Ryzen 7 5800X3D: Schlechte Skalierung mit schnellerem RAM

Beim Gaming sind ab 1440p die großen CPUs alle im gleichen Promillebereich. Bei Anwendungen schnarcht der 5800X3D selbst dem 5800X hinterher. Das ist, meiner Meinung nach, für eine REINE gaming CPU zu schwach bzw. zu teuer.

Das ist die Realität , der 5800X oder 5700 sind die bessere Wahl , selbst für einen Gaming Pc .

Der limitierende Faktor ist zumeist die Grafikkarte , und in den sehr sehr wenigen Ausnahmen wird keiner den Unterschied beim Gaming merken , wohl aber im Geldbeutel ;)
 
Weniger Skalierung find ich eigentlich gut, dann kann ich ja ohne großartigen Performance Verlust auf meinem Crosshair VII den Asynchronen BCLK Modus nutzen, und die CPU alleine takten :)
 
In Spielen ist der 5800X 3D 22% schneller (im Gamingindex) als der 5800X. Ist aber ~ 60% teurer.
Aktuell ja, weil der 5800X mittlerweile natürlich weit unter UVP verkauft wird.

Eigentlich verlangt AMD nur 50€ mehr für den cache.

449€ UVP = 5800X
499€ UVP = 5800X3D
;)

Aber ich höre schon den "UVP kann man doch garnicht verleichen und sind eh viel zu hoch und überhaupt!!1elf!"-shitstorm auf mich zukommen.
 
Ein halbes Jahr oder etwas länger abwarten, bis der 5800X3D beim Händler sich dann den 400€ annähert ist natürlich auch vollkommen unmöglich.

Den muss man jetzt zur UVP oder teurer kaufen, genau so wie man den 5800X damals für die UVP oder mehr gekauft hat, oh.... wait :schief:
 
Nein, ist er nicht. Der K/KS bietet deutlich mehr Singlecore- und Anwendungsleistung. Bezogen auf Gaming hat sogar der 12700K das bessere P/L.
Wie gesagt, für High End Leistung muss man IMMER mehr drauflegen. Klar, PL ist wichtig im Blick zu haben, aber man kann es damit auch übertreiben, es werden sich deutlich schwächere CPUs finden lassen, die dann das besser PL haben, aber spielen möchte damit dann aber keiner mehr.

Du hast jetzt 3 perfekte Beispiele für den 3d Cache herausgesucht. AMD und die Tests sind aber eher bei 15% im Durchschnitt. Dazu kann man den 5800x noch leicht anpassen (OC, Curve Optimizer, 3600er RAM). Dann sind am Ende in Games noch durschnittlich ~5% Vorsprung übrig. In Anwendungen wird der 5800x3d sogar deutlich abgehangen.

Jeder sollte sich einfach gut überlegen, ob 5800x, 5900x oder 5800x3D. Da liegen keine Welten zwischen...

Naja, und in Wirklichkeit:
la_38003dvc.png
 
Ein halbes Jahr oder etwas länger abwarten, bis der 5800X3D beim Händler sich dann den 400€ annähert ist natürlich auch vollkommen unmöglich.

Den muss man jetzt zur UVP oder teurer kaufen, genau so wie man den 5800X damals für die UVP oder mehr gekauft hat, oh.... wait :schief:
Das habe ich nicht behauptet. Würde ich auch nicht machen.
Ich habe nur den aktuellen Preis mit den anderer CPUs verglichen.
Und der Aussage widersprochen das er jetzt ein gutes P/L hat. ;)
 
Ich bin in meinem Usecase mittlerweile auf grosse RAM-Mengen angewiesen und kann daher den Speicher nicht (mehr) sehr hoch tackten. Dass das dem 5800X3D aber ziemlich egal ist, finde ich daher super :)

UV funktioniert übrigens scheinbar mit dem Tool PBO2 Tuner. Ich stellte die Kerne mal auf -25 und erreichte damit in CB23 ca. +3% Punkte bei nochmals niedrigerem Stromverbrauch. Wobei ich das quick & dirty testete, ohne Hintergrundprozesse usw. auszuschalten. Der Allcore-Takt stieg von ca. 4.29Ghz auf ca. 4.43Ghz. Offenbar werden die Werte aber nicht dauerhaft gespeichert, so dass man derzeit nach jedem Windows-Start das Tool nochmals laufen lassen muss.
 
Interessant wäre durchaus der Performanceunterschied bei Anwendungen
Das ist doch so gar nicht zu beantworten. Was für Anwendungen denn?

