Cyberpunk doch eine reale Abbildung der amerikanischen Gesellschaft?

.... und bilde heute Jugendliche mit Problemen aus....
Danke! Denn genau das ist es, was ich meine und was eine funktionierende Gesellschaft ausmacht. Nächstenliebe. Ich komme vom Dorf und zu meiner Kindheit haben wir niemanden ausgeschlossen. Wenn ich dagegen heutige Verhaltensweisen höre, sowas wie "löse Dich von Energiefressern" dann passiert genau das, was ich nicht möchte. Einige bleiben auf der Strecke, weil jeder den Kontakt ablehnt. Es gibt nervige Mitmenschen, aber ein wenig Zeit kann man ihnen trotzdem geben.
 
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Nö macht man nicht. Diese Leute sind selber schuld! Dieses hängen lassen und bemitleiden lassen ist das größte Problem unserer Gesellschaft, wir sind nurnoch Opfer und brauchen Hilfe von anderen.

Man hat immer die Wahl und kann sich entscheiden in welche Richtung das Leben gehen soll. Ich hab genug scheiß im Leben mitgemacht, ich hatte Pech im Leben, hab auf der Straße gelebt, trage hunderte Narben am Körper und tendiere zu süchten und selbstzerstörung. Trotzdem hab ich mit 23 Jahren meinen Schopf gepackt und eine Lehre begonnen. Ich habe meinen Realschulabschluß nachgeholt und bilde heute Jugendliche mit Problemen aus.

Sorry der Striptease gehört kaum hierhin aber diese gerede von "arme suchtis und psychos." kotzt mich an. Diese Menschen tragen die Verantwortung für ihr Leben! Nicht die Gesellschaft. Und die einzige wirksame Hilfe ist Härte. Entweder diese Individuen sterben oder raffen sich auf.
Ist ja toll dass das bei dir geklappt hat. Aber deswegen anderen Hilfe abzusprechen finde ich nicht gut.
Niemand kann etwas dafür das er krank wird.

Ich bin selber Polytoxikomane und von allen Süchten ausser Nikotin - und Koffeinsucht weggekommen.
Mit dem Rauchen will und muß ich auch bald aufhören.
Habe seit fast 30 Jahre eine psychische Erkrankung (welche genetische Ursache hat) und arbeite seit 15 Jahren in einer Behindertenwerkstatt.
Ja, wenn man sein Leben nicht ändert stirbt man (eher). Seitdem ich in der Firma bin sind bestimmt schon 20+ Kollegen gestorben. Einige davon waren gute Kollegen und Freunde.
Einer ist sogar direkt auf dem Arbeitsplatz gestorben und vorm Meisterbüro zusammengesackt. Herzinfarkt und Ende.
Psychisch kranke Menschen haben eine kürzere Lebenserwartung weil sie häufig auch Suchtprobleme haben.
Und nicht jeder kommt davon weg. Diese Menschen brauchen Hilfe und keine gnadenlose Härte.
Das hat auch nichts mit bemitleiden zu tun.
Hilfe zur Selbsthilfe!

Vielleicht kann @AzRa-eL auch mal was dazu schreiben. Er ist Sozialarbeiter.
 
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Wenn ich dagegen heutige Verhaltensweisen höre, sowas wie "löse Dich von Energiefressern" dann passiert genau das, was ich nicht möchte. Einige bleiben auf der Strecke, weil jeder den Kontakt ablehnt.
Aber, so hart es auch klingt, diesen Menschen kann ich als Privatperson nicht helfen. Ich möchte es auch gar nicht. Das zieht mich am Ende nur selbst runter und dann ist keinem geholfen. Dafür muss es Einrichtungen geben.
 
Aber, so hart es auch klingt, diesen Menschen kann ich als Privatperson nicht helfen. Ich möchte es auch gar nicht. Das zieht mich am Ende nur selbst runter und dann ist keinem geholfen.
Kann ich nachvollziehen. Aber entspricht auch einen Klischeedenken.
Psychisch kranke Menschen sind ja nicht nur negativ drauf.
Aber so entstehen auch gesellschaftliche Ausgrenzungen.
 
