E-Auto: EU-Parlament bestätigt Verbrenner-Aus für neue Pkw ab 2035

Wie hier schon diskutiert wurde ist die größte Herausforderung die Versorgungs- und Ladeinfrastruktur.

Nur mal zur (wertungsfreien) Einordnung:
Der Bestand an rein elektrischen PKW in Deutschland liegt bei 1,3% (KBA, Stand 01.01.22).

Infrastruktur und E-Autos haben das Henne&Ei Problem.
Wenige E-Autos - wenig Bedarf, Infrastruktur lohnt sich nicht und muss irgendwie mit irgendwelchen Mitteln aufgebaut werden.
Wenig Infrastruktur - weniger Käufer für E-Autos, da sie die Karte aufmachen mit Ladesäulen und feststellen das sie gearscht sind - gehen und kaufen sich halt nen Verbrenner.
Beides ist problematisch, aber wenn mehr Menschen E-Autos kaufen zieht die Infrastruktur nach - nur müssen die "Early Adopter" halt irgendwie irgendwo laden, vorzugsweise über PV auf eigenem Hof versteht sich, da es aber eine Landflucht gab und immer noch gibt - wird schwierig, immer mehr Menschen wohnen in Mietskasernen in einer Stadt wo nicht nur die Ladeinfrastruktur fehlt, oft sogar der eigene Parkplatz um überhaupt ne Karre zu kaufen. Idealerweise würden diese Menschen ja ÖPNV nutzen, aber viele wollen nicht, einige können nicht.
Andere Länder sind da deutlich weiter, Ich bin gerade in Portugal - hier sind wesentlich mehr E-Autos unterwegs als in DE. Klar, hier hat man mehr Eigenheime, deutlich weniger Bevölkerung an sich und die massiven Platzprobleme existieren nur in den Großstädten und nicht wie in DE auch in kleineren Städten die sonst nix besonderes sind, aber Stau und Parkplatzprobleme wie die großen haben. Infrastruktur zieht entsprechend nach - viele Restaurants (mit eigenem Parkplatz) installieren sich was, Tankstellen, öffentliche Einrichtungen usw. Dazu haben die meisten Häuser hier eine Tiefgarage (resultierend aus dem Parkplatzmangel auf den Straßen die nie dafür gebaut wurden) und da lässt sich die Ladeinfrastruktur einfach hinbauen. Und sehr viel mehr Einfamilienhäuser die entsprechend PV/Solarthermie haben und Ladeinfrastruktur privat ausbauen.
 
Da mir das Video vor kurzem in die Vorschläge gespült wurde:
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Teslas Bauqualität ist leider ziemlicher Mist...

Zum Vergleich mal der Bericht eines Taxifahrers nach 300k kM:
Natürlich gab es da auch das eine oder andre zu reparieren, aber nicht 8 Lager nach 75k kM.
Und bei der deutlich höheren Belastung im Dauerbetrieb Kurzstrecke ist das noch echt wenig.
 
Infrastruktur und E-Autos haben das Henne&Ei Problem.
Wenige E-Autos - wenig Bedarf, Infrastruktur lohnt sich nicht und muss irgendwie mit irgendwelchen Mitteln aufgebaut werden.
Wenig Infrastruktur - weniger Käufer für E-Autos, da sie die Karte aufmachen mit Ladesäulen und feststellen das sie gearscht sind - gehen und kaufen sich halt nen Verbrenner.
Beides ist problematisch, aber wenn mehr Menschen E-Autos kaufen zieht die Infrastruktur nach - nur müssen die "Early Adopter" halt irgendwie irgendwo laden, vorzugsweise über PV auf eigenem Hof versteht sich, da es aber eine Landflucht gab und immer noch gibt - wird schwierig, immer mehr Menschen wohnen in Mietskasernen in einer Stadt wo nicht nur die Ladeinfrastruktur fehlt, oft sogar der eigene Parkplatz um überhaupt ne Karre zu kaufen. Idealerweise würden diese Menschen ja ÖPNV nutzen, aber viele wollen nicht, einige können nicht.
Andere Länder sind da deutlich weiter, Ich bin gerade in Portugal - hier sind wesentlich mehr E-Autos unterwegs als in DE. Klar, hier hat man mehr Eigenheime, deutlich weniger Bevölkerung an sich und die massiven Platzprobleme existieren nur in den Großstädten und nicht wie in DE auch in kleineren Städten die sonst nix besonderes sind, aber Stau und Parkplatzprobleme wie die großen haben. Infrastruktur zieht entsprechend nach - viele Restaurants (mit eigenem Parkplatz) installieren sich was, Tankstellen, öffentliche Einrichtungen usw. Dazu haben die meisten Häuser hier eine Tiefgarage (resultierend aus dem Parkplatzmangel auf den Straßen die nie dafür gebaut wurden) und da lässt sich die Ladeinfrastruktur einfach hinbauen. Und sehr viel mehr Einfamilienhäuser die entsprechend PV/Solarthermie haben und Ladeinfrastruktur privat ausbauen.
Îch denke es ist eher genau anders rum. Wenige E-Autos, keine Ladeprobleme, es ist immer was frei. Haben alle ein E wird es schwierig, man muss anstehen, so wie aktuell auch bei Verbrenner, nur eben, mit entsprechend deutlich längeren Wartezeit.

MfG
 
Îch denke es ist eher genau anders rum. Wenige E-Autos, keine Ladeprobleme, es ist immer was frei. Haben alle ein E wird es schwierig, man muss anstehen, so wie aktuell auch bei Verbrenner, nur eben, mit entsprechend deutlich längeren Wartezeit.

MfG

Eher nicht. Die meisten Menschen fahren so wenig das sie etwa 1x die Woche laden müssen. Und das können diese auch langsam, ergo bei sich und müssen dabei keine Supercharger verstopfen die dafür gedacht sind, Langstreckenfahrten zu ermöglichen und schnelleres Laden für die, die eben keine Option haben die Karre für ne Nacht an der Steckdose abzustellen.
Es könnte ein Problem für die Menschen sein die weit täglich pendeln und der Akku jeden zweiten Tag leer läuft wenn der nicht täglich geladen wird und diese in Büros und anderen Gebäuden ohne Parkplätze arbeiten.
Dazu wirds bei praktisch jedem Arbeitgeber der über Parkplätze verfügt auch passende Infrastruktur geben. Das ist egal ob das eine einfache Autowerkstatt ist wo die Mitarbeiter sowieso parken oder ein fettes BMW-Werk wie bei mir in Leipzig wo die Mitarbeiter entsprechend auch parken.
Die meiste Ladeinfrastruktur wird privat sein, nicht auf öffentlichem Grund. Firmenparkplätze, private Parkplätze, Tiefgaragen usw. wo nicht jeder Hinz und Kunz laden können.
Hier müssen auch die Vermieter in die Pflicht genommen werden das so zu regeln das die Parkplätze mit Steckdosen ausgerüstet sind. Da muss nichts schnelles hin, keine Charger die 75kW oder mehr liefern und aktiv gekühlt werden müssen (laute Lüfter sind leider Alltag bei den Teilen und niemand mag das im Wohngebiet jede Nacht hören). Dabei kann eine ähnliche Regelung greifen wie Kabelversorgung im Haus - Vermieter sucht sich einen Partner für das Kabelnetz der dann als einziger Anbieter agiert. Gebühren dafür können in die Parkplatz-Miete integiert werden, Bezahlung lässt sich auch regeln. 1-2 Parkplätze für Gäste lassen die dann eben auch laden können.
Und endlich ein System für die Bezahlung, ohne drölfzig Karten - einfach Kreditkarte/NFC, für die Menschen die keine besitzen kann es ein Prepaid-Angebot mit einer einheitlichen Ladekarte geben die quer über alle Anbieter funktioniert (das muss auch geregelt werden sonst ist der Kunde der gearschte).
Die ganze Idee der Elektromobilität ist es ja, das man als E-Auto-Fahrer keine Tankstellen mehr ansteuert im Alltag sondern einfach die Karre an dem Wohnort oder Arbeitsort (da wo die Kiste eben so 8-10h stehen bleibt) nach dem einparken einstöpselt und feddisch. Und das würde für die meisten in der Bevölkerung funktionieren.
 
@cryon1c
Na super, die die also weder die finanziellen Mittel für eigenes Laden haben(Haus/TG-Stellplatz) und dadurch auch nicht die entsprechende Infrastruktur(Wallbox/PV-Anlage) nutzen können, sollen dann die überteuerten Supercharger für die vermeintlich schnelle 80 % Ladung nutzen, die wohlgemerkt nur dann schnell lädt, wenn man auch ein entsprechendes Gefährt besitzt, wozu die Kleinstwagen, im bezahlbaren Leasing-Bereich, eher nicht zählen? :ugly:

Übrigens, in Städten haben die wenigsten eigene Stellplätze, da leben aber mit die meisten Menschen. ;-)
Deine angesprochene Idee funktioniert aber nur bei Eigenheimbesitzern/ TG-Stellplatz besitzern. Schaue mal nach Berlin, siehe TG-Stellplatz und welche Zielgruppe sich solche Wohnungen, wo es so etwas gibt, überhaupt leisten können? Den Gros der Menschen spricht man damit nicht an, dass geht einfach an der Lebenswirklichkeit vorbei und zeigt eben auf, dass die aktuelle Technologie diese nicht abbilden kann, da bedarf es anderer Energiespeichersysteme.

MfG
 
@cryon1c
Na super, die die also weder die finanziellen Mittel für eigenes Laden haben(Haus/TG-Stellplatz) und dadurch auch nicht die entsprechende Infrastruktur(Wallbox/PV-Anlage) nutzen können, sollen dann die überteuerten Supercharger für die vermeintlich schnelle 80 % Ladung nutzen, die wohlgemerkt nur dann schnell lädt, wenn man auch ein entsprechendes Gefährt besitzt, wozu die Kleinstwagen, im bezahlbaren Leasing-Bereich, eher nicht zählen? :ugly:

Übrigens, in Städten haben die wenigsten eigene Stellplätze, da leben aber mit die meisten Menschen. ;-)
Deine angesprochene Idee funktioniert aber nur bei Eigenheimbesitzern/ TG-Stellplatz besitzern. Schaue mal nach Berlin, siehe TG-Stellplatz und welche Zielgruppe sich solche Wohnungen, wo es so etwas gibt, überhaupt leisten können? Den Gros der Menschen spricht man damit nicht an, dass geht einfach an der Lebenswirklichkeit vorbei und zeigt eben auf, dass die aktuelle Technologie diese nicht abbilden kann, da bedarf es anderer Energiespeichersysteme.

