Es mag eine Überraschung für dich sein, aber viele Familien haben schlicht nicht ein Familienauto und dann noch zwei kleinere für alles andere.
Die meisten Familien müssen keine tonnenschweren Anhänger aus dem Schlamm ziehen. Die meisten Familien brauchen nicht mehr Transportvolumen, als in einen Golf Variant passt.
Wenn ich nach konkreten Beispielen für konkreten Bedarf frage, frage ich aber nicht nach der Allgemeinheit.
Schau dir das Video an.. die Serpentinen sind nicht gerade eben und da hatten sie auch Porsche Ingenieure dabei. Der Taycan kann ziemlich kräftig rein mit Rekuperation abbremsen.
Wieso soll ich mir ein Video zu einem Thema B angucken, zu dem mir bislang nichts neues daraus zitiert wurde, wenn ich was zu einem Thema A gesagt habe? Freizeit vernichten?
Hybrid ergibt leider in keiner einzigen Situation wirklich Sinn. Der Großteil der Hybride wird nie geladen.. und für die, die über den Motor laden, gibt es dann doppelten Verbrauch im Verbrennerbetrieb.. einmal als reiner Generator... mit 30% Wirkungsgrad... yay...
Was soll der serielle Bullshit?
Entweder hast du, trotz mehrfacher Wiederholung, nicht kapiert, dass hier über Hybride gesprochen wird, die nicht auf rein elektrischen Betrieb geschweige denn Aufladung ausgelegt sind oder du hast nicht kapiert, wie diese überhaupt funktionieren und was ihr Ziel ist.
Ich ging da eher von der Konfiguration Familienkutsche aus - immerhin reden wir hier nicht von Gewerbe, sondern Individualverkehr im Allgemeinen.
Du biegst dir hier die Fälle immer schön um die eigentlichen Fragen rum...
Willst du mich verarschen? Ich habe allgemein von Mobilität gesprochen, du hast den Ford Transit ins Gespräch gebracht.
Also ein reines Nutzfahrzeug.
Aber falls jemand den für eine Familie anschaffen will, gilt natürlich trotzdem die von mir absichtlich allumfassend formulierte Antwort zum Zafira: Wenn man einen plausiblen Bedarf hat, sag ich nicht nein.
Wenn man keinen hat, sage ich es unabhängig von einem speziellen Rahmen. Ich bin aber mal gespannt, welcher nicht-gewerbliche/-vereinstechnische Bedarf denn für 9 Sitzplätze plus 1 m³ Laderaum plausibel und kein absoluter Nischensonderfall ist.
Tja... das beweist leider, dass du alle Infos aus meinem Post komplett ignoriert hast.
Ich ziehe die Frage bezüglich des verarschens als beantwortet zurück.
Der Sinn der Freeparty ist es, außerhalb von einem geregelten Cluballtag zu feiern.
Und der Sinn eines Privatjets ist es, außerhalb von Linienangeboten und Straßen dahin zu kommen, wo man gerade hin will.
Wir wollten hier aber nicht von Dingen reden, in denen irgendwer irgend einen Sinn liegt, sondern von Dingen, die klima- und idealerweise sogar umweltfreundlich sind. Viele Menschen in einen abgelegenen Teil Natur zu karren ist in der Hinsicht immer ein Problem und wenn es diesen Menschen dann nicht einmal um besagte Natur geht, ist es ein vermeidbares Problem, das an den meisten Orten aus gutem Grund verboten ist.
Das trifft auf NA und Europa als Regionen zu.
Deswegen stand da "in Europa"
In Asien stört sich aber auch niemand dran, wenn der Roller nur 30 km Reichweite hat und von einigen Rennradfahrern abgehängt wird, solange er billig bleibt.
Die haben jetzt n Modell mit 15.000$USD Basispreis angekündigt, mit den Steuern und anderen Kosten steuert man hier auf 20.000€ zu - das ist WEIT davon entfernt ein Alltags-Motorrad zu sein.
Hat Harley Davidson jemals ein günstiges Alltagsmotorrad verkauft? Afaik ging die recht großzügige Verbreitung auch unter jüngeren und ärmeren in den 50er und 60er Jahren, deren Resultate bis heute als Kern des Markenimages gepflegt werden, vor allem auf den Abverkauf von Armeeüberschüssen zurück. Aber neu waren die dicken Brummer schon immer am oberen Ende des Marktes angesiedelt.
Und wirkliche Harley-Fanatiker sehen die Dinger als die größte Sünde auf dem Planeten. Wir bräuchten da Hondas, Yamahas, eventuell KTM mit dabei - kleinere, leichtere Modelle die genug Reichweite haben. Gibts aber nicht.
Weil es halt technisch unmöglich ist. Der Energiebedarf eines Motorrads resultiert nur zum kleinen Teil aus der Masse und zum größten Teil aus der miesen Aerodynamik, die trotz mäßiger Frontfläche immer noch relativ viel Energie verbraucht. Daran ändert auch eine weitere Verringerung der Masse nichts. Aber "viel Energieverbrauch", "leicht" und "genug Reichweite" kriegst du mit einem Batterieantrieb nicht unter einen Hut. (Zumindest nicht, wenn du den Luftwiderstand nicht durch Schneckentempo bekämpfen willst, sondern mehr als 30-50 fahren.)
