Die Fusion: TV+HiFi+PC=HTPC
Wieso weshalb warum: Eigentlich ist es schon ein paar Monate er dass ich das hier beschriebene Projekt angefangen habe, doch erst kurz vor Weihnachten war alles so weit dass es sich sehen lassen kann. Aber vom Anfang:
Die meisten kennen wohl folgendes Bild im Wohnzimmer: Ein Fernseher, dazu ein TV-Empfänger, dazu noch ein DVD-Player, dann noch ein einzelner CD-Player für die Stereoanlage und zu guter Letzt der gelegentlich an geschleppte Laptop für alles was die vorher genannten Geräte trotzdem nicht hin bekommen. Natürlich hat auch noch jedes Gerät seine eigene Fernbedienung. Kurz: Ein heilloses durcheinander.
Irgend wann im Herbst kam dann von meinem Vater die Frage ob man statt dem ganzen Zeugs nicht auch „eine einzige Kiste“ aufstellen könne. Vom gerade eingesetzten Geldsegen durch den Zivildienst und mangelnde Bastelprojekte am Haupt-PC unterstützt keimte so recht schnell mein Interesse an einem HTPC.
Dass es sich dabei um ein HD-fähiges Gerät handeln sollte versteht sich ja schon fast von selbst. Damit waren also BluRay-Laufwerk, DVB-S2 fähiges TV-Karte und entsprechend unterstützende Grafikeinheit im Mainboard beschlossene Sache. Da ich an meinem Haupt-PC auch schon recht gute Erfahrungen mit dem mitgelieferten Media-Center gemacht hatte war auch die Softwarebasis schnell gefunden.
Folgendes ist in erster Linie eine Zusammenfassung meiner Erfahrungen, kann in Teilen aber auch als HTPC-Guide herhalten.
Also schnell ans Werk...
Inhaltsverzeichnis:
Gehäuse und Kühlung
Grundausstattung
Blu-ray für die Massen
Let There Be Sound
TV Killed The Radiostar
-Doch noch in HD...
Eingabe
Zusatztools
Benchmarks
Gehäuse und Kühlung:
Zuerst ein mal musste aber eine geeignete Hülle für das Gerät gefunden werden.
Nach einigem Suchen nach halbwegs bezahlbaren, aber auch ansehnlichen und funktionalen Modellen hatte ich das Antec Fusion ins Auge gefasst. Keine Woche später fand sich dann auch schon mein Traummodell auf dem Marktplatz vom forumdeluxx wieder. Selbiger sollte sich auch noch weiterhin als zuverlässiger Teilelieferant herausstellen.
Das von mir erworbene Modell ist die schwarze Version.
Innen ist es in drei Kammern aufgeteilt:
Eine für das optische Laufwerk sowie das Netzteil, eine für die Festplatten(bis zu zwei) und eine für die restlichen Komponenten(mATX Format).
Aktiv gekühlt wird dabei nur die Hauptkammer. Hier kommen zwei 120mm Lüfter zum Einsatz die die Luft zur Seite hin durch das Gehäuse saugen.
Der Vorbesitzer meines Fusion hat netter weise die normalerweise verbauten Tri-Cool Lüfter von Antec, welche wohl nicht gerade zu der leisesten Fraktion gehören, gegen ein paar Scythe S-Flex mit 800RPM Maximaldrehzahl ersetzt.
Um den Durchzug im Gehäuse optimal aus zu nutzen führt bei der Prozessorkühlung eigentlich kein Weg an einem Towerkühler vorbei. Das kombiniert mit den nur 14cm Gehäusehöhe lies nur noch einen Kühler übrig:
Den Scythe Ninja in der Mini-Version:
Dank der zwei S-Flex konnte ich an selbigem ganz auf Lüfter verzichten.
Auch für die Festplatten hat sich Antec etwas feines ausgedacht. Selbige werden nämlich so montiert, dass sie das Gehäuse überhaupt nicht direkt berühren sondern nur auf Gummi treffen.
Einen nennenswerten Luftzug haben normale HDDs dagegen eh nicht nötig.
Das optische Laufwerk wird zwar nicht enkoppelt, hat aber dafür einen schwenkbaren Käfig zum leichteren Einbau bekommen.
Der beste Teil am Fusion ist und bleibt aber die i-Mon Einheit. Hinter dem Apple-artigen Namen verbirgt sich eine Kombination aus Display und Infrarotempfänger für MCE-Fernbedienungen(auch hier hat der Vorbesitzer wieder gute Vorarbeit geleistet und eine Microsoft-MCE Fernbedienung besorgt) sowie einem großen Lautstärkeregler welche aus dem Desktop-Gehäuse erst ein richtiges
HTPC-Gehäuse machen.