MfG

Den Bereich mit den Vermietern und Arbeitgebern haste überlesen?
Wer ein Eigenheim besitzt oder TG mit passendem Starkstromanschluss der auch benutzt werden kann (also separater Zähler oder wie das halt geregelt ist, Ich kenne ein paar Menschen die sich einen Anschluss (TG) teilen und mit Fotos vom Zähler die Abrechnungen unter sich aufteilen :lol: Bissl kreativ aber was willste machen).
Und rate einfach mal wer immer bei einer Technologie die Early Adopter sind. Wer ist willig eine Technologie zu kaufen die nicht 100% ausgereift ist und diverse Nachteile im Alltag bietet?
Natürlich sinds Enthusiasten und wohlhabende Menschen die sich zuerst für so was entscheiden und helfen das Produkt auf dem Markt durchzusetzen.
Was bei uns mit dicken Grafikkarten funktioniert, funktioniert auch mit E-Autos. Und sobald das nicht für Mondpreise sondern für bezahlbare Summen aufm Markt ist, greift der Rest zu und holt sich das.
Klar ein Auto ist eine Hausnummer was die Kosten angeht, das ist keine Grafikkarte für 2400€ rum (obwohl auch diese einen Mondpreis hat, trotzdem wird die gekauft) - es setzt sich aber durch weil die Kosten für das laden extrem niedrig sind und die Unterhaltung von dem E-Auto ebenfalls billiger ist. Batterie ist meist nicht das Problem vom Neuwagenkäufer - bis die fällig ist, ist das Auto längst verkauft.
Aktuell haben die Menschen mit mehr Geld halt einen Vorteil bei dieser Technologie weil sie sehr günstig laden können durch die eigene Infrastruktur. Damit machen sich auch PV-Anlagen eher bezahlt weil eine konstante Last anliegt, also statt popelige Cent-Beträge beim einspeisen zu bekommen lastet man die PV-Anlage selbst aus und spart richtig Geld dabei. Ist Kacke für die Menschen die kein solches Kapital rumstehen haben (egal ob in Form von genug Geld für die besseren E-Autos oder Haus mit Wallbox und eventuell PV). Das war aber schon immer so, ohne ordentliches Kapital kann man sich die neuen, sparsamen Produkte die sich bezahlt machen eben nicht holen.
 
Den Bereich mit den Vermietern und Arbeitgebern haste überlesen?
Wer ein Eigenheim besitzt oder TG mit passendem Starkstromanschluss der auch benutzt werden kann (also separater Zähler oder wie das halt geregelt ist, Ich kenne ein paar Menschen die sich einen Anschluss (TG) teilen und mit Fotos vom Zähler die Abrechnungen unter sich aufteilen :lol: Bissl kreativ aber was willste machen).
Und rate einfach mal wer immer bei einer Technologie die Early Adopter sind. Wer ist willig eine Technologie zu kaufen die nicht 100% ausgereift ist und diverse Nachteile im Alltag bietet?
Natürlich sinds Enthusiasten und wohlhabende Menschen die sich zuerst für so was entscheiden und helfen das Produkt auf dem Markt durchzusetzen.
Was bei uns mit dicken Grafikkarten funktioniert, funktioniert auch mit E-Autos. Und sobald das nicht für Mondpreise sondern für bezahlbare Summen aufm Markt ist, greift der Rest zu und holt sich das.
Klar ein Auto ist eine Hausnummer was die Kosten angeht, das ist keine Grafikkarte für 2400€ rum (obwohl auch diese einen Mondpreis hat, trotzdem wird die gekauft) - es setzt sich aber durch weil die Kosten für das laden extrem niedrig sind und die Unterhaltung von dem E-Auto ebenfalls billiger ist. Batterie ist meist nicht das Problem vom Neuwagenkäufer - bis die fällig ist, ist das Auto längst verkauft.
Aktuell haben die Menschen mit mehr Geld halt einen Vorteil bei dieser Technologie weil sie sehr günstig laden können durch die eigene Infrastruktur. Damit machen sich auch PV-Anlagen eher bezahlt weil eine konstante Last anliegt, also statt popelige Cent-Beträge beim einspeisen zu bekommen lastet man die PV-Anlage selbst aus und spart richtig Geld dabei. Ist Kacke für die Menschen die kein solches Kapital rumstehen haben (egal ob in Form von genug Geld für die besseren E-Autos oder Haus mit Wallbox und eventuell PV). Das war aber schon immer so, ohne ordentliches Kapital kann man sich die neuen, sparsamen Produkte die sich bezahlt machen eben nicht holen.
Das Problem ist ja nicht dass diese Enthusiasten sich diese Technologie leisten können dürfen und sollen, das Problem ist vielmehr, dass die die es nicht können auch noch bestraft werden, Stichwort höhere co2-Abgaben etc..

MfG
 
Das Problem ist ja nicht dass diese Enthusiasten sich diese Technologie leisten können dürfen und sollen, das Problem ist vielmehr, dass die die es nicht können auch noch bestraft werden, Stichwort höhere co2-Abgaben etc..

MfG

Das ist ja keine Bestrafung sondern ein Anreiz was an dem eigenen Verhalten zu ändern und schädliche Technologien loszuwerden.
Wer das als Bestrafung sieht, hat den Sinn dahinter nicht verstanden.
Die Menschen können sich die Fahrzeuge im Leasing usw. holen, niemand muss 100k€ für nen dicken Tesla aufn Tisch legen. Die Menschen können auch umweltfreundliche Alternativen nutzen wie Fahrrad und ÖPNV. Da Ich lange in den Städten gelebt habe, wurde im Alltag fast nur das benutzt. Das Auto ist ein schönes Spaßobjekt für Ausflüge, um in die Natur zu fahren wo eben kein ÖPNV vorhanden ist oder um Sachen zu transportieren die nicht zum Alltag gehören.
Mit der massiven Verbreitung von E-Autos würde Ich mir auch überlegen das Auto öfter zu nutzen - die Zuverlässigkeit der Bahn sinkt, die Rüsselgardine ist immer noch da, aber man muss ja nicht die Umwelt freiwillig verpesten.
Eigentlich ist die Zeit der Enthusiasten und Early Adopter bei den E-Autos vorbei, schon seit paar Jahren. Seit dem es praktisch von jedem Hersteller der was auf unserem Markt zu sagen hat ein gutes Modell (oder mehrere) existieren, ist es die Zeit für die breite Masse und genau darauf zielen die hohen Abgaben, Steuern und alle Nachteile der Verbrenner aktuell, inklusive dem kommenden Verbot um den es hier geht und um die Steuervorteile bei den Elektroautos, bei den kostenlosen Lademöglichkeiten usw. Damit die breite Masse umsteigt.
Wer als Enthusiast das wollte, der hat sich schon lange ein E-Auto zugelegt, es gab auch Menschen die sich nen Tesla aus den USA angekarrt haben wo es hier noch nicht wirklich welche zu kaufen gab. Leasing oder Finanzierungsoptionen gibt es und kurz vor der Pandemie war es gar nicht so schwierig ein gutes Angebot zu finden. Dann sind leider die Lieferwege verstopft gewesen, die Lockdowns haben die Produktion aufgehalten, die Preise sind leicht explodiert und die guten Angebote sind weg. Genau so wie die PV-Anlagen, man zahlt mehr und trotz steigendem Strompreis wirds nicht besser. Aber je höher der Absatz jetzt wird, desto eher kriegen wir mehr Modelle, bessere Technologien usw. (einfach R&D Budgets die entsprechend dafür bereitgestellt werden etc.).
Otto-Normalkäufer hat die Aufgabe jetzt den Verkauf anzukurbeln und die aktuelle Krise sollte den nötigen Arschtritt geben in die richtige Richtung (und die heißt sich nicht für 2-3k einen Verbrenner zu kaufen der mit Ach und Krach noch durch den TÜV gekommen ist).
 
Das ist ja keine Bestrafung sondern ein Anreiz was an dem eigenen Verhalten zu ändern und schädliche Technologien loszuwerden.
Wer das als Bestrafung sieht, hat den Sinn dahinter nicht verstanden.
Die Menschen können sich die Fahrzeuge im Leasing usw. holen, niemand muss 100k€ für nen dicken Tesla aufn Tisch legen. Die Menschen können auch umweltfreundliche Alternativen nutzen wie Fahrrad und ÖPNV. Da Ich lange in den Städten gelebt habe, wurde im Alltag fast nur das benutzt. Das Auto ist ein schönes Spaßobjekt für Ausflüge, um in die Natur zu fahren wo eben kein ÖPNV vorhanden ist oder um Sachen zu transportieren die nicht zum Alltag gehören.
Mit der massiven Verbreitung von E-Autos würde Ich mir auch überlegen das Auto öfter zu nutzen - die Zuverlässigkeit der Bahn sinkt, die Rüsselgardine ist immer noch da, aber man muss ja nicht die Umwelt freiwillig verpesten.
Eigentlich ist die Zeit der Enthusiasten und Early Adopter bei den E-Autos vorbei, schon seit paar Jahren. Seit dem es praktisch von jedem Hersteller der was auf unserem Markt zu sagen hat ein gutes Modell (oder mehrere) existieren, ist es die Zeit für die breite Masse und genau darauf zielen die hohen Abgaben, Steuern und alle Nachteile der Verbrenner aktuell, inklusive dem kommenden Verbot um den es hier geht und um die Steuervorteile bei den Elektroautos, bei den kostenlosen Lademöglichkeiten usw. Damit die breite Masse umsteigt.
Wer als Enthusiast das wollte, der hat sich schon lange ein E-Auto zugelegt, es gab auch Menschen die sich nen Tesla aus den USA angekarrt haben wo es hier noch nicht wirklich welche zu kaufen gab. Leasing oder Finanzierungsoptionen gibt es und kurz vor der Pandemie war es gar nicht so schwierig ein gutes Angebot zu finden. Dann sind leider die Lieferwege verstopft gewesen, die Lockdowns haben die Produktion aufgehalten, die Preise sind leicht explodiert und die guten Angebote sind weg. Genau so wie die PV-Anlagen, man zahlt mehr und trotz steigendem Strompreis wirds nicht besser. Aber je höher der Absatz jetzt wird, desto eher kriegen wir mehr Modelle, bessere Technologien usw. (einfach R&D Budgets die entsprechend dafür bereitgestellt werden etc.).
Otto-Normalkäufer hat die Aufgabe jetzt den Verkauf anzukurbeln und die aktuelle Krise sollte den nötigen Arschtritt geben in die richtige Richtung (und die heißt sich nicht für 2-3k einen Verbrenner zu kaufen der mit Ach und Krach noch durch den TÜV gekommen ist).
Anreiz ich empfinde das nicht als Anreiz.
Anreiz ist, das die Sagen hier für deinen Verbrenner bekommst Du Abwarckprämie über den Listenpreis.
Das wäre Anreiz.
 