Zunächst gibt es ja keinen prinzipiellen Unterschied zwischen Spielen und Anwendungen. Das ist alles Software, die CPU unterscheidet da nicht! Der Unterschied ist ein bissle willkürlich. Die CPU wird immer dann top performen, wenn sie ihre Stärken (in dem Fall halt den Cache) ausspielen kann. Ob der von Spielen (die in der Tat davon oft profitieren) oder von Anwendungen (bei denen es natürlich auch welche gibt, die stark vom Cache profitieren - sonst gäbe es ja auch keine entsprechenden Epycs) genutzt wird ist absolut wumpe.

Man muss deshalb schon genau spezifizieren was für Anwendungen denn für einen wichtig sind und dann ggf danach schauen.

Bei den Spielebenchmarks wird doch auch nach den Spielen geschaut, die man selbst gerne zockt. Aber bei den "Anwendungen", wird alles über einen Kamm geschoren, obwohl deren Bandbreite wesentlich größer ist. Ich fang z.B. mit nem 7-zip Benchmark nichts an weil ich nichts dergleichen nutze, bzw nur alle Jubeljahre, und muss ihn deswegen für mich auch nicht als Standard für Anwendungen heranziehen.
 
In Battlefield V sind es 6,5% in der PCGH Bench Szene von 3200MT/s (XMP) auf 3800MT/s (inklusive angepasster Timings).
Ja so einfach pauschalisieren kann man das sicher nicht. Hängt schwer von der Anwendung ab, schnellen Speicher macht man auch meist eher rein wegen Streamingperformance, Ladezeiten und Ansprechverhalten im Desktop.
 
Das ist doch so gar nicht zu beantworten. Was für Anwendungen denn?

Zunächst gibt es ja keinen prinzipiellen Unterschied zwischen Spielen und Anwendungen. Das ist alles Software, die CPU unterscheidet da nicht! Der Unterschied ist ein bissle willkürlich. Die CPU wird immer dann top performen, wenn sie ihre Stärken (in dem Fall halt den Cache) ausspielen kann. Ob der von Spielen (die in der Tat davon oft profitieren) oder von Anwendungen (bei denen es natürlich auch welche gibt, die stark vom Cache profitieren - sonst gäbe es ja auch keine entsprechenden Epycs) genutzt wird ist absolut wumpe.

Man muss deshalb schon genau spezifizieren was für Anwendungen denn für einen wichtig sind und dann ggf danach schauen.

Bei den Spielebenchmarks wird doch auch nach den Spielen geschaut, die man selbst gerne zockt. Aber bei den "Anwendungen", wird alles über einen Kamm geschoren, obwohl deren Bandbreite wesentlich größer ist. Ich fang z.B. mit nem 7-zip Benchmark nichts an weil ich nichts dergleichen nutze, bzw nur alle Jubeljahre, und muss ihn deswegen für mich auch nicht als Standard für Anwendungen heranziehen.
Das stimmt so ja nicht.
Es gibt sehr wohl Anwendungen die deutlich beeinflusst werden vom RAM und eben auch welche die vom Cache kaum profitieren.
Also im Idealfall kann man mit der CPU IRGENDWELCHEN Speicher kaufen, egal wie günstig und man ist höchstens 1% langsamer (in Spielen bislang), als wenn man teuren kauft. Das ist eigentlich ein ziemlich gutes Argument diese CPU einfach in ein bestehendes System reinzukaufen das vielleich4 Jahre alten DDR4 RAM hat.
Aber interessant für mich ist dennoch wie es in Anwendungen aussieht.
 
Das ist die Realität , der 5800X oder 5700 sind die bessere Wahl , selbst für einen Gaming Pc .

Der limitierende Faktor ist zumeist die Grafikkarte , und in den sehr sehr wenigen Ausnahmen wird keiner den Unterschied beim Gaming merken , wohl aber im Geldbeutel ;)
Mal als Beispiel, @ZeroZerp hatte das bereits erwähnt, sogar genial formuliert, GPU Limitierung ist nicht alles. Die meisten schauen ja sogar nur auf ihr Overlay, sehen 97-99% GPU-Last und denken dann, die CPU ist egal. Selbst das stimmt ja nicht mal.

Hier ein Vergleich mit 60 FPS Frame Cap. Elden Ring in 1080p mit einer RTX 3090. Die Grafikkarte spielt keine Rolle. Selbst ältere CPUs würden die 60 FPS mit Mittel locker stemmen. Man könnte sich zur der Aussage hinreißen lassen, dass die CPU hier egal ist. Aber schau dir an, wie unterschiedlich die Frameverläufe sind. Die Alder Lake CPU macht deutlich weniger Spikes bei der Bildausgabe. Und ja, das spürt man.

