Breitbandausbau: Deutsche wünschen sich Gigabit-Anschlüsse zu günstigen Preisen

AW: Breitbandausbau: Deutsche wünschen sich Gigabit-Anschlüsse zu günstigen Preisen

Wenn ich hier das Gejammer über die hohen Kosten lese, frage ich mich, woher die Gerüchte über billige Anschlüsse im Ausland stammen. Im vergleich zu Frankreich oder GB bewegen wir und auf demselben Niveau, z.B zu den USA liegen wir deutlich drunter. Man kann sich natürlich gerne mit Indien oder anderen Entwicklungsländern vergleichen, aber dann berücksichtigt auch die dortigen Einkommensverhältnisse.
 
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Hab mir nun die Kommentare durchgelesen und schnelles Internet über 100MBit ist also purer Luxus und nur notwendig für 50GByte Downloads die man möglichst sofort auf dem PC haben will. Wer dafür mehr Geld zahlen will soll das machen. Vollkommen legitim :)

Damit handelt es sich aber um ein absolutes Luxusproblem und bevor wir über den weiteren Ausbau nachdenken sollte erst mal dafür gesorgt werden das 50MBit flächendeckend verfügbar ist.
 
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Damit handelt es sich aber um ein absolutes Luxusproblem und bevor wir über den weiteren Ausbau nachdenken sollte erst mal dafür gesorgt werden das 50MBit flächendeckend verfügbar ist.

Dann aber bitte nur mit gescheiter Technik sonst sind wir in 5-10 Jahren an der selben Stelle wie jetzt auch.
Und bis das mal soweit ist bezahl ich für mieserable 3k weiterhin meine Wucherpreise :ugly:
 
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Wenn ich hier das Gejammer über die hohen Kosten lese, frage ich mich, woher die Gerüchte über billige Anschlüsse im Ausland stammen. Im vergleich zu Frankreich oder GB bewegen wir und auf demselben Niveau, z.B zu den USA liegen wir deutlich drunter. Man kann sich natürlich gerne mit Indien oder anderen Entwicklungsländern vergleichen, aber dann berücksichtigt auch die dortigen Einkommensverhältnisse.

Im Vergleich zu Südkorea, Russland, Litauen etc. sind wir unten durch, egal ob man jetzt den reinen Preis nimmt, die Geschwindigkeit oder Preis pro Mbit/s rechnet, egal wie, die sind nicht nur "etwas" besser dran, sondern mehrfach.
UK hat auch hart zugelegt und per Gesetz einige Sachen durchgezogen was die Anbieter jetzt umsetzen MÜSSEN. Nicht wie bei uns: äääähm wir hätten da gerne 50Mbit/s für alle und so, i-wann mal wenn ihr alle Lust und Laune auf den Ausbau bekommt.
USA liegt hinter uns. USA hat höhere Preise, weit schlimmere Leitungen und weniger Speed für mehr Geld. Dazu sind bei denen Oberleitungen normal, ergo fallen diese öfter mal um, wortwörtlich gemeint (Tornados etc, da gibts genug). Glasfaser bei denen ist so selten, da muss man nicht 20km für den Umzug einplanen sondern locker mal 2000km, wenn man etwas ungünstig wohnt.

Gemessen an dem wie fortschrittlich und stinkreich unser Land ist, sollten wir uns nur mit den besten messen. Das ist aktuell Südkorea und die haben an einigen Stellen schon 10Gbit/s verlegt. Und ja, mir fallen genug Anwendungen für solche Geschwindigkeiten ein, auch als einzelne Privatperson. Denn Zeit = Geld. Wenn ich warten muss, verliere ich Geld. Genau wie Overnight oder Same Day Zustellungen von Amazon, sind auch schnelle Datenübertragungen, wo man auf das fertige Produkt nicht XYZ Stunden warten muss, absolut normal.

Natürlich muss sich das irgendwo lohnen, aber 100€/Monat für nen geilen Anschluss sind drin.
Zahle aktuell 60+9,99 für EU-Laberflat (wird halt ab und an mal angerufen), wenn mir Vodafone sagt - yo, für 99€ kannste das gleiche, aber mit 1Gbit/s haben - ich wäre der erste der das bestellt.
 
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Es wäre auch zu wünschen, wenn man nach einem Umzug nicht mal 2+ Monate lang ohne Internet dasteht, da in diesem Fall O2 es nicht für nötig erachtet, das Problem anzugehen. Stattdessen muss man auch eigene Kosten rumtelefonieren, aber angebotene Termine zur Nachbesserung lassen die einfach verstreichen. Dazu widersprechen sich O2 und ihre Subunternehmen gegenseitig.