Das ist ja keine Bestrafung sondern ein Anreiz was an dem eigenen Verhalten zu ändern und schädliche Technologien loszuwerden.
Wer das als Bestrafung sieht, hat den Sinn dahinter nicht verstanden.
Die Menschen können sich die Fahrzeuge im Leasing usw. holen, niemand muss 100k€ für nen dicken Tesla aufn Tisch legen. Die Menschen können auch umweltfreundliche Alternativen nutzen wie Fahrrad und ÖPNV. Da Ich lange in den Städten gelebt habe, wurde im Alltag fast nur das benutzt. Das Auto ist ein schönes Spaßobjekt für Ausflüge, um in die Natur zu fahren wo eben kein ÖPNV vorhanden ist oder um Sachen zu transportieren die nicht zum Alltag gehören.
Mit der massiven Verbreitung von E-Autos würde Ich mir auch überlegen das Auto öfter zu nutzen - die Zuverlässigkeit der Bahn sinkt, die Rüsselgardine ist immer noch da, aber man muss ja nicht die Umwelt freiwillig verpesten.
Eigentlich ist die Zeit der Enthusiasten und Early Adopter bei den E-Autos vorbei, schon seit paar Jahren. Seit dem es praktisch von jedem Hersteller der was auf unserem Markt zu sagen hat ein gutes Modell (oder mehrere) existieren, ist es die Zeit für die breite Masse und genau darauf zielen die hohen Abgaben, Steuern und alle Nachteile der Verbrenner aktuell, inklusive dem kommenden Verbot um den es hier geht und um die Steuervorteile bei den Elektroautos, bei den kostenlosen Lademöglichkeiten usw. Damit die breite Masse umsteigt.
Wer als Enthusiast das wollte, der hat sich schon lange ein E-Auto zugelegt, es gab auch Menschen die sich nen Tesla aus den USA angekarrt haben wo es hier noch nicht wirklich welche zu kaufen gab. Leasing oder Finanzierungsoptionen gibt es und kurz vor der Pandemie war es gar nicht so schwierig ein gutes Angebot zu finden. Dann sind leider die Lieferwege verstopft gewesen, die Lockdowns haben die Produktion aufgehalten, die Preise sind leicht explodiert und die guten Angebote sind weg. Genau so wie die PV-Anlagen, man zahlt mehr und trotz steigendem Strompreis wirds nicht besser. Aber je höher der Absatz jetzt wird, desto eher kriegen wir mehr Modelle, bessere Technologien usw. (einfach R&D Budgets die entsprechend dafür bereitgestellt werden etc.).
Otto-Normalkäufer hat die Aufgabe jetzt den Verkauf anzukurbeln und die aktuelle Krise sollte den nötigen Arschtritt geben in die richtige Richtung (und die heißt sich nicht für 2-3k einen Verbrenner zu kaufen der mit Ach und Krach noch durch den TÜV gekommen ist).
Natürlich ist es eine Bestrafung, wenn ichmehr Zahlen muss ohne aber eine Alternative zu haben auf solche Technologien umzusteigen, aus finanziellen oder infrstrukturellen Gründen, wie weiter oben beschrieben. Was nützt es "Anreize" zu schaffen, wenn man sich diese nicht leisten kann? Es ist was es ist, eine soziale Ungleichbehandlung, bei einem eigentlich so wichtigen Thema und eine Wende kriegt man nur hin, in dem man alle mitnimmt und nicht nur die, die es sich auch ohne Anreize leisten können.^^

MfG

Anreiz ich empfinde das nicht als Anreiz.
Anreiz ist, das die Sagen hier für deinen Verbrenner bekommst Du Abwarckprämie über den Listenpreis.
Das wäre Anreiz.

Und selbst dann, wo sind den Autos für große Familien, was nützt mir die Prämie, wenn man damit keine Bedarfe abdecken kann. Also dann, in den, wie in so anderen Fällen, wird man bestraft, nur weil man es sich nicht leisten kann, finanziell, infrastrukturell oder aber, weil es einfach nicht bedarfsgerecht ist, mit den ganzen Premium-SUVs oder völlig unpraktischen Miniflitzern für Städte, wo man ja eigentlich gar keine Autos benötigt.^^

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Anreiz ich empfinde das nicht als Anreiz.
Anreiz ist, das die Sagen hier für deinen Verbrenner bekommst Du Abwarckprämie über den Listenpreis.
Das wäre Anreiz.
Könnte man ja machen, aber nur in Verbindung mit einem Neuwagenkauf und zwar rein E-Auto, kein PHEV oder Verbrenner mehr.
Staatliche Subventionen beim E-Auto gab es aber ordentlich, gibt es nach wie vor.
Manche Sachen kann man nicht nur durch Anreize durchsetzen, Verbote braucht es wenn die Technologie Probleme bereitet.
Ich finde es sehr schade das dieses Verbot erst 2035 kommt und nicht 2025.
 
Das ganze kann klimafreundlich sein, wenn man...

...alle Teilnehmer mit der Bahn anreisen lässt. Und zwar auf eine befestigten Fläche (idealerweise in einer Verantaltungshalle), wenn es umweltfreundlich sein soll. Damit ist man automatisch in Gegenden, wo am Platz oder zumindest in praktikablem Umkreis ein Stromanschluss verfügbar ist.

Das muss auch kein Spezialfahrzeug sein, sondern einfach nur ne fette Batterie mit Rädern

Was bitteschön ist eine "fette Batterie auf Rädern" wenn nicht ein Spezialfahrzeug?

Und zum anderen Thema was Ich vorher erwähnt habe - warum zum Geier kosten E-Motorräder so viel?

Weil sie, wie praktisch alle Motorräder in Europa, ein Spielzeug für Leute ist, die bereit sind, viel Geld für ihre Freizeit zu zahlen. Da es bislang aufgrund der relativ großen Schwierigkeiten beim Bau (Gewicht vs. Handling vs. Reichweite) kaum Konkurrenz gibt, können die die wenigen Anbieter also auch richtig viel Geld dafür verlangen.


Ich würd mal sagen: Um Anhänger zu ziehen
...
Autos wie Transit, oder VW Bus wären eine Alternative... allerdings nur scheinbar.
Da hätte ich dauernd einen miesen Verbrauch und wieder meist Frontantrieb... und müsste noch immer den Anhänger ziehen, weil das Zeug einfach zu groß für die Kleinbusse ist - es sei denn, ich nehme die Langversion und schmeiße hinter den beiden Frontsitzen alles raus... Leider hab ich Familie und Freunde, die auch noch mit wollen.

Dein typischer Alltagsverkehr erfordert es also, mehr als 2-3 m³ Ladung und mehr als drei Persionen gleichzeitig zu transportieren? Durch Gelände? Und von den anderen hat auch niemand einen Führerschein, mit der im so toll gepriesen Zoe hinterherfahren könnte?

Nö. Die Batterien sind schlicht zu klein, treiben das Gewicht hoch und wie Auto Motor und Sport erst vor kurzem gezeigt hat, schaffte es selbst ein Taycan mit maximal 250kW Rekupperation auf einer Serpentinenstrecke bergab 3,7kW auf 20km zu rekupperieren...

Und nur rat mal, warum der ruyven_macaran "hügelig" und nicht "bergig" geschrieben hat? :wall:

Bei Kleinwagen ist der Rukperationsbedarf zwar weitaus geringer, weil z.B. ein Fiat 500 50% mehr Luftwiderstand als ein Taycan hat und damit nur die Hälfte der Masse abbremsen muss. Aber sobald es steiler bergab geht, braucht man zum bremsen eben ähnliche Leistungen, wie in den meisten anderen Situationen zum fahren. Und dass dann teilweise auch über längere Zeit. Hybrid macht aber bis auf ganz wenige Ausnahmen nur so lange Sinn, wie man den E-Teil deutlich kleiner halten kann, als für den alleinigen Betrieb des Fahrzeugs nötig wäre.

Jepp.. war spät.. Es ging mir drum, ob du bei diesen Fahrzeugen auch so kritisch bist.

Hängt von der Art der Nutzung ab. Wer einen Transit L2 nutzt, um damit von seinem Firmengelände konkret benötigte große Teile/Waren/... zu einem Kunden in der Umgebung zu transportieren, wird wenig Kritik von mir bekommen. Wer seine komplette Werkstatt und Lager in einem Transit L4 bei mir im Wohngebiet parkt, weil er den Alibi-Gewerberaum 200 km von den Kunden entfernt in einer Steueroase angemeldet hat, bekommt eher was zu hören. (Und als der gleiche Arsch statt dem Transit bzw. in dem Fall Sprinter, denen man ihre Gewichtsfreigabe leider nicht ansieht, noch einen alten 7,5ter genommen und teilweise 5 Minuten vorm Schlafzimmerfenster hat warmnageln lassen, bekam auch das Ordnungsamt was zu hören bzgl. fehlender Kontrollen...) Genauso kann man einen Zafira für Urlaubsfahrten mit zwei Erwachsenen und drei Kindern nutzen oder zum täglichen Pendeln.

Kritisch werde ich immer dann, wenn ein Auto für sämtliche abzudeckende Verwendungszwecke überdimensioniert ist oder wenn der Verwendungszweck als solcher vermeidbar ist. Und das sind im Kontext "ich will Mobilität X als die bessere darstellen" sehr viele Zwecke.

Ich fahr auf der Autobahn bei 1200 - 1500 U/min um die 100 km/h und komme auf einen Verbrauch von knapp 7l

Was für Fahrten mit Anhänger okay ist (für Fahrten ohne Großtransportauftrag dagegen arg viel), aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht von einem 1,5 l Motor bei optimalem Wirkungsgrad verbraucht wird. Sondern mindestens von einem 2.0er (weil VW im Touareg erst gar nichts anbietet, was nicht mindetens Tempo 220 ermöglicht), in Anbetracht deiner Zuglastansprüche vermutlich sogar deutlich mehr. Mit einem kleinen Motor und breit gespreiztem Getriebe (Geländeuntersetzung für deinen Einsatz als Vomackerschlepper sicherlich sinnvoll) wäre aber ein deutlich effizienterer Betrieb machbar, wenn ein TRANSPORTER >15 Sekunden 0-100 und <180 Vmax haben dürfte.

Außerdem verwechselst du da was sehr enormes.
20kW beim Elektroauto sind nicht 20kW beim Verbrenner, wenn man die Motorleistung ansieht.
...
Einen 20 kW Verbrenner möchtest du bei den heutigen Sicherheitsstandards nicht mehr fahren.

Wo bitte schön schreibe ich in dem Absatz was von Elektroantrieben oder gar von 20 kW Verbrennern? Ich sprach ausdrücklich von Autos, für deren Vortrieb 15-20 kW benötigt werden und die mit Verbrenner-Getriebekombinationen ausgestattet sind, die es dem Motor im höchsten Gang bei Tempo 130 ermöglichen, mindestens 60 kW zu erzeugen. Nicht selten sogar deutlich mehr. Pmax solcher Motoren sind dann 100-150 kW. Aber kein Verbrenner erreicht bei <30% seines jeweiligen Drehmomentpotentials seine maximale Effizienz. Selbst Motoren, die früh in die Volllastanreicherung fallen, brauchen 50-60%, sinnvollere Designs teilweise 80% bis über 90%. Das heißt man müsste das gleiche Auto mit dem gleichen Getriebe mit einem halb bis ein Drittel so großen Motor ausstatten, um 130 größtmöglicher Effizienz zu fahren. Also 50-75 kW Pmax. Oder man müsste umgekehrt einen ~doppelt so langen höchsten Gang verbauen (genauer Faktor hängt von der Drehmomentkurve des Motors ab), um den vorhandenen Motor im Leistungsoptimum zu betreiben.

Aber einen so langen höchsten Gang bekommt man in der Regel gar nicht und der halb so große Motor wird mit einem deutlich kürzeren Getriebe kombiniert, sodass er bei Richtgeschwindigkeit ebenfalls fernab seines Optimiums betrieben wird (und außerdem häufiger in die Volllastanreicherung fällt, weil er halt allgemein schwach ist).


Infrastruktur und E-Autos haben das Henne&Ei Problem.
Wenige E-Autos - wenig Bedarf, Infrastruktur lohnt sich nicht und muss irgendwie mit irgendwelchen Mitteln aufgebaut werden.

