Anhänger der Demokratie werden weniger!

Welche Regierungsform bevorzugst du?

  • Diktatur

    Stimmen: 6 6,7%
  • Demokratie

    Stimmen: 56 62,2%
  • Militärregime

    Stimmen: 4 4,4%
  • Eine andere

    Stimmen: 24 26,7%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    90
Status
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AW: Anhänger der Demokratie werden weniger!

Ich würde Medien sagen. :D
Die Medien -- allen voran Axel Springer -- suggerieren den Leute, wie super Top es ihnen geht und wie schlimm es wird, wenn die Flüchtlinge hier Fuß fassen.
Dann wird immer gegen die Griechen gehetzt, die sowieso nichts können.
Und dann kommt das Fernsehen, das mit so seriösen Sendungen wie dem Dschungel und Lets Dance den Leuten eine tolle Stimmung vermittelt.
 
AW: Anhänger der Demokratie werden weniger!

Deswegen gucke ich nur noch Satire Sendungen und heul mich danach aus, wie furchtbar die Welt ist, weil niemand mehr aufwacht.
Manchmal hoffe ich ja, dass wir in einer Matrix leben. :D
Aber dann denke ich an Trump und sage, dass sich kein Roboter oder Alien den Schwachsinn ausdenken könnte. :ugly:
 
AW: Anhänger der Demokratie werden weniger!

Die Gewinne der großen Unternehmen steigen weiter. Trotzdem versuchen die Lohnkosten zu sparen, wo es nur geht.
Weil sie es können? Tja, dann ist aber hier etwas ganz falsch gelaufen.
Die Leute, die also den Gewinn des Unternehmens [erwirtschaften?], werden mit Lohnsenkungen abgewascht und die Leute, die einfach nur Glück haben, kriegen gigantische Bonuszahlungen.

Deswegen finde ich den Einwurf von @Adi1 gut, dass man eigentlich auch das Wirtschaftssystem dahinter in die Frage miteinbeziehen müsste. Denn der Unmut, der im Moment ziemlich um sich greift, ist doch hauptsächlich ein Unmut des Geldes wegen. Wenn ich Jahr für Jahr weniger Geld übrig habe, um damit meinen Lebensunterhalt zu bestreiten, sei es aus Gründen der kalten Progression, wegen zusätzlichen Steuerbelastungen oder dergleichen, dann kommt man sich von der Politik natürlich irgendwann verarscht und verlassen vor. Und auch die Tatsache, dass Firmen immer schlechtere Einstiegsgehälter bezahlen oder vielerorts sowieso nur noch Leiharbeiter von Zeitarbeitsfirmen anheuern, die man dann nach kürzester Zeit ohne Probleme wieder rauswerfen kann, wenn die Aktiendividende sich mal nicht so entwickelt wie sie sollte, hilft bei dem Thema auch nicht gerade.

Was der "stinknormale" Bürger sieht: Hauptsache es ist genug Geld für Flüchtlinge, Krisenländer wie Syrien oder Afghanistan und die allseits beliebte Bankenrettung übrig... und im Endeffekt ist die Regierung der Buhmann, die ja sowieso nur noch der Handlanger, ja fast schon ein Sklave, des Kapitals und des Kommerz ist.

Von "Oben" nach "Unten" verteilen werden wir vermutlich nicht mehr erleben. Dazu ist das gesamte System (Wirtschaft + Politik) zu gefestigt, ja man könnte sagen sie stützen sich gegenseitig. Ist zu einem Teil ja auch verständlich, ohne funktionierende Wirtschaft kann ich mit politischen Mitteln nichts lenken und mit einer zu starken Politik gibt es keine funktionierende Wirtschaft mehr. Ich bin allerdings der Meinung, dass die Privatisierungen der letzten Jahrzehnte (gerade in infrastrukturkritischen Bereichen wie Strom und Wasser) nicht das Gelbe vom Ei waren und dass sich die Politik in Zukunft wieder etwas stärker einmischen sollte.
Beispiele: Wenn ich eine Bank als Staat (oder als Staatengemeinschaft EU) schon massivst subventioniere, dann möchte ich gefälligst auch einen Teil des Kuchens abhaben, sollte es der Bank in einigen Jahren wieder besser gehen... oder wenn Vattenfall keinen Plan hat, wo sie mit ihren verbrauchten Uranbrennstäben hin sollen, dann sollen die das Problem gefälligst alleine lösen, ohne Unterstützung von Mutti Staat.
 
