siemens Pa 2548) seinen Geist aufgegeben, schwarzes Bild und piepen...
Laut bios-code die grafik defekt..
ABER, Backen hat geholfen!! war zwar fruselarbeit die Hauptplatine mit dem aufgelöteten Grafikchip aus und vor allem wieder ein zu bauen... aber es hat geholfen!! :)
 
Mein Laptop, arbeitet nun schon seit der Methode im 24/7 Betrieb ohne jegliche Probleme, wie am ersten Tag.
Voller Erfolg.

Übrigens bezieht sich die Methode nur darauf, dass solche Fehler durch lose Lötstellen ausgelöst werden. Beschädigte Bauteile repariert man so nicht.
 
Das kommt auf die Nutzung an.
Zum Gamen ist meins ungeeignet und dient nur als Office fürs normale Arbeiten und Inet sowie kleinere Serverarbeiten.
Auch war meine Backtemp und Backzeit höher.

Aber danke dennoch für den Hinweis, ich hoffe natürlich dass es länger hält und selbst wenn nicht, dann wird der Vorgang eben wiederholt.
 
Das kommt auf die Nutzung an.
Zum Gamen ist meins ungeeignet und dient nur als Office fürs normale Arbeiten und Inet sowie kleinere Serverarbeiten.
Auch war meine Backtemp und Backzeit höher.
Ich spreche von meinem Laptop und der ist von 2004. Also auch nix mit Gamen. ;)

Ist ja interessant, dass du weißt, wie heiß bzw. lange ich die Grafikkarte meines Laptops gebacken habe. Hellseher? :D
Aber du hast schon recht...es waren "nur" 180° Heißluft.

Halt uns auf jedem Fall auf dem Laufenden. Irgendwann ist es nämlich wieder soweit.
 
Naja bezüglich meiner höheren Temps, bin ich vom Verlauf hier im Forum ausgegangen, wo angegeben wurde, dass so Temps um die 120°C genutzt wurden und lediglich so etwa 10 Minuten "gebacken" wurde.

120°C halte ich für zu niedrig und 10 Mins für zu kurz.
Deine 180°C sind schon nah drann.

Hast Du Deinen Vorgang dann wiederholt oder war dann nichts mehr zu machen?
 
Bin noch nicht dazugekommen sie wieder in den Ofen zu schmeißen. Kommt aber noch, da mir eh nichts anderes übrig bleibt, wenn ich ihm noch eine kurze lebensverlängernde Maßnahme verabreichen will.
 
Ich muß gestehen, ich habe damals auch so angefangen ! :daumen:

Kann mich noch an meine 9800 GTX erinnern, die ich für 3 Minuten beim Vorgeheizten Backofen auf ca. 220°C gebrutzelt habe.
Das ganze Zweimal.

Erstes mal reinlegen ... warten bis Eieruhr bimmelte und raus ...
Anschließend rausgeholt und den Chip mit leichten Druckbewegungen auf den PCB an den Ecken nachgepresst.
Nachdem die vollständig abgekühlt ist, wieder rein und nochmal dasselbe.

Als ich die Karte das erstemal reintat, muß ich noch anmerken, waren es 2 Minuten bei 200°C. Reichte anschließend für knapp 4 Monate Betriebszeit.
Später eben bei 220°C für ca. 3 Minuten.

Heute bin ich aus diesen Kindsspielereien raus ... :D
Mache es schon 'bisschen' professioneller ! War aber damals ein super Anreiz für mich, mich in dieser Richtung weiter zu schulen. :daumen:
 
Und das führen wir jetzt aber bitte etwas genauer aus. ;)
Oh jeee ... ja gut dann kurz: ;)

Vom Backofen, über den Heißluftfön, rüber zu einer kleinen Reflow-Station bei uns auf der Arbeit ! :daumen:

Ich löte und entlöte manchmal die GPU's wenn es sein muß. Da die Station nicht vollautomatisch ist, ist es ein wenig mit Fleißarbeit verbunden. Aber die Ergebnisse sprechen ihre Sprache. ;)