Nein, das ist kein Henne-Ei-Problem. Es ein nur-Ei-Problem. Die heutige Auslastung der Ladesäulen ist bereits vielerorts zu hoch aus Sicht der Nutzer. Soll heißen: Es kommt bereits zu oft vor, dass im gewünschten Zielgebiet kein Parkplatz mit Lademöglichkeit mehr frei ist oder dass in der Ferienzeit alle Schnelllader in Benutzung sind. Mehr Batterieautos erfordern also direkt mehr Lademöglichkeiten und die ökonomische Attraktivität letzterer wird nie besser werden, als jetzt, wenn man die ohnehin begrenzte mobile Attraktivität von Batterieautos nicht weiter senken möchte.


Dazu wirds bei praktisch jedem Arbeitgeber der über Parkplätze verfügt auch passende Infrastruktur geben. ...
Die meiste Ladeinfrastruktur wird privat sein, ...

Gibt es für diese Utopien auch irgendwelche Umsetzungkonzepte? Ich meine, ich träume ja auch vom eigenen U-Bahnhof im Keller. Aber irgendwie baut den niemand...

Hier müssen auch die Vermieter in die Pflicht genommen werden das so zu regeln das die Parkplätze mit Steckdosen ausgerüstet sind.

Vermieter sollen auf Parkplätzen der Stadt bauen? Ich dachte eigentlich, du hättest einen Hauch von Ahnung von Bürokratie.
Und wie "regelt" man, was physisch nicht geht?

Dabei kann eine ähnliche Regelung greifen wie Kabelversorgung im Haus - Vermieter sucht sich einen Partner für das Kabelnetz der dann als einziger Anbieter agiert.

Weil 0,5 MW pro Straßenzug ja auch genauso günstig sind, wie ein einzelnes Koaxialkabel...

Und endlich ein System für die Bezahlung, ohne drölfzig Karten - einfach Kreditkarte/NFC, für die Menschen die keine besitzen kann es ein Prepaid-Angebot mit einer einheitlichen Ladekarte geben die quer über alle Anbieter funktioniert (das muss auch geregelt werden sonst ist der Kunde der gearschte).

DAS ist ein wirklich sinnvoller Vorschlag.
Aber dann würde ja niemand mehr mit seinen Daten bezahlen...

Und das würde für die meisten in der Bevölkerung funktionieren.

Für die meisten Menschen: Ja.
Für die meisten Parkplätze: Nein.


(und die heißt sich nicht für 2-3k einen Verbrenner zu kaufen der mit Ach und Krach noch durch den TÜV gekommen ist).

Es gibt 1k-Verbrenner, die ohne Probleme durch den TÜV gekommen. Was bietest du deren Nutzer an, was ihr bestehendes Budget nicht um mehr als Faktor 2 sprengt?


Anreiz ich empfinde das nicht als Anreiz.
Anreiz ist, das die Sagen hier für deinen Verbrenner bekommst Du Abwarckprämie über den Listenpreis.
Das wäre Anreiz.

Wenn dann eine pauschale Abwrackprämie, unabhängig vom Listenpreis. Sonst ist die ärmere Hälfte der Bevölkerung nämlich doppelt gearscht: Ein neues Auto kann sie sich immer noch nicht leisten und junge Gebrauchte gibt es erst gar nicht.

Für die Umwelt sind solche Steuerzahlergeschenke an die Autokonzerne aber immer Gift, egal wo in Deutschland man den Hebel ansetzt. "Dank" der nicht-Weiterentwicklung in Sachen Verbrauch von den 90ern bis in die 2010er rein ist das, was wir bei uns in den nächsten aussortieren, zwar oft genauso wenig sparsam wie das, was in den typischen Abnehmerländern noch rumfährt. Aber es ist wenigstens sauberer (ja, auch ein Großteil der Schummeldiesel). Und wesentlich sicherer noch nebenbei.
Diese funktionierenden Autos zu vernichten und im Gegenzug noch älteres weiterlaufen zu lassen, nützt niemandem, außer den Autoherstellern.
 
Dein typischer Alltagsverkehr erfordert es also, mehr als 2-3 m³ Ladung und mehr als drei Persionen gleichzeitig zu transportieren? Durch Gelände? Und von den anderen hat auch niemand einen Führerschein, mit der im so toll gepriesen Zoe hinterherfahren könnte?
Es mag eine Überraschung für dich sein, aber viele Familien haben schlicht nicht ein Familienauto und dann noch zwei kleinere für alles andere.
Die große Familienkarre bekommt einer und mit Glück gibt es noch nen zweiten, kleineren Wagen, wenn beide arbeiten, oder die Kita weit weg ist.

Bei Kleinwagen ist der Rukperationsbedarf zwar weitaus geringer, weil z.B. ein Fiat 500 50% mehr Luftwiderstand als ein Taycan hat und damit nur die Hälfte der Masse abbremsen muss. Aber sobald es steiler bergab geht, braucht man zum bremsen eben ähnliche Leistungen, wie in den meisten anderen Situationen zum fahren. Und dass dann teilweise auch über längere Zeit. Hybrid macht aber bis auf ganz wenige Ausnahmen nur so lange Sinn, wie man den E-Teil deutlich kleiner halten kann, als für den alleinigen Betrieb des Fahrzeugs nötig wäre.
Schau dir das Video an.. die Serpentinen sind nicht gerade eben und da hatten sie auch Porsche Ingenieure dabei. Der Taycan kann ziemlich kräftig rein mit Rekuperation abbremsen.
Hoch und runter kam beim Taycan auf einen Schnitt von 21 kW, der Fiat 500 kam auf 14,x kW... Dabei ist der 500 halt deutlich kleiner.

Hybrid ergibt leider in keiner einzigen Situation wirklich Sinn. Der Großteil der Hybride wird nie geladen.. und für die, die über den Motor laden, gibt es dann doppelten Verbrauch im Verbrennerbetrieb.. einmal als reiner Generator... mit 30% Wirkungsgrad... yay... und einmal als untermotorisierten Verbrenner, der dann mit hohen Drehzahlen auf Geschwindigkeit gebracht wird.. und schon sind wir deutlich über den Nennwerten.
Dann lieber rein elektro, oder rein Verbrenner mit vernünftig großem Hubraum

Kritisch werde ich immer dann, wenn ein Auto für sämtliche abzudeckende Verwendungszwecke überdimensioniert ist oder wenn der Verwendungszweck als solcher vermeidbar ist. Und das sind im Kontext "ich will Mobilität X als die bessere darstellen" sehr viele Zwecke.
Ich ging da eher von der Konfiguration Familienkutsche aus - immerhin reden wir hier nicht von Gewerbe, sondern Individualverkehr im Allgemeinen.
Du biegst dir hier die Fälle immer schön um die eigentlichen Fragen rum...


Was für Fahrten mit Anhänger okay ist (für Fahrten ohne Großtransportauftrag dagegen arg viel), aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht von einem 1,5 l Motor bei optimalem Wirkungsgrad verbraucht wird. Sondern mindestens von einem 2.0er (weil VW im Touareg erst gar nichts anbietet, was nicht mindetens Tempo 220 ermöglicht), in Anbetracht deiner Zuglastansprüche vermutlich sogar deutlich mehr. Mit einem kleinen Motor und breit gespreiztem Getriebe (Geländeuntersetzung für deinen Einsatz als Vomackerschlepper sicherlich sinnvoll) wäre aber ein deutlich effizienterer Betrieb machbar, wenn ein TRANSPORTER >15 Sekunden 0-100 und <180 Vmax haben dürften
Tja... das beweist leider, dass du alle Infos aus meinem Post komplett ignoriert hast.
Damit hat sich die Diskussion mit dir völlig erledigt.
Immerhin beweist dieser Absatz alleine, dass du keinerlei Ahnung hast, wovon du da schreibst.

Wo bitte schön schreibe ich in dem Absatz was von Elektroantrieben oder gar von 20 kW Verbrennern? Ich sprach ausdrücklich von Autos, für deren Vortrieb 15-20 kW benötigt werden und die mit Verbrenner-Getriebekombinationen ausgestattet sind, die es dem Motor im höchsten Gang bei Tempo 130 ermöglichen, mindestens 60 kW zu erzeugen. Nicht selten sogar deutlich mehr. Pmax solcher Motoren sind dann 100-150 kW. Aber kein Verbrenner erreicht bei <30% seines jeweiligen
Du schriebst lediglich davon, dass es reichen würde, 20kW für Reisegeschwindigkeit zu hzaben.
Wie man da hin kommt, oder gar welche Motorart es sein soll, stand mit keinem Wort in deinem Beitrag.
Und aktuell gibt es nur Elektroautos, die diese generelle Annahme erfüllen können.

Aber einen so langen höchsten Gang bekommt man in der Regel gar nicht und der halb so große Motor wird mit einem deutlich kürzeren Getriebe kombiniert, sodass er bei Richtgeschwindigkeit ebenfalls fernab seines Optimiums betrieben wird (und außerdem häufiger in die Volllastanreicherung fällt, weil er halt allgemein schwach ist).
Es gibt Autos mit einem so langen höchsten Gang... die werden bzw. wurden allerdings zu Recht nicht gekauf.
Ein so langer höchster Gang ist nämlich alles andere als Sparsam und quasi für 3/4 des Bereichs ungeeignet zum Fahren.

Es gibt 1k-Verbrenner, die ohne Probleme durch den TÜV gekommen. Was bietest du deren Nutzer an, was ihr bestehendes Budget nicht um mehr als Faktor 2 sprengt?
Die 1k Verbrenner, die "problemlos" durch den Tüv kommen sind leider die Ausnahme.
Oder man ist in ner Gegend, in der man nur dann keine Plakette bekommt, wenn das Auto vor den Augen des Prüfers auseinanderfällt.
Woher ich das weiß? 3 Generationen Bosch Dienst...
Mein Corsa A war auch eine ziemliche Ausnahme.. in 15 Jahren 50.000km gefahren und ein Rentnerauto, bevor ich es bekam.... und halt quasi keine Elektronik - oder gar Elektrik im Auto.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du Dir mal angesehen, was ein Golf mit "akzeptabler" Ausstattung mittlerweile kostet? :ugly:

Da bleiben dann bei den 60k Euro des Telsa noch maximal 1,5 Golf übrig.
Also vor 2 Jahren hat man nen Golf mit akzeptabler Ausstattung (Radio, Display, Bordcomputer, Klima, Sitzheizung, Parksensoren, etc.) für 25k Händlerpreis neu bekommen. Das ist auch das Problem der E-Autos: die UVP (welche schon die Prämie der Regierung eingerechnet hat) ist der Preis den man tatsächlich zahlt, da gibts keinen Händlerrabatt mehr.
 
...alle Teilnehmer mit der Bahn anreisen lässt. Und zwar auf eine befestigten Fläche (idealerweise in einer Verantaltungshalle), wenn es umweltfreundlich sein soll. Damit ist man automatisch in Gegenden, wo am Platz oder zumindest in praktikablem Umkreis ein Stromanschluss verfügbar ist.