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Das stimmt leider nicht.
Heute wird das nur anderes berechnet als früher.
Früher war jeder ohne Job, der ohne Job war. Heute fallen die aus der Statistik raus, die zwar keinen Job haben, aber Maßnahmen vom Jobcenter machen, krank sind, umgeschult werden, usw.
Wie kommst Du auf die Idee ?
In der gute alten Zeit vor Hartz IV gab es vom Arbeitsamt Arbeitslosenhilfe sobald der Anspruch auf Arbeitslosengeld vorbei war.
Wer kein Gutverdiener gewesen ist bevor er arbeitslos wurde konnte davon nicht leben und ging zum Sozialamt.
Das hat noch mehr geschnüffelt als es die Arbeitsagentur heute macht, und kann früher oder später auf die Idee die arbeitsfähigen Sozialhilfeempfänger in ABMs zu stecken.
Dort wurden sie für irgendwelche Arbeiten eingesetzt, aber eigentlich ging es nur darum diese Leute solange sozialversicherungspflichtig zu beschäftigen bis sie wieder Anspruch auf Arbeitslosengeld hatten...
Im schlimmsten Fall wurden die Menschen zwischen Arbeitsamt (von den Arbeitnehmerbeiträgen & Bund finanziert) und Sozialamt (Gemeinden) hin und her geschoben.

Die Leute tun immer so als ob vor Hartz IV alles in Butter war und es keine Armen oder keine Scheißjobs gegeben hat.
 
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Im übigen ist es klar warum die Anhänger der Demokratie weniger werden.
Die Welt ist schlecht, Politik wird für die Konzerne gemacht, nicht für die Menschen (fun fact: die Typen die bei Konzernen arbeiten und ihren Job verlieren wenn schlecht läuftsind keine Menschen ... sondern ??? Un-Menschen ? Reptiloide vom Aldebaran ?), Politiker sind alle korrupt, inkompetent oder beides, und ganz allgemein moralisch total verkommen.
 
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oder wenn Vattenfall keinen Plan hat, wo sie mit ihren verbrauchten Uranbrennstäben hin sollen, dann sollen die das Problem gefälligst alleine lösen, ohne Unterstützung von Mutti Staat.
Der Vorgänger von Vattenfall, die Hamburgische Electricitäts-Werke AG hatten einen Plan wo die verbrauchten Uranbrennstäbe hin sollten: sie sollten wieder aufbereitet werden, so das nur ein kleiner Teil strahlender Restmüll übrig bleibt. Der soll dann in ein Endlager kommen das der Bund betreibt, und die Hamburgische Electricitäts-Werke AG haben für die Planung und den Bau des Endlagers Gebühren zu zahlen. Das Ganze wurde in Gesetzen festgelegt, die der Bund & die Länder gemacht haben. War auch kein Problem, die Hamburgische Electricitäts-Werke AG und alle anderen Betreiber von AKWs sind zum Großteil im Besitz der Bundesländer, der Städte und der Lankreise gewesen.
Die Hamburgische Electricitäts-Werke AG und später Vattenfall haben die Gebühren bezahlt, der Bund hat aber weder die Aufbereitungsanlage gebaut und auch mit dem Endlager getrödelt.

Länder, Städte und Landkreise haben ihre Energieunternehmen später verkauft (natürlich nur wegen irgendwelcher neoliberalen Ideen - und weil sie das Geld brauchten), und jetzt soll der private Betreiber ein privates Endlager betreiben obwohl im Gesetz steht das dies Aufgabe des Staates ist ?
 
AW: Anhänger der Demokratie werden weniger!

Länder, Städte und Landkreise haben ihre Energieunternehmen später verkauft (natürlich nur wegen irgendwelcher neoliberalen Ideen - und weil sie das Geld brauchten), und jetzt soll der private Betreiber ein privates Endlager betreiben obwohl im Gesetz steht das dies Aufgabe des Staates ist ?

Ist es mein Problem, dass der Staat unfähig ist hier mal vernünftige Grenzen zu ziehen und bei einer Meinung zu bleiben? Siehe das nette Beispiel mit den Laufzeitverlängerungen. Erst heißt es 2010 ist Schluss, dann heißt es wiederum bis 2030 geht's ja noch, dann kam Fukushima und plötzlich war die Laufzeitverlängerung wieder unangenehm für die Politik und somit vom Tisch. Dann wurde seitens der Betreiber der AKWs natürlich gegen Mutti Staat geklagt...

Den Sinn dieses Thread hast du verstanden? Ich denke mal bei solchen Beispielen ist es schon verständlich, dass dieser "demokratische Wahnsinn" momentan nicht viele Fans findet.

