News Core Ultra: Intel veröffentlicht 5-Punkte-Plan zur Lösung aller Probleme rund um Arrow Lake

Grundsätzlich und bei den meisten Themen durchaus, aber du kannst manchmal auch vom Fleck weg sehr engstirnig sein.
Naja, sagen wir "von meiner Meinung überzeugt".

Ich denke aber auch, ich habe gute Argumente. Ich kann dann ziemlich stur sein, da geb ich Dir durchaus recht.

Nur würde ich halt auch gerne meine Argumente zerlegt wissen bevor ich meine Meinung ändere. "Ist halt so" und "Baseline ist Baseline" sind für mich halt keine Argumente :)


Deine Argumente sind übrigens sehr valide. Wir reden aber hier von Benchmarks und Balken, bei denen halt im Moment sich einige Leute bei AMD ins Fäustchen lachen. Mir persönlich ist das tatsächlich recht egal, aber wenn schon Balken verglichen werden...

Wie sich das auf das 1-Promille Framerate (ich musste erst überlegen, was Du meinst, P1 hat hier eine doppelte Bedeutung, steht ja auch für den Powerlevel der CPU) und auf das Avg auswirkt würde mich übrigens tatsächlich mal im Detail interessieren. Gabs dazu schon einen Vergleich? Alles gleich nur Baseline gegen Performance Profil?
 
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Naja, sagen wir "von meiner Meinung überzeugt".

Ich denke aber auch, ich habe gute Argumente. Ich kann dann ziemlich stur sein, da geb ich Dir durchaus recht.
Und das macht ein Forum zum denkbar ungünstigsten Ort, um mit dir zu diskutieren, weil die schriftliche Diskussion an seine Grenze stößt. Die Leute haben irgendwann keine Lust mehr weiter zu schreiben - nicht weil du im Recht bist, sondern weil sie sich die Mühe nicht mehr machen wollen, dich vom Gegenteil zu überzeugen.

Will sagen, mit dir diskutiert man lieber direkt mit Mimik, Gestik, Betonung der Stimme etc. - bei einem Bier, wie Cleriker sagte ;)
 
Ich würde sogar sagen intel hat PL1 mit 125W zu hoch gewählt. Mit 100W wäre man in der Effizienz noch besser aufgestellt:


Dazu kommt, dass die Core Ultra 200 das volle Powerlimit vom Performance-Mode nicht mal ausnutzen können.


Am Ende halte ich es für weitgehend egal, wie man testet, wenn die Effizienz beim Gesamturteil entsprechend gewichtet wird. Klar ist, wenn es nur um Leistung geht und der Verbrauch keine Rolle spielt, dann sollte man Performance nutzen.
 
Ich habe im ASROCK z890 nova ein baseline, ein default und ein ASROCK extreme Profile

Default läuft er auch mit dem ^ ^default Profil - sehe ich das richtig das default = performance ??
Das ASROCK Extreme wird dann wohl dem Intel Extreme Profil entsprechen

*edit* grad zwei schnelle benches mit default und baseline - kein Unterschied :ugly:
 
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darunter rBAR, APO, den Ring-Takt, den Speicherteiler, die Power Limits und noch viele weitere. Intel gibt zu, hier die falschen "Auto"-Einstellungen in frühen BIOS-Versionen konfiguriert zu haben.

Power Limits! Also doch mehr Verbrauch? Ich glaube nicht an mehr Leistung durch gleichen Verbrauch!
 
Ich verstehe leider immer noch nicht was an meiner Frage so schlimm ist oder sein soll?
Ich möchte ja eigentlich gerne warum ich ein amd System vorziehen sollte gegenüber einer arrow Lake CPU?
Mir sind die Benchmarks durchaus bekannt das die 98x3d CPU fast immer vorne liegt.
Würde trotzdem jemand von euch zu einer Intel CPU tendieren?
 