Ist ja toll dass das bei dir geklappt hat. Aber deswegen anderen Hilfe abzusprechen finde ich nicht gut.
Niemand kann etwas dafür das er krank wird.

Ich bin selber Polytoxikomane und von allen Süchten ausser Nikotin - und Koffeinsucht weggekommen.
Mit dem Rauchen will und muß ich auch bald aufhören.
Habe seit fast 30 Jahre eine psychische Erkrankung (welche genetische Ursache hat) und arbeite seit 15 Jahren in einer Behindertenwerkstatt.
Ja, wenn man sein Leben nicht ändert stirbt man (eher). Seitdem ich in der Firma bin sind bestimmt schon 20+ Kollegen gestorben. Einige davon waren gute Kollegen und Freunde.
Einer ist sogar direkt auf dem Arbeitsplatz gestorben und vorm Meisterbüro zusammengesackt. Herzinfarkt und Ende.
Psychisch kranke Menschen haben eine kürzere Lebenserwartung weil sie häufig auch Suchtprobleme haben.
Und nicht jeder kommt davon weg. Diese Menschen brauchen Hilfe und keine gnadenlose Härte.
Das hat auch nichts mit bemitleiden zu tun.
Hilfe zur Selbsthilfe!

Vielleicht kann @AzRa-eL auch mal was dazu schreiben. Er ist Sozialarbeiter.
Ich rede doch nicht von Herzinfarkt.
Und ansonsten schön das du mir recht gibt's. Hast es ja auch geschafft dein Leben auf die Kette zu bekommen. Hast die Krankheiten erkannt und bist diese angegangen. Das du dabei Hilfe hattest ist normal und richtig, hatte ich auch.

Ich rede auch nicht von Hilfe verweigern sondern davon das dieses bemitleiden und zum Opfer machen aufhören muss. Der Heroinjunkie wird niemals mit Heroin aufhören wenn man ihm den Kopf streichelt und "tutschi tutschi tu du armes armes Kerlchen hattest bestimmt Pech im Leben." macht. Hatten viele von uns jeder auf seine Art, sind trotzdem nicht alle Junkies hier oder?

Ich kenne viele trockene Alkoholiker von denen KEINER durch das Umfeld und deren Mitleid trocken wurde. Familie, Freunde und Arbeitskollegen wurden einfach verarscht. Wodka in der Sprudelflasche und immer brav: "Nein Schatz ich trinke doch nicht mehr, weil ich dich so liebe."

Trocken wurden die erst als sie es selber wollten. Irgendwann kam der Punkt wo die nicht mehr wollten oder konnten. Da waren dann Fachkräfte am Start zum helfen. Und hey kleines Geheimnis, weder Pfleger noch Ärzte in so einer Suchtklinik bemitleiden dich.

Ich bleib dabei nicht wir müssen diesen Leuten helfen, die müssen sich selber helfen. Oder untergehen.
 
Ich rede doch nicht von Herzinfarkt.
Andere hatten Lungenkrebs. Auch quasi selber verursacht.
Ich wollte nur deutlich machen das der Zusammenhang von ungesunden Leben und psychischen Erkrankungen vorhanden ist. Die psychischen Erkrankungen sind häufig die Ursache. Und für die kann niemand etwas.


Ich bleib dabei nicht wir müssen diesen Leuten helfen, die müssen sich selber helfen. Oder untergehen.
"Hilfe zur Selbsthilfe" eben. ;)
 
Aber, so hart es auch klingt, diesen Menschen kann ich als Privatperson nicht helfen. Ich möchte es auch gar nicht. Das zieht mich am Ende nur selbst runter und dann ist keinem geholfen. Dafür muss es Einrichtungen geben.
Das ist Deine EInstellung. Ich gehe davon aus. Du hast in Deinem leben nie ein Ehrenamt übernommen, Dich in Deiner Gemeinde engagiert usw? Aber genau das ist so wichtig, damit eine Gesellschaft zusammenhält. Dann zieh Du egoistisch Dein Ding durch, aber erwarte niemals Hilfe anderer.