PS: Mal ganz davon abgesehen, dass Vattenfall KEIN deutscher Konzern ist und der Bau der AKWs damals massive finanzielle Unterstützung vom deutschen Staat bekommen haben und Vattenfall die HEW quasi aus der Portokasse zum Schnäppchenpreis bekommen hat und sich jetzt wieder von Mutti Staat durchfüttern lässt... Hauptsache die Dividende stimmt und die Bonuszahlungen für die Manager sind nicht in Gefahr, was?

PPS: Und diese "neoliberalen" Ideen von der Privatisierung wurden uns übrigens von der EU aufgezwungen, nur mal so nebenbei erwähnt.

Addendum 3: Zu dem Thema Atomkraft kannst du dir auch mal folgenden Artikel durchlesen, der recht gut recherchiert ist und ein eindeutiges Bild hinterlässt. Und das, obwohl so Einiges was den Energiekonzernen zusätzlich am Image kratzen würde, weggelassen wurde: Energie: Mahnmale des Versagens - DER SPIEGEL 42/2015
 
Zuletzt bearbeitet:
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Und wenn ich speziell die Arbeitslosenzahlen anschaue, hab ich mal zwei Berichte aus zwei völlig unterschiedlichen Lagern genommen.
Dafür braucht man nicht irgendwelche Berichte, sondern es hilft ein Blick auf die Unterbeschäftigung:
Das ist dann doch etwas mehr, als die Linkspartei für den November angibt. Wie sich Unterbeschäftigung zusammensetzt, bitte hier entlang: Unterbeschaftigung - statistik.arbeitsagentur.de. Da zählen dann z.B. auch die wieder mit rein, welche unter die "58er"-Regelung fallen.


Und unabhängig davon und passend zum Thema: Armut in Deutschland - Die Bedurftigen ohne Lobby | Deutschlandfunk
 
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PPS: Und diese "neoliberalen" Ideen von der Privatisierung wurden uns übrigens von der EU aufgezwungen, nur mal so nebenbei erwähnt.

Gilt das auch für den Wohnungsmarkt?
Das weiß ich nicht genau. :ka:
Viele Sozialwohnungen, die in staatlicher Hand waren, wurde an private Unternehmen verkauft. Die haben sich den Kuchen dann zu Lasten der Mieter vergolden lassen.
Wohnungen in Munchen: BR-Bericht uber Verkauf der GBW
 
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Gilt das auch für den Wohnungsmarkt?
Das weiß ich nicht genau. :ka:
Viele Sozialwohnungen, die in staatlicher Hand waren, wurde an private Unternehmen verkauft. Die haben sich den Kuchen dann zu Lasten der Mieter vergolden lassen.
Bzgl. sozialen Wohnungsbau bitte auch mit der Förderalismusreform I auseinandersetzen.
Foderalismusreform – Wikipedia
In diesem hat sich der Bund aus der Wohnungsbauförderung, wenn auch mit Übergangsfristen, komplett verabschiedet und den Ländern übertragen (welche damit komplett überfordert sind) und der Bundesrat hat dem sogar noch zugestimmt. Wobei sich anscheinend mittlerweile die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass der Ausstieg des Bundes ein Fehler war und man einen Ausstieg aus dem Ausstieg plant.
 
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... und im Endeffekt ist die Regierung der Buhmann, die ja sowieso nur noch der Handlanger, ja fast schon ein Sklave, des Kapitals und des Kommerz ist.

Natürlich ist das so

Alles fing doch an mit dieser neoliberalen Einstellung "Die Märkte werden es schon richten" an

Daraufhin haben doch der Staat und die Kommunen ihr Tafelsilber verschleudert, in der naiven Annahme, private Investoren würden effizienter damit arbeiten

Das ist ja auch geschehen, nur zu ungunsten der Steuerzahler :ugly:

Dieser Privatisierungswahn hat natürlich zu riesengroßen finanziellen Einbüßen geführt,
weshalb jetzt auch wieder viele Kommunen ihre Stadtwerke ect. reprivatisieren

Und was den Sklaven angeht, das ist doch lässt Tatsache, oder warum ist Mario Draghi Chef der EZB?
 
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Weil Goldman Sachs auch in Europa einen Brückenkopf braucht. :D
Den US Finanzminister stellen reicht nicht aus, in Europa muss man auch kontrollieren können.

