Zen 3: Neue Gerüchte zur Perfomance von AMDs Ryzen-4000-Reihe

"da der Name "Ruilong" fällt, was übersetzt aus der chinesischen Sprachen Ryzen bedeutet."

"Ryzen" ist ein Phantasiewort und bedeutet abgesehen vom Namen der CPUs gar nix, weshalb es auch nicht in irgendeine Sprache schriftlich übersetzt werden kann.
Ryzen bleibt immer Ryzen.
"Ruilong" kann allenfalls eine Verhohnepipelung von Ryzen sen. ;)

Ich habe es so verstanden, dass deshalb eine maschinelle Übersetzung vermutet wird. Google Translate weiß schließlich nicht, dass Ryzen ein Produktname ist und übersetzt es stumpf.
Fehler in der Übersetzung wären demnach also möglich.
 
Tja, ich habe Z490 und 10900k vorbestellt. Aber jetzt fällt es mir schwer, das vor mir selbst noch zu rechtfertigen. Könnte dann doch auf eine Stornierung hinauslaufen. Das Geld ist mir relativ egal, da kommt es mir auf paar hundert Euro nicht an, aber so viel zu zahlen, wenn er dann unter Umständen bei höherem Stromverbrauch langsamer sein wird als Ryzen 4k. Da spricht wohl objektiv nicht mehr viel dafür, es sei denn, man muss jetzt direkt aufrüsten oder ist eben irrational-subjektiv strikter Intel-Anhänger.

Hmm, eigentlich spricht auch jetzt schon nicht so sehr viel für deine bisherige Wahl. Womit ich nicht sagen will dass das Teil schlecht ist. Meiner Meinung nach ist auch schon jetzt bei AMD die bessere CPU zu finden.

gruß
 
Tja, ich habe Z490 und 10900k vorbestellt. Aber jetzt fällt es mir schwer, das vor mir selbst noch zu rechtfertigen. Könnte dann doch auf eine Stornierung hinauslaufen. Das Geld ist mir relativ egal, da kommt es mir auf paar hundert Euro nicht an, aber so viel zu zahlen, wenn er dann unter Umständen bei höherem Stromverbrauch langsamer sein wird als Ryzen 4k. Da spricht wohl objektiv nicht mehr viel dafür, es sei denn, man muss jetzt direkt aufrüsten oder ist eben irrational-subjektiv strikter Intel-Anhänger.

Vor allem kann der 10900K kein PCIe 4.0
 
Weil mit Zen3 das bisher für Zen bisher inhärente Prinzip des CCX, innerhalb dem bis zu vier Kerne direkt mit je nur einen Hop verbunden und auch sehr schnellen Zugrif auf den für dieses CCX zugeteilten L3-Cache. Das ist das gemeinsame Merkmal aller bisherigen Zen basierten CPUs, mit dem dem entsprechenden Nachtel das die Zugriffszeiten zwischen den CCX bzw. dem Hauptseicher dank dem skalierbaren IF aber recht langsamsam sind. Das bremst. Zen3 bekommt jetzt nur noch Achtkern CCDs die nicht mehr in zwei Vierkern CCX unterteilt sind, zwangläufig einen ganz anderen Interconnect innerhalb des CCDs und durch die Zusammenlegung effektiv wesentlich mehr L3-Cache bzw mit besserer Latenz da jeder Core im CCD jetzt auf 32MB direkt zugreifen kann (Bei Zen2 nur auf jeweils 16MB). Danaben scheinen die Kerne auch nochmal ordentlich aufgebohrt zu werden mit wesentlich mehr Ausführungeinheiten.

Das ist eine massive Änderung, Zen(+) auf Zen2 war wesentlich weniger gravierend, abgesehen von der Seperation des I/O-Bereich und Compute Cache Chiplets ist die Zen-Architektur weitestgehend gleich geblieben. Das ist jetzt anders. Es ist praktisch eine neue Architektur.

Die Verdoppelung des L3 Caches fand so schon einmal statt, war glaube ich Zen+ und da wurde dann vom "GameCache" gesprochen.