Ist ja toll dass das bei dir geklappt hat. Aber deswegen anderen Hilfe abzusprechen finde ich nicht gut.
Niemand kann etwas dafür das er krank wird.
Es wirkt, was gerade gesellschaftlich als Hauptrichtung passiert. Was sagt man heute zu Menschen in Seenot? "Absaufen lassen", und Seenotretter werden zur Ursache der Seenot verortet. Es ist so absurd.

Und so wird das weiter gehen. Verletzte Bergwanderer? "Abstürzen lassen", denn jede Hilfe annimiert nur andere dazu, sich leichtsinnig in Gefahr zu bringen. Bergretter sind also in der Sichtweise dieser Mitbürger Massenmörder, weil sich Menschen nur in Gefahr begeben, weil sie gerettet werden.

Oder verunglückte Verkehrsteilnehmer? "Verbluten lassen", nur dann fahren die andern vorsichtiger. Ärzte sind also in dieser Sichtweise entsprechend schuld daran, dass Menschen Unfälle machen. Ansonsten wäre alle viel vorsichtiger im Straßenverkehr. Unfälle machen die Menschen nur, weil es Rettung gibt! Oder doch nicht? IOst die Realität komplexer? Ich sehe das so und helfe gerne.

Ich befürchte wirklich, die Gesellschaft ändert sich in diese Richtigung. Weg von gegenseititige Hilfe, hin zu Härte gegen andere. Für mich ist das die Entwicklung einer zusammenhängende Horde hin zu einer passiven Herde. Ich kann es nur in meinem Umfeld ändern. Dort wird weiterhin Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft gelebt.

Ich rede auch nicht von Hilfe verweigern sondern davon das dieses bemitleiden und zum Opfer machen aufhören muss.
Da gehe ich Dir ja auch bedingt recht. Natürlich muss man zuerst selber eine Veränderung wollen und selber der wesentliche Teil sein. Aber gerade wenn es um die Suchtabhängigen geht, ist das in den USA in weiten Teilen wirklich die Verantwortung dritter, die als Schmerzittel stark abhängig machende Medikamten herstellten. Und stell Dir vor, nach zehn Schmerztabletten gegen Zahnschmerzen kommt Du nicht mehr runter. [1]

Und diese Menschen soll man dann alleiner ihrem Schicksal überlassen? Sehe ich anders. Es geht um neue Dimensionen. Es ist nicht wie bei der üblichen Sucht eine Art verkappter Selbstmord. So zumindest sehe ich das. Da ist in der Tat Hilfe von außen schwierig. Ich habe das bei Alkoholikern in der Familie live erlebt. Da ist Hilfe in manchen Fällen kontraproduktiv. Zuerst muss die Betroffenen selber mit aller Härte wollen.

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Anhänge
[1] Opiatkrise
 
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Was sagt man heute zu Menschen in Seenot? "Absaufen lassen", und Seenotretter werden zur Ursache der Seenot verortet. Es ist so absurd.
Ich denke, du spielst auf das Mittelmeer an.
Menschenschlepperei und Seenotrettung sind zwei paar Schuhe. Ich bezweifle, dass sich irgendwer in ein Boot setzt, wenn man am Ende im selben Hafen landen würde, wo man gestartet ist.
Und so wird das weiter gehen. Verletzte Bergwanderer? "Abstürzen lassen", denn jede Hilfe annimiert nur andere dazu, sich leichtsinnig in Gefahr zu bringen. Bergretter sind also in der Sichtweise dieser Mitbürger Massenmörder, weil sich Menschen nur in Gefahr begeben, weil sie gerettet werden.

