Cyberpunk doch eine reale Abbildung der amerikanischen Gesellschaft?

Ja. Nur bringt man die in Australien danach wieder in die asiatischen Häfen zurück. Nur vor Ort können die Anträge gestellt werden. Illegale Einwanderung wird nicht toleriert. Deshalb hat Australien da keine Probleme.
Das ist korrekt und Australien hat den Vorteil, dass Australien das einzige Land des australischen Kontinents ist.
Aber willst du das auch für Europa haben?
Jeder wird sofort zu einer Art Auffangstation (Australien hat ja ein Internierungslager) gebracht und von dort geht es wieder zurück, egal von wo er kam?
Europa kann sich ja nicht mal auf eine Verteilung einigen.
 
Eine Verteilung wäre auch nur nötig, wenn der Antrag bewilligt ist. Solange er es nicht ist... Über die Grenze geht's erst, wenn der Antrag durch ist und Asyl ist zudem per Definition zeitlich begrenzt. Bei der in diesem Fall sehr viel geringeren Zahlen an Menschen, von denen die meisten nach Beendigung des Konflikts in ihrem Heimatland auch wieder verschwinden, sofern sie nicht in der Zwischenzeit auf legalem Weg immigriert sind, gäbe es auch kein Theater.
Eben eine Unterscheidung zwischen Flüchtling und Migrant, mit der sich viele Leute gerne etwas schwer tun.
Klar, dafür müsste man Außengrenzen schützen, und das wirksam. Nur ist das eben die Eigenschaft einer Grenze, dass man eben nicht einfach so drüber kommt, dass der Übertritt (sofern nicht per Abkommen zwischen beiden Staaten anders geregelt) strafbar ist und auch entsprechend geahndet wird. Sonst ist die Grenze nämlich nicht das Papier der Landkarte wert, auf der sie verzeichnet ist.

Bevor mir einer was vorwirft: Ich habe nichts gegen andere Kulturen. Ich habe nur meine Schwierigkeiten damit, wenn Kulturen in größerem Maße zusammenstoßen, denn dann vermischen sie sich und das wirkt sich auf die ursprünglichen Kulturen aus. Mal positiv, mal negativ, aber es bleibt nie folgenlos. Jegliche kulturelle und ethnische Vielfalt würde so nach und nach verschwinden, die Globalisierung wäre vollkommen und das wird ja wohl nicht wirklich wünschenswert sein, oder?
 
Jegliche kulturelle und ethnische Vielfalt würde so nach und nach verschwinden,
Das sehe ich nicht so. In Deutschland wirst du weiterhin, mit einem bier in der Had, grölend vor der Glotze sitzen und den Fußball WM Titel feiern. Natürlich nur den für die Männer*innen, denn der für die Frauen zählt ja nicht.
Die Rheinländer werden auch in 100 Jahren noch Karneval feiern wie die Bayern das Oktoberfest.
Einzig in Norddeutschland wehrt man sich erfolgreich gegen die kulturelle Vermischung. :daumen: :D
 
Ich? Mit Sicherheit. Aber wie es mit den nächsten paar Generationen aussieht, weiß ich nicht. Die Religion ist ja schon recht erfolgreich aus dem Alltag der aktuellen Generation verschwunden, während sie vor 50 Jahren noch ziemlich präsent war. Nationale Ansichten sind auch in der Minderheit. Wie wird es in 50 Jahren aussehen? In 100? Beim Klimawandel ist die Zukunft immer das große Argument, bei anderen Dingen lieber nicht.
 
Na ja, die Zukunft sieht düster aus, wenns beim Klima so weiter geht wie bisher.
"Düster" ist wertend. Es wird extrem eng werden, es wird wieder Hungersnöte geben, Kriege, etc. Aber das ist doch gut, zumindest aus der Sichtweise anderer Lebewesen. Die Anzahl der Menschen wird dann rapide sinken und etwas Platz auf der Erde schaffen. :)

Cyberpunk ist leider viel dichter an der Realität, als ich dachte.
 
Gar nicht, dann sieht es hier so aus wie in Cyberpunk
Trotzdem glaube ich nicht, dass sich alle gegenseitig abmurksen und der Stärkere gewinnt.
Der Mensch hat sich zu dem entwickelt, was er ist, weil er wie kein anderes Lebewesen auf der Erde Gemeinschaften gegründet und zusammengearbeitet hat. Das bleibt auch immer so.
 
Trotzdem glaube ich nicht, dass sich alle gegenseitig abmurksen und der Stärkere gewinnt.
Der Mensch hat sich zu dem entwickelt, was er ist, weil er wie kein anderes Lebewesen auf der Erde Gemeinschaften gegründet und zusammengearbeitet hat. Das bleibt auch immer so.
Es wird eine 3 Klassen Gesellschaft geben..
Die mit viel Geld, die die für Leute mit viel Geld arbeiten und die Armen hungernden...
 