Das Thema hat Dave im Laufe des Jahres schon mehrmals erklärt, ich denke es muss nicht zum x. mal durchgekaut werden. Hier gibts das ganze für dich ausführlich https://www.pcgameshardware.de/CPU-CPU-154106/Specials/Intel-Default-Chaos-1453171/

Ich denke wir können das nun belassen.
Ich kenn den Artikel und Dave's Argumente. Darf ich dennoch anderer Meinung sein und das auch äußern? Und auch begründen? Und sagen, dass es nicht nur Schwarz/Weiß, also absoluter Baseline auf der einen und irgendwelche undefinierten OC Settings auf der anderen Seite gibt?
 
Also es bleibt wie immer, Konkurrenz belebt das Geschäft.

Das ist gut für den Kunden (Uns). A weil die Produkte besser werden und B weil die Preise stets konkurrieren.

Ich bin auch nach einem Jahrzehnt Intel zu AMD mit 9800X3D gewechselt.

Es kann einfach nicht sein, dass Prozessoren und Plattformen auf den Markt kommen und einfach "unfertig" sind.

Der 7800X3D hat mich damals schon angelacht aber beim 9800X3D ist die Entscheidung nun endlich gefallen.
Ich bin Gamer und daher zählt der Gaming-Balken. Dazu kommen die Stromaufnahme/Temperaturen die mich bei Intel immer genervt haben.

Ich wünsche AMD auch mindestens 4080 Super Leistung bei Grafikkarten, dann kann jeder kaufen was er will und der Leistungs-/Preisbattle geht vernünftig weiter.

Habe erst letztens meinem Kollegen nach vielen Jahren einen fertig PC mit AMD Ryzen 7600X und 7800XT rausgesucht. Die 7800XT ist in ihrem Preisbereich einfach unschlagbar.
RTX nutzt er nicht, also passt das. Eine 16GB Karte für WQHD, bissl FSR dazu, gut ist.

Da wären 4070 / 4070 S auf Grund ihres Speichers einfach nicht ganz so rund gewesen.
 
Ich bin mal wieder von AMD zu Intel gewechselt, also der andere Weg. Von einem 5800X3D zu Arrow Lake, ein 265KF war am Black Friday im Angebot und ich konnte nicht widerstehen.

Zu deiner Aussage die Hardware würde nun auch "unfertig" auf den Markt kommen, das mag der subjektive Eindruck sein. Dazu ist allerdings auch zu sagen, die CPUs sind heute deutlich komplexer als noch vor 10 Jahren, das betrifft den Aufbau und teilweise haben die auch noch ein asymmetrisches Design.
Am Beispiel Arrow Lake gab es da noch Probleme mit dem OS und mit dem Microcode, von denen ich aber kurze Zeit nach Release nichts mehr mitbekommen habe. Ich zähle wohl dennoch als Early Adopter, und ich habe völlig problemlos auf meinem Arrow Lake System mit Microcode 0x112 ein Windows 11 24H2 installieren können, welches nach einem Update mit 0x113 lief.

Natürlich hängt das vom Use Case ab. Meine CPU langweilt sich auch viel, da ich mit Visual Studio und anderen IDEs arbeite, und natürlich nicht ständig Code kompiliere. Außerdem studiere ich Datenblätter, hänge im Browser herum oder bearbeite Emails. Neben anderen Aufgaben, welche tatsächlich ordentlich Rechenleistung abrufen können ist das tatsächlich der wesentliche Workload.
Bei meinem Wechsel zu AM4 hat es mich nicht gestört, wenn im Idle die Leistungsaufnahme ein paar Watt höher ist. Aber nochmal 50% höher, da frag ich mich dann schon ob es das wert ist. Mit Arrow Lake bleibe ich da auf demselben Niveau wie vorher, und da ich auf dem Desktop viel Zeit verbringe, gibt das schon das bessere Gefühl. Nicht aus wirtschaftlichen Gründen, aber für einen Nerd wie mich sollten technische Lösungen einen Hintergrund haben und auch Spaß machen. Der sehr hohe Verbrauch im Idle ist da eher ungeil, auch wenn beim Zocken dann nur wenige Watt dazukommen, das nimmt dann selbst den Spaß daran.
Für meinen Use Case macht das keinen Sinn, sowas kann man in eine reine Playstation einbauen. Da habe ich mehr Spaß daran ein paar Watt mehr beim Zocken rauszuhauen, und da ist Arrow Lake auch schon angenehm, die Leistungsaufnahme unter Vollast deutlicher höher, aber dann kommt ja auch ordentlich etwas bei herum.