Oder verunglückte Verkehrsteilnehmer? "Verbluten lassen", nur dann fahren die andern vorsichtiger. Ärzte sind also in dieser Sichtweise entsprechend schuld daran, dass Menschen Unfälle machen. Ansonsten wäre alle viel vorsichtiger im Straßenverkehr. Unfälle machen die Menschen nur, weil es Rettung gibt! Oder doch nicht? IOst die Realität komplexer?
Du musst zwischen Menschen, die sich absichtlich in Not begeben, und Menschen, die das nicht tun und wo es eigentlich geplant war, heil anzukommen, ohne irgendwelche Hilfe in Anspruch zu nehmen, differenzieren.
Ich sehe das so und helfe gerne.
Wie viele Obdachlose hast du in deiner Wohnung aufgenommen? Bei wie vielen Menschen hast du die Ursache für ihr Leid weggenommen?
Ich befürchte wirklich, die Gesellschaft ändert sich in diese Richtigung. Weg von gegenseititige Hilfe, hin zu Härte gegen andere.
Eher Härte und Disziplin gegenüber sich selbst, jedenfalls ist das meine Beobachtung.
Für mich ist das die Entwicklung einer zusammenhängende Horde hin zu einer passiven Herde.
Die Wortwahl passt mit dem vorigen Satz nicht wirklich zusammen. Eine zusammenhängende Horde würde nämlich gegen andere Härte zeigen, während es einer passiven Herde egal ist, was von außen kommt, oder das einfach aufgenommen wird.
Aber gerade wenn es um die Suchtabhängigen geht, ist das in den USA in weiten Teilen wirklich die Verantwortung dritter, die als Schmerzittel stark abhängig machende Medikamten herstellten.
Und warum gibt es deshalb kein juristisches Theater?
Und diese Menschen soll man dann alleiner ihrem Schicksal überlassen?
Die Menschen selbst? Nun, es war ihre Wahl, wenn auch unwissend. Nur kann man an Ursachen arbeiten.
Es geht um neue Dimensionen. Es ist nicht wie bei der üblichen Sucht eine Art verkappter Selbstmord. So zumindest sehe ich das. Da ist in der Tat Hilfe von außen schwierig. Ich habe das bei Alkoholikern in der Familie live erlebt.
Und wo ist jetzt symptomatisch der Unterschied zwischen der einen Sucht und der anderen?
Da ist Hilfe in manchen Fällen kontraproduktiv. Zuerst muss die Betroffenen selber mit aller Härte wollen.
Und das fehlt den meisten Menschen.
 
Du musst zwischen Menschen, die sich absichtlich in Not begeben, und Menschen, die das nicht tun und wo es eigentlich geplant war, heil anzukommen, ohne irgendwelche Hilfe in Anspruch zu nehmen, differenzieren.
Bergsteiger oder Motorradfahrer bringen sich doch absichtlich in Gefahr, oderr? Willst Du mir das sagen?

Ich sehe schon, unsere Wertesysteme sind extrem unterschiedlich und einen gemeinsamen Nenner würden wir auch nach stundenlanger Diskussion nicht finden. Ich hoffe, als unterste Basis erkennst Du zumindest die Menschenrechte an? Aber nach Deinem ersten Absatz würde ich auch das bezweifeln. Dich verorte ich mehr in der Gruppe der "Menschenrechte? Klar will ich die haben." Aber sie anderen zu geben, scheint nicht so Dein Ding zu sein. Ich mag mich irren, aber so wirken Deine Zeilen auf mich.
 
Bergsteiger oder Motorradfahrer bringen sich doch absichtlich in Gefahr, oderr? Willst Du mir das sagen?
In Gefahr? Nun, in etwa so sehr wie jemand, der im Haushalt auf eine Leiter steigt. Oder noch besser, irgendeinen Tritt, der nicht so stabil ist. Da ist es aber definitiv geplant, dass man am Ende sicher ankommt und im Grunde alles so ist wie vorher. Bei den meisten Touren ist das dann auch so. Manche Bergsteiger und Motorradfahrer können das nahezu ihr ganzes Leben machen und brauchen nie Hilfe, egal wie gefährlich die Touren sind. Nur manchmal läuft es eben nicht wie geplant. Das sind dann Unfälle und da wird dann auch - zurecht! - geholfen.
Ich hoffe, als unterste Basis erkennst Du zumindest die Menschenrechte an? Aber nach Deinem ersten Absatz würde ich auch das bezweifeln.
Wie kommst du jetzt darauf?
Und vor allem, warum wirst du persönlich?
 
