Gute Arbeit, faire Preise! Was ist Arbeit wert?

Ach so, wenn also deine Freunde ins Kino, Kneipe oder sonst wo hingehen und du nicht mit kannst, weil du dir das nicht leisten kannst, hast du die falschen Freunde?
Sagen wir mal so - wenn du es ihnen nicht erzählen kannst ohne ausgelacht zu werden und die Freunde kein günstigeres Alternativprogramm anbieten können: Ja.

Solche Leute und Probleme hatten wir früher auch (als Schüler und Studenten statt Arbeiter und Angestellte...) und es wurde sich mehr als einmal gegenseitig ausgeholfen wenn maln Zehner gefehlt hat fürs Kino. Wenn das nicht reichte oder bei jemandem mal nix ging hat man bei einem Kollegen nen DVD-Abend im Keller gemacht undn paar Kilo Fritten inne Fritteuse geschmissen. War so wie ich das empfand manchmal durchaus die weitaus lustigere Aktion verglichen mit Kino. :D

Natürlich sind solche Optionen begrenzt im Sparpotential. Aber wenn man sich ansieht was heute ein Kinobesuch kostet kann man da wirklich viel alternatives Zeug mit machen wenn der Personenkreis da offen ist. Ich sehe den nötigen finanziellen Aufwand zur Pflege sozialer Kontakte zwar auch nicht bei Null, das wäre illusorisch, aber da brauchts auch keine Hunderte von Euros.
 
Dann sinds, entschuldigung, Arschlöcher.
Die leute mit denen wir das damals gemacht haben sind noch immer alle befreundet - wenn heute wer nicht eingeladen wird liegts daran dass er mittlerweile Hunderte km weg wohnt. Aber Geld war nie, wirklich nie ein Thema bei uns, auch wenn wir stark unterschiedliche Einkommen/Situationen hatten. Wenn da einer inner Kneipe gesagt hat ich bin heut klamm lagen schnell die 5-Mark-Stücke aufm Tisch zur Verteilung. Da gabs gar keine Diskussionen. :ka:

Ich befürchte nur, dass derartige Formen des Zusammenhalts in der heutigen modernen Welt vielleicht weniger gelebt werden oder bekannt sind bei den jungen Menschen. Wo heute ja jeder minderwertig erscheint der kein Geld fürs neueste iPhone hat (kommt mir manchmal so vor).
 
Die Leute wollen sich ja nicht immer durchschnorren das ist den meisten selber unangenehm.
Und Kinobesuche gehören für mich zur kulturellen Teilhabe.
Viele können sich das nicht leisten (genauso wie Kneipenbesuche, Billard spielen etc) und werden ausgegrenzt.

Außerdem bin ich der Meinung das Schulbücher/Material kostenlos für jeden zur Verfügung gestellt werden sollte. Auch Laptops/Tablets.
Die Politiker reden doch immer davon das Bildung für die Zukunft unseres Landes so wichtig ist. Dann sollen sie in dem Bereich mehr tun.

Edit: Am besten auch Schuluniformen wie in England. Damit nicht Schüler ausgegrenzt werden weil sich keine Markenklamotten leisten können.
 
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Edit: Am besten auch Schuluniformen wie in England. Damit nicht Schüler ausgegrenzt werden weil sich keine Markenklamotten leisten können.

Ach glaub mal auch in England werden Mitschüler, trotz Schuluniform, ausgegrenzt, Kinder / Jugendliche sind da nicht unkreativ und Ausweichmöglichkeiten für "materiellen sozialen Status" gibts nun wahrhaftig mehr als genug.
Wenns nicht die Kleidung ist, woran sie einen "Status" festlegen können dann ist es halt das Smartphone, das Fahrrad, die Halskette, das Armband, Schulranzen, Nagellack, Armbanduhr / Smartwatch, der Füllfederhalter, Tablet, die Sportkleidung (soweit ich weiß ist die nicht einheitlich), wo man zuletzt Urlaub gemacht hat, Lippenstift, oder weiß Gott was sonst.

Es ist ein irriger Glaube das man nur einheitliche Schulkleidung einführen müsste und schon würde soziale Ausgrenzung an Schulen, durch materielle Statussymbole einfach von selbst verschwinden und es gäbe das Problem nicht mehr.

Wo ein Wille zur materiellen und sozialen Ausgrenzung und Abgrenzung ist ist auch ein Weg hin. ;)
 
Darin enthalten sind Internet, Telefon, Handy, GEZ und Kleinkram der damit was zu tun hat.