Gezockt wird mit meiner Kiste allerdings auch, immerhin gilt es eine 4070 Ti Super zu versorgen, aber solange die CPU schnell genug ist, muss es nicht noch schneller sein. Außerdem halten sich neue Titel in Grenzen bei mir, ich zock teilweise Titel aus dem letzten Jahrtausend. Und Zocken generell, mir fehlt auch oft die Zeit oder die Lust.
Lustigerweise laufen gerade die beiden neuen Titel, welche ich in nächster Zeit zocken werde, recht gut auf Arrow Lake. Da ist meine alte CPU weit hinter meiner neuen CPU zu finden.

Mich hat auch die AM5 Plattform nie wirklich überzeugen können. Die letzte Intel Plattform auch nicht, aber 1851 ist doch echt mal wieder gut geworden. Da gibts kein Line Sharing bei den M.2, Chpsatz ist alles andere als schmal angebunden, es gibt kein Wirrwarr mit PCIe Gen 5 oder Gen 4, da ist kein USB-Controller hinter das VRM gelötet, und es gibt keinen Deckel bei der Speicherfrequenz. Irgendwie sind Chipsatz und Plattform etwas, bei denen sich AMD immer noch schwer tut.

Ich habe jedenfalls nun eine CPU welche nicht nur gefühlt doppelt so schnell arbeitet. Die Schwuppdizität ist der Wahnsinn, ich habe immer noch eine Fönfrisur. Die Rechenleistung exorbitant im Vergleich zu meiner vorherigen CPU, und das für kaum mehr Geld. Das dann auch noch mehr FPS herausspringen, gut, hätte sogar weniger bis genausoviel sein können, aber es scheint neuere Titel können eher etwas mit Arrow anfangen. Egal, hätte ich, wie gesagt, in Kauf genommen. Erlebt habe ich etwas komplett anderes.
Ach, und die Stabilität, genauso wie auf meiner alten AM4 Kiste, einfach keine Probleme.

Warum Menschen bei Arrow Lake ein Gesicht ziehen? Ich weiß es nicht. Ich empfinde die Plattform als sehr gut und die CPU besser im P/L als alles was ich vorher hatte. Danke Intel.
Was bemerkenswert ist, CPUs, bei denen man nicht Gaming als Fokus sehen kann, verkaufen sich auch noch besser als Arrow Lake. Das ist dann schon eher Unsinn. Kompletter Unsinn ist jedenfalls was mir für meine alte CPU geboten wurde, die zwar ein X3D im Namen hat, aber auch gern mal von aktuelleren, kleinen 6-Kernern überholt wird. Welche neu weniger als die Hälfte.. nun gut, muss man nicht verstehen.
Zum Glück werden CPUs nicht nur einzeln für Gaming Systeme verkauft, sonst würde bei Intel nun wieder in die falsche Richtung entwickelt werden. Denn die passt nun sehr gut, Arrow Lake ist sehr gut gelungen. Der Nachfolger wird sicher auch nur besser.
 