Die Verdoppelung der Kerne im CCX ist für mich erstmal nicht gravierend und niemals eine Revolution, sondern auf Grund der Möglichkeit in 7nm zu fertigen eine logische Konsequenz. Die Chiplettechnik ist so gut weil die Ausbeute so hoch ist, durch 7nm und vor allem deren Verbesserungen wird ein 8Kern CCX ähnliche Yields schaffen wie ein 4Kern CCX in 14nm. Daher für mich nicht revolutionär.

Wie sich die Latenzen entwickeln wird auch maßgeblich von der Form der Interconnects abhängig sein. Die 4Kern CCX hatten den Vorteil direkt verdrahtet gewesen zu sein, derzeit fraglich ob man dies auch mit 8 Kernen schafft, die Anzahl der Landes geht dann von 6 hoch auf 28, für mich eher nicht umsetzbar auf Grund der benötigten Chipfläche.

Auch ansonsten wird Zen3 ein guter und großer Schritt, aber eben für mich niemals eine Revolution. Die Revolution war Zen.

P.S.
AMD war mit A64 schon Mal eine Zeit vorne, aber auch damals war es eher wie aktuell. Man war in einem Sektor stark, aber bei weitem nicht in allen überlegen. Zen2 hat immer noch einen Nachteil beim Gaming, wenn Zen 3 so gut wird wie erwartet, wird man auch diesen Sektor holen und erstmals mit einer eigenen Architektur ganz vorne liegen, in allen Bereichen.
 
Hmm, eigentlich spricht auch jetzt schon nicht so sehr viel für deine bisherige Wahl. Womit ich nicht sagen will dass das Teil schlecht ist. Meiner Meinung nach ist auch schon jetzt bei AMD die bessere CPU zu finden.

gruß

Ja, gut, das Thema ist auch schon oft genug besprochen worden. Wenn man jetzt auf hohe Single-Core Leistung aus ist und überwiegend auf Gaming setzt, kann man vielleicht noch für Intel argumentieren. In Sachen Allround-Performance ist man auch jetzt schon sicher mit Zen2 besser bedient.

Da ich einen großen CPU-Kreislauf mit viel Radiatorfläche habe, ist es halt schon verlockend, so einen 10900k mit 5,3 ghz allcore zu betreiben, aus Übertaktersicht. Und mein Strom kommt überwiegend aus der Eigenproduktion vom Dach, daher kann mir das auch relativ egal sein. Ich lasse es mir nochmal durch den Kopf gehen. Am sinnigsten wäre es natürlich, den NDA-Drop und Review abzuwarten. Im Grunde kann ich auch geduldig sein, ging mir eher darum, dass Intel ja oft zu Anfang Lieferschwierigkeiten für ein, zwei Monate hatte seit es Kapazitätsprobleme in 14nm gibt. Aber gut, hier soll es jetzt um AMD gehen :)
 
Die Verdoppelung der Kerne im CCX ist für mich erstmal nicht gravierend und niemals eine Revolution, sondern auf Grund der Möglichkeit in 7nm zu fertigen eine logische Konsequenz. Die Chiplettechnik ist so gut weil die Ausbeute so hoch ist, durch 7nm und vor allem deren Verbesserungen wird ein 8Kern CCX ähnliche Yields schaffen wie ein 4Kern CCX in 14nm. Daher für mich nicht revolutionär.

Du hast da was falsch verstanden. Ein Chiplet / DIE hatte immer 8 Kerne. Es geht um die interne Organisation.
 
Ich habe es so verstanden, dass deshalb eine maschinelle Übersetzung vermutet wird. Google Translate weiß schließlich nicht, dass Ryzen ein Produktname ist und übersetzt es stumpf.
Fehler in der Übersetzung wären demnach also möglich.