Die etwas leichteren unter den jetzt angebotenen E-Motorädern setzen, soweit ich das sehe, schon auf recht spezielle Rahmenkonzepte und teils Carbonfertigung, um den riesigen Li-Io-Balast etwas zu kompensieren und natürlich auf die besten Zellen und leichtesten Motoren. Das Ergebnis ist dann technisch (für einige) erträglich, aber halt teuer und nach resultierender Rückkopplung auf die niedrige Stückzahl extra teuer.
Dabei löst das Bike das massive Problem mit den massiven Autos die immer länger, breiter und allgemein fetter werden (Platzbedarf und das sehr hohe Gewicht was zur hohen Abnutzung der Straßen und Reifenabrieb führt).
Ich bin nicht umsonst der Meinung, dass für diese ganzen "Wozu Reichweite, Durchschnittspendelentfernung liegt unter 15 km?"-Fälle ein Fahrrad die richtige Lösung ist. E-Motorräder können für die wenigen Leute, die länger pendeln müssen, ohne dass die Planung eines sammelnden ÖPNV sinnvoll machbar wäre, die entsprechende Verlängerung sein. Allerdings fürchte ich, dass das ein recht kleiner Markt ist. Die meisten Leute jammern ja bei Fahrrädern nicht über mangelnde Reichweite/zu große Anstrengung (weil man sie dann auf ihr Körpergewicht ansprechen würde
), sondern über fehlenden Komfort und Wetterschutz. Da hilft ein normales E-Motorrad nicht weiter und wenn dir die Livewire schon zu teuer ist, dann will ich nicht wissen, was du zum Monoracer sagst. (Wahrscheinlich das gleiche wie ich.)
Es gibt nach wie vor sehr wenige E-Autos bei den Menschen die wirklich privat und auf Arbeit laden können (die ganzen Steuerberater, Anwälte, Zahnärzte etc. die praktisch in Eigenheimen oder Villen ihre Büros haben - da parken dann solche Spielzeuge wie RS6, Taycan, drölfzig Land Rover und andere fahrende Wandschränke - da könnte man anfangen).
Dank der S(ch)teuergeschenke hängt da für den Taycan aber in der Regel auch eine Wallbox und auch künftig ist deren Installation im Vergleich zur Anschaffung sogenannter "standesgemäßer" Batteriefahrzeuge ein Klacks. Das ist ebenfalls kein Henne-Ei-Problem, sondern einfach eine Frage der Akzeptanz: Die von dir beschriebene Klientel führ noch nie "Auto X", weil "Auto X" eine vernünftige Anschaffung darstellte. Als es noch für "exotisch", "teuer" und "die Zukunft" stand, haben die vielleicht mal Tesla gekauft. Aber als dann eher "mangelnde Verarbeitung" und noch später "für Ökos" assoziiert wurden (ersteres nicht mehr gerechtfertigt, letzteres noch nie), war auch der raus. Taycan und Etron erscheinen auf den ersten Blick noch passend, aber warum sollte man die fahren, wenn man auch Panamera, A7 und Q7 nehmen kann? "Vernünftig" zählt, wie gesagt, als Antwort nicht.
Das sehe ich aber, ebenso wie den Verbrauch eines Lamborghini oder die Abgasqualität eines E-Type nicht als Problem. Einfach weil die stereotypischen Privatzahnärzt selten sind und auf dem Weg von ihren Wohnvillen zu ihren Klinkvillen ohnehin weniger Emissionen produzieren, als ihr Pool, ihre Wohnzimmerglasfront mit mehr m² als meine Wohnung oder jeder einzelner ihrer vier Städtetripps pro Jahr, von jedem einzelnen Yachttag während des Klischee-Haupturlaubs ganz abgesehen. Dafür sollen die mal angemessen blechen, aber die großen Probleme entstehen auch durch Masse.
Wir müssen die Teils ähnlichen Fahrzeuge bei den Kilometerschruppern und vor allem die vielen Pendler gegen etwas klimafreundliches ersetzen. Batterieautos zähle ich da zwar bis auf weiteres nicht dazu, aber wer sie dazu zählen will, braucht viel mehr Lademöglichkeiten.
Vermieter kriegen das installiert und zwar auf ihrem Grund,
nützt halt nichts, wenn man da nicht parken kann.
Ich rede hier nicht von Parkplätzen auf der Straße.
Ich aber
. Denn die sind nunmal extrem weit verbreitet. Der
erstbeste Suchtreffer spricht von 80% Anteil an den Stellflächen; die niedrigsten bislang von mir gesehenen Zahlen gingen von 50% aus.