GEZ/Rundfunkbeitrag fällt bei Hartz4 genauso wie beim Bafög weg.

Allerdings sind auch die 33€ für Verkehr sehr knapp.
Von meinem aktuellen Semesterbeitrag gehen 184,20 € fürs Semesterticket drauf. Wären also 30,70€ pro Monat. Wenn man kein Student ist, bekommt man so ein günstiges Ticket aber gar nicht.


Und Kino und Co. sind in der heutigen Zeit einfach Luxus und es gehört nicht zur Grundsicherung.

Nur die Filme bei Kinox.to zu schauen, wird auch nicht so gern gesehen.


Außerdem bin ich der Meinung das Schulbücher/Material kostenlos für jeden zur Verfügung gestellt werden sollte. Auch Laptops/Tablets.

Wobei ich von Tablets für Schüler nicht überzeugt bin, wenn man sich die Halbwertszeit der Displays der privaten Smartphones/Tablets anschaut. So ein Schulgerät ist eine Investition, die mindestens 5-10 Jahre laufen muss.
Dazu kommt die mangelhafte Updatepolitik und die Datenschutzprobleme bei den mobilen Betriebssystemen.
 
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Wobei ich von Tablets für Schüler nicht überzeugt bin, wenn man sich die Halbwertszeit der Displays der privaten Smartphones/Tablets anschaut. So ein Schulgerät ist eine Investition, die mindestens 5-10 Jahre laufen muss.

In nicht mal 4 Wochen sind die Tablets aus den Schulen verschwunden und bei Ebay vertickt.
 
Es gibt schon Schulen die Tablets nutzen. Und da ist auch nichts verschwunden.
Von mir aus können es auch (ältere) Notebooks sein. Hauptsache was digitales zum arbeiten.;)
 
Es gibt schon Schulen die Tablets nutzen. Und da ist auch nichts verschwunden.
Von mir aus können es auch (ältere) Notebooks sein. Hauptsache was digitales zum arbeiten.;)
Was Digitales an Schulen gibt's doch schon seit über 20 Jahren, nennt sich PC und damit wurde bzw. wird in gewissen Wahlpflichtfächern gelernt.:hmm:

Keine Ahnung, was alle immer mit dem Tablet wollen. Keiner von denen wird später zum Informatiker, nur weil auf einem Bildschirm rumtippt.^^
 
Was Digitales an Schulen gibt's doch schon seit über 20 Jahren, nennt sich PC und damit wurde bzw. wird in gewissen Wahlpflichtfächern gelernt.:hmm:

Keine Ahnung, was alle immer mit dem Tablet wollen. Keiner von denen wird später zum Informatiker, nur weil auf einem Bildschirm rumtippt.^^
Es geht doch nicht um 2 Stunden Informatik die Woche. Sondern um das (selbstständige) erarbeiten von Aufgaben und beschaffen von Informationen aus dem Internet. Verknüpft mit dem Unterricht anderer Fächer.
Sowas nennt man Medienkompetenz und sollte man auch in der Schule erlernen.
 
Ich denke, dass deine Schulzeit wesentlich länger zurückliegt als meine, aber ich hatte Medienkompetenz als Teil eines Wahlpflichtfaches auf der Schule. Wer sich für den Bereich weitergehend interessierte, konnte noch dazu Mediendesign (getarnt als "Informatik") dazuwählen.
Das was du forderst wird an Schulen schon lange unterrichtet und den Rest eigenet man sich doch sowieso zuhause an. :ka:
Wenn ich mir angucke, wenn schon Vierjährige mit Smartphone und Tablet beschenkt werden...
Es liegt nunmal auch, oder hauptsächlich, in der Verantwortung der Eltern dafür zu sorgen, dass sowas vernünftig genutzt wird. Und dafür braucht's nun wirklich keine Tablets an Kindergärten oder Grundschulen, ist völliger Schwachsinn, die Kleinen sollten in dem Alter das Zeug normalerweise gar nicht erst anrühren, sondern erst mal vernünftig Lesen und Schreiben (mit Stift und Papier!) lernen.

