Teaser - Auswandern in die USA

Wenn man die Möglichkeiten hat wo anders hin zu gehen und man nichts zurücklassen muss das auf einen angewiesen ist kann sowas schon auch Spass machen. Wenn man dann ein gutes Finanzpolster hat ists natürlich etwas einfacher als für jemanden der so schon am Monatsende immer Pleite ist. Für den schauts eng aus.

Ich bin vor 15 Jahren auch aus meiner Heimat weg gezogen und bereue da jetzt nichts. Für mich hab ich da alles richtig gemacht.
Ob ich in die USA gehen würde.. weiss nicht. Dafür kenne ich das Land zu wenig. Aber theoretisch.. why not. :D Wenn ich die Hütte hier verkaufe oder noch paar Jahre warte hab ich ne schöne 7stellige Summe als Startkapital.. das würde dort am Land wohl ne Weile reichen. Vor allem beim aktuellen Wechselkurs, da der Dollar wohl irgendwie im Sturzflug ist.

Jedenfalls viel Spass dann in der neuen Heimat :) Und beim Offline-Leben :DDas könnte ich am wenigsten. Ohne Internet geht nicht mehr. 99% aller Bekannten und Freunde leben über 500km weit weg, viele mehrere tausend km. Da keinen Kontakt mehr, das wäre blöde.
 
Ja, es wird leider immer nur sehr einseitig berichtet.
Wie du siehst, hab ich gerade Zeit :)
In Deinem Fall klingt es für mich aber gut durchgeplant, ein Restrisiko bleibt letztendlich überall.
Durchgeplant schon seit Jahren, ebenso organisiert.
Das Restrisiko ist recht hoch, insbesondere finanziell.
Das hört sich auf dem Papier zunächst gut an, Büro verkauft blabla.
Fakt ist, dass wir bis 2033 zu zweit mit gerade mal 20.000 €/Jahr auskommen müssen.
Das ist jetzt nicht berauschend viel.

Die US-Firma wirft nach der Bilanz nicht viel/Jahr für mich ab, evtl. additiv 3-4.000 US$/Jahr, mehr ist nicht drinnen.
Einzig die Tatsache, das wir weiterhin über eine europäischen Versicherer Grundkrankenschutz haben, erleichtert das Finanzielle.
Also, hier denke ich sicherlich noch ein wenig in der europäischen Prägung.
Die Vollkaskomentalität hierzulande löst gerne Unbeweglichkeit und Befangenheit aus, kleinste Veränderungen fördern Schnappatmung zutage, daher kann ein Lebenswandel ein sehr befreiender Schlag sein.
Ja, das überall Absichern finde ich auch merkwürdig.
Letztlich kommt man nur durch eine gewisse Risikobereitshcaft weiter.
Und wer die Grundrechenarten beherrscht, dürfte wissen, das ohne entsprechende Reformen unser althergebrachtes Sozialsystem nebst Kranken- und Rentenversicherung langsam ausgedient hat und wir befinden uns immer mehr in der persönlichen Vorsorgeverpflichtung. Dies kann ich dann auch in den USA oder anderswo in Angriff nehmen.
Sehe ich auch so.
Schätze, da werden sich in Zukunft noch einige verwundert umschauen.
Ich bin fest überzeugt davon, dass der Sozialstaat hierzulande in dieser Ausprägung nicht mehr lange aufrecht erhalten werden kann.
Wenn die Gesundheit einem aufgrund von schweren Krankheiten und/oder familiären Verpflichtungen mit kleineren Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen keinen Strich durch die Rechnung macht, finde ich Deine Entscheidung gut und vor allem spannend.
Ja, so was kann auch bei uns kommen und alles durcheinander wirbeln.

Gerade mit 58 ein perfektes Alter, adieu Tretmühle und der Jagd nach Finanzkraft... da geht noch was! :daumen:
Danke!
Wird halt wieder die ersten Jahre ne Buckelei bis alles so ist, wie wir es uns ausmalen.
Aber ich hab grob 40 Jahre lang jetzt hier gebuckelt, noch und nöcher ins System eingezahlt.
Ich hab einfach keine Lust mehr, anderen die Hängematte zu zahlen.

