Neben der damsel in distress bespricht sie in der Serie weitere Klischees. Zum Beispiel die woman in the refridgerator: eine Frau, die zu Beginn der Story stirbt und so als perfekte Motivation für einen Rachefeldzug des männlichen Helden dient.
Und was ist mit dem Craig-Bond?
Beide Fälle sind in Computerspielen eine totale Randerscheinung. Außer Super Mario und Max Payne wüsste ich kein Beispiel, zumal das bei Max Payne ja auch mit den früheren Spielen zusammenhängt. Nämlich seiner verstorbenen Frau, welche zwar auch eine "woman in the refridgerator" ist, wie gesagt ist aber aber eine totale Seltenheit und außerdem ist sowas als Einzelfall ja auch gar nichts schlimmes, zumal Max payne ja auch aus einer etwas anderen Zeit stammt, als so ein Setting -auch in Filmen- noch deutlich präsenter war.
Die großen Publisher, die auf Geld aus sind, nutzen natürlich die Konzepte, die sich gut verkaufen. Das ist aber eigentlich mittlerweile nur ein möglichst pompös inszenierter Baller-Einheitsbrei à la CoD oder BF.
Vor allem kleinere Studios testen im Gegenteil eher neue Ideen. Aber selbst bei größeren Produktionen wüsste ich für das Gegenteil, also starke Frauen in der Hauptrolle mehr Beispiele: Tomb Raider, Remember Me oder Mirror's Edge.
Es ist also definitiv kein Videospiel-Phänomen! Eher im Gegenteil.
Und das mit den Beleidigungen hat erstens nichts mit dem Geschlecht zu tun, sowas kriegt man auch als Man an den Kopf geworfen, die Wortwahl ist bloß halt entsprechend anders, weshalb irgendwelche Leute halt meinen, das wäre was Sexistisches, und zweitens ist das auch nichts, was mit den Spielen per se zu tun hat. Es wird halt bloß der anonyme Chat genutzt. Wenn Leute in Chat-Roulette in die Kamera wichsen, heißt das auch nicht, dass ihr Drang zur Selbstbefriedigung durch Chat-Roulette ausgelöst wird.