Warum Menschen bei Arrow Lake ein Gesicht ziehen? Ich weiß es nicht. Ich empfinde die Plattform als sehr gut und die CPU besser im P/L als alles was ich vorher hatte.
Die allerallerwenigsten Reaktionen kommen von tatsächlichen Erfahrungen - die allermeisten dagegen von Berichterstattung im Netz.
Da sind dann Spielebenchmarks, Youtubevideos, Socialmedia sehr präsent - und wenn da AMD über lange Zeit im Spielebereich und dier Lasteffizienz (unbestritten) die bessere CPU hat dann wird das eben vom Großteil der Menschen aufgenommen als "AMD gut, Intel schlecht", alle Details oder andere Anwendungsszenarien ausgeblendet und der Effekt selbstverstärkend in die Echohalle gerufen und immer wieder abkopiert. Das ist nicht mal ein Vorwurf an die Leute, Menschen ticken eben so.

Und schon ist derjenige, der sich doch einen Arrowlake kauft ggf. überrascht, wie schnell/stabil/usw. das angeblich unfassbar schlechte Intelsystem dann doch ist.

Ich hab mir die Plattform ja gekauft weil sie in meinem Workload schlicht besser ist und ich mit SPielen fast nichts zu tun habe (und wenn dann niemals im CPU Limit) aber trotzdem wirste da gefühlt vom Communitymob niedergemäht wie jemand, der damals nen AMD FX gekauft hatte als jeder Intel beste geschrien hat.

Da darfste einfach nicht viel drauf geben. Ich habs jedenfalls bisher nicht bereut - das 285K System hat jetzt gute 6 Wochen hinter sich in denen wirklich alles dabei war an Last und ich hatte NULL Probleme. Bisher ist das der problemloseste PC den ich je besessen habe.
 
aber ich hab das Gefühl in dass es in der Diskussion hier im Thread nicht mehr um Argumente ging und das Ganze in Richtung Spam abdriftet.
Ich habe das Gefühl, dass eine Wiederrede mit guten Argumenten einfach nicht mehr geduldet wird und die CPU Test-Redaktion sich weigert offen und ehrlich Rede und Antwort zu stehen.

Dem letzten Artikel um das Spezifikationschaos zu entnehmen hält man sich an die Intel Defaultwerte des Testboards.

"Grundsätzlich gehen wir dabei von den "Intel Default"-Einstellungen des Test-Mainboards aus, einem Gigabyte Z790 Gaming X AX."

Das aktuelle Testmainboard des 285K ist das Asus Z890 Hero und Gigabyte Z890 Aorus Master.

Keines der beiden Boards läuft mit Intel Default Zustand mit 125Watt und 56sec TAU, soviel zum zentralen Argument warum ihr so testet.

Grundsatz innerhalb weniger Wochen verworfen. Gratuliere! :D

Ihr nehmt High End Hardware, ne 360er AIO und macht nen riesen Aufriss und testet dann AMD CPUs mit 200/230 Watt und beschränkt die Konkurrenz mit ner hanebüchenen Begründung dauerhaft auf 125 Watt und fast jedem gefällt es, da es sich schließlich um verhasste Intel handelt.


Der 285K braucht in Spielen durchaus mal mehr als 125 Watt, in Anwendungen sowieso, was sollen diese Werte dem Leser also bringen, wenn niemand auf der ganzen Welt so testet außer die PCGH und auch niemand die CPU auf einem 700 Euro High End Board so einstellt?

Liest man den Test des 285K hat gerade mal 1/20 Lesern kapiert, warum die CPU in Anwendungen langsamer als der 9950X ist.

Ich unerstütze so einen Unfug jedenfalls nicht mit meinem Geld und hab die aktuelle PCGH als erste seit Jahren nicht mehr im Geschäft gekauft. Ist mir zu dumm.
 
Wieso Unfug?

Intel selbst gibt bei den Core Ultras auf deren Produktseiten die jeweilige Power an.
Und auch in dem von mir verlinkten PDF stehen 125w als P1 und einer TAU von 56.

Klar lässt bessere Kühlung auch mehr Leistungsaufnahme zu, aber das ist bei allen CPUs so.

Wenn man wie Intel 250w als "max Turbo Boost Power" angibt, wird das auch so eingestellt, falls nicht automatisch geschehen.