Das wäre auch eine Erklärung; eine KI mit viel K und wenig I.
Habs grad mal ausgetestet bei google:

Ruilong<->Ruì lóng

Ryzen->Léi cén<->Rezen (Letzteres soll dann haiti-creolisches Englisch sein)
 
"Ein Plus von 25 Prozent oder mehr dürfte daher schonmal gänzlich vom Tisch sein und auch +20 Prozent seien als Abweichung eigentlich schon viel."
Nicht, wenn zu den 15-17% mehr IPC noch 200-300 MHz mehr (Basis-)Takt dazukommen. Man muss immer drauf achten ob derjenige jetzt Gesamtperformance oder rein IPC meint.

Insgesamt kommt mir der Sprung vergleichsweise groß vor - wenns stimmt hab ich aber sicher nichts dagegen. :D

Ist Basis Takt nicht eigendlich völlig egal?
Ich hatte bis jezt keine CPU die nicht den Turbotakt erreicht hätte und diesen auch längere Zeit halten konnte.
Und machen da dann 200 oder 300 Mhz dann noch so viel aus?
 
Ist Basis Takt nicht eigendlich völlig egal?
Ich hatte bis jezt keine CPU die nicht den Turbotakt erreicht hätte und diesen auch längere Zeit halten konnte.

Der Basistakt ist nunmal das, was garantiert ist. In der Praxis ist [für mich] das relevant, was die CPU bei großer Last auf allen Kernen (etwa Videoencoding, jetzt nicht Prime oder sowas) realistisch an Takt halten kann. Das sind bei meinem 3900X etwa 4,0-4,1 GHz (bzw. 3,7-3,8 GHz im Eco-Mode).
Klar errreicht die CPU ihren Turbotakt (sogar noch etwas mehr als die 4,6) aber das ist praktisch nicht wirklich relevant da es nur sehr kurzzeitig unter kleiner Last passiert.

Und machen da dann 200 oder 300 Mhz dann noch so viel aus?
Eigentlich nicht, da haste völlig Recht. Ob ich beim kodieren jetzt 4,0 oder 4,3 GHz habe macht am Tag kaum 10 Minuten Unterschied in ich nenns mal "Wartezeit" selbst wenn ich viel Material habe (deswegen nutze ich ja den Eco-Mode da die ~300 MHz weniger kaum auffallen aber 50W und 500 upm Lüfterdrehzahl einsparen). Und beim spielen ists mir erst Recht egal obs jetzt 4,2 oder 4,5 GHz sind da ich in 4K eh im GPU-Limit hänge. Aber in der weiten Welt da draußen die viel auf Benchmarkbalken starrt und sich oft um wenige Prozente in den Foren streitet sind 200 MHz mehr eben 5% Mehrleistung im CPU-Limit was zumindest einen theoretischen Unterschied macht. Wenn das dann noch die 5% sind, die CPU A vor die Konkurrenz-CPU B schieben wirds erst recht "wichtig". ;)
 
Ich meinte schon den 3100. Der 3300X taktet ein ganzes Stück höher als der alte Haswell i7-4770K.
Bei Computerbase ist der mit dabei.
AMD Ryzen 3 3100 und 3300X im Test: Benchmarks in Anwendungen und Spielen - ComputerBase

Der Ryzen 3100 und 3300X unterscheiden sich nicht nur im Takt, sondern auch vom internen Aufbau. Der Ryzen 3300X sollte auch bei gleichen Takt, besonders bei Spielen, schneller sein. Deswegen würde ich lieber mit dem Ryzen 3300X vergleichen.

Das sind bei meinem 3900X etwa 4,0-4,1 GHz (bzw. 3,7-3,8 GHz im Eco-Mode).

12*3,7-3,8 GHz bei einer TDP von 65W finde ich Wahnsinn. 50 Watt für die letzten 300 MHz finde ich dagegen extrem teuer.
Der 3900X/3950X im Eco-Modus ist der eigentliche Star bei AMD.
 
12*3,7-3,8 GHz bei einer TDP von 65W finde ich Wahnsinn. 50 Watt für die letzten 300 MHz finde ich dagegen extrem teuer.
Der 3900X/3950X im Eco-Modus ist der eigentliche Star bei AMD.