Der Sinn der Freeparty ist es, außerhalb von einem geregelten Cluballtag zu feiern. Wenn man das so organisiert, muss man sich um Schankgenehmigungen, Security, Krankenwagen und drölfzig andere Sachen kümmern die diese Veranstaltungen kommerziell machen weil das keiner mehr bezahlen kann. Und dank E-Autos ist die Anfahrt dann auch nicht schädlicher als die Bahn. Dazu wird da gefeiert wo die Bahn nicht fährt :lol:
Was bitteschön ist eine "fette Batterie auf Rädern" wenn nicht ein Spezialfahrzeug?

Einfach ein schönes E-Auto mit ordentlich Platz und einer massiven Batterie? Ich rede nicht von einem Anhänger mit 3 Tonnen und nur Batterien drin sondern dem gleichen Konzept wie F-150 Lightning der einen normalen Stromanschluss hat - nur sollte hier 380V auch möglich sein für genug Saft. Das Fahrzeug bleibt dabei absolut normal.

Weil sie, wie praktisch alle Motorräder in Europa, ein Spielzeug für Leute ist, die bereit sind, viel Geld für ihre Freizeit zu zahlen. Da es bislang aufgrund der relativ großen Schwierigkeiten beim Bau (Gewicht vs. Handling vs. Reichweite) kaum Konkurrenz gibt, können die die wenigen Anbieter also auch richtig viel Geld dafür verlangen.
Das trifft auf NA und Europa als Regionen zu. In Asien sind Roller und Motorräder absolut normale Verkehrsmittel für den Alltag, keine Spaßmaschinen.
Der einzige wirklich große Hersteller von Motorrädern die sich getraut haben ein E-Bike zu bauen ist Harley Davidson und wie LiveWire Modelle sich verkaufen weiß man (beschissen kurz gesagt). Die haben jetzt n Modell mit 15.000$USD Basispreis angekündigt, mit den Steuern und anderen Kosten steuert man hier auf 20.000€ zu - das ist WEIT davon entfernt ein Alltags-Motorrad zu sein. Und wirkliche Harley-Fanatiker sehen die Dinger als die größte Sünde auf dem Planeten. Wir bräuchten da Hondas, Yamahas, eventuell KTM mit dabei - kleinere, leichtere Modelle die genug Reichweite haben. Gibts aber nicht. Dabei löst das Bike das massive Problem mit den massiven Autos die immer länger, breiter und allgemein fetter werden (Platzbedarf und das sehr hohe Gewicht was zur hohen Abnutzung der Straßen und Reifenabrieb führt). Die globale Erwärmung hat die Saison für Motorradfahrer schon ordentlich ausgeweitet, da kann man das auch nutzen :fresse: Geht aber nicht weil auf dem Markt nichts ist, vor allem nichts wo Teenager mit 16, 18 oder 21 einsteigen können für kleines Geld. Ich habe sehr viele Jugendliche in ländlichen Gebieten in Sachsen usw. gesehen die an der Tankstelle saufen sehen - die fühlen sich abgehängt. Da würde bissl was verfügbares und bezahlbares gut tun.
Nein, das ist kein Henne-Ei-Problem. Es ein nur-Ei-Problem. Die heutige Auslastung der Ladesäulen ist bereits vielerorts zu hoch aus Sicht der Nutzer. Soll heißen: Es kommt bereits zu oft vor, dass im gewünschten Zielgebiet kein Parkplatz mit Lademöglichkeit mehr frei ist oder dass in der Ferienzeit alle Schnelllader in Benutzung sind. Mehr Batterieautos erfordern also direkt mehr Lademöglichkeiten und die ökonomische Attraktivität letzterer wird nie besser werden, als jetzt, wenn man die ohnehin begrenzte mobile Attraktivität von Batterieautos nicht weiter senken möchte.




Gibt es für diese Utopien auch irgendwelche Umsetzungkonzepte? Ich meine, ich träume ja auch vom eigenen U-Bahnhof im Keller. Aber irgendwie baut den niemand...



Vermieter sollen auf Parkplätzen der Stadt bauen? Ich dachte eigentlich, du hättest einen Hauch von Ahnung von Bürokratie.
Und wie "regelt" man, was physisch nicht geht?



Weil 0,5 MW pro Straßenzug ja auch genauso günstig sind, wie ein einzelnes Koaxialkabel...

Mal zusammenklappen weil lang^
Es gibt kein Ei-Problem. Es gibt nach wie vor sehr wenige E-Autos bei den Menschen die wirklich privat und auf Arbeit laden können (die ganzen Steuerberater, Anwälte, Zahnärzte etc. die praktisch in Eigenheimen oder Villen ihre Büros haben - da parken dann solche Spielzeuge wie RS6, Taycan, drölfzig Land Rover und andere fahrende Wandschränke - da könnte man anfangen).
Die Ladesäulen an sich sind nicht der Knackpunkt, die sollen ja für die bleiben die Langstrecke fahren und entsprechen viel Ladung in kurzer Zeit wollen.
Vermieter kriegen das installiert und zwar auf ihrem Grund, oft gehört das Grundstück auch dem Vermieter, Ich rede hier nicht von Parkplätzen auf der Straße. Aber auch da - Fehlanzeige. Wie gesagt, Kosten über die Parkplatz-Miete reinholen, einen exklusiven Anbieter fürs Haus und ausbauen lassen. Die laufenden Kosten können über leicht höhere Strompreise gedeckt werden, das reicht.
Und auch die Arbeitgeber die über eigene Grundstücke verfügen und da Mitarbeiter parken lassen können sich das installieren. Davon gibts in DE sehr viele - Industrie hat das praktisch überall, die massiven Parkplätze bei den Werken, Flughäfen und sonstigem - warum keine Ladeinfrastruktur da? Könnte man mit Steuervorteilen wirklich schnell durchsetzen.
Es muss sich halt lohnen, dann wird auch investiert. So wie die Vermieter in die Sanierungen Geld reinprügeln, so wirds auch hier gehen.

DAS ist ein wirklich sinnvoller Vorschlag.
Aber dann würde ja niemand mehr mit seinen Daten bezahlen...



Für die meisten Menschen: Ja.
Für die meisten Parkplätze: Nein.




Es gibt 1k-Verbrenner, die ohne Probleme durch den TÜV gekommen. Was bietest du deren Nutzer an, was ihr bestehendes Budget nicht um mehr als Faktor 2 sprengt?




Wenn dann eine pauschale Abwrackprämie, unabhängig vom Listenpreis. Sonst ist die ärmere Hälfte der Bevölkerung nämlich doppelt gearscht: Ein neues Auto kann sie sich immer noch nicht leisten und junge Gebrauchte gibt es erst gar nicht.

Für die Umwelt sind solche Steuerzahlergeschenke an die Autokonzerne aber immer Gift, egal wo in Deutschland man den Hebel ansetzt. "Dank" der nicht-Weiterentwicklung in Sachen Verbrauch von den 90ern bis in die 2010er rein ist das, was wir bei uns in den nächsten aussortieren, zwar oft genauso wenig sparsam wie das, was in den typischen Abnehmerländern noch rumfährt. Aber es ist wenigstens sauberer (ja, auch ein Großteil der Schummeldiesel). Und wesentlich sicherer noch nebenbei.
Diese funktionierenden Autos zu vernichten und im Gegenzug noch älteres weiterlaufen zu lassen, nützt niemandem, außer den Autoherstellern.

Das Bezahlsystem wird irgendwann kommen, aktuell versucht jeder natürlich extra Gewinn aus dem Ladekarten-Chaos zu pressen. Hier muss eine passende Regelung her sonst bleibt das Tarifchaos, drölfzig Ladekarten und gearschte Kunden die bestimmte Säulen nicht nutzen können einfach weil denen die App oder Karte fehlt.
Für die meisten Parkplätze wird das funktionieren wenn die Kommunen/Städte endlich aufhören die Eier zu schaukeln und richtig investieren. Und Privatgrundstücke - da muss das einfach über Gewinne laufen, wenn die Ladeinfrastruktur Gewinne abwirft - wird ausgebaut.
Und wenn man ein Auto braucht wo der Rost nicht schon am Fahrersitzt knabbert und alles an dem Auto abfällt beim anschauen - 1k€ passt nicht. Für 3-4k€ kriegt man etwas was noch den nächsten TÜV ohne massive Investitionen schafft in der Regel. Das betrifft aber nur Knutschkugeln, wehe du willst bissl mehr Platz, mehr Zugkraft, 7 Sitze etc. - kannste knicken. Transporter schon gar nicht.
Fakt ist - Verbrenner haben ausgedient. Fanatiker werden dann Youngtimer usw. fahren, die meisten normalen Menschen werden auf E-Autos umsatteln. Und wie mit jedem Umstieg, die Infrastruktur kommt immer nach dem der Kunde sich für diese Technologie entschieden hat - dann wird ausgebaut.
Dabei ist das egal ob wir hier über 5G reden (Smartphones damit sind da, die Infrastruktur noch nicht ganz und weiße Löcher auf der Karte wirds weiterhin geben) oder alles andere: Erst sind die Geräte da, dann werden die Geräte massentauglich und in Massen gekauft, erst danach wird die Infrastruktur aufgebaut.
 
Wenn wir gerade bei Autos sind...

Der neue Volkswagen (inkl. V2L Funktion) ?

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Ab ~25k €
Screenshot 2022-11-01 at 22-00-27 Details zu MG 4 carwow.de.png



Die Luxus Ausstattung inkl. großen Akku kostet 6000€ Aufpreis.


Da wir alle keine Kohle über haben, quasi jeden € umdrehen müssen, fährt die ganze Familie inzwischen elektrisch und haben um uns rum einen kleinen Fuhrpark angehäuft.
Von Dacia Spring bis zum EV6 ist jede "Klasse" vertreten und ich muss persönlich sagen, dass mir der Twingo E am meisten Spaß gemacht hatte (leider vor ein paar Wochen verkauft) und danach die "Holzklasse": Dacia Spring.
Erdige und ehrliche Fahrweise, die Seitenneigung erninnert stark an der 2CV Ente von damals. Vielleicht macht das gerade den Reiz bei den Dacia aus.
Jedenfalls fahre ich den sehr gerne (wenn ich mal darf) und ist von allen auch der sparsamste bei uns, liegt im Schnitt immer unter 10kWh/100km (Land und BAB).


Leider nicht mehr zu dem Preis zu bekommen...
Screenshot 2022-11-01 at 22-14-09 Details zu Dacia Spring carwow.de.png





Viele Grüße,
stolpi
 
Es mag eine Überraschung für dich sein, aber viele Familien haben schlicht nicht ein Familienauto und dann noch zwei kleinere für alles andere.

Die meisten Familien müssen keine tonnenschweren Anhänger aus dem Schlamm ziehen. Die meisten Familien brauchen nicht mehr Transportvolumen, als in einen Golf Variant passt.
Wenn ich nach konkreten Beispielen für konkreten Bedarf frage, frage ich aber nicht nach der Allgemeinheit.

Schau dir das Video an.. die Serpentinen sind nicht gerade eben und da hatten sie auch Porsche Ingenieure dabei. Der Taycan kann ziemlich kräftig rein mit Rekuperation abbremsen.

Wieso soll ich mir ein Video zu einem Thema B angucken, zu dem mir bislang nichts neues daraus zitiert wurde, wenn ich was zu einem Thema A gesagt habe? Freizeit vernichten?

