Gleichzeitig kann Solidarität oder auch Almosen (Tafeln, Kleiderkammern etc.) halt auch nicht die Lösung für strukturell bedingte Armut und Notlagen sein.
Der Staat klammert sich aus und die Tafeln müssen seinen Job übernehmen. Das ist echt erschreckend.
Schlimm, wenn Kinder nicht das bekommen können, was sie verdienen, gerade dort sollte man nicht sparen.
Bei meiner Tochter damals in der Schulklasse gab es auch Kinder, die keine Ausflüge mitmachen konnten, weil deren Eltern sich das nicht leisten konnten.
Wir -- also die Eltern der anderen Kinder -- haben dann immer zusammengelegt, damit die Kinder doch mitfahren konnten.
Das gleiche bei Schulbüchern oder Ausrüstungen. Da haben die Eltern immer mitgezahlt, damit die Kinder neue Schulbücher haben, Computer für den Unterricht usw.
Im Grunde nicht, nur leider missbraucht unsere Politik diese solidarische Hilfe der Bevölkerung, durch solche Hilfseinrichtungen wiee die Tafel, oder Kleiderkammern, zunehmend dafür, um so um notwendige Erhöhungen der Bedarfssätze rum zu kommen, auch um damit dann zu umgehen das paralell der Mindestlohn steigen müsste.
Der Staat kümmert sich lieber um die großen Konzerne, damit es denen gut geht. Für den gering Verdiener wird gar nichts gemacht.
Und was hab ich letztes gesehen? Frontal 21 glaube ich. Da müssen Kinder von Hartz 4 Menschen, die mit einer Ausbildung fertig sind oder -- hab das echt nicht genau verstanden -- anteilig das Kindergeld zurück bezahlen, obwohl das Kindergeld auf Hartz 4 angerechnet wurde.
Wir haben einen so abartigen Überfluss dass es zum Himmel stinkt.
Es werden immer noch Millionen Tonnen an Lebensmittel pro Jahr weggeworfen.
Und mit unseren Kleidungen, die in die Kleidersammlung kommt und nach Afrika geht, werden afrikanische Kleinerproduktionen kaputt gemacht, da sie mit den niedrigen Preisen nicht mithalten können. Lieber spende ich daher meine Kleidung an örtliche Vereine, die die Sachen dann direkt weiter geben oder dafür sorgen, dass sie in Flüchtlingslager kommen.
Da gibt es ja genug Menschen, die mit dem flüchten, was sie tragen und dann z.B. nichts haben, um durch den Winter zu kommen. Die brauchen das viel dringender.