Hier mal noch ein Vergleich, CB R20 runs einmal @ stock (Asus optimized defaults settings) vs optimiertem CCX OC Setting.
Schauen wir uns erstmal an was die CPU mit den stock Settings packt (RAM wird dabei automatisch auf 2133C15 gestellt), aber hierbei bitte die max Temperatur, die max CPU+SoC Power und die max CPU Voltage beachten:
Hier nun manuell optimiert per CCX OC + RAM OC. auch hier auf dasselbe achten:
Wir erreichen also ~ den selben Score, nur haben wir folgendes Szenario:
stock vs optimiert:
Temperatur: 68°C vs 53°C
Spannung max: 1.384V vs 1.1V
Verbrauch (CPU+SoC): 75W vs 46W
Das war noch ohne PBO, da steigt der Verbrauch/Temps etc noch weiter, ohne sonderlichen Leistungszuwachs, unter Last hatte ich bei den Stock Settings 4.1GHz anliegen im Schnitt während des runs.
Das sollte einem zu denken geben, denn der Verbrauch steigt um satte !63%! ohne sonderlich Mehrleistung.
Zumindest in Multicore Anwendungen ist der Unterschied kaum messbar, nur je nach Game fehlt halt der SC Boost (bei mir bis zu 4.2GHz), nur sonderlich durchschlagen tut das nicht, könnt es gerne mit euren Games testen zB 3.9GHz vs 4.2GHz.
Der Weg zum Glück bei Ryzen führt nicht über den Coreclock, sondern über den RAM, hier nochmal dazu ein Vergleich, wo die CPU mit lächerlichen 3.4GHz + schnellem RAM schneller ist als satte 4.2GHz mit nur 3200er CL16 RAM (CPU Render Werte hier vergleichen)
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Ich müsste aber noch ein run stock mit schnellem RAM nachschieben, mache ich dann bei Gelegenheit.
Von dem her, macht euch nicht verrückt mit PBO pipapo und den max Taktraten, legt Hand beim RAM an und optimiert die CPU hinsichtlich eures persönlichen sweetspots. (und der ist liegt nicht beim max Takt)
Edit:
Hier mal mit PBO, da erreiche ich knapp 3700 Punkte, also minimal mehr, nur jetzt steigt der Verbrauch vs manuell optimiert um satte !82%!, wer sagt das sich das lohnt, dem ist nicht mehr zu helfen
PBO ist also wie viele Tests es gezeigt haben ein wahrer Effizienzkiller!
Computerbase schreibt in dem Zusammenhang:
"Precision Boost Overdrive ist ein Effizienzkiller
PBO „versaut“ die Effizienz am Ende aber deutlich. Für einen Hauch mehr an Leistung von drei oder maximal vier Prozent bei Last auf allen Kernen steigt die Leistungsaufnahme um 20 Watt respektive 21 Prozent (im Rahmen eines kompletten Systems als Delta-Wert zwischen Idle und Volllast) an. Im Extremfall zeigt der Ryzen 7 3700X als 65-Watt-Lösung mit über PBO angehobenen Limits so eine Package Power von über 140 Watt statt zuvor maximal 90 Watt.
Unterm Strich lässt sich zusammenfassend sagen, dass PBO im Zusammenspiel mit den Ryzen 3000 nicht empfohlen werden kann. Die Leistung der CPUs ist „out-of-the-Box“ bereits so hoch, dass zusätzliche „bis zu“ 200 MHz kaum noch etwas ändern. Auf der anderen Seite aber können die Leistungsaufnahme und Temperatur zum Teil deutlich ansteigen, sodass am Ende primär ein wärmeres und dadurch eventuell lauteres System zurückbleibt, welches nahezu die gleiche Leistung bietet."
Quelle:
AMD Ryzen 9 3900X, 7 3700X & 5 3600 im Test: Overclocking der CPU und erstes RAM-OC - ComputerBase
PS: Ich war eine Weile jetzt auf 3.6GHz hängengeblieben, als ich stock Settings mit schnellem RAM testen wollte, egal was ich tat wie zB Chipsatztreiber de/reinstallieren oder den Master wieder runterladen + Auto OC usw aktivieren, nix half, non stop 3.6GHz, hab diverse Programme deinstalliert, weil ich dachte es könnte daran liegen, aber nein, der Grund war das fu.king Core Performance Boost im Bios was man aktivieren muss anscheinend neuerdings...