Das ist so kurz und so "die gegen wir" mäßig gedacht.
Schon mal auf die Idee gekommen, dass die Gehälter der Mitarbeiter ja von was bezahlt werden müssen? Wenn die Firmen keinen oder deutlich weniger Umsatz machen, dann geht es nicht um die Boni der Vorstandsetage, noch nicht mal um die Dividenden - denn beides sind eher kleine Posten bei den Ausgaben. Es geht darum, dass die Personalkosten nicht mehr gedeckt sind. Und das passiert eben verdammt schnell.
Immer gleich auf "die da oben" zu zeigen und einen Klassenkampf aus allem zu machen, ist auch nicht der richtige Weg - bei aller Ungerechtigkeit und unwiderlegten Raffgier der Menschen. Auf allen Ebenen übrigens!
Zugegeben, Unrecht hast du nicht.
Doch sehe ich da die große Industrie und Großkonzerne heute besonders in der Verantwortung die Auswirkungen möglichst gering zu halten.
Ich selbst bin gerade in 100% Kurzarbeit.
Für mich sind die Einschnitte erheblich bei 60% vom letzten Nettoeinkommen.
Die Unternehmen haben die letzten Jahrzehnte jedoch dass gemacht was mir als Arbeiter nicht möglich ist. Steuern vermeiden, Gewinne verschleiern, Outsourcing zur Profitsteigerung.
Die haben Polster für schlechte Zeiten und sind durch ihr ungestraftes Handeln in der Pflicht sich der Gesellschaft gegenüber jetzt solidarisch zu verhalten und die Gewinne der letzten Jahre zu investieren.
Ich und die meisten anderen Menschen haben keine solche Polster. Ich kann mir ja meine Rentenvorsorge nutzen und im Alter dann Flaschen sammeln oder zum Amt latschen und dann wieder dem Staat auf der Tasche liegen. Auch kann ich keine Steuern umgehen da mein Chef diese für mich abführt.
Beim Fußball ist es ja noch bekloppter.
Eingetragene Vereine ballern Millionen von Euro in einzelne Spieler, gehen an die Börse, verkaufen ihre Übertragungsrechte ans Pay TV und stöhnen jetzt dass die Pleite gehen.
Da soll der Herr Millionär mal nicht noch mehr Geld aus dem Club lutschen sondern vieleicht seinem Club helfen damit er nächste Saison noch spielen kann.
Den Status "eingetragener Verein" sollte ohnehin in solchen Fällen abgeschafft werden und dann lieber das Fördergeld in Vereine stecken die es wirklich brauchen.
Jetzt haben wir wieder die Spekulanten die ihren Schnitt auf dem Rücken der Gesellschaft machen. Solchen Individuen gehört es an die Kasse zu gehen, Gewinne von denen in die Systeme pumpen die jetzt gebraucht werden und die Börse für 3 Monate schließen.
Was dann durch diese Regelung über den Deister geht war vorher schon nicht wert gerettet zu werden.
Es würde nämlich die Treffen die vorher schon zum Schaden der Gesellschaft gehandelt hat.
Es gibt dann wiederum Unternehmen die jede Hilfe bekommen sollen. Der Mittelstand und der Soloselbstständig der zzt mit leeren Händen dasteht.