Seit dem 26. März (erster Telekom-Termin) war kein Techniker mehr vor Ort, nachdem der Telekom-Techniker uns anlog und meinte Internet würde in 15 Minuten funktionieren, aber dann an O2 meldete, die Steigleitung wäre defekt. Mehrere SMS von O2, welche von O2 selber nicht eingehalten wurden, später rief mich ein Techniker vom Subunternehmen an und machte sich darüber Luft, wie O2 und die Telekom Kunden wie Dreck behandeln und dass die Telekom-Techniker bekannt dafür sind, ihre Arbeit nicht zu machen, wenn es sich um Kunden anderer Anbieter handelt. Zudem meinte er, die nächsten zwei Wochen nicht im Gebiet zu sein und ohnehin nicht in den Kasten der Telekom zu können, da nur deren Techniker die Schlüssel haben. Ich solle O2 anrufen und einen neuen Telekom-Termin beantragen, sollte ich noch vor den Feiertagen Internet haben.

Dies machte ich und wurde nur wieder ans Subunternehmen verwiesen, welche mir bei Anruf und Wiedergabe der Erklärung deren eigenen Technikers (sie zeigten sich überrascht, dass er mich angerufen hatte und hätten sich wohl nicht gemeldet) versprachen einen neuen Telekom-Termin zu vereinbaren. Bei weiteren Anrufen hieß es, dass der Termin beantragt sei, es aber zwei Wochen dauern könnte.
Nach vier Wochen kam dann eine SMS von O2, dass in weiteren 3 Wochen eine Telekom-Techniker kommen würde. Daraufhin folgte ein Anruf beim Subunternehmen, welches erklärte, dass ihnen der Auftrag entzogen wurden sein. Beim Anruf bei O2 und nach der erneuten Wiedergabe des Statements des Subunternehmen-Technikers wurde erklärt, dass dessen Ausführung keinen Sinn machen würde und er die Leitung hätte prüfen müssen können. Außerdem wäre der Telekom-Termin in 3 Wochen nur ein Platzhalter, damit die Telekom den Auftrag nicht als erledigt ansieht. Man würde am 26.04. einen Techniker des Subunternehmens schicken, welcher die Leitung prüft, da ein neuer Telekom-Besuch sinnlos wäre, solang nicht festgestellt wurde, ob die Leitung funktioniert.
Dieser Termin verstrich ohne jegliche Rückmeldung seitens O2 und natürlich kam auch kein Techniker. Am 02.05. wurde Einspruch gegen die nach wie vor abgebuchten Rechnungen erhoben und mit Fristsetzung die außerordentliche Kündigung angedroht. Darauf gab es bislang auch keinerlei Reaktion. Dafür kam gestern der Telekom-Techniker doch, während niemand da war und ohnehin außerhalb der in der SMS von vor drei Wochen angegebenen Zeiten 12-16Uhr. Schrieb man solle sich für einen neuen Termin (weitere 7 Wochen?) an sein Telekommunikationsunternehmen wenden.

Die Bundesnetzagentur wurde Anfang Mai eingeschalten und will eine Stellungnahme seitens O2 einholen. Bislang kam noch keine Rückmeldung.

Am 18.05. läuft die Frist aus. Bis ein anderes Unternehmen die Leitung schalten kann und die entsprechende Hardware + Verträge rausschickt, werden nochmals mehrere Wochen vergehen. Ich sehe, dass Internet wahrscheinlich frühstens nach 3 Monaten wieder funktioniert und dass O2 sich auf die Hinterbeine stellen wird, um uns nicht aus den Vertrag zu lassen.
 
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Kabelanbieter schalten in 1-2 Tagen frei, manchmal schon am selben Tag, Tarifänderungen gehen innerhalb von wenigen Stunden durch.

Selbst schuld wer zu einem Reseller geht, der auch noch gnadenlos geizig ist.
Bei der Telekom hättest du deine Leitung in 2 Wochen. Ich mag die rosa Terroristen zwar nicht, aber sie sind deutlich schneller als jeder Resale-Anbieter auf derselben Leitung, egal ob es um Neukunden geht oder Störungsbehebung für Bestandskunden. Service kostet Geld. Geizig sein geht nach Hinten los, aber richtig. Waren es die 2 Monate ohne Internet wert, 100€ in der Vertragslaufzeit gespart, 2 Monate offline, hat sich das gelohnt?)
 