Die Einheit wird unter anderem auch von der Standby-Leitung des Netzteils versorgt, was es kombiniert mit einem Adapter für den ATX-Stecker möglich macht den PC selbst im komplett herunter gefahrenen Zustand mit der Fernbedienung an zu schalten.
Läuft der Pc dann erst ein mal sorgt ein kleines Programm dafür dass der Abspielstatus(aktuelle MP3 und restliche Spielzeit, laufender Film, etc) des Media-Centers und von ein paar anderen Programmen wie iTunes angezeigt wird.
Das ist aber noch längst nicht alles. Auch aktuelle Nachrichten, anzeige des Hardwarestatus, ein Equalizer und Mail-Überwachung sind möglich. Ehrlich gesagt mache ich aber keinen Gebrauch von diesen Möglichkeiten.
Einen kleinen Haken hat das ganze aber:
Das LCD-Display lässt sich auf größere Entfernung leider nur schwer entziffern.
Die zur Zeit neu verkauften Antec Fusion haben (fast?) alle ein VFD-Display, das lässt sich wahrscheinlich besser lesen, hat aber angeblich ein paar Zeilen weniger als mein LCD.
Grundausstattung:
HD-Chipsatz und möglichst nicht zu hoher Energieverbrauch? Wer denkt da nicht an AMDs 780g-Chip zusammen mit einem der neuen, sparsamen X2-Prozessoren? So war es auch bei mir.
Das Mainboard wurde dann auch einfach mit dem geizhals-Filter ausgewählt:
mATX, 780g, HDMI und Firewire(Camcorder und entsprechender Frontanschluss am Gehäuse) führten zum K9A2GM-FIH von MSI.
Selbigem wurde ein 4850e zur Seite gestellt. Beide Teile waren überraschenderweise so beliebt, dass ein Gebrauchtkauf nicht in Frage kam.
Dazu kommen noch ein Pärchen A-Data Ram mit 2gb Kapazität und die HD501LJ von Samsung. Letztere hat mich wirklich überrascht. Eigentlich war eine Dämmung schon fast beschlossene Sache, aber die Entkopplung leistet beste Arbeit so dass nur ein ganz leises Summen bei starken Zugriffen zu hören ist.
Zusammen mit einem W-Lan Stick von Asus waren die beiden Speichervarianten auch schon mein nächstes luxx-Schnäppchen

Versorgt wird das ganze von einem Antec Earthwatts mit(ziemlich überdimensionierten) 380Watt. Im Grunde handelt es ich dabei um ein Seasonic S12II welches aber horizontal, und damit passend zum Luftstrom im Gehäuse, belüftet wird. Wo das NT her kommt muss ich wohl gar nicht mehr schreiben.
Blu-ray für die Massen:
So oder so ähnlich muss wohl das Credo bei LG geheißen haben als das GGC-H20L entwickelt wurde.
Heraus kam ein Laufwerk dass neben dem Lesen und Schreiben von CDs und DVDs(inkl. DVD-Ram) auch noch das Lesen von Blu-ray-Discs, aber auch von HD-DVDs ermöglicht.
Für die sowieso schon günstigen ~90€ gibt es dann neben dem obligatorischen PowerDVD 7auch noch eine Blu-ray gratis dazu(bei mir Spiderman 3).
Dass das Laufwerk auch noch zu den leisesten seiner Art gehört wäre wohl zu viel verlangt gewesen, doch manchmal kommt es besser als man denkt: Dem ist so!
Hier zeigte sich dann aber auch schon die erste Schwäche von Vistas Mediacenter. Seit dem SP1 werden Blu-rays und HD-DVDs zwar erkannt, zum Abspielen wird aber ein externes Plugin verlangt. Nach etwas gegoogle(tolles Wort) fand ich dann zwei mögliche Lösungen. Die eine teuer, die andere gratis.
Natürlich wurde es die Freeware-Lösung


Die kostspielige Variante wäre ArcSofts TotalMedia Theatre gewesen. Dieses eigentlich eigenständige Mediacenter integriert ein HD-Plugin in die Vista-Oberfläche welches das Abspielen beider Formate mit allen Komfortfunktionen des MC ermöglicht. Die >60€ waren mir dafür aber zu viel.
Let There Be Sound:
Natürlich darf bei einem ordentlichen HTPC auch die Soundausstattung nicht zu kurz kommen.