AMD gibt 170w TDP an, hat aber Werte hinterlegt die die "Max turbo Boost Power" von 230w "Stock" nicht übersteigt (nichts anderes als die Angabe von Intel nur eben in Hardware programmiert).

Verstehe nicht, wieso man dann die Max turbo Boost Power dauerhaft als Leistungsaufnahme freigeben soll, wenn selbst Intel dies laut Produktbeschreibung nicht macht.

Das wäre das gleiche wie zu sagen, man soll die anderen CPUs (gleiches Haus oder Konkurrenz) auch mit anderen Werten testen, als es eigentlich vom Hersteller vorgesehen ist.

Ausnahme war hier, das hin und her der Spezifikation von den beiden Vorgängern, der 13 und 14er Generation und da hat es einen Bericht gegeben, wieso es gemacht wurde.

Das hat auch nichts mit Befangenheit zu tun, sondern es wird seit Jahren mit den angegebenen Spezifikationen getestet (sofern möglich).

Was die Boardhersteller dort als "Default" hinterlegen, ist doch total egal, es widerspricht teilweise deutlich den von Intel, in den Produktbeschreibungen, hinterlegten Werten.

Will es Intel also einheitlich für alle, programmieren sie es in die Hardware ein, wie die Konkurrenz es macht. Wenn nicht, hält sich der Tester (der Seriöse zumindest) an die Produktbeschreibung und testet dies.

Alles andere kann dann eventuell in einem "Special" mit anderen Werten getestet werden, aber die sind eben nicht "Stock" und so wird, wie bereits erwähnt, seit Jahren getestet.

Anders herum gesehen, wenn man bei Intel fordert die Werte anzupassen, dann muss man das auch bei AMD machen, wird es aber nicht.


Zur Erklärung:

Falls sich jemand fragen sollte, wieso dieses Posting mit "Wieso Unfug?" beginnt:
Dieses Posting wurde auf ein, scheinbar bereits gelöschtes, als Antwort abgegeben (oder ich bin mittlerweile so blind und bescheuert, dass ich auf imaginäre Postings antworte :D ).
 
Zuletzt bearbeitet:
... dass Du Deine Zeit verschwendest ...

Ich denke, auf diese Zeile können wir uns einigen...

Danke.

Auf den ersten Blick fallen schon mal heftige Druckfehler auf, die das Verständnis echt erschweren. So steht bei Fußnote 14
"The formular PL2 = PL1*1.25 is the hardware."

Genau so. Der Satz macht keinen Sinn. Da fehlt am Ende das Wort "default", also "PL2 = PL1*1.25 is the hardware default". Das macht echt keinen guten Eindruck.

Dann ist in der Tabelle auch noch ein Zeilenumbruch mitten in den Fußnoten-Referenzen, so dass die Zahl 16 auf zwei Zeilen in 1 und 6 aufgeteilt wird. Was auch nochmal für Verwirrung sorgt. Das ist schon ziemlicher Mist.

Den von Phil bemerkten Widerspruch kann ich aber auf die Schnelle nicht finden. So wie ich das lese ist für Arrow Lake bei allen CPUs tatsächlich PL2 = PL1*1.25 der Default.

Ich hab im PDF mal nach PL2 gesucht und keine Stelle gefunden, an der etwas anderes stünde.

Ist also doch völlig eindeutig, oder? (Und ganz anders als bei den Raptor Lake und dessen Vorgänger, weswegen die ganze Diskussion nach PL2=PL1 hier beim Arrow Lake tatsächlich total fehl am Platz ist).