Mir fehlen bis dahin noch einige Jahre, halte dies aber auch für meine Frau und mich nicht für ausgeschlossen, mal sehen was so in 13-15 Jahren noch geil an bzw. in Deutschland ist.
Es geht, so glaube ich nicht um den Ort, sondern darum, quasi sich selbst eine 2. Chance/Möglichkeit/Perspektive aufzuzeigen.
Das kann sicherlich gnadenlos den Bach runtergehen, aber man hat es wenigstens mal versucht.

PS: cooler PC in der Sig., @QIX
 
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Durchgeplant schon seit Jahren, ebenso organisiert.
Das Restrisiko ist recht hoch, insbesondere finanziell.
Das hört sich auf dem Papier zunächst gut an, Büro verkauft blabla.
Fakt ist, dass wir bis 2033 zu zweit mit gerade mal 20.000 €/Jahr auskommen müssen.
Das ist jetzt nicht berauschend viel.
Ich denke dennoch, das die Chance groß ist, das es klappt. Du gehst an das Thema nicht naiv heran und bist Dir der Risiken durchaus bewusst. Mit Deinem beschriebenen Background wird Dir dieser auch bei unplanmäßigen Ereignissen (welche man teils schlichtweg einfach nicht planen kann) helfen, adäquat und umsichtig zu reagieren. Bzgl. der Kohle, 20K p.a. ist, wie Du sagst, nicht üppig, aber man kommt damit durchaus über die Runden, insbesondere wenn Du den Grundkrankenschutz bereits in der Tasche hast, die 3-4K aus der Firma sind auch noch ein Zubrot, solange die in der Gewinnzone ist. Wenn es hart auf hart kommt, kannst Du immer noch über eine Veräußerung der Anteile nachdenken oder ggfs. vor Ort was dazuverdienen. Den Grundstock hast Du ja durchkalkuliert.

Wird halt wieder die ersten Jahre ne Buckelei bis alles so ist, wie wir es uns ausmalen.
Das kann sicherlich gnadenlos den Bach runtergehen, aber man hat es wenigstens mal versucht.
Ich drücke Dir/euch die Daumen, das es klappt, da ich die Idee und den Mut dazu echt schätze!

PS: cooler PC in der Sig., @QIX
Danke Dir! :bier:
 
Jedenfalls viel Spass dann in der neuen Heimat :) Und beim Offline-Leben :DDas könnte ich am wenigsten. Ohne Internet geht nicht mehr. 99% aller Bekannten und Freunde leben über 500km weit weg, viele mehrere tausend km. Da keinen Kontakt mehr, das wäre blöde.
Dafür braucht man auf jeden Fall "Eier in der Hose". :D

Ich könnte auch nicht mehr aufs Internet verzichten. Vielleicht ein paar Tage aber länger nicht.
 
Wenn man die Möglichkeiten hat wo anders hin zu gehen und man nichts zurücklassen muss das auf einen angewiesen ist kann sowas schon auch Spass machen. Wenn man dann ein gutes Finanzpolster hat ists natürlich etwas einfacher als für jemanden der so schon am Monatsende immer Pleite ist. Für den schauts eng aus.
Ach, alles ist relativ.
Als ich vor mittlerweile fast 30 Jahren von D. nach Ö. zog, hatte ich einen Twingo, zwei Reisetaschen, die meinen ganzen Besitz beinhalteten, grob 600 DM an Geld, 8.000 DM Schulden und ne gesperrte EC Karte :D
Geht alles.

Ich bin vor 15 Jahren auch aus meiner Heimat weg gezogen und bereue da jetzt nichts.
Darf ich fragen, woher du kommst?

Für mich hab ich da alles richtig gemacht.
:daumen:

Ob ich in die USA gehen würde.. weiss nicht. Dafür kenne ich das Land zu wenig. Aber theoretisch.. why not. :D
Denke, die Kernfrage ist nicht USA: Ja/Nein, sondern Tapetenwechsel: Ja/Nein
Es gibt überall auf der Welt schöne Fleckchen und hier und da gute Optionen für Veränderung oder Neustart.

