Da schimpfen in den Steam Foren dauernd Leute massenhaft über kleine Indie Spiele von Entwicklern mit einer handvoll oder gar nur einem Hauptentwickler, dass deren EA Titel manchmal jahrelang mit kaum oder keinen Updates versorgt und ab einem gewissen fast fertigen Punkt gar nicht mehr weiterentwickelt (zu) werden (scheinen), udn dann komtm da ein 400, 500, oder wieviel auch immer Millionenprojekt mit hunderten Mitarbeitern daher und zieht mal eben eine 10-Jahres+Wir-schlagen-den-Duke-locker-Wahnsinnshow ab...und wird auch noch vielen Anhängern verteidigt, wo sonst nur mit dem Hammer draufgehauen wird.
Ich sehe es so: wie viele der Early Adopter werden totz vieler investierter Euro und evtl. einiger Schiffkäufe niemals in ihrem Leben das fertige Spiel spielen können, weil sie eben vorher sterben werden?
Einige der Leute, die in den frühen 90ern die Wing Commander Spiele gezockt haben, sind vielleicht schon 50,60 oder gar an die 70 Jahre alt.
Ich war damals noch Schüler und hatte gerade meinen ersten PC mühsam zusammengespart gehabt.
Daher bin ich ja noch halbwegs jung und kann noch auf eine Veröffentlcihung hoffen.
Man muss es ja auch so sehen: der menschliche Körper baut ja ab 24 Jahren langsam aber stetig ab, was Motorik und Reaktionsfähigkeit betrifft.
Ich bin Mitte 40 und stelle schon langsam alle Action-Spiele auf Leicht um, weil es sonst bei der Hektik in den Kämpfen etc. schnell in Frust ausartet.
Was nützt mir also so ein Spiel, wenn es für einen dann erst gefühlt 15 Jahre zu spät auf den MArkt kommt?
Und wer sagt einem eigentlich, dass die jetzt mit ihren Vorhersagungen plötzlich halbwegs richtig liegen?
Die haben doch schon sicherlich 10 mal am Stück total falsch gelegen.
Wenn man 2017 sagt, das dauert noch ein halbes Jahr, bsi der Multiplayer oder Singleplayer zumindest an den Start geht, dann glaubt man 2022, also 5 Jahre später, nicht die sicherlich wohl anzunehmende glatte Lüge, dass es nur noch maximal weitere 5 Jahre dauern kann, bis tatsächlich alles auf einmal verfügbar sein soll. Oder?
Alleine die Tatsache, dass innerhalb von 5 Jahren die Technik so weiterentwickelt worden ist, dass der Jetztzustand zumindest grafisch wieder total altbacken sein dürfte und einer Totalüberarbeitung bedarf.
Jetzt komtm die Unreal Engine 5, die alles weghaut was es gibt.
In 5 Jahren gibt es dann die Unreal Engine 6, die alles weghaut.
Es ist also ein endloses Spiel gegen die Zeit.
In 5 Jahren werden die zudem mitunter auch dazu gezwungen sein, alle vorhandenen Grafikobjekte mit 8K Texturen neu erstellen zu müssen.
Schon mal daran gedacht?
Man kann sich da viel ausmalen, warum dies oder jenes bei diesem viel zu großen Mammutprojekt am Ende doch wieder in die Hose geht oder bei der viel zu späten Veröffentlichung technisch rückständig erscheinen wird.
Erinnert ihr euch noch daran, wie schlecht man über den Duke geredet hat, als er denn endlich mal auf dem PC einschlug?
Das Spiel an sich war nicht so übel, wie es von den Usern gemacht wurde, aber es war wie aus der Zeit gefallen einfach etwas zu alt, so als ob man ein Spiel vom Grabbeltisch für 5 Euro gekauft hätte.
Also ich bin mal gespannt, wie die die ganzen Probleme bewältigen wollen, die sich (noch) ergeben (werden).