Alle anderen Möglichkeiten - Laden auf Arbeit, Laden am Supermarkt, Laden vor dem eigenen Häusschen, Laden bei Ikea, Laden im Parkhaus,... zusammgenommen machen also irgendwas zwischen "nochmal soviel" und "ein Viertel" dessen aus, was parken am Straßenrand bedeutet. Dafür müssen Lösungen her, wenn man in die Breite gehen will, weil genau das die Breite ist.
Davon gibts in DE sehr viele - Industrie hat das praktisch überall, die massiven Parkplätze bei den Werken, Flughäfen und sonstigem - warum keine Ladeinfrastruktur da? Könnte man mit Steuervorteilen wirklich schnell durchsetzen.
Warum an Orten mit so hohem konzentriertem Verkehrsaufkommen nicht einfach eine Bushaltestelle? Anstatt Steuergelder in den Gewinn privater Stromkonzerne zu versenken? Und das, obwohl große Teile der Belegschaften nicht unbedingt ein Gehalt haben, mit denen sie sich ein ihr sonstiges Anforderungsspektrum abdeckende Batterieauto leisten können? Lobenswerte Industrien haben schon heute Werksbusse und allgemein ist für jeden Ort, an den mehrere hundert bis tausende Menschen müssen, ÖPNV die beste Lösung. Reiner Personen-Individualverkehr gehört dahin verbannt, wo nur wenige Dutzend zusammenkommen und das auch noch aus verschiedenen Richtungen.
So wie die Vermieter in die Sanierungen Geld reinprügeln, so wirds auch hier gehen.
In die Sanierungen stecken die Vermieter das Geld der Mieter. Und da, wo viel reingeprügelt wird, nicht selten mit dem expliziten Ziel, letztere los zu werden. Wenn wir eins nicht brauchen, dann weitere Werkezeuge um Mieter aus bestehenden Verträgen zu kegeln.
Das Bezahlsystem wird irgendwann kommen,
Ich hoffe, du hast Recht. Aber nach der gleichen Logik hätte sich DRM-freier Digitalvertrieb für Spiele durchsetzen müssen, Smartphones müssten mit freien Betriebssystemen ohne Appstorebindung laufen, Digitalfunktionen in Autos offline realisiert werden, etc.. Die meisten Leute können heute nicht einmal ihren Kontostand prüfen, ohne Daten an Google oder Apple zu schicken. Und ein Paket verschicken gleich gar nicht.
Der Realist in mir erwartet daher, dass es auch bei Ladesäulen letztlich auf ein Oligopol einiger weniger Anbieter hinausläuft, die die volle Überwachung und Kontrolle über die Mobilität haben.
Und wenn man ein Auto braucht wo der Rost nicht schon am Fahrersitzt knabbert und alles an dem Auto abfällt beim anschauen - 1k€ passt nicht. Für 3-4k€ kriegt man etwas was noch den nächsten TÜV ohne massive Investitionen schafft in der Regel. Das betrifft aber nur Knutschkugeln, wehe du willst bissl mehr Platz
Von "in der Regel" kann ich nicht erzählen, weil ich so bislang nicht gekauft habe. Aber als ich einen Passat ohne bekannten Rost, mit kapp einem Jahr Rest-TÜV und ohne Anzeichen, warum er den nächsten nicht schaffen sollte für 1,8k loswerden wollte (zum übernächsten wären vermutlich Achslenker fällig geworden), hat ihn niemand genommen. Mehrere Monate inseriert, stetig den Preis gesenkt - für 1k ging er schließlich weg. Gut, ist ein paar Jahre her und Gebrauchtpreise sind seitdem explodiert - aber mehr als das Doppelte wird für ein vergleichbares Auto heute trotzdem nicht gezahlt. Natürlich gibt es umgekehrt in dieser Preisklasse auch Autos, von denen man besser die Finger lässt und nicht jeder erkennt den Unterschied (ein Arbeitskollege von mir, der auch ganz gerne mal bastelt, macht aber sogar regelmäßig Gewinn beim nächsten Verkauf). Aber selbst wenn jemand im Schnitt über 3-4 solcher Käufe nur 4 Nutzungsjahre pro Auto rausbekommt statt 6 bis 8:
Von welchem aktuellen Batterieauto ist denn zu erwarten, dass es noch 4 Jahre Restnutzungsdauer haben wird, wenn sein Gebrauchtpreis auf 2k gefallen ist? ALLE werden bis dahin so alt sein, dass rein wegen der kalendarischen Alterung maximal 50% (ex-Billig-Batterieautos) bis unter 30% (EQE irgendwann unter 2k?) verbleiben und das macht sie dann, ausgehend von den jeweiligen Ausgangswerten zur Immobilie.
Ab ~25k €
Die Luxus Ausstattung inkl. großen Akku kostet 6000€ Aufpreis.
Wobei der "große" Akku in etwa die Reichweite des mittleren im ID3 und weniger als der kleinste im Model 3 bietet. (Trotzdem ein Fortschritt gegenüber beiden. Schon allein wegen der pro Grundfläche durchaus guten Innenraumplatzangaben trotz der nur knapp über Verbrenner-PKW-Niveau liegender Höhe. Und man kann ihn teilweise sogar mit Knöpfen bedienen!)