AW: Steigt der Rundfunkbeitrag? ARD meldet Mehrbedarf über Rücklagen hinaus an
"Gute Programme kosten Geld, deswegen brauchen wir für die kommende Beitragsperiode ab 2017 einen Ausgleich für Preissteigerungen"
Absolut richtig! Ich finde es seit jeher eine Frechheit, dass ich nicht jeden Monat 17,50€ vom ARD & ZDF überwiesen bekomme für den Schwachsinn, der dort in die Welt gesendet wird!
Und jetzt wollen diese talentamputierten Superhirne sogar noch mehr Geld? Da platzt einem zwangsläufig die Hutschnur. Wenn ich mir ansehe, womit die Öffentlich-Rechtlichen so auf Sendung gehen, so bleibt einem als mittelmäßig anspruchsvoller Zuschauer, der die vierte Klasse in der Grundschule ohne große Mühe geschafft hat, nichts anderes übrig, als fremdschämend den Fernseher abzuschalten. Ich will damit natürlich die privaten Sender keineswegs in Schutz nehmen, deren Programm ist oftmals sogar noch schlimmer, aber zumindest muss ich nicht dafür zahlen, dass ich es mir nicht ansehe.
Mich würde doch mal interessieren, was man alles auf dem Programm streichen müsste, wenn man den Rundfunkbeitrag auf 10€ deckeln würde. Vielleicht lehne ich mich dabei etwas weit aus dem Fenster, aber ich behaupte einfach mal, dass gute 90% der Zuschauer keinen Unterschied in der Qualität merken würden. Und die Einsparmaßnahmen sind enorm! Vom Musikantenstadel könnte man einfach die Folgen aus den frühen 90er Jahren mit neuem Intro erneut austrahlen. Den Unterschied merkt keiner, außer wenn vielleicht Norbert Blüm zu Gast ist und der politikbewanderte Zuschauer sich fragt, wie der Mann so jung geblieben ist und trotzdem alt aussieht.
Aber Spaß beiseite: Warum braucht es bald 20€ Zwangsabgabe für diesen Müll? Aus einem einfachen Grund: Hier werden per Autobatterie künstlich Formate am Leben gehalten, welche sich im freien Wettbewerb (aus gutem Grund!) niemals halten würden. Es werden für Millionen prominente Gesichter eingekauft, nach denen am Ende kein Hahn mehr kräht. Bestes Beispiel: Herr Jauch. Was wäre ein polit-Talk am Sonntagabend werden können, mit einem neuen, frischen Gesicht. Vielleicht sogar ein talentierter Neuling, der sich eben nicht von jedem Landtagsabgeordneten das Zepter aus der Hand reißen lässt. Jemand, der die kritischen Fragen stellt. Jene Fragen, die die Bürger tatsächlich interessieren. Ich muss gestehen, dass ich bei dieser Beschreibung niemand speziellen im Kopf habe. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass heute nur Idioten Politik studieren und sich niemand auftreiben liese, der genau das schafft und dabei keine Millionen-Gage verlangt. Vielleicht ein LeFloid mit mehr politischer und rhetorischer Erfahrung - ich weiß es nicht.
Auch kann ich es nicht verstehen wie es legitim sein kann, dass die pure Grundsicherung mehr Spartenkanäle einschließt, als ein normaler Mensch am Tag überhaupt ansehen kann.
Natürlich ist nicht alles schlecht, was mit dem Rundfunkbeitrag bezahlt wird. So schätze ich beispielsweise "Quarks & Co" sehr. Und auch viele Reportagen zu den verschiedensten Themen unterstütze ich sehr gerne mit meinem Beitrag. Aber danach hört es auf. Die Öffentlich-Rechtlichen haben zu informieren. Seien es aktuelle Nachrichten oder Formate, die sich anderweitige Information des Zuschauers auf die Fahne geschrieben haben. Ein "Unterhaltungswert" gehört definitv nicht in ihre Aufgaben. Egal ob Fussballrechte, die Lindenstraße oder irgend eine Quizshow im Vorabendprogramm: Hier wird unser aller Geld verschwendet und es kann mir keiner weiß machen, wie diese Verschwendung auch noch von deutschen Gerichten als legitim eingestuft werden kann.
Von daher ist es wie so oft: Eine weitere Zwangssteuer, damit in Deutschland noch etwas mehr Geld sinnfrei verbrannt werden kann. Vielleicht sollte man die Sendezentralen von ARD und ZDF aus Kostengründen zusammenlegen. Ich meine in Berlin gäbe es ein großes, weitläufiges Gelände auf dem zumindest in den nächsten Jahren Ruhe herrscht. Dort könnten sich dann die schlauen Köpfer hinter den Sendern gemeinsam mit den Planern des BER in aller Ruhe ausdenken, wie man das nächste Millionenloch gräbt und ein weiteres Projekt auf Kosten des deutschen Steuerzahlers so richtig schön vor die Wand fährt.
Bei dem Gedanke, was man mit all dem verschwendeten Geld der letzten Jahre Gutes hätte tun können, kann man nur wütend werden!