Wenn ich die Hütte hier verkaufe oder noch paar Jahre warte hab ich ne schöne 7stellige Summe als Startkapital.. das würde dort am Land wohl ne Weile reichen.
Neben dem Startkapital, das durchaus geringer ausfallen kann, ist die Vision/Idee wichtig und der Ehrgeiz, dies auch umzusetzen.
Vor allem beim aktuellen Wechselkurs, da der Dollar wohl irgendwie im Sturzflug ist.
Na ja, auf so was würde ich nie setzen wollen.
Wäre mir zu spekulativ.
Der Unterschied ist bei den üblichen Ersparnissen bei Auswanderen zu gering, um eine maßgebliche Relevanz zu haben (in der Annahme, dass das sich sehr oft zw. 10.000 und 100.000 € bewegt).
Über 5 Jahre war das Absolut-Delta als peak nach unten z. B. von € zu US$ gerade mal grob 20 ct. in 2021.
Wäre da kurzfristig interessant gewesen, derzeit eigentlich nicht.
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Auch ab 1983 angeguggt, ist der Durchschnittskurs irgendwas um die 90 €ct.
Die Kaufkraft im Land selbst ist ganz anders als dann in Europa.

Jedenfalls viel Spass dann in der neuen Heimat :)
Danke:)
Und beim Offline-Leben :D
Werde ich mit Sicherheit haben.
Das könnte ich am wenigsten. Ohne Internet geht nicht mehr. 99% aller Bekannten und Freunde leben über 500km weit weg, viele mehrere tausend km. Da keinen Kontakt mehr, das wäre blöde.
Yo, mei, im nächsten Ort gibts ein Internetkaffee, ist nur grob 1-2 h entfernt - also keine 20 km entfernt, aber Pisten/Forstwege, die nur sehr geringe Geschwindigkeiten zulassen.
 
Nahezu jeder Haushalt hat eine Schusswaffe.
Und wir dürfen mit 400 Sachen über die öffentliche Autobahn ballern. Für einen Außenstehenden dürfte das ähnlich absurd klingen ;)

Und nein ich bin natürlich kein Fan von den US Waffengesetzen und will die hier so in der Form natürlich nicht haben, so viel besser sind wir an der Stelle aber auch nicht. Es ist hier halt nur was anderes.
 
Ich drücke Dir die Daumen und hoffe, dass sich Deine Träume verwirklichen!

Bei mir ist es weniger unspektakulär: 7 KM rüber über die Grenze nach Frankreich ist jetzt nicht wirklich ein „Auswandern“, auch wenn man es formaljuristisch so bezeichnen könnte.
 
Und wir dürfen mit 400 Sachen über die öffentliche Autobahn ballern. Für einen Außenstehenden dürfte das ähnlich absurd klingen ;)
:daumen:


Edit:
Ich drücke Dir die Daumen und hoffe, dass sich Deine Träume verwirklichen!
Danke auch dir!

Bei mir ist es weniger unspektakulär: 7 KM rüber über die Grenze nach Frankreich ist jetzt nicht wirklich ein „Auswandern“, auch wenn man es formaljuristisch so bezeichnen könnte.
Ahhh, Elsass oder Lothringen?
Auch sehr schön. :daumen:
Im Ernst, bei uns stand vor 5-6 Jahren Mouterhouse mal auf der Agenda.
Den kleinen, stark renovierungsbedürftigen Aussiedlerbauernhof mitten im Wald hatte sich dann aber jemand anderer zuerst geschnappt.
 
Schön, echt!
Wir haben in Deutschland einfach keinen vernünftigen Bauplatz, geschweige denn eine vernünftige Kaufoption für ein Haus gefunden in unserer Region.
Ja, das ist stellenweise in FRA entspannter.