Hybrid ergibt leider in keiner einzigen Situation wirklich Sinn. Der Großteil der Hybride wird nie geladen.. und für die, die über den Motor laden, gibt es dann doppelten Verbrauch im Verbrennerbetrieb.. einmal als reiner Generator... mit 30% Wirkungsgrad... yay...

Was soll der serielle Bullshit?
Entweder hast du, trotz mehrfacher Wiederholung, nicht kapiert, dass hier über Hybride gesprochen wird, die nicht auf rein elektrischen Betrieb geschweige denn Aufladung ausgelegt sind oder du hast nicht kapiert, wie diese überhaupt funktionieren und was ihr Ziel ist.

Ich ging da eher von der Konfiguration Familienkutsche aus - immerhin reden wir hier nicht von Gewerbe, sondern Individualverkehr im Allgemeinen.
Du biegst dir hier die Fälle immer schön um die eigentlichen Fragen rum...

Willst du mich verarschen? Ich habe allgemein von Mobilität gesprochen, du hast den Ford Transit ins Gespräch gebracht. Also ein reines Nutzfahrzeug.

Aber falls jemand den für eine Familie anschaffen will, gilt natürlich trotzdem die von mir absichtlich allumfassend formulierte Antwort zum Zafira: Wenn man einen plausiblen Bedarf hat, sag ich nicht nein.
Wenn man keinen hat, sage ich es unabhängig von einem speziellen Rahmen. Ich bin aber mal gespannt, welcher nicht-gewerbliche/-vereinstechnische Bedarf denn für 9 Sitzplätze plus 1 m³ Laderaum plausibel und kein absoluter Nischensonderfall ist.

Tja... das beweist leider, dass du alle Infos aus meinem Post komplett ignoriert hast.

Ich ziehe die Frage bezüglich des verarschens als beantwortet zurück.


Der Sinn der Freeparty ist es, außerhalb von einem geregelten Cluballtag zu feiern.

Und der Sinn eines Privatjets ist es, außerhalb von Linienangeboten und Straßen dahin zu kommen, wo man gerade hin will.
Wir wollten hier aber nicht von Dingen reden, in denen irgendwer irgend einen Sinn liegt, sondern von Dingen, die klima- und idealerweise sogar umweltfreundlich sind. Viele Menschen in einen abgelegenen Teil Natur zu karren ist in der Hinsicht immer ein Problem und wenn es diesen Menschen dann nicht einmal um besagte Natur geht, ist es ein vermeidbares Problem, das an den meisten Orten aus gutem Grund verboten ist.

Das trifft auf NA und Europa als Regionen zu.

Deswegen stand da "in Europa" ;)

In Asien stört sich aber auch niemand dran, wenn der Roller nur 30 km Reichweite hat und von einigen Rennradfahrern abgehängt wird, solange er billig bleibt.

Die haben jetzt n Modell mit 15.000$USD Basispreis angekündigt, mit den Steuern und anderen Kosten steuert man hier auf 20.000€ zu - das ist WEIT davon entfernt ein Alltags-Motorrad zu sein.

Hat Harley Davidson jemals ein günstiges Alltagsmotorrad verkauft? Afaik ging die recht großzügige Verbreitung auch unter jüngeren und ärmeren in den 50er und 60er Jahren, deren Resultate bis heute als Kern des Markenimages gepflegt werden, vor allem auf den Abverkauf von Armeeüberschüssen zurück. Aber neu waren die dicken Brummer schon immer am oberen Ende des Marktes angesiedelt.

Und wirkliche Harley-Fanatiker sehen die Dinger als die größte Sünde auf dem Planeten. Wir bräuchten da Hondas, Yamahas, eventuell KTM mit dabei - kleinere, leichtere Modelle die genug Reichweite haben. Gibts aber nicht.

Weil es halt technisch unmöglich ist. Der Energiebedarf eines Motorrads resultiert nur zum kleinen Teil aus der Masse und zum größten Teil aus der miesen Aerodynamik, die trotz mäßiger Frontfläche immer noch relativ viel Energie verbraucht. Daran ändert auch eine weitere Verringerung der Masse nichts. Aber "viel Energieverbrauch", "leicht" und "genug Reichweite" kriegst du mit einem Batterieantrieb nicht unter einen Hut. (Zumindest nicht, wenn du den Luftwiderstand nicht durch Schneckentempo bekämpfen willst, sondern mehr als 30-50 fahren.)

Die etwas leichteren unter den jetzt angebotenen E-Motorädern setzen, soweit ich das sehe, schon auf recht spezielle Rahmenkonzepte und teils Carbonfertigung, um den riesigen Li-Io-Balast etwas zu kompensieren und natürlich auf die besten Zellen und leichtesten Motoren. Das Ergebnis ist dann technisch (für einige) erträglich, aber halt teuer und nach resultierender Rückkopplung auf die niedrige Stückzahl extra teuer.

Dabei löst das Bike das massive Problem mit den massiven Autos die immer länger, breiter und allgemein fetter werden (Platzbedarf und das sehr hohe Gewicht was zur hohen Abnutzung der Straßen und Reifenabrieb führt).

Ich bin nicht umsonst der Meinung, dass für diese ganzen "Wozu Reichweite, Durchschnittspendelentfernung liegt unter 15 km?"-Fälle ein Fahrrad die richtige Lösung ist. E-Motorräder können für die wenigen Leute, die länger pendeln müssen, ohne dass die Planung eines sammelnden ÖPNV sinnvoll machbar wäre, die entsprechende Verlängerung sein. Allerdings fürchte ich, dass das ein recht kleiner Markt ist. Die meisten Leute jammern ja bei Fahrrädern nicht über mangelnde Reichweite/zu große Anstrengung (weil man sie dann auf ihr Körpergewicht ansprechen würde :ugly:), sondern über fehlenden Komfort und Wetterschutz. Da hilft ein normales E-Motorrad nicht weiter und wenn dir die Livewire schon zu teuer ist, dann will ich nicht wissen, was du zum Monoracer sagst. (Wahrscheinlich das gleiche wie ich.)

Es gibt nach wie vor sehr wenige E-Autos bei den Menschen die wirklich privat und auf Arbeit laden können (die ganzen Steuerberater, Anwälte, Zahnärzte etc. die praktisch in Eigenheimen oder Villen ihre Büros haben - da parken dann solche Spielzeuge wie RS6, Taycan, drölfzig Land Rover und andere fahrende Wandschränke - da könnte man anfangen).

Dank der S(ch)teuergeschenke hängt da für den Taycan aber in der Regel auch eine Wallbox und auch künftig ist deren Installation im Vergleich zur Anschaffung sogenannter "standesgemäßer" Batteriefahrzeuge ein Klacks. Das ist ebenfalls kein Henne-Ei-Problem, sondern einfach eine Frage der Akzeptanz: Die von dir beschriebene Klientel führ noch nie "Auto X", weil "Auto X" eine vernünftige Anschaffung darstellte. Als es noch für "exotisch", "teuer" und "die Zukunft" stand, haben die vielleicht mal Tesla gekauft. Aber als dann eher "mangelnde Verarbeitung" und noch später "für Ökos" assoziiert wurden (ersteres nicht mehr gerechtfertigt, letzteres noch nie), war auch der raus. Taycan und Etron erscheinen auf den ersten Blick noch passend, aber warum sollte man die fahren, wenn man auch Panamera, A7 und Q7 nehmen kann? "Vernünftig" zählt, wie gesagt, als Antwort nicht.

Das sehe ich aber, ebenso wie den Verbrauch eines Lamborghini oder die Abgasqualität eines E-Type nicht als Problem. Einfach weil die stereotypischen Privatzahnärzt selten sind und auf dem Weg von ihren Wohnvillen zu ihren Klinkvillen ohnehin weniger Emissionen produzieren, als ihr Pool, ihre Wohnzimmerglasfront mit mehr m² als meine Wohnung oder jeder einzelner ihrer vier Städtetripps pro Jahr, von jedem einzelnen Yachttag während des Klischee-Haupturlaubs ganz abgesehen. Dafür sollen die mal angemessen blechen, aber die großen Probleme entstehen auch durch Masse.

Wir müssen die Teils ähnlichen Fahrzeuge bei den Kilometerschruppern und vor allem die vielen Pendler gegen etwas klimafreundliches ersetzen. Batterieautos zähle ich da zwar bis auf weiteres nicht dazu, aber wer sie dazu zählen will, braucht viel mehr Lademöglichkeiten.

Vermieter kriegen das installiert und zwar auf ihrem Grund,

nützt halt nichts, wenn man da nicht parken kann.

Ich rede hier nicht von Parkplätzen auf der Straße.

Ich aber ;) . Denn die sind nunmal extrem weit verbreitet. Der erstbeste Suchtreffer spricht von 80% Anteil an den Stellflächen; die niedrigsten bislang von mir gesehenen Zahlen gingen von 50% aus.

Alle anderen Möglichkeiten - Laden auf Arbeit, Laden am Supermarkt, Laden vor dem eigenen Häusschen, Laden bei Ikea, Laden im Parkhaus,... zusammgenommen machen also irgendwas zwischen "nochmal soviel" und "ein Viertel" dessen aus, was parken am Straßenrand bedeutet. Dafür müssen Lösungen her, wenn man in die Breite gehen will, weil genau das die Breite ist.

Davon gibts in DE sehr viele - Industrie hat das praktisch überall, die massiven Parkplätze bei den Werken, Flughäfen und sonstigem - warum keine Ladeinfrastruktur da? Könnte man mit Steuervorteilen wirklich schnell durchsetzen.

Warum an Orten mit so hohem konzentriertem Verkehrsaufkommen nicht einfach eine Bushaltestelle? Anstatt Steuergelder in den Gewinn privater Stromkonzerne zu versenken? Und das, obwohl große Teile der Belegschaften nicht unbedingt ein Gehalt haben, mit denen sie sich ein ihr sonstiges Anforderungsspektrum abdeckende Batterieauto leisten können? Lobenswerte Industrien haben schon heute Werksbusse und allgemein ist für jeden Ort, an den mehrere hundert bis tausende Menschen müssen, ÖPNV die beste Lösung. Reiner Personen-Individualverkehr gehört dahin verbannt, wo nur wenige Dutzend zusammenkommen und das auch noch aus verschiedenen Richtungen.

So wie die Vermieter in die Sanierungen Geld reinprügeln, so wirds auch hier gehen.

In die Sanierungen stecken die Vermieter das Geld der Mieter. Und da, wo viel reingeprügelt wird, nicht selten mit dem expliziten Ziel, letztere los zu werden. Wenn wir eins nicht brauchen, dann weitere Werkezeuge um Mieter aus bestehenden Verträgen zu kegeln.

Das Bezahlsystem wird irgendwann kommen,

Ich hoffe, du hast Recht. Aber nach der gleichen Logik hätte sich DRM-freier Digitalvertrieb für Spiele durchsetzen müssen, Smartphones müssten mit freien Betriebssystemen ohne Appstorebindung laufen, Digitalfunktionen in Autos offline realisiert werden, etc.. Die meisten Leute können heute nicht einmal ihren Kontostand prüfen, ohne Daten an Google oder Apple zu schicken. Und ein Paket verschicken gleich gar nicht.

Der Realist in mir erwartet daher, dass es auch bei Ladesäulen letztlich auf ein Oligopol einiger weniger Anbieter hinausläuft, die die volle Überwachung und Kontrolle über die Mobilität haben.