Der Sound über HDMI direkt vom Mainboard ist zwar schön und gut, ist aber 1. nur ein Ausgang und 2.nicht über jeden Qualitätszweifel erhaben.
Versorgt werden muss bei meinem Projekt eine schon etwas ältere, aber nicht desto trotz sehr rüstige, Harman/Cardon-Elac Kombi meines Vaters(netter weise mit Cinch-Eingängen ohne Ende), und zwar auch bei nicht laufendem Fernseher und natürlich das TV-Gerät selbst.
Gesucht war also eine Soundkarte mit zwei(oder mehr) Stereo-Ausgängen.
Und siehe da, wieder wurde ich im Luxx fündig(das Bild ist nicht von mir, aber dazu später mehr):

Was man hier sieht ist eine Prodigy HD2 von Audiotrak(Link), einer Esi-Tochter. Ich erlaube mir mal zu sagen dass das die Karte ist die sich alle Stereo-Fans von Asus Essence-Modell erwarten.
So war mein erster Eindruck auch rundum positiv:
Die Karte meldet sich beim System gleich zwei mal an. Die „erste Karte“ ist für perfekten Frequenzgang ausgelegt, unterstützt aber keine Klangspielereien wie Hall, Upmixing oder Karaoke. Karte Nr2 dagegen bietet alle diese Treiber-Features, verliert aber ein Quäntchen Neutralität. Da haben sich die Treibermacher wirklich was bei gedacht.
Über Cinch direkt an die Anlage angeschlossen ging die Begeisterung weiter. Der Klang ist schön warm ohne dabei irgend welche Details zu verschlucken, einfach ein Traum. Auch den TV-Anschluss meistert die Karte dank separatem Line-Ausgang(inkl. Optionaler Kopfhörerverstärkung) bravourös.
Weiter oben habe ich geschrieben dass das Bild hier nicht mehr von mir stammt. Den Grund dafür bekam ich leider recht schnell zu spüren:
Meiner Traumkarte zersägt es regelmäßig den Treiber wenn man in den Standby-Modus oder den Ruhezustand wechselt. Normalerweise kein Problem, aber für einen HTPC der nicht vor jedem Einsatz Minutenlang hochfahren soll absolut inakzeptabel.

In einer Mail vom Support wurde mir das Problem dann nur noch ein mal bestätigt. In der nächsten Treiberversion soll es zwar behoben sein, aber wann die erscheint könne man mir nicht sagen.
So musste also Ersatz her. In einem Gespräch hier irgendwo im Forum traf ich dann auf Silentkilla welcher gerade mit dem Gedanken spielte seine Xonar DX durch eine reine Stereokarte zu ersetzen. Nach einigem PM hin und her(er fand vor lauter Karten und Kühler erst keinen freien PCI-Slot mehr) war der Deal dann gemacht: Er bekam seine Stereokarte und ich meine Standby-feste Alternativlösung.
Die Xonar DX dürfte wohl den meisten bekannt sein. Ein Feature kennen aber nicht so viele und gerade dieses war für mich der Grund selbige zu nehmen: Angeschlossene Boxen und aus zu gebende Tonkanäle lassen sich im Treiber beliebig kombinieren. So ist Stereo-Sound auf Wunsch sogar aus vier Ausgängen gleichzeitig möglich, oder eben aus zweien wie bei mir gewünscht.
Kurz nach dem Einbau kam dann aber erst ein mal der Kälteschock. Das Gehörte klang irgendwie viel „leerer“ als die vorangegangene Prodigy.
Der Schwachpunkt war aber schnell lokalisiert. Statt dem Cinch Kabel musste ja jetzt ein Klinke->Cinch Kabel zur Verbindung mi tder Anlage eingesetzt werden. Das Kabel was ich da noch im Schrank hatte ist aber wohl nicht so ganz das wahre. Der Tausch gegen eines der(dafür eh überdimensionierten) „Luxuskabel“ meines Teufel CE brachte Besserung.
Etwas kälter ist der Klang zwar weiterhin, diese analytische Note, um es mal „audiophil“ aus zu drücken, der Xonar zeichnet sich nach etwas Eingewöhnungszeit aber dadurch aus dass man eine unerwartete Detailfülle aus eigentlich altbekannten Musikstücken heraushört.
Bedenkt man dann noch dass nun auch die Frontanschlüsse am Gehäuse nutzbar sind(Asus verbaut auf den kleinen Xonars einen HD-Audio Anschluss, auf den ganz teuren aber komischer weise nicht) hat die DX wohl vorerst eine feste Heimat gefunden.