Und da meine bessere Hälfte Französin ist, war der Schritt dann relativ leicht für uns, in Frankreich zu bauen.
Ja, was soll ich sagen, außer dass Frankreich für mich das schönste Land in Europa ist.
Trifft dann auch auf die Damen zu :daumen:
 
Aber auch nur in kleinen Abschnitten. Meistens gibt es Geschwindigkeitsbegrenzungen.
70% sind für dich kleine Abschnitte?


Und wie schon angemerkt wurde ist das Waffengesetz in den USA je nach Bundesstaat auch ganz unterschiedlich geregelt.
 
70% sind für dich kleine Abschnitte?


Und wie schon angemerkt wurde ist das Waffengesetz in den USA je nach Bundesstaat auch ganz unterschiedlich geregelt.
Und trotzdem passieren in den USA mehr tödliche Autounfälle (pro 100.000) als in Deutschland :ugly:


 
Und trotzdem passieren in den USA mehr tödliche Autounfälle (pro 100.000) als in Deutschland :ugly:
Habe ich das irgendwo bestritten? In der Schweiz oder Kanada gibt es auch sehr lockere Waffengesetze und trotzdem gibt es viel weniger Todesfälle durch Schusswaffen als in den USA. Es geht mir nur um scheinbar irrsinnige Gesetze.
 
Habe ich das irgendwo bestritten? In der Schweiz oder Kanada gibt es auch sehr lockere Waffengesetze und trotzdem gibt es viel weniger Todesfälle durch Schusswaffen als in den USA. Es geht mir nur um scheinbar irrsinnige Gesetze.
Ich dachte schlicht, dass der Hauptpunkt war, dass das Waffengesetz in den USA, auch wenn es unterschiedlich je nach Staat ausfällt eine sehr deutlich negative Komponenten ist (siehe Tote durch Waffengewalt) - und der Verweis auf die scheinbar irrsinnige Geschwindigkeitsbegrenzung in DE eher n Whataboutism ist, da es trotz dieses Faktes im Vergleich dennoch sicherer *scheint*. Nicht falsch verstehen, ich bin für eine Begrenzung (bin Motorradfahrer :ugly: ), da es einfach zu viele positive Aspekte gibt. Aber in dem Zusammenhang war die Bemerkung (IMHO!) Unsinn
 
Mir fehlen bis dahin noch einige Jahre, halte dies aber auch für meine Frau und mich nicht für ausgeschlossen, mal sehen was so in 13-15 Jahren noch geil an bzw. in Deutschland ist.
Deutschland wird immer mehr "Multi-Kulti-Land". Wenn man schon Mühe hat, sich an der Warteschlange vor einer Pommesbude auf Deutsch zu verständigen, läuft gewaltig was schief. Das würden sich Franzosen oder andere Nationen nicht bieten lassen.
Ich hatte daher auch schon solche Auswanderungs-Gedanken - allerdings noch keinen konkreten Masterplan für die Umsetzung. Ich finde den Entschluss von Compisucher daher gut.
 
Ich dachte schlicht, dass der Hauptpunkt war, dass das Waffengesetz in den USA, auch wenn es unterschiedlich je nach Staat ausfällt eine sehr deutlich negative Komponenten ist
Nö, ich wollte aufzeigen dass das zeigen auf einzelne vermeintlich unsinnige Gesetze Blödsinn ist, weil da immer ein Rattenschwanz hintendran hängt. Nur weil es ein lockeres Waffengesetz gibt heißt dass nicht das sich alle über den Haufen schießen und nur weil es keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt heißt dass nicht das sich alle über den Haufen fahren. Das Thema ist dann doch etwas komplexer.
 
Ich hatte daher auch schon solche Auswanderungs-Gedanken - allerdings noch keinen konkreten Masterplan für die Umsetzung.
Sowas hat auch bei uns in Summe >5 Jahre gedauert - Zeit lassen.
Ich finde den Entschluss von Compisucher daher gut.
Danke dafür.
Verbunden mit der Anmerkung, dass Multi-Kulti in D. kein Punkt der Überlegung war.
Dies nicht haben zu wollen, wären die USA der völlig falsche Ort.
 
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