Du musst zwischen Menschen, die sich absichtlich in Not begeben, und Menschen, die das nicht tun und wo es eigentlich geplant war, heil anzukommen, ohne irgendwelche Hilfe in Anspruch zu nehmen, differenzieren.
Abgesehen von einem Stuntman oder Extrem Sportler bringt sich doch niemand selbst in Not.
Wer Ski fährt und einen Unfall hat, hat eben einen Unfall und dem hilft man.
Da gleiche gilt für denjenigen, der sich bei der Arbeit den Finger bricht.
 
Abgesehen von einem Stuntman oder Extrem Sportler bringt sich doch niemand selbst in Not.
Ich möchte die Flüchtlingsdiskussion gar nicht anfangen, sie dient aber sehr gut, um zu erkennen, was in dieser Gesellschaft schief läuft. Menschen flüchten doch nicht, weil es Seenotrettung gibt. Die Ursachen für Flucht sind völlig andere. Wir sollten z.B. den Compisucher fragen, warum er aus der EU "flüchtet" und in der Wildnis der USA "Schutz" sucht. Das macht er ganz sicherlich nicht, weil es Seenotrettung gibt.

Wir erleben bei diesem Thema aber zwei Dinge. Erstens sind sehr viele Menschen nicht in der Lage, komplexe Ursachen zu verstehen. Viele leben in dem einfachen Weltbild "Eine Ursache => eine Wirkung", und das ist großer Humbug jenseits von diskreten Versuchen der Physik. In der Regel gibt es zig Urachen für eine Wirkung und jede Ursache bedingt zig Wirkungen. Und in diesem Blumenstrauß der Möglichkeiten muss man sich zurechtfinden.

Und das schaffen immer weniger Menschen, dazu nimmt gegenseite Härte zu, Unverständnis für die Situation anderer und vieles mehr. Ich habe für mich entschieden, die Gesellschaft nicht ändern zu können. Was ich aber ändern kann, ist mein direktes Umfeld. Und da geht mehr, als viele denken. Und dann wird das Leben viel schöner, harmonischer, friedlicher und liebevoller.

Ich bemerke das immer wieder in meiner täglichen Arbeit. Projektleitung ist eben alles andere als einfach. Da gibt es nicht eine Ursache und eine Wirkung, da gibt es zig sich gegenseitig beeinflussende Dinge. Und in so einem System ein Optimum zu finden, in dem man Mitarbeiter nicht verheizt, mit dem Geld klar kommt, Termine einhält und die Kundenwünsche erfüllt ist und bleibt schwierig. Und es klappt, so meine feste Überzeugung, langfrisitig nur mit Kooperation und eben nicht mir Härte und Druck. Aber genau letzeres wird immer stärker eingesetzt. Die Konsequenzen sehen wir.
 
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Ich möchte die Flüchtlingsdiskussion gar nicht anfangen, sie dient aber sehr gut, um zu erkennen, was in dieser Gesellschaft schief läuft. Menschen flüchten doch nicht, weil es Seenotrettung gibt.
Die versuchen ein neues Leben zu beginnen und wissen, dass die Reise gefährlich ist.
Daran kann man vor allem die Verzweiflung sehen.
Und wir sehen nur die Toten im Mittelmeer, haben aber keine Ahnung, wie viele Menschen auf dem Weg zum Mittelmeer bereits sterben.
 