TV Killed The Radiostar:
Nachdem jetzt also die Ohren versorgt sind und auch schon für Filmgenuss aus der Konserve gesorgt ist fehlt eigentlich nur noch das Herzstück eines HTPCs: Die TV-Karte.
Und schon wieder war eine nicht genug.
Eigentlich sollte eine Technisat Skystar HD2 zum Einsatz kommen. Selbige hatte ich auch schon relativ früh bei ebay erworben, aber damit ging der Spass erst los...
Von einer einzelnen negativen Bewertung des Verkäufers wollte ich mich nicht abschrecken lassen, schließlich bietet er ja den Kauf mit Käuferschutz über PayPal an. Trotzdem kam es wie es kommen musste. Drei Wochen lang sah ich nichts von meiner Karte. Nach zig E-Mails hin und her erbarmte sich der Verkäufer dann doch und ich durfte erwarten dass die Karte immerhin einen Monat nach Kauf bei mir eintrifft. So kam es dann auch, doch schon bei der Verpackung hätte ich stutzig werden sollen:
Wer findet den Fehler?
Richtig! Antistatikfolie gibts nicht.
Rücknahme oder gar Rückerstattung hält der Verkäufer natürlich für unnötig(stattdessen verlangt er von mir dass ich die von ihm zerstörte Karte beim Original-Händler einschicke und selbigen übers Ohr ziehe) also nimmt sich Paypal gerade dem Problem an...
Sichtlich entnervt wollte ich an dem Tag als das Paket kam aber doch endlich mal mein Projekt halbwegs abschließen. Also rasch ins Auto gesetzt und die Hardwarehändler der Stadt abgegrast. Beim letzten Versuch beim roten Riesen fand sich dann immerhin eine WinTV Nova Plus von Hauppauge. HDTV ist damit zwar nicht möglich, dafür läuft aber der normale TV-Empfang erst ein mal.
Auch Softwareseitig lief es zumindest in der Ursprungsplanung nicht wirklich rund. Vista unterstützt nämlich von Haus aus nur DVB-T Karten(und analoge Tuner) und auch Teletext gibt es nicht. Ein kurzer Google-Besuch offenbart aber, dass Microsoft selbst hier schon eine Erweiterung entwickelt hat. Das TV Pack(Link) gibt es offiziell leider nur für OEMs, MS macht aber keine Anstalten die Verbreitung zu stoppen sondern stattdessen wird es sogar auf Supportanfragen hin verteilt. Mit selbigem braucht es dann nur noch einen BDA-Treiber für die TV-Karte, wie ihn mittlerweile jeder Hersteller anbietet, und schon kann das TV-Vergnügen los gehen.
HDTV ist damit allerdings nicht möglich. Sollte ich doch noch eine DVB-S2 Karte ergattern können werde ich wohl erst ein mal den DVB Viewer und Sceneos Vista TV testen, aber bei dem aktuellen Angebot an deutschsprachigen Sendern(ein reiner HD-Sender und Arte in HD) kann ich auch noch gut auf selbiges verzichten.
Doch noch in HD...
Wie das Leben halt so ist konnte ich der Versuchung einer DVB-S2 Karte doch nicht widerstehen. Genauer gesagt hab ich den große Bruder der Nova-S aufgetrieben, die WinTV Nova-HD-S2.
Die vielen freien Lötstellen kommen übrigens daher dass sie sich das PCB mit der absoluten Monsterkarte aus dem Hauppauge Sortiment teilt, der HVR-4000.
Jetzt kann ich auch endlich das einzig Brauchbare aus der gescheiterten ebay-Episode sinnvoll einsetzen, den DVB Viewer. Mit dem Codec von Cyberlink bestückt decodiert er mir auch HDTV ohne großen Ressourcenhunger.
Leider hab ich aber noch nicht herausgefunden wie ich dem Programm die Fernbedienung schmackhaft machen soll. Ein Plugin für die MCE-Fernbedienung gibt es zwar, aber das funktioniert anscheinend nur mit dem MS-Empfänger und nicht über iMon.
Die Spanende Frage bleibt natürlich ob sich DVB-S2 überhaupt lohnt. Für den Moment muss ich das mit einem definitiven Jein beantworten. Die HD-Optik macht sich zwar durchaus bemerkbar, leider scheitert es aber an den verfügbaren Sendern. Hier mal ein kleiner Vergleich mit Arte:
Ein mal hochgerechnet.
Und ein mal in HD.