Und wenn man ein Auto braucht wo der Rost nicht schon am Fahrersitzt knabbert und alles an dem Auto abfällt beim anschauen - 1k€ passt nicht. Für 3-4k€ kriegt man etwas was noch den nächsten TÜV ohne massive Investitionen schafft in der Regel. Das betrifft aber nur Knutschkugeln, wehe du willst bissl mehr Platz

Von "in der Regel" kann ich nicht erzählen, weil ich so bislang nicht gekauft habe. Aber als ich einen Passat ohne bekannten Rost, mit kapp einem Jahr Rest-TÜV und ohne Anzeichen, warum er den nächsten nicht schaffen sollte für 1,8k loswerden wollte (zum übernächsten wären vermutlich Achslenker fällig geworden), hat ihn niemand genommen. Mehrere Monate inseriert, stetig den Preis gesenkt - für 1k ging er schließlich weg. Gut, ist ein paar Jahre her und Gebrauchtpreise sind seitdem explodiert - aber mehr als das Doppelte wird für ein vergleichbares Auto heute trotzdem nicht gezahlt. Natürlich gibt es umgekehrt in dieser Preisklasse auch Autos, von denen man besser die Finger lässt und nicht jeder erkennt den Unterschied (ein Arbeitskollege von mir, der auch ganz gerne mal bastelt, macht aber sogar regelmäßig Gewinn beim nächsten Verkauf). Aber selbst wenn jemand im Schnitt über 3-4 solcher Käufe nur 4 Nutzungsjahre pro Auto rausbekommt statt 6 bis 8:
Von welchem aktuellen Batterieauto ist denn zu erwarten, dass es noch 4 Jahre Restnutzungsdauer haben wird, wenn sein Gebrauchtpreis auf 2k gefallen ist? ALLE werden bis dahin so alt sein, dass rein wegen der kalendarischen Alterung maximal 50% (ex-Billig-Batterieautos) bis unter 30% (EQE irgendwann unter 2k?) verbleiben und das macht sie dann, ausgehend von den jeweiligen Ausgangswerten zur Immobilie.


Ab ~25k €

Die Luxus Ausstattung inkl. großen Akku kostet 6000€ Aufpreis.

Wobei der "große" Akku in etwa die Reichweite des mittleren im ID3 und weniger als der kleinste im Model 3 bietet. (Trotzdem ein Fortschritt gegenüber beiden. Schon allein wegen der pro Grundfläche durchaus guten Innenraumplatzangaben trotz der nur knapp über Verbrenner-PKW-Niveau liegender Höhe. Und man kann ihn teilweise sogar mit Knöpfen bedienen!)
 
Und der Sinn eines Privatjets ist es, außerhalb von Linienangeboten und Straßen dahin zu kommen, wo man gerade hin will.
Wir wollten hier aber nicht von Dingen reden, in denen irgendwer irgend einen Sinn liegt, sondern von Dingen, die klima- und idealerweise sogar umweltfreundlich sind. Viele Menschen in einen abgelegenen Teil Natur zu karren ist in der Hinsicht immer ein Problem und wenn es diesen Menschen dann nicht einmal um besagte Natur geht, ist es ein vermeidbares Problem, das an den meisten Orten aus gutem Grund verboten ist.

Tja, es ist ein spezieller Fall, aber aktuell wird das mit stinkenden Dieselaggregaten angetrieben und mit Verbrennern angefahren, oft genug mit alten rostigen Klapperkisten die sämtliche Flüssigkeiten aus diversen vom Hersteller nicht vorgesehen Öffnungen in der Natur verteilen. Die Raver sammeln zwar fleißig den Müll wieder ein, aber die Ölflecke von den geparkten Autos macht da keiner weg. Je mehr E-Autos (auch gebrauchte) unter die Menschen kommen, desto besser für die Umwelt und da der Strom in der Zukunft auch umweltfreundlich (nicht nur klimafreundlich) erzeugt werden kann - lohnt sich.
Deswegen stand da "in Europa" ;)

In Asien stört sich aber auch niemand dran, wenn der Roller nur 30 km Reichweite hat und von einigen Rennradfahrern abgehängt wird, solange er billig bleibt.



Hat Harley Davidson jemals ein günstiges Alltagsmotorrad verkauft? Afaik ging die recht großzügige Verbreitung auch unter jüngeren und ärmeren in den 50er und 60er Jahren, deren Resultate bis heute als Kern des Markenimages gepflegt werden, vor allem auf den Abverkauf von Armeeüberschüssen zurück. Aber neu waren die dicken Brummer schon immer am oberen Ende des Marktes angesiedelt.



Weil es halt technisch unmöglich ist. Der Energiebedarf eines Motorrads resultiert nur zum kleinen Teil aus der Masse und zum größten Teil aus der miesen Aerodynamik, die trotz mäßiger Frontfläche immer noch relativ viel Energie verbraucht. Daran ändert auch eine weitere Verringerung der Masse nichts. Aber "viel Energieverbrauch", "leicht" und "genug Reichweite" kriegst du mit einem Batterieantrieb nicht unter einen Hut. (Zumindest nicht, wenn du den Luftwiderstand nicht durch Schneckentempo bekämpfen willst, sondern mehr als 30-50 fahren.)

Die etwas leichteren unter den jetzt angebotenen E-Motorädern setzen, soweit ich das sehe, schon auf recht spezielle Rahmenkonzepte und teils Carbonfertigung, um den riesigen Li-Io-Balast etwas zu kompensieren und natürlich auf die besten Zellen und leichtesten Motoren. Das Ergebnis ist dann technisch (für einige) erträglich, aber halt teuer und nach resultierender Rückkopplung auf die niedrige Stückzahl extra teuer.

Tja, Harley war nie billig, aber andere Hersteller schon und durch die Massenfertigung können diese sehr viel günstiger werden als die Kleinstserien der aktuellen E-Motorräder.
Zero SRF mal als Beispiel - 200km/h max, 300km Reichweite max, 60Min Ladezeit (mit Upgrade). Voll aufgerüstet (Reichweite, Ladeadapter, Fastcharge) ist das Ding bei 29.071€. Paar Kleinigkeiten werden noch dazukommen, also sagen wir mal rund 30k für das Teil. Das ist verdammt viel Asche für ein Bike welches z.B. vergleichbar mit ner Kawasaki Ninja 650 ist, Top Speed ist ähnlich (Kawasaki ist bissl schneller), Kawasaki ist leichter und das beste dran - Ninja 650 gibts unter 9.000€. Der Preisunterschied ist 3x praktisch. Beim Auto zahlt man für einen Verbrenner mit ähnlicher Leistung und Ausstattung nur knapp 1,5x weniger als für ein E-Auto, aber 3x ist schon hardcore dreist.
Das so mal als Vergleich von ähnlichen Bikes die sich ähnlich fahren und ähnlich viel bieten.
Ich rede ja nicht von Rollern die nicht mal 90km/h schaffen (gibts aber auch, hier um die Ecke bei mir ist ein NIU Händler, hab die Teile schon angesehen - knapp 4000€ für etwas was man sonst für 1200€ als Verbrenner bekommt, lohnt sich nur wenn man wirklich ein Fanatiker ist). Deswegen brauchen wir ja die Massenhersteller von Motorrädern an Bord damit diese die Stückzahlen hochjagen und die Preise drücken bis diese in ähnliche Bereiche kommen wie bei den Autos - 10k für ein Bike was 200 Spitze schafft und so 250km reale Reichweite hat (reicht meist aus) ist OK, mehr nicht. Für den Preis von einem mittelmäßigen E-Modell bekommt man ne dicke Supermoto Mördermaschine hinterhergeworfen und da wird man von Kawasaki oder Honda noch geküsst oben drauf und es bleibt noch Geld über für die Lebensversicherung :lol:
Gewicht ist nicht so das Thema, bei den oben genannten Bikes ist die Kawasaki bei 196kg und Zero bei 227kg glaub Ich, das ist nicht viel, aber beim Preis kann man sich sicher sein das die Zero keine solche Käuferschicht anlocken kann.
Und in Asien hat man längst kapiert das zwei Räder einen auch ordentlich voranbringen, teils auch mit ordentlich Zuladung und bei Platzmangel das ganze verdammt viel Sinn macht. Und das Wetter ist bei denen auch nicht so geil, aber die Chinesen haben beheizte Griffe und schöne Handschuhe und fahren damit auch im Winter :hmm:
Dank der S(ch)teuergeschenke hängt da für den Taycan aber in der Regel auch eine Wallbox und auch künftig ist deren Installation im Vergleich zur Anschaffung sogenannter "standesgemäßer" Batteriefahrzeuge ein Klacks. Das ist ebenfalls kein Henne-Ei-Problem, sondern einfach eine Frage der Akzeptanz: Die von dir beschriebene Klientel führ noch nie "Auto X", weil "Auto X" eine vernünftige Anschaffung darstellte. Als es noch für "exotisch", "teuer" und "die Zukunft" stand, haben die vielleicht mal Tesla gekauft. Aber als dann eher "mangelnde Verarbeitung" und noch später "für Ökos" assoziiert wurden (ersteres nicht mehr gerechtfertigt, letzteres noch nie), war auch der raus. Taycan und Etron erscheinen auf den ersten Blick noch passend, aber warum sollte man die fahren, wenn man auch Panamera, A7 und Q7 nehmen kann? "Vernünftig" zählt, wie gesagt, als Antwort nicht.

Das sehe ich aber, ebenso wie den Verbrauch eines Lamborghini oder die Abgasqualität eines E-Type nicht als Problem. Einfach weil die stereotypischen Privatzahnärzt selten sind und auf dem Weg von ihren Wohnvillen zu ihren Klinkvillen ohnehin weniger Emissionen produzieren, als ihr Pool, ihre Wohnzimmerglasfront mit mehr m² als meine Wohnung oder jeder einzelner ihrer vier Städtetripps pro Jahr, von jedem einzelnen Yachttag während des Klischee-Haupturlaubs ganz abgesehen. Dafür sollen die mal angemessen blechen, aber die großen Probleme entstehen auch durch Masse.

Wir müssen die Teils ähnlichen Fahrzeuge bei den Kilometerschruppern und vor allem die vielen Pendler gegen etwas klimafreundliches ersetzen. Batterieautos zähle ich da zwar bis auf weiteres nicht dazu, aber wer sie dazu zählen will, braucht viel mehr Lademöglichkeiten.