Genauso ist es, selbst im Finanzministerium hocken Staatssekretäre mit solcher Herkunft

Nur Idioten können hier keinen Zusammenhang sehen :D
 
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Was für einen Zusammenhang? :huh: :ka:
Ich finde es super, dass Dirk Niebel jetzt Berater von Rheinmetall ist. :daumen:
So kompetent und erfolgreich wie er das Entwicklungsministerium geführt hat, wird er sicher auch Rheinmetall in neue Sphären führen. :hail:
Einfach traumhaft, solche Leute. :D
 
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Ist es mein Problem, dass der Staat unfähig ist hier mal vernünftige Grenzen zu ziehen und bei einer Meinung zu bleiben? Siehe das nette Beispiel mit den Laufzeitverlängerungen. Erst heißt es 2010 ist Schluss, dann heißt es wiederum bis 2030 geht's ja noch, dann kam Fukushima und plötzlich war die Laufzeitverlängerung wieder unangenehm für die Politik und somit vom Tisch. Dann wurde seitens der Betreiber der AKWs natürlich gegen Mutti Staat geklagt...
Den Sinn dieses Thread hast du verstanden? Ich denke mal bei solchen Beispielen ist es schon verständlich, dass dieser "demokratische Wahnsinn" momentan nicht viele Fans findet.
Ja, es ist demokratischer Wahnsinn wenn ein Staat sich an seine eigenen Gesetze hält...

PS: Mal ganz davon abgesehen, dass Vattenfall KEIN deutscher Konzern ist und der Bau der AKWs damals massive finanzielle Unterstützung vom deutschen Staat bekommen haben und Vattenfall die HEW quasi aus der Portokasse zum Schnäppchenpreis bekommen hat und sich jetzt wieder von Mutti Staat durchfüttern lässt... Hauptsache die Dividende stimmt und die Bonuszahlungen für die Manager sind nicht in Gefahr, was?
PPS: Und diese "neoliberalen" Ideen von der Privatisierung wurden uns übrigens von der EU aufgezwungen, nur mal so nebenbei erwähnt.
Diese neoliberale Idee von der Privatisierung wurde der Stadt Hamburg von einem hohen Schuldenstand aufgezwungen. Statt ihre Wohnungen und Unternehmen zu verkaufen hätte die Länder auch die Kunden stärker abkassieren um höhere Dividenden an den Staat abführen zu können. Bonuszahlungen für die Manager (die dank Parteibuch an den Posten gekommen sind) wären auch noch drin gewesen.
Hamburg verkauft die HEW - Wirtschaft - Hamburger Abendblatt

Das Tafelsilber zu verkaufen und dann Krokodilstränen zu vergiessen wenn der neue Besitzer das macht was der alte Besitzer sich nicht getraut hat ist natürlich einfacher. Bonuspunkte gibt es weil man anschließend die bösen Konzerne bashen kann, der blöde Wähler wird schon darauf hereinfallen... Und wenn dann auf einmal 20% AfD wählen wundern sich die Politiker wie das passieren konnte. Sie haben doch alles richtig gemacht: erst mehr Schulden gemacht als man Zinsen zahlen konnte, dann das Tafelsibler verkauft, dann sich dafür gegenseitig beschimpft... wo kommt dann blos der Politikverdruss her ?

Aber da ein nichtdeutsche Konzern in Deutschland keine Rechte haben sollte: Ich hätte da eine Idee wie wir die Staatsfinanzen retten können. Wir enteignen einfach ohne finanziellen Ausgleich alle nichtdeutschen Konzerne & Unternehmer in Deutschland. Gründe werden sich schon finden lassen, z.B. weil ein Türke der Gülenbewegung nahe stehen könnte.
 
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Ja, es ist demokratischer Wahnsinn wenn ein Staat sich an seine eigenen Gesetze hält...

Es ist definitiv demokratischer Wahnsinn, wenn man es sich immer wieder anders überlegt und wieder neue Gesetze erlässt, die die alten obsolet machen, ja teils sogar ad absurdum führen. Wir reden hier von 180°-Kehrtwenden im jährlichen Abstand! Entweder man hat eine politische Linie und bleibt dabei, oder man spielt den Wendehals. Letzteres scheint hierzulande sehr beliebt zu sein...

wendehals.jpg
 
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Was für einen Zusammenhang? :huh: :ka:
Ich finde es super, dass Dirk Niebel jetzt Berater von Rheinmetall ist. :daumen:
So kompetent und erfolgreich wie er das Entwicklungsministerium geführt hat, wird er sicher auch Rheinmetall in neue Sphären führen. :hail:
Einfach traumhaft, solche Leute. :D

Das ist doch Pillepalle :D

Schaue dir doch mal den Schröder und Fischer an,

was die heutzutage machen :D
 
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