Eingabe:
Wie schon ganz zu Anfang erwähnt erfolgt die Steuerung natürlich in erster Linie über die MS-Fernbedienung.
Für den kompletten Betreibe des Mediacenters ist diese auch vollkommen ausreichend, allerdings scheitert sie bei dem versuch andere Programme zu bedienen oder gar Texte zu schreiben.
Hierfür musste ein Zusatzgerät her. Ich schreibe bewusst eines, da eine separate Maus und Tastatur nicht gerade Couchfreundlich gewesen wären.
Geworden ist es dann eine kabellose Tastatur/Trackball Kombi von Trust.
Solange der kleine Empfänger an der Gehäusefront eingesteckt ist sendet er ohne Fehler quer durch das immerhin bestimmt 15m wenn nicht gar breitere Wohnzimmer. Treiber braucht es nicht und selbst das Bios lässt sich so kontrollieren. Komischer weise gibt es kaum ein Alternativprodukt. Logitech bietet etwas vergleichbares z.B. nur mit dem um ein vielfaches teureren DiNovo Edge an.
Zusatztools:
Abgesehen von den sowieso schon in den Absätzen verlinkten Tools und Plugins möchte ich hier noch zwei im Grunde unentbehrliche Progrämmchen vorstellen:
1.MCE Standby-Tool(Link)
Diese kleine Programm erlaubt es das Standby-Verhalten von Windows zu verfeinern. Mir sind dabei zwei Funktionen wichtig. Zum einen kann ein sogenannter S3+4 Modus ausgewählt werden welcher den PC in den „normalen“ Standby schickt, gleichzeitig aber auch ein Speicherabbild auf die Festplatte schreibt und so auch das Weiterarbeiten nach einem Stromverlust möglich macht(wie beim Ruhezustand). Zum anderen merkt dieses Tool wenn der PC für eine Aufnahme oder ein Update automatisch gestartet wurde und schickt ihn nach ablauf selbigens wieder zurück in den Standby-Modus.
Auch Idle-Abfragen(Standby nach x-Minuten ohne Eingabe) sind möglich, aber nicht unbedingt praktisch wenn man einfahcn ur einen längeren film guckt bei dem nun mal keine Eingabe nötig ist.
2.MC Mender(Link)
Diese Programm ermöglicht es jede Anwendung über das Media-Center aufrufbar zu machen. So können z.B. Spiele in die entsprechende Liste hinzugefügt werden oder, wie bei mir z.B. EAC, Rip- und Brennprogramme integriert werden.
Auch das verstecken und einzelnen Elementen des MC ist möglich und ein Wrapper ermöglicht es die Programme mit der Fernbedienung wieder zu schließen und zum MC zurück zu kehren.
Benchmarks:
Das das hier ja immer noch ein Spielerforum ist hab ich Spaßeshalber ein paar Benches laufen lassen.
Man liest ja immer dass der 780g gar nicht so schlecht ist was die Grafikleistung an geht, aber so recht glauben wollte ich es nicht. Als Vergleich dient die zusätzlich verbaute HD4350(Hybrid-CF ist damit leider nicht möglich).
Die Ergebnisse können sich aber durchaus sehen lassen:
1.Source SDK Video Test
Dabei handelt es sich um einen kleinen Rundgang durch das zu HL:2 nachgereichte Gratislevel Lost Coast.
Mit den empfohlenen Einstellungen(alles auf "Hoch", nur Wasserreflektionen auf mittlere Details; ohne Verschönerungen wie AA/AF) sind in 1280x720 noch respektable 30,90FPS drin. Das kann man mit etwas gutem Willen noch als flüssig spielbar bezeichnen.
Hier kann sich die HD4350 allerdings ordentlich absetzen und liefert ultra flüssige 81,87FPS.
2.Aquamark3
Dieser Benchmark sollte eigentlich wirklich jedem bekannt sein. Das schöne daran ist dass er wirklich mit jedem Stück Hardware skaliert.
Mit den Standardeinstellungen erreicht der IGP immerhin 24.637 Punkte(=24,64FPS).
Wenn man bedenkt AQ3 in den Benchmarkeinstellungen 4xAF einsetzt ist das Ergebnis um so überraschender da selbiges extrem von lokalem VRam profitiert und den Chip wahrscheinlich ziemlich ausbremst.
Die HD4350 ist auch hier locker vorne, allerdings mit 54.636Punkten nicht ganz so überlegen wie im Source Test. Da spielt wohl der Prozessor etwas mit rein.
Grafisch sieht das ganze dann so aus:
Alles in allem ein klares

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