Tja, die wohlhabenden Menschen haben meist auch den Platz für die Lademöglichkeit, oft auch eine PV-Anlage drüber und das Kapital um solche Fahrzeuge zu kaufen. Auch wenn deren Lebensstil 10x so viel CO2 produziert wie vom Otto-Normalpendler, so kann man da anfangen und sagen - ja Jungs, ist ja geilo wenn Ihr einen Wandschrank mit V8 fahren wollt, aber tut es nicht auch ein sinniges E-Auto im Alltag? So ganz ohne Öko-Aufkleber usw.?
Das hat auch einen Hintergrund weil diese Menschen dann oft die gut gepflegten und wenig gefahrenen Autos auf den Gebrauchtmarkt für Menschen bringen die eben keine 6-stelligen Einkommen nach Steuern haben im Jahr.
Die Masse braucht mehr E-Autos, sowohl neu als auch gebraucht. Batterie hält mittlerweile lange genug, vorbei sind die Zeiten vom ersten Nissan Leaf wo der Batterie nach wenigen Jahren der Saft ausging und die Reichweite sich halbiert hat. Aktuell gibts bei den Elektroautos aber wenig Auswahl - entweder man hat einen Kleinwagen der wie ein großer kostet, nicht wirklich was kann und für viele zu klein ist. Oder man hat was sportliches oder einen brutalen Wandschrank - diese können was, haben auch Reichweite sind aber außerhalb vom Budget für Normalos.
Auch der Kia E-Niro der mir gefällt ist n wenig zu dick, beides was die Karre selbst und den Preis angeht. Verarbeitung, Leistung, Reichweite, Platz - alles da, Preis aber knapp 50k (vor Förderung, aber mit einigen Extras bleibt das halt bei 50k - bissl viel, das ist mehr als das Jahresgehalt bei vielen Menschen nach Steuern).
Die Lademöglichkeiten werden auch massiv zunehmen sobald die Zahl der E-Autos massiv zunimmt. Marktanalysten (ja, diese überbezahlten Kollegen) werden da schon einen ordentlichen Gewinn riechen.
Warum an Orten mit so hohem konzentriertem Verkehrsaufkommen nicht einfach eine Bushaltestelle? Anstatt Steuergelder in den Gewinn privater Stromkonzerne zu versenken? Und das, obwohl große Teile der Belegschaften nicht unbedingt ein Gehalt haben, mit denen sie sich ein ihr sonstiges Anforderungsspektrum abdeckende Batterieauto leisten können? Lobenswerte Industrien haben schon heute Werksbusse und allgemein ist für jeden Ort, an den mehrere hundert bis tausende Menschen müssen, ÖPNV die beste Lösung. Reiner Personen-Individualverkehr gehört dahin verbannt, wo nur wenige Dutzend zusammenkommen und das auch noch aus verschiedenen Richtungen.



In die Sanierungen stecken die Vermieter das Geld der Mieter. Und da, wo viel reingeprügelt wird, nicht selten mit dem expliziten Ziel, letztere los zu werden. Wenn wir eins nicht brauchen, dann weitere Werkezeuge um Mieter aus bestehenden Verträgen zu kegeln.



Ich hoffe, du hast Recht. Aber nach der gleichen Logik hätte sich DRM-freier Digitalvertrieb für Spiele durchsetzen müssen, Smartphones müssten mit freien Betriebssystemen ohne Appstorebindung laufen, Digitalfunktionen in Autos offline realisiert werden, etc.. Die meisten Leute können heute nicht einmal ihren Kontostand prüfen, ohne Daten an Google oder Apple zu schicken. Und ein Paket verschicken gleich gar nicht.

Der Realist in mir erwartet daher, dass es auch bei Ladesäulen letztlich auf ein Oligopol einiger weniger Anbieter hinausläuft, die die volle Überwachung und Kontrolle über die Mobilität haben.
Als ob es das Oligopol bei den Ölkonzernen und diversen Firmen dahinter nicht existiert. Aber bei dem E-Auto hat jeder die Option die Karre selbst zu laden (technisch gesehen), beim Verbrenner nicht - man kann selbst kein Benzin oder Diesel aufm Dach generieren. Praktisch gesehen kann natürlich nicht jeder in einem Eigenheim mit PV-Anlage wohnen, aber die dezentrale Stromversorgung der Zukunft wird hier einige Vorteile für die Kunden bieten.
Es muss halt reguliert werden und mit passenden Verboten und Vorschriften behandelt werden. Wenn die EU es schafft einen einheitlichen Standard (USB Type C) für Smartphones und Kleingeräte zu erschaffen, so werden die wohl auch die Ladesäulen hinbekommen.
Ausbau bleibt aber an den Besitzern von dem Grund hängen - privat oder gewerblich wird halt von dem Besitzer ausgebaut, öffentlich - von der Kommune/Stadt/whoever wer das eben verwaltet.
Das es die Mieter aus den bestehenden Verträgen rauspresst - glaube Ich nicht. Die Kosten werden natürlich auf die Mieter umgelegt (inklusive einen Gewinn für den Vermieter, die Investition muss sich lohnen sonst machts keiner). Aber nur in dem Fall wenn es wirklich für ein E-Auto benutzt wird, einfach so regeln und feddisch. Es wird immer noch billiger sein als rein auf Supercharger angewiesen sein und für die Bequemlichkeit zahlen die Menschen gern.
Wer ein E-Auto mit der Möglichkeit bei sich zu laden schon gefahren ist zumindest über einige Wochen/Monate - der wirds verstehen. An die stinkende Tankstelle fahren? Fehlanzeige. Kommst aus der Tür - die Karre ist voll geladen, musst nur das Kabel abziehen. Und abends nicht vergessen das Ding wieder anzustecken. Das ist ein Stück Lebensqualität was vielen einiges an Geld wert wäre. Etwa so wie ein Geschirrspüler - jeder weiß das dieses Ding sau praktisch ist und auch wenn man nicht wirklich Geld dabei spart (wenn man den Einkaufspreis von dem Teil mitberechnet) so ist das etwas was das Leben doch angenehmer macht.
Und was ÖPNV angeht - der ist ja DA. In Leipzig wo Ich sehr lange Zeit gelebt habe: Flughafen sehr gut angebunden inklusive S-Bahn: Mitarbeiter fahren da mit eigenen Autos hin, lässt sich ganz einfach rausfinden wenn die gleichen Fahrzeuge an unterschiedlichen Stellen stehen, dafür mehrere Tage die Woche. BMW und Porsche Werke - Busverbindung vorhanden, wird genutzt, aber viel mehr Mitarbeiter fahren mitm Auto hin. Und das zieht sich durch die ganze Industrielandschaft, auch wenn der ÖPNV ganz gut ist, so kriegste den Deutschen nicht aus der Karre. Drahtesel ist auch ein Thema - fahre Ich auch, in Leipzig war das angenehm weil flache Stadt und halbwegs gute Infrastruktur. Hier wo Ich aktuell wohne - keine wirkliche Option, es sei denn man steht auf Schmerzen und Waden die jeden im Fittnessstudio so aussehen lassen als hätten die nie einen leg day gemacht. Auf einem Berg zu wohnen wo selbst ein guter Pedelec versagt - nicht im Alltag. Wir fahren den Berg runter, nicht hoch :P
Von "in der Regel" kann ich nicht erzählen, weil ich so bislang nicht gekauft habe. Aber als ich einen Passat ohne bekannten Rost, mit kapp einem Jahr Rest-TÜV und ohne Anzeichen, warum er den nächsten nicht schaffen sollte für 1,8k loswerden wollte (zum übernächsten wären vermutlich Achslenker fällig geworden), hat ihn niemand genommen. Mehrere Monate inseriert, stetig den Preis gesenkt - für 1k ging er schließlich weg. Gut, ist ein paar Jahre her und Gebrauchtpreise sind seitdem explodiert - aber mehr als das Doppelte wird für ein vergleichbares Auto heute trotzdem nicht gezahlt. Natürlich gibt es umgekehrt in dieser Preisklasse auch Autos, von denen man besser die Finger lässt und nicht jeder erkennt den Unterschied (ein Arbeitskollege von mir, der auch ganz gerne mal bastelt, macht aber sogar regelmäßig Gewinn beim nächsten Verkauf). Aber selbst wenn jemand im Schnitt über 3-4 solcher Käufe nur 4 Nutzungsjahre pro Auto rausbekommt statt 6 bis 8:
Von welchem aktuellen Batterieauto ist denn zu erwarten, dass es noch 4 Jahre Restnutzungsdauer haben wird, wenn sein Gebrauchtpreis auf 2k gefallen ist? ALLE werden bis dahin so alt sein, dass rein wegen der kalendarischen Alterung maximal 50% (ex-Billig-Batterieautos) bis unter 30% (EQE irgendwann unter 2k?) verbleiben und das macht sie dann, ausgehend von den jeweiligen Ausgangswerten zur Immobilie.




Wobei der "große" Akku in etwa die Reichweite des mittleren im ID3 und weniger als der kleinste im Model 3 bietet. (Trotzdem ein Fortschritt gegenüber beiden. Schon allein wegen der pro Grundfläche durchaus guten Innenraumplatzangaben trotz der nur knapp über Verbrenner-PKW-Niveau liegender Höhe. Und man kann ihn teilweise sogar mit Knöpfen bedienen!)

Der Gebrauchtmarkt aktuell ist sehr bissig, die Preise sind hoch, es gibt so viel Schrott wie noch nie, man bekommt oft eine Gurke die nicht wie eine Gurke aussieht, aber dann mit lustigen Elektronikproblemen und anderen Späßen daherkommt.
Was die Batterien angeht - Tesla mit über ner Million Meilen (müsste nachsehen wie weit der Kollege damit mittlerweile gekommen ist) und diversen anderen Autos die sehr weit gefahren sind - zeigt das es eigentlich kein Thema ist. Die heutigen Verbrenner fahren auch selten über 200k - die Karre fällt entweder komplett auseinander oder der hochgezüchtete und durch Umweltschutz abgewürgte Motor steigt aus. Bis dahin hat die Karre einem aber so viel Geld gespart das es Zeit für was neues wird. Der Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos wird aber nie diese geringen Summen erreichen wie 1-2k€ für ein fahrtüchtiges Auto welches noch irgendwie durch den TÜV passt. Nicht mit der aktuellen Batterie-Technologie. Die Materialkosten und der Restwert der Batterie als Stromspeicher usw. werden das verhindern. Es wird sich eher im Bereich von 4-5k€ einpendeln für die billigen fahrtüchtigen Exemplare einfinden. Wobei das auch nur 2 Monatslöhne sind und nichts besonderes.
Ich freue mich auf jeden Fall auf die Entwicklung der E-Autos, die zeigen was möglich ist und vor allem wenn man die Vorurteile ausm Fenster wirft und diese wirklich fährt - zeigt sich das es geht. Leipzig hatte eine ordentliche Flotte an Nissan Leaf Modellen mehrerer Generationen bei Clevershuttle, leider wurde das eingestampft. Aber die Fahrzeuge haben sich im Dauerbetrieb mit vielen Kilometern innerhalb der Stadt (die durften nur Stadt fahren und Flughafen, also keine wirklichen Landstraßen und Autobahnstrecken länger als 10 Minuten) bewährt. Geladen wurden die mitten in der Stadt im Hauptbahnhof, wo auch deren Zentrale war. Es ist natürlich vorgekommen das der Fahrer viele längere Fahrten hatte und seine Schicht frühzeitig an der Ladesäule beenden musste weil Akku platt, aber diese Reichweitenprobleme gibt es bei neueren Modellen nicht mehr in dem Umfang.

P.S. krumme Zitate, Ich sollte das nicht um 4 Uhr Nachts machen :D
 
Ich versuche es, kann aber euren Gesprächen so gar nicht mehr folgen...^^ Um was geht es denn da, "kurz", im Kern noch einmal?

@cryon1c
Du organisiert also super liberal illegale Raves, klingst aber in deiner ganzen Kommunikation stock konservativ und bevormundend. Vom Spirit her passt das so gar nicht dazu und kenne ich auch von solchen Leuten nicht. ;-)
MfG
 
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