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Wir haben vor ca. 2 Jahren endlich von 6 MBit/s auf 100 MBit/s umstellen können, zunächst mit 20 MBit/s Upload, danach gab es ein kostenloses Upgrade auf 40 MBit Upload und ich muss sagen, das reicht uns bislang vollkommen. Schon jetzt ist teilweise das Netzwerk im Haus der Flaschenhals, z.B. bei schwachem WLAN-Empfang. Mit Video-Streaming (HD), Musik und Skype kriege ich die Leitung nicht ausgelastet, teilweise merkt man bei Downloads die "niedrige" Geschwindigkeit der Server, wenn es dann "nur" mit 1,5 MB/s lädt.
Ich denke, dass es mit einem Gigabit-Anschluss eher noch mehr Probleme durch das Hausnetzwerk an sich gäbe, wo dann ebenfalls Geschwindigkeit verloren geht (schlechte Kabel, 100 MBit/s-Geräte, Geräte mit altem n-WLAN usw.).
Ein Ausbau der Internetversorgung ist natürlich zu begrüßen, auch das senken der Preise, im Staatenvergleich ist Deutschland da ja eher auf den hinteren Plätzen, wenn man sich Länder wie Südkorea ansieht...
Ich denke, eine flächendeckende Versorgung mit 100 MBit/s ist auch schon nicht schlecht, doch wir sind davon auch noch weit entfernt...
 
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Einige dürfen nicht vergessen dass ein Kabel- Telefon/Internet Anschluss nicht nur aus den Kosten dafür besteht die (Vodafone usw. sind zwar in Anführungszeichen günstig aber viele vergessen dass sie auch die Kabelgebühren zahlen und die sind nicht wenig
Hatte mir nämlich schon überlegt da wir nur über Satelitt Fernseh schauen den Kabelanschluss zu kündigen allerdings bietet Telekom bei uns nur 50 MBit (mit LTE 100)
 
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Ich zahle ca. 50 Euro für ca. 5mb/ Download und ca. 1,5mb/s Upload :(

Besonders der Upload ist so beschissen, wenn man mehre GB Hochladen muss.
Die Leitung wurde vor ca. 1-2 Jahren erst ausgebaut und trotzdem so langsam :(
 
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Ich zahle ca. 50 Euro für ca. 5mb/ Download und ca. 1,5mb/s Upload :(

Besonders der Upload ist so beschissen, wenn man mehre GB Hochladen muss.
Die Leitung wurde vor ca. 1-2 Jahren erst ausgebaut und trotzdem so langsam :(
Was hattest vor dem Ausbau?
 
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bei uns gibt es jetzt 1gbit für 50 euro im monat die ersten 2 jahre danach 110 euro.
 
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Wofür sollte man solche Geschwindigkeiten benötigen?
Ich bin ein Internet Poweruser, habe meinen Rechner den ganzen Tag am laufen, lade ab und zu Dinge herunter, schau den halben Tag Youtube Videos und spiele ein MMO. Lade auch gelegentlich mal ein neues Spiel bei Steam herunter und bin zusätzlich den Ganzen Tag noch per VPN mit nen anderen Rechner drin. Dies kann ich ohne Probleme mit meiner derzeitigen 120Mbit/s Leitung machen. Die Geschwindigkeit wird nur sehr selten ausgereizt (eben bei Spiele Downloads). Selbst für 4k Video Streaming würde 32Mbit/s reichen. Upload ist auch recht gut (bei meiner 120er Leitung), reicht für 1080p30 Streaming mit Gleichzeitigen Online-Spielen. Und trotzdem will mir mein ISP ständig ne 200er Leitung andrehen, mit der Meinung "dann geht ja alles schneller", nein, geht es nicht. Der Ping und die response-time wird dadurch nicht besser, webseiten laden nicht schneller, videos laden nicht schneller, nur der maximale Datentransfer ist höher, der jetzt schon nur in Ausnahmefällen überhaupt gebraucht wird. Bsp Youtube, der Puffer hat eine feste Länge, das initiale Laden dauert vielleicht 2 Sekunden, anschließend wird nur noch alle 10 Sekunden mal in einen winzigen burst nachgeladen.

