AW: AMD- und Intel-CPUs: Test-Übersicht und aktuelle Kauf-Tipps
Das geht hier alles in eine Richtiung in die ich eigentlich garnicht wollte.
Und um mal von der leidigen Intel-AMD Geschichte weg zu kommen......
Alles was ich eigentlich ausdrücken wollte ist das solange man nicht aus dem Vollen schöpfen kann immer eine gewisse Balance zwischen GPU und CPU herrschen sollte.
Hier herrscht nämlich der Trend mit einer 300€ CPU auf eine für diese CPU viel zu schwache Karte drauf zu hauen um ja auch den letzten Frame raus zu pressen.
Das das Geld anders verteilt aber viel mehr Frames generieren kann sehen viele nicht.
Also ich für meine Begriffe habe meinem i7-2600 eine Radeon HD 7750 zur Seite gestellt, fühle mich also davon sehr angesprochen. Das System ist aus Spaß und auch mit Bedacht zusammengestellt worden. Ich spreche nicht für jeden, der einen starken Prozessor mit einer "schwachen Grafikkarte" kombiniert, kann jedoch Argumentationen anführen, die diese Thematik in ein rechtes Licht rücken. Folgende Faktoren spielten eine Rolle:
1. Einmal einen i7 im Leben haben...dazu noch ein Sandy Bridge...ich musste einfach zuschlagen. Takt, Cache und mögliche Threads bei dem Featureset waren einfach Spitze Anfang 2011, dazu ist bei dem Leistungspotenzial der Stromverbrauch sehr gut.
2. Die Grafikkarten gehen häufiger kaputt als Prozessoren. Werden in Games oft stark ausgelastet und sei es nur drum, mehr FPS als mindestens 30 zu generieren. Der Verbrauch ist auch sehr hoch. Das Preis/Leistungsverhältnis, selbst in Kombination mit einem sehr starken Prozessor, ist bei den kleineren Karten einfach besser.
3. Ist ein starker Prozessor außerhalb von Games immer von Vorteil, was Arbeitsgeschwindigkeit angeht und so.
4. Die aktuelle Marktlage/der Preis/die Verfügbarkeit etc. spielen auch eine Rolle bei solchen Kaufentscheidungen, genauso wie das aktuelle Budget, das man sich selbst setzt.
5. Es ist durchaus möglich, dass ich die Grafikkarte erneut wechsele, bevor ein neues Mainboard/eine neue CPU auf dem Plan stehen. Einfach weil Performance und Effizienz CPU-seitig in ein parr Jahren immer noch in Ordnung gehen werden (zumindest sieht alles danach aus).
6. Ein Freund kaufte einen PC vom Otto-Versand vor einiger Zeit für 999€. Hyrican irgendwas mit AMD APU A8-3850, dazu 2x eine Radeon HD 6970 im SLI-Betrieb und 16GB Speicher (laut Otto Kundenberatung 2x8GB, im Elektronikmarkt waren´s dann 4x4GB bei dem gleichen Modell. Dieser Freund hat 2 Minuten gebraucht für die Kaufentscheidung, also Zeit gespart. Mein System ist sparsamer, kann CPU-seitig mehr und GPU-mäßig weniger (je nach Präferenz). Eine APU mit 2 Grafikkarten im Crossfire-Verbund zu kombinieren, ist schon lustig, wenn auch wenig sinnvoll. Das System scheint ausgeglichen für so manchen Zweck, doch konnte ich mir folgenden Spruch nicht klemmen:
"Je mehr an deinem Rechner kaputtgeht, desto besser wird er funktionieren!"
Leider hatte ich Unrecht, denn beim 1. Einschalten ging die Festplatte kaputt.
Fazit: Ich habe mir Wochen lang aktuelle PC-Technik reingezogen, studiert, rumgerechnet
und alles dafür getan, eine auf Grundperformance basierende Maschine zusammenzustellen. Und in manchen Games gibt´s halt auch den Extra-Schub an Performance durch die tollste CPU, während Grafikkarten unausgereift erscheinen dagegen. Das System später auszugleichen, was das Verhältnis CPU/GPU-Performance angeht, ist wirtschaftlich gesehen und zu Gunsten anderer Bauteile eine gute Idee. Es gibt 20 weitere Gründe für eine relativ schwache Grafikkarte bei mir, doch stellen die meisten Leute ihre System bewusst mit mehr CPU-Performance zusammen und nicht, weil sie es nicht besser wissen.
MfG