Die "PL2 = PL1*1,25"-Zeile steht mindestens seit Skylake in den Datasheets und wird immer weiter kopiert, ohne dabei hilfreicher zu werden. Gilt sie also für Arrow Lake? So kann man argumentieren. Aber genauso hätte sie dann auch für Raptor Lake gegollten. Zusätzlich gibt es eben weiterhin die Spezifikationen von TDP und MTP sowie, bei späteren Sockel-1700-CPUs, die öffentlichen "Recommendations" der Leistungsprofile, zumindest bei älteren die in den Review Guides (da das Daves Fachbereich ist, kenne ich den für ARL nicht aus dem Kopf), teilweise hat Intel auch schon die Nutzung von Mainboard-Hersteller-Defaults angeraten und das ist nur der Anfang respektive nur PL1 und PL2.* Absurd wird es bei sekundären Werten wie beispielsweise ICCmax. Dafür gibt es eine Empfehlung in den "Recommendations", keine Angabe in den Specs/Ark und die ausdrücklich Aussage "is not a specification" in den Datasheets. Mit Andeutungen einer technischen Umschreibung, die sinnvoll erscheint und aus der folgen würde, dass es eigentlich nicht einmal eine Einstellung dieses Namens geben dürfte. (Sondern allenfalls ein ICClimit)

Daher meine Feststellung: Die von Intel gewünschten Betriebsparameter sind alles, aber definitiv nicht eindeutig. Je nachdem, von welchem Dokument (oder teils: welcher Seite eines Dokuments) man ausgeht und welche man ignoriert/schlicht nicht kennt, kommt man zu komplett unterschiedlichen Ergebnissen. Ich habe mit Dave lang und breit darüber diskutiert und schlussendlich haben wir die Optionen gewählt, die a) für die meisten CPU-Serien nachstellbar waren (wenn wir für ARL Angabe X nehmen und Angabe Y verneinen würden, es aber für KBL nur Y und Z gibt, könnten wir das Testfeld nicht nach unten abrunden), die b) aus frühzeitig verfügbaren Angaben ableitbar sind (Datasheets stehen auch uns teilweise erst Monate nach CPU-Release in vollem Umfange zur Verfügung, da müssen wir längst getestet haben) und c) die wir selbst empfehlen würden. Klar kämen mit 250 W 24/7 gelegentlich ein paar Fps mehr raus, aber dann hat man halt wieder "Brechstange" und "Herdplatte".

All das haben wir übrigens x-fach gegenüber Intel angesprochen und es wurde jedes Mal in die USA weitergegeben, aber scheinbar hat man da selber keine griffbereite Antwort und hält es auch nicht für nötig, eine festzulegen.

*: Anzumerken wäre an dieser Stelle, dass die Gleichsetzung von TDP und PL1 sowie MTP und PL2 meinem Wissen nach nirgendwo von Intel spezifiziert wird. Das ist auch wieder nur eine (nötige) Interpretation von Redakteuren, ausgehend von mündlichen Aussagen, die sich teilweise als falsch erwiesen haben. Aber es gibt halt keine "MTP"-Einstellung im UEFI und keine "PL1"-Angabe in den Spezifikationen einzelner CPUs, sondern allenfalls in vollständigen Datasheets nachträglich.
 
Klar kämen mit 250 W 24/7 gelegentlich ein paar Fps mehr raus, aber dann hat man halt wieder "Brechstange" und "Herdplatte".
Danke für Deine Erklärung. Ich kann Deine Argumente nachvollziehen, die Entscheidung hätte ich persönlich aber dennoch anders getroffen.

Und die zitierte Zeile kann ich so auch nicht nachvollziehen. Denn im Normalbetrieb, beim Zocken und bei den meisten Anwendungen, wirst Du eben keinen Unterschied in Leistungsaufnahme und Wärme merken.

Nur WENN es halt mal darauf ankommt und doch mal ein Spiel lange Shader-Compiliert oder ein Videoschnittprogramm lange rechnet, dann macht es eben einen Unterschied aus.

Deswegen würde ich jedem, der nicht eine absolut unterdimensionierte Kühlung hat, den Performance Modus einzustellen.

Und ihr macht Eure Tests ja nicht für ein akademiker Buch sondern für Eure Leser. Und ein bisschen Verständnis für die Zusammenhänge könnt ihr denen schon zutrauen.
 
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