... haben aber keine Ahnung, wie viele Menschen auf dem Weg zum Mittelmeer bereits sterben. ...
99,8% kommen je nach Statistik durch, dass ist eine bessere Quote als Touristen, die auf der Nordschleife drei Runden fahren wollen. Da ist die Unfallquote höher :)

Gesellschaftliche Härte hat viel mit Weggucken zu tun. Man baut Zäune um das Anwesen, zieht in Gebiete, in denen Menschen mit ähnlichem Wohlstand leben, damit man mit dem Elend anderer nicht konfrontiert wird. Das kann man nur durchbrechen, in dem man hinschaut. Machen wir das nicht, holen wir das untere Drittel nicht ab, wird es, so meine Prognose, mit zunehmender Verschärfung der wirtschaftlichen Situation darauf hinaus laufen, dass Menschen, nur um zu überleben, Pfennigartikel stehlen, die der Gesellschaft aber Millionen Schäden einbringen. Z.B., wenn man Kabel der Bundesbahn klaut, um das Kupfer zu verkaufen,

Ich war ja gerade länger in Schweden. Da standen früher alle Häuser offen. Da klaute niemand. Erst, als die Touristen aus Europa vor vierzig Jahren verstärkt in das Land fuhren, wurde in Sommerhütten "vandaliert." Seitdem schließen die Schweden auch alles ab und das ist gar nicht witzig, wenn man beim Trecking in Unwetter kommt. Früher, so erzählten es mir die Schweden, fand man sofort ein Haus und suchte Schutz. Heute ist alles abgeschlossen.

Ich war z.B. auch einem tollen Areal zum wildcampen und es gab ein Waschhaus mit Toilette, warmen Waser und Dusche. Kostenfrei, gepflegt von Anwohnen. Und was machen deutsche Fahrradfahrende Idioten? Duschen Ihre Fahrräder in der Dusche sauber und lassen den Schmodde liegen. Konsequenz: Duschen wurden geschlossen. Einfach nur egoistische Spalter, Dumpfbacken, die niemand braucht.
 
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99,8% kommen je nach Statistik durch, dass ist eine bessere Quote als Touristen, die auf der Nordschleife drei Runden fahren wollen. Da ist die Unfallquote höher :)
Ich hatte da andere Zahlen gehört. Kannst du deine Zahlen verifizieren?
Gesellschaftliche Härte hat viel mit Weggucken zu tun. Man baut Zäune um das Anwesen, zieht in Gebiete, in denen Menschen mit ähnlichem Wohlstand leben, damit man mit dem Elend anderer nicht konfrontiert wird.
Vor allem will man auch nicht teilen. Dazu kommen die Medien, die dafür sorgen, dass die, die wenig haben, auf die drauf schlagen dürfen, die gar nichts haben.
Und das Schlimmste System ist da nicht mal die USA. Da muss man sich nur Südamerika anschauen, wo der Kapitalismus ausuferte und jeder gegen jeden antrat und diverse Linke Politiker keine Gerechtigkeit erzielten, sondern sich nur die Taschen vollstopften.
Ich war ja gerade länger in Schweden. Da standen früher alle Häuser offen. Da klaute niemand. Erst, als die Touristen aus Europa vor vierzig Jahren verstärkt in das Land führen, wurde in Sommerhütten vandaliert. Seitdem schließen die Schweden auch alles ab und das ist gar nicht witzig, wenn man beim Trecking in Unwetter kommt. Früher, so erzählten es mir die Schweden, fand man sofort ein Haus und suchte Schutz. Heute ist alles abgeschlossen.
Schweden hat sich, wie viele Länder im Norden, stark radikalisiert. Da haben jetzt die Rechtspopulisten starken Einfluss.
Je stärker die werden, desto mehr geht eine konservative Partei flöten. Kann man gut in Frankreich sehen, wo die Partei des Ex Präsidenten Sarkozy den Bach herunter geht.
Sowas kann der Union auch passieren, vor allem, wenn sie am Ende doch mit der Afd koalieren wird.
 