Das Problem ist, dass es auch hier wieder einen Haufen Lobbyisten gibt, die ihre teuren Geräte, welche alle 6 Monate technisch sowieso wieder obsolet werden, flächendeckend an den Mann (bzw. ans Kind) bringen und dadurch Kohle scheffeln wollen. Natürlich auch nachhaltig; Markenprägung ist hier das Stichwort.;)
 
Ich denke, dass deine Schulzeit wesentlich länger zurückliegt als meine, aber ich hatte Medienkompetenz als Teil eines Wahlpflichtfaches auf der Schule. Wer sich für den Bereich weitergehend interessierte, konnte noch dazu Mediendesign (getarnt als "Informatik") dazuwählen.
Ja wir hatten vielleicht 2 Stunden Informatik die Woche. Da war Medienkompetenz überhaupt kein Thema weil wir noch kein Internet hatten.
Das was du forderst wird an Schulen schon lange unterrichtet und den Rest eigenet man sich doch sowieso zuhause an. :ka:
Eben nicht! Ich meine nicht den klassichen Informatik-Unterricht. Welcher ja von der Stundenzahl sehr begrenzt ist.
Es geht wie gesagt darum das (digitale) Lernen im heutigen Informationszeitalter auch mit anderen Fächern zu verknüpfen.
Die Zeiten haben sich eben geändert. ;)

Wenn ich mir angucke, wenn schon Vierjährige mit Smartphone und Tablet beschenkt werden...
Es liegt nunmal auch, oder hauptsächlich, in der Verantwortung der Eltern dafür zu sorgen, dass sowas vernünftig genutzt wird. Und dafür braucht's nun wirklich keine Tablets an Kindergärten oder Grundschulen, ist völliger Schwachsinn, die Kleinen sollten in dem Alter das Zeug normalerweise gar nicht erst anrühren, sondern erst mal vernünftig Lesen und Schreiben (mit Stift und Papier!) lernen.
In Kindergärten halte ich es auch noch für zu früh. Aber in Grundschulen könnte man ab der 3. Klasse damit anfangen.
 
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Ja wir hatten vielleicht 2 Stunden Informatik die Woche.

Die hatte ich auch schon. Ende der 90er Jahre.
Der "Unterricht" bestand darin eine Seite ausgedruckten text in WordPad abzutippen. Ohne Blödsinn jetzt.

Wenn man da in dem Alter schon ein bisschen wusste wie ein PC so funktioniert konnte man mit einfachsten Mitteln die "Lehrkraft" zur Verzweiflung bringen.
Ich weiß bis heute noch das Admin-Passwort sodass man überall alle Rechte hatte: "inf1001". :-D
 
Die hatte ich auch schon. Ende der 90er Jahre.
Der "Unterricht" bestand darin eine Seite ausgedruckten text in WordPad abzutippen. Ohne Blödsinn jetzt.
Bei mir wars Anfang der 90´er. Wir hatten Grundlagen/aufbau vom Computer besprochen. Binärystem und mit "GW Basic" kleinere Programme geschrieben.:)

Wenn man da in dem Alter schon ein bisschen wusste wie ein PC so funktioniert konnte man mit einfachsten Mitteln die "Lehrkraft" zur Verzweiflung bringen.
Ich weiß bis heute noch das Admin-Passwort sodass man überall alle Rechte hatte: "inf1001". :-D
Das hatte wir später auf der weiterführenden Schule gemacht. Den Server vom Lehrer "gehackt". Von anderen Rechnern aus.:D
 
In Kindergärten halte ich es auch noch für zu früh. Aber in Grundschulen könnte man ab der 3. Klasse damit anfangen.

Viele Drittklässler sind ja kaum gefestigt selbstständig Informationen aus einem Lehrbuch zu filtern und da willst du sie schon für Recherche an digitale Medien setzen?

Ich glaube wenn man ab der 7. Klasse, weiterführenden Schule, damit anfangen würde den Unterricht Digital zu gestalten würde man wohl kaum die digitale Kompetenz gefährden und es wäre sicherlich produktiverer und passenderer Zeitpunkt.

Man sollte nicht den Fehler machen und meinen das nur weil Digitalisierung ein immer wichtigeres Feld ist müsste man auf biegen und brechen schon die Jüngsten so früh wie möglich darin unterrichten und dafür dann Lücken in den Basisfähigkeiten produzieren. ;)
 
Wobei jetzt auch im ZDF Heute Journal kam, dass die Verwendung von Laptops im Unterricht nichts für das Verständnis des Stoffes bringt.
Powerpoint schadet eher, da man im Gegensatz zur Tafel den Lösungsweg nicht nachvollziehen kann.

Edit: Hat etwas gedauert, bis der Beitrag online war, Digitales Klassenzimmer - ZDFmediathek
 
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