Bislang habe ich mich mehr den Notebook-GPUs gewidtmet. Besonders meinen eigenen Notebooks. Hab dann mal eins mit defektem Grafikchip gekauft (fast nur nVidia Chips) und das Ballgrid wieder neu aufgetragen.
Wie gesagt, Fleißarbeit, die es aber meist immer wert war ! :D

Zuletzt habe ich mir jedoch an einer (Desktop) GTX 470 die Zähne ausgebissen, ... da die GPU abzulöten. :schief:
 
Besser als Backofen oder simples erhitzen. Hält immernoch (wahrscheinlich). Hab mich meist dann schon von den Geräten getrennt, so das ich das nicht genau nachweisen kann.
Naja, hab mein Acer Notebook aber immernoch. Der Grafikchip hat eine Restaurierung vor ca. einem Jahr bekommen. Seither einwandfrei.
Ist ein übertakteter nVidia 9600 GS Chip samt Spannungserhöhung. Spiele ab und zu immernoch kleine Spiele drauf. Also geschont wird der Chip nicht unbedingt. ;)

Mit meinem alten Industriefön hatte ich aber später auch ganz gute Erfolge.
Da die nVidia Chips sich an den Ecken leicht wölben, habe ich nach einer Lösung gesucht, die trotz Heißluftfön davor zu bewahren.
In späteren Chips (u.A. auch die GF 9er Generation), hat nVidia kleine Rahmen, art Spacer auf den Chip gepackt, der genau die Ränder und Ecken mithilfe des Kühlers auf den PCB drückte.
Selbiges habe ich dann mit einem zurechtgebogenen Kupferdraht (Tipp irgendwo aus dem I-Net) versucht oder nahm auch aus alten nVidia Karten diese passenden Spacer-Rahmen (wie auch immer die Dinger heißen ...) und benutzte diese.

Nachdem ich das mit dem Draht oder Rahmen nach mehreren erfolglosen Heißluftfön-Versuchen probierte, hat es auch entschieden länger gehalten.

Später ging ich über, die Ecken mit kleinen Punkten auf das Board/PCB zu verkleben.
Bei höherwertigen Notebooks z.B. von Dell oder Sony habe ich das beobachten können, dass GPUs und MCHs an den Ecken mit kleinen Tropfen mit der Platine verklebt waren.
Das habe ich mir dann ebenso zu Nutze gemacht ... :daumen:
 
Liest sich sehr interessant. Der Laptop-Absatz würde wohl etwas zurückgehen, wenn jedermann zu so einer Prozedur in der Lage wäre.

Wie siehst du die Diskussion mit der Temperatur? Besonders im Bezug auf den Backofen.
Mit welchen Temperaturen arbeitet überhaupt ein Reflow-Ofen?
 
Das kommt auf den Ofen und die Reflow-Methode an.

Was z.B. ein Infrarot Reflow-Ofen schafft, kann ich nicht genau sagen. Weiß nur, dass die nur sehr kurz belichten.


Unsere Station schafft bis zu 480°C. Ist auch schon etwas älter das Gerät.

Normal wird aber bei ca. 320°C entlötet und bei 300°C gelötet.

Bei Lötkolben benutzt man ja auch um die 400°C zum Entlöten ... ;)


Die Bauteile halten schon was aus, solange es nur über eine kurze Zeit ist.

Deshalb kann man im Backofen auch GraKas und andere Platinen schön bei ca. 250°C knusprig braten. :D
Würde euch aber empfehlen, möglichst NICHT die Umluft bei einem entsprechenden Umluftofen einzuschalten !
Das kann schnell mal in die Hose gehen! ;)
Und immer zuerst auf gewünschte Temperatur vorheizen!

Wie erwähnt, spielt beim Reflow-Löten der Zeitfaktor eine große Rolle, weniger die Temperatur. :daumen:
Der Schmelzpunkt liegt übrigens je nach Sorte des verwendeten Lötzinns irgendwo zwischen 180 und 260°C.
 
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