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Abgesehen von einem Stuntman oder Extrem Sportler bringt sich doch niemand selbst in Not.
Wer Ski fährt und einen Unfall hat, hat eben einen Unfall und dem hilft man.
Da gleiche gilt für denjenigen, der sich bei der Arbeit den Finger bricht.
Du die ging es aber nicht. Der Vergleich war zwischen Sportlern, die eben Risiken eingehen, die der Sport so mit sich bringt (und dabei gleichzeitig gesundheitliche Risiken vermeiden, wenn sie eine gewisse körperliche Fitness vermeiden, aber darum geht es nicht) und Menschen, die sich absichtlich in Seenot begeben, um dann von fleißigen Seenotrettern in den 5 mal weiter entfernten europäischen Hafen gebracht zu werden statt in den serh viel näheren Hafen, wo sie aufgebrochen sind.
Ich möchte die Flüchtlingsdiskussion gar nicht anfangen
Dabei hast du das Thema Seenot selbst angefangen. Ich denke mal, niemand hat ein Problem damit, wenn ein Frachtschiff auf hoher See sinkt und das nächste Schiff die Besatzung aufnimmt und in den nächsten Hafen bringt. Konfliktbelastet und damit als Argument zu benutzen ist nur Seenotrettung von Migranten.
Menschen flüchten doch nicht, weil es Seenotrettung gibt. Die Ursachen für Flucht sind völlig andere.
Ja, und wie viele davon sollen wir aufnehmen? Alle? In einer anderen Diskussion vor einigen Wochen hatten wir schon das Thema, dass Deutschland zu dicht bevölkert ist und dass es ganz gut wäre, wenn wir weniger werden. Viele der Beteiligten haben sich in dem Thread auch schon geäußert.
Wir sollten z.B. den Compisucher fragen, warum er aus der EU "flüchtet" und in der Wildnis der USA "Schutz" sucht. Das macht er ganz sicherlich nicht, weil es Seenotrettung gibt.
Nö, das macht er, ohne mir seinen Abschiedsthread angesehen zu haben, vermutlich aus wirtschaftlichen Gründen als legaler Migrant. Seenotrettung bräuchte er wohl nur, wenn sein Flugzeug im Atlantik landet, was es definitiv nicht sollte.
Wir erleben bei diesem Thema aber zwei Dinge. Erstens sind sehr viele Menschen nicht in der Lage, komplexe Ursachen zu verstehen. Viele leben in dem einfachen Weltbild "Eine Ursache => eine Wirkung",
Die Ursache für Flucht ist einfach: Das Leben zuhause ist richtig besch*****.
Und in so einem System ein Optimum zu finden, in dem man Mitarbeiter nicht verheizt, mit dem Geld klar kommt, Termine einhält und die Kundenwünsche erfüllt ist und bleibt schwierig.
Es ist mit Staatsführung ähnlich.
Ich war ja gerade länger in Schweden. Da standen früher alle Häuser offen. Da klaute niemand
Du solltest mal mit Leuten reden, die das 3. Reich miterlebt haben. Da hat wohl auch niemand geklaut, wenn ich die Alten aus der Gegend frage. Da waren die Häuser auch offen.
Erst, als die Touristen aus Europa vor vierzig Jahren verstärkt in das Land fuhren, wurde in Sommerhütten "vandaliert." Seitdem schließen die Schweden auch alles ab und das ist gar nicht witzig, wenn man beim Trecking in Unwetter kommt. Früher, so erzählten es mir die Schweden, fand man sofort ein Haus und suchte Schutz. Heute ist alles abgeschlossen.
Blöd, wenn Menschen mit anderen Wertesystemen und anderer Lebensweise in ein Land kommen und die Kulturen dann nicht so ganz perfekt zusammenpassen. Und das, obwohl nur ein paar 100km zwischen den Ländern liegen.
Entweder eine Gesellschaft hat inneren Zusammenhalt und innere Solidarität oder äußere. Beides geht nicht.
Schweden hat sich, wie viele Länder im Norden, stark radikalisiert. Da haben jetzt die Rechtspopulisten starken Einfluss.
Seit wann nur?
Sowas kann der Union auch passieren, vor allem, wenn sie am Ende doch mit der Afd koalieren wird.
Kein Wunder, bei der aktuellen Entwicklung. Die AfD bekommt jeden Tag frisches Futter und die Politik tut mehr als genug für die AfD. Die Blauen müssen nur abwarten. Den Ärger haben viele Vorgängerregierungen losgetreten und jetzt darf die aktuelle Regierung versuchen, den Erdrutsch aufzuhalten. Wie gut man einen Erdrutsch aufhalten kann, sollte ja klar sein. Meine Prognose ist, dass in zehn Jahren die Grünen und die AfD die beiden mit Abstand stärksten Parteien sein werden.
 