Es wird eine 3 Klassen Gesellschaft geben..
Die mit viel Geld, die die für Leute mit viel Geld arbeiten und die Armen hungernden...
Welcher Reichtum soll das denn sein? Zahlen auf irgendwelche Konten?
Die Zahlen auf Banknoten sind nur dann was wert, wenn jemand daran glaubt, dass er dafür was bekommt und der Staat, der diese Zahlen garantiert.
Ansonsten ist das nur heiße Luft.
 
Ein WG-Zimmerchen ist drin, oder alternativ um München herum 100km Anreise.
Ich habe gerade mal bei Immoscout nach Wohnungen in München bis 600€ kalt gefiltert: 64 Treffer, such dir eine aus. Das sind weder alles Schimmel-Löcher noch sind es WG-Zimmer. Und wenn man 40h für Mindestlohn arbeiten geht, kann man sich das leisten.

Ich habe selber in Berlin gewohnt (Hauptstadt des Wohnungschaos), 3-Raum 90qm für unter 1000€ warm. Und nein, das ist nicht 20 Jahre her und nein, ich hatte keinerlei Vitamin B. Einfach besichtigt, beworben und eingezogen.
 
Ich habe gerade mal bei Immoscout nach Wohnungen in München bis 600€ kalt gefiltert: 64 Treffer, such dir eine aus. Das sind weder alles Schimmel-Löcher noch sind es WG-Zimmer. Und wenn man 40h für Mindestlohn arbeiten geht, kann man sich das leisten.
In München sind aber die Lebenshaltungskosten allgemein höher oder nicht?
 
Genau diese Videos wurden mir auch vorgeschlagen und ich musste auch gleich an Cyberpunk denken.

Das hat aber nichts mit Kapitalismus zu tun, sondern mit Drogen und einer fehlenden sozialen Absicherung / Grundversorgung.
 
In München sind aber die Lebenshaltungskosten allgemein höher oder nicht?
Da ich im Umland wohne:
Ja, aber primär eben auf Mieten, aber auch Gastro, Freizeitkosten, Versicherungen usw. bezogen.
Auch im Gegensatz zur Aussage von @TiH8 ist mir schon aufgefallen, dass auch beim Einzelhandel durchaus Preisunterschiede vorhanden sind.
Ich kann das jetzt nicht explizit auf den Aldi in Rostock beziehen, da war ich noch nie.
Aber zu Geschäften rund um Frankfurt a. Main, wo ich letzthin mal war, gibts schon Unterschiede.
Gefühlt so um die 5% oder so, nicht auf die Kommastelle festnageln, bitte.
 
Die allgemeinen Lebenshaltungskosten(abseits der Miete in der Innenstadt/Nobelviertel) in München vs. den Rest der Republik kann man leicht ergoogeln - Strom und Gas z.B. mit verivox, die Wasser und Abwassergebühren stehen beim Versorger auf der Website und sogar die aktuellen Spritpreise sind leicht zu vergleichen...alles in allem schneidet da der Münchner z.T. deutlichst (bis 50% beim Trinkwasser) günstiger ab als z.B. jemand, der im Altenburger Land (Ostthüringen) lebt. Ich hatte diesen Vergleich live 10 Jahre lang mit Stuttgart und habe in S deutlich mehr verdient und weniger allgemeine Kosten bezahlt als meine Eltern in der ostdeutschen Kleinstadt.
LG
 
habe in S deutlich mehr verdient und weniger allgemeine Kosten bezahlt als meine Eltern in der ostdeutschen Kleinstadt
Und ich behaupte/denke, in München verdient man im Schnitt noch mal mehr als in Stuttgart.

Ich kann jedenfalls dieses Gejammer über "sich keine Wohnung leisten können" nicht mehr hören. Wenn jemand 40h/Woche arbeiten geht, kann er sich auch eine Wohnung leisten.
 
Ich kann jedenfalls dieses Gejammer über "sich keine Wohnung leisten können" nicht mehr hören. Wenn jemand 40h/Woche arbeiten geht, kann er sich auch eine Wohnung leisten.
Ist nur die Frage wieviel ihm dann davon noch übrig bleibt.

Und ich bleibe dabei: der Mindestlohn ist zu niedrig.
 
Ist nur die Frage wieviel ihm dann davon noch übrig bleibt.
Hat viel mit Lebensgewohnheit zu tu und ob man über seine Verhältnisse lebt.
Ich kann mich auch mit 5000€ netto in Grund und Boden wirtschaften.
Und ich bleibe dabei: der Mindestlohn ist zu niedrig.
Dafür müsste man wiederrum mehr für den Konsum bezahlen und nicht alles in China produzieren lassen weil Produkte dort Billiger sind und bereit sein für deutsche Produkte zu zahlen.
Nicht online bestellen und beim örtlichen Händler teurer kaufen.
Man kann das nicht pauschalisieren finde ich, da sind viele Faktoren davon Abhängig.
 
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