Wenn ich mit mehreren Personen zusammen leben würde, dann ja. Könnte 200Mbit von Vorteil sein, insofern man die Geschwindigkeit pro Nutzer im Router drosseln kann. Aber wozu bitte 1Gbit? Nur Unternehmen mit 100 Nutzern könnten so etwas gebrauchen, nicht aber Privatpersonen. Es gibt keinen Anwendungsfall für einen Privathaushalt, bei dem man mehr wie 200Mbit benötigen würde. Ich habe jeden falls keine 5 Personen im Haushalt die gleichzeitig ihre Spiele streamen wollen und 10 Weitere die 4k Netflix anschauen.

ich zahle derzeit 28€ für meine 120Gbit
 
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Wir wechseln bald auf 150Mbit. 6Mbit up.
Das sollte erstmal reichen. :)
 
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Wenn ich mit mehreren Personen zusammen leben würde, dann ja. Könnte 200Mbit von Vorteil sein, insofern man die Geschwindigkeit pro Nutzer im Router drosseln kann. Aber wozu bitte 1Gbit? Nur Unternehmen mit 100 Nutzern könnten so etwas gebrauchen, nicht aber Privatpersonen. Es gibt keinen Anwendungsfall für einen Privathaushalt, bei dem man mehr wie 200Mbit benötigen würde. Ich habe jeden falls keine 5 Personen im Haushalt die gleichzeitig ihre Spiele streamen wollen und 10 Weitere die 4k Netflix anschauen.

ich zahle derzeit 28€ für meine 120Gbit

Du gehst vom Hier und Jetzt aus.
Aber was ist in 10-15 Jahren?
Ich gebe dir mal einen kleinen Ausblick:
1. AAA-Spiele sind etwa 1TB-2TB groß.
2. die ersten 16k Fernseher lösen die 8k Glotzen ab.
3. Youtuber, Netflix, Amazon bringen drehen und streamen bereits mit 16k.
4. Du hast eine Frau und 2 Kinder im jugendlichen Alter, deine Frau schaut gerne Netflix, dein Sohn zockt und deine Tochter hat einen eigenen Youtube-Channel über Mode.

Jetzt erzähl nochmal wie "übertrieben" 1GBit sind.;)
 
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Wofür sollte man solche Geschwindigkeiten benötigen?
Wirklich benötigen tun wir derzeit solche Geschwindigkeiten nicht. Aber trotzdem schön zu haben, wenn es bezahlbar verfügbar ist.
Nehmen wir mal Forza 7, das hat knapp 100 GB, dafür brauchte ich über 24 Stunden zum downloaden. Mit den 200 Mbit die ich bald bekomme sind das immer noch über eine Stunde Download, mit 1 GBit/s etwas über 14 min. Das ist eine Downladrate mit der man leben kann finde ich.
Freizeit ist als Berufstätiger Mangelware, da macht es schon einen unterschied ob eine eine Stunde oder nur 14 min (theoretische Werte) downloade.

Und ja ich weis, die Server von Steam und Co. müssen dann auch erst mal den Speed liefern.
 
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Wirklich benötigen tun wir derzeit solche Geschwindigkeiten nicht. Aber trotzdem schön zu haben, wenn es bezahlbar verfügbar ist.
Nehmen wir mal Forza 7, das hat knapp 100 GB, dafür brauchte ich über 24 Stunden zum downloaden. Mit den 200 Mbit die ich bald bekomme sind das immer noch über eine Stunde Download, mit 1 GBit/s etwas über 14 min. Das ist eine Downladrate mit der man leben kann finde ich.
Freizeit ist als Berufstätiger Mangelware, da macht es schon einen unterschied ob eine eine Stunde oder nur 14 min (theoretische Werte) downloade.

Und ja ich weis, die Server von Steam und Co. müssen dann auch erst mal den Speed liefern.

Steam&Co liefern bereits diese Geschwindigkeiten. 500Mbit/s Leitung. Und Steam alleine schafft es, diese komplett zu verstopfen - vorausgesetzt das Netzwerk und Datenträger schnell genug sind. Ohne 1Gbit/s LAN und SSD geht bei 500Mbit/s nichts mehr mit Volldampf bei Steam :-)

Übrigens buchen viele Leute die Leitungen für Upload, nicht für Download.
Ich hab 500/50, hätte ich die Wahl zwischen diesem Tarif und 100/100 oder 200/200, hätte ich natürlich eine symmetrische genommen.
Diese Tarife sind hier aber weder üblich, noch technisch machbar (weder VDSL/Vectoring noch DOCSIS 3.0 sind dazu technisch in der Lage wegen den Frequenzen und ihrer Aufteilung für Up&Downstream).
Ergebnis: die Leute buchen weit mehr als eigentlich nötig, weil es hintenrum fehlt.
Wir haben auf falsche Technologien gesetzt, entsprechend haben wir aktuell Probleme die sich nur die Glasfaser endgültig lösen lassen. Hoffentlich wird hier GPON benutzt, damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht in anderen Ländern.
 