und Menschen, die sich absichtlich in Seenot begeben, um dann von fleißigen Seenotrettern in den 5 mal weiter entfernten europäischen Hafen gebracht zu werden statt in den serh viel näheren Hafen, wo sie aufgebrochen sind.
Das tun sie ja nicht, da sie davon ausgehen, dass sie das Boot ans Ziel bringt.
Wenn ich auf eine Kreuzfahrt gehe, gehe ich auch nicht davon aus, dass das Schiff unter geht.
Und falls das doch passiert, wird man gerettet, denn jeder Mensch, der in Seenot ist, muss gerettet werden.
Egal ob es ein überladenen, schrottreifes Boot ist oder ein schrulliger Milliardär, dessen Yacht von seinem Besitzer mit Absicht gegen die Felsen gefahren wurde.
 
Das tun sie ja nicht, da sie davon ausgehen, dass sie das Boot ans Ziel bringt.
Sicher? Ich würde eher davon ausgehen, dass es genug Information vor Ort gibt, dass man auf hoher See aufgesammelt wird.
Im Gegenzug hat Australien kein solches Problem. Ein Jahr nachdem man an den Ausgangspunkten klar gemacht hat, dass niemand, der es auf illegale Weise versucht, jemals in Australien legal leben wird, sind die Todeszahlen nahe 0.
Sicher, die Menschen wären dann irgendwo anders immer noch in Not, aber würden nicht mehr auf dem Seeweg sterben. Dummerweise wird die Zahl an Menschen, die weltweit in Not sind, aber nicht geringer, im Gegenteil. Sollen wir konstant alle aufnehmen?
Wobei ich persönlich es fragwürdig finde, dass Menschen aus Ländern, in denen man ganz normal Urlaub machen kann und für die es keine Reisewarnungen gibt, als Flüchtlinge anerkannt werden können.
 
Sollen wir konstant alle aufnehmen?
Darum geht es nicht. Jeder Mensch, der in Seenot gerät, muss gerettet werden. Das gilt auch für Australien.
Wobei ich persönlich es fragwürdig finde, dass Menschen aus Ländern, in denen man ganz normal Urlaub machen kann und für die es keine Reisewarnungen gibt, als Flüchtlinge anerkannt werden können.
Du kannst überall ganz normal Urlaub machen.
 
Darum geht es nicht. Jeder Mensch, der in Seenot gerät, muss gerettet werden. Das gilt auch für Australien.
Ja. Nur bringt man die in Australien danach wieder in die asiatischen Häfen zurück. Nur vor Ort können die Anträge gestellt werden. Illegale Einwanderung wird nicht toleriert. Deshalb hat Australien da keine Probleme.
Du kannst überall ganz normal Urlaub machen.
Nur gibt es für einige Länder Reisewarnungen. Dummerweise nur gelten Länder ohne Reisewarnungen dennoch nicht als sichere Herkunftsstaaten. Manche "Flüchtlinge" machen sogar wieder in ihren Herkunftsstaaten, wo sie angeblich nicht sicher waren, wieder Urlaub. Oder kommen auf ihrem Weg durch sichere Länder.
Nennen wir es einfach Migration, denn das ist es schlussendlich.

Aber wir schweifen vom Thema ab.
 
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