Es sind ~90W Realverbrauch (TDP x 1,35 Boostfaktor). Aber dennoch ist das irre gut. Der "normale" Modus (~140W) ist halt wirklich schon die hart erkaufte Obergrenze, deswegen bringt OC ja auch nichts mehr.
Der Eco-Mode steigert die Effizienz der CPUs enorm. Wäre die Konkurrenz nicht so stark dass man die CPUs am absoluten Limit ausliefern müsste würde man die Werkseinstellung eher dahin setzen wo heute der Eco ist.

Wenn der 4000er da so viel drauflegen kann, dass ich bei 4 Kernen mehr und gleicher TDP die gleichen Taktraten halten könnte (plus mehr IPC!) wäre der 4950X ein Pflichtkauf.
 
Also vom Preis und der Performance her kannst bei den aktuellen AMD Prozessoren nicht klagen, das ist schon besser als bei Intel. Allein die Situation bei den Mutterbrettern (Preis/Leistung) ist eine Katastrophe. Aber da zieht ja jetzt Intel auch nach... :D
 
Ryzen wird gefertig bei TMSC, aus Taiwan da gibt es wenig Produktionsausfall wegen Corona.
Ryzen Boards werden in China gefertigt, da stand fast alles still und wenn eine zweite Welle kommt wird es das wieder tun.

Ergebnis: schon jetzt sitzen deutsche Händler auf tausenden Ryzen 3000 Chips für die sie keine Boards haben.
Ein 3900x ist derzeit Blei im Regal für 550€ und sogar Blei für 450€. Im Hinblick auf den Preis des 3300X und einem Hang zum Linearen bei AMD Abverkäufen, könnte der Preis des 3900x schon bald auf 360€ einbrechen.


Denn wenn bald Ryzen 4000 kommt, stauen sich die 3000er erst recht im Regal.

Option 1: Ryzen 3000 erhält sehr bald einen drastischen Preisnachlass, damit die Regale durch Upgradekäufe geleert werden, aber das untergräbt den Plan den Leuten Ryzen 4000 samt neuen Board anzudrehen.
Option 2: Ryzen 4000 wird der Leistung entsprechend teurer +20%, aber das untergräbt die Stimmung bei den Kunden, denn mehr Leistung für mehr Geld ist jetzt nichts neues. Da konnte man schon vorher einen 3800 statt eines 3600 nehmen, war auch mehr Leistung für mehr Geld.

Intel gerät übrigens in eine ähnliche Situation gerade.

Wenn man sich die PC Spiele ansieht stellt man auch fest, dass der PC Markt in den letzten Jahren brutal übersättigt und brutal überpreist ist was Prozessoren angeht. Jeder Spieler kann eigentliche abwarten und Däumchen drehen was die kommenden Spiele denn so für Anforderungen stellen werden und das ist für AMD und Intel pures Gift. Und besonders der PC Spezifische auf E-Sport fokussierte Markt entwicklet sich mit Spielen wie Valerant weiter in eine Richtung die CPU Herstellern überhaupt nicht gefallen dürfte, denn ihr Produkt ist dort fast nur noch im Niedrigpreissegment gefragt. Da reicht ja ein Nvidia Shield für FullHD 60fps und das kostet in der Summe 200€ und das wollen AMD oder Intel ja alleine für die CPU.
 
PCIe 4.0 ist halt nach wie vor völlig irrelevant aber egal.
Ampere und RDNA2 kommen beide mit PCIe 4.0. Bei AMD ist es dann sogar schon die zweite GPU-Gen mit PCIe 4.0.
Das ist einfach nur übel wenn der Marktführer das dann noch immer nicht unterstützt.
Ein Intel-Benchsystem wird unter diesen Umständen von Hardware-Redaktionen nicht mehr zu rechtfertigen sein.
War es für mich bei RDNA1 schon nur noch sehr schwer!

edit: woher 4th Variety seine Weisheit hernimmt würd mich auch interessieren. 42 von 43 X570 Boards bei Geizhals sofort lieferbar^^
edit2: Im Zweifelsfall könnte sogar der fehlende Support von PCIe 4.0 mit ausschlaggebend gewesen sein für Nvidia´s Entscheidung gegen Intel-Prozzis in der DGX100A.
 
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