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Du gehst vom Hier und Jetzt aus.
Aber was ist in 10-15 Jahren?
Wer weiss,, ob wir in 15 Jahren überhaupt noch Speichermedien zu Hause haben werden. und ob SSDs dann auch im Exabytebereich nahezu kostenlos sind, damit sich die TB Spiele auch irgendwo speichern lassen. Natürlich mit GBit Download (oder mehr), also sind aktuelle HDDs ohne RAID schon überfordert und SSD viel zu klein. Insb. für das Klientel, um das es in der Ausgangasmeldung geht.

In 15 Jahren hoffe ich die Datenrate eher für Telemedizin u.Ä. nutzen zu können wie für das Einsparen von ein paar irrelevvanten Minuten Watezeit, weil ich mich mal wieder zu spät für das "passende" Spiel entschieden habe. Ob meine Enkel dann bei mir mit pixeligem 4K Video vorlieb nehmen müssen oder schon 256k HyperHD auf der 50qm Videowand auf der Straße genießen können, ist mir vollkommen egal. Ich hätte weder heute noch in 10-20 Jarhen den Platz, ein einziges 8K Videogerät in meiner Wohnung so zu betreiben, dass ich etwas von der Auflösung hätte und gleichzeitig nicht in die Anzeige krieschen müsste.

4. Du hast eine Frau und 2 Kinder im jugendlichen Alter, deine Frau schaut gerne Netflix, dein Sohn zockt und deine Tochter hat einen eigenen Youtube-Channel über Mode.
Die Zeiten, in denen man sich doch tatsächlich mal in der Familie unterhalten hat oder schon nur die Nutzung von technischen Geräten abgestimmt hat, wenn man das Geld für die mehrfache Ausfertigung nicht ausgeben wollte (oder gar konnte), sind offensichtlich vorbei. Anwendungen lassen sich immer finden, auch heute schon für 10 GBit symmetrisch. Das hat aber (nicht nur derzeit) nichts mit der Ausgangsmeldung zu tun.

Aber mal kurz abgeschätzt:

Frau schaut Netflix in 4k = 50 MBit down (gemäß Google eher nur die Hälfte, aber hoffen wir mal auf bessere Bildqualität in naher Zukunft)
Sohnemann spielt (die Betonung liegt auf "spielt" und nicht auf "sammelt Spiele"). Dann kann er seine neuen Spiele auch nach der Schule herunter laden, wenn Mami und Papi das Geld für das Vergnügen ihrer Sprösslinge verdienen müssen.
Schwester hat Modechannel = Upload imt 25-50 MBit/s und kaum Download. Wobei das dann schon für Livestreaming genügt.
Vater schaut dann auch noch irgendwas mit 4k: nochmal 50 MBit

Macht (selbst inkl. Netflix für die Tochter) also 200 Mbit down und 100-200 MBit Up. Wozu soll man da (auch die nächsten Jahre, was kosten doch gleich die ersten 8k Fernseher, wo ist auch nur ein Monitor UND die zugehörige Grafikkarte, die sowas problemlos ansteurn kann) 1 GBit wirlich benötigen?

Ob das heute schon viele wollen? Keine Frage, zum Preis meines VDSL würde ich auch umsteigen, auch auf 10m GBit synchron und inkl. dem Umbau meiner Hausverkabelung auf 10 GBit. Für die in der Regel für 1 GBit geforderten 90-140 Euro aber nicht. Da nützt auch eine Förderung die ersten paar Monate nichts, habe ich erst einmal mein Verhalten auf den Upload umgestellt, wird der Weg zurück schwierig und teuer.

Wir haben auf falsche Technologien gesetzt, entsprechend haben wir aktuell Probleme die sich nur die Glasfaser endgültig lösen lassen. Hoffentlich wird hier GPON benutzt, damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht in anderen Ländern.
Hoffentlich wird dazu erst einal die Gesetzeslage geändert und es wird OpenAccess bei FTTH vorgeschrieben. Oder zwingend das Angebot von GBit (symmetrisch) bei FTTH zum marktüblichen Durschnittspreis durch den Monopolanbieter.
 
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In rund 10 Jahren wird alles über Streaming möglich sein. Filme, Spiele, Musik, Software... eben einfach alles und dann kann man zuhause über den Fernseher zocken und braucht keinen PC mehr, weil alles über das Internet läuft und irgendwo berechnet wird.

Dann gibts auch keine illegalen Sachen mehr, weil alles bei den Eigentümern ist und nicht mehr kopiert wird. Keine CDs, DVDs... allways Online wird dann ganz normal sein.
 
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