1650801139967.png


Wie gesagt, für High End Leistung muss man IMMER mehr drauflegen. Klar, PL ist wichtig im Blick zu haben, aber man kann es damit auch übertreiben, es werden sich deutlich schwächere CPUs finden lassen, die dann das besser PL haben, aber spielen möchte damit dann aber keiner mehr.
Gut, wenn das so ist, dann ist ein 12700K + DDR5 im Bereich von 6000-6200MT/s in allem besser und kostet nur 150-200 Euro mehr, was der Differenz von normalen DDR4 und gutem DDR5 entspricht. Der höhere Preis des Boards gleicht sich durch die Ersparnis bei der CPU wieder aus. Wenn man also im Highend Bereich ja nicht sooo sehr auf die Kohle achten sollte, dann ist eine Alder Lake CPU + DDR5 ein No Brainer.

Meine persönliche Meinung dazu ist, der 5800X3D ist sexy, ja, ich will auch einen haben, aber die Singlecoreleistung ist eher meh, das reicht mir nicht fürs Hauptsystem. Ein vergleichbare Spieleleistung und sogar mehr gibt mir der teure DDR5.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ging mir um die Aussage das die CPU ein gutes P/L hat. Und das hat sie nicht.

Mit dem günstigeren Ram kann man das aber etwas relativieren. ;)
Das ist wirklich eine Frage der Perspektive, man kann`s nicht oft genug sagen. Für Aufrüster (wie mich), die sich dadurch ein komplettes Plattformupgrade ersparen, ist das preiswert. Im Gamingrechner, nicht im Arbeitsrechner, wohlgemerkt.
Schneller RAM bringt keine großen Vorteile wenn alle Daten die sehr häufig abgefragt werden in den Cache passen?
Das ist natürlich eine bahnbrechende neue Erkenntnis. Nicht. :-D

Wenn man das vorher gewusst hätte! Man könnte wenn man nicht mehr günstig RAM schneller machen kann große Caches in GPUs bauen um die vRAM-Abhängigkeit zu verringern!
Oh, wait...
Genau so isses, natürlich:-)

Und wenn es bisher immerhin 1-1,5 % Leistungsgewinn mit schnellem Speicher trotzdem sind, so soll sich das mit Agesa 1.2.0.7 ja sogar auch nochmal verbessern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gut, wenn das so ist, dann ist ein 12700K + DDR5 im Bereich von 6000-6200MT/s in allem besser und kostet nur 150-200 Euro mehr, was der Differenz von normalen DDR4 und gutem DDR5 entspricht. Der höhere Preis des Boards gleicht sich durch die Ersparnis bei der CPU wieder aus. Wenn man also im Highend Bereich ja nicht sooo sehr auf die Kohle achten sollte, dann ist eine Alder Lake CPU + DDR5 ein No Brainer.

Meine persönliche Meinung dazu ist, der 5800X3D ist sexy, ja, ich will auch einen haben, aber die Singlecoreleistung ist eher meh, das reicht mir nicht. Ein vergleichbare Spieleleistung und sogar mehr gibt mir der teure DDR5.
Ist es eher nicht doch so, dass man für die letzten z. B. 10 % Leitung überproportional mehr zahlen muss? Sorry, aber so funktioniert es doch _leider_ überall.
Ungeachtet dessen würde ich, wenn ich nicht unbedingt JETZT ein komplett neues System brauche, mir so kurz vor AM5 auch kein komplett neues System kaufen. Aber wer jetzt noch mit z. B. Ryzen 1600,2600,2700,2800,3600, … der würde mit dem 5800X3D sicher noch einmal so lange durchhalten können. Ohne neues RAM, Motherboard, Netzteil kaufen zu müssen. Und wie lange Intel die aktuellen Motherboards unterstützt ist ja sooo klar auch nicht.

PS: Auf dem Trödelmarkt einen PC für ~100 € kaufen und sich dann an den 24FPS erfreuen (mit Glück) hätte ja dann das beste PL, aber toll ist das nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wer jetzt noch mit z. B. Ryzen 1600,2600,2700,2800,3600, … der würde mit dem 5800X3D sicher noch einmal so lange durchhalten können. Ohne neues RAM, Motherboard, Netzteil kaufen zu müssen.
Ne, ich würde dann auch nicht komplett neu kaufen in dem Fall. Wenn (ambitionierte) Gamer mit AM4 mich fragen, was sie kaufen können, dann sag ich 5700X/5800X mit RAM OC oder 5800X3D, wenn sie auf den ganzen Tamm Tamm keinen Bock haben.
 
Ich habe jetzt den Rest des Threads nicht gelesen, finde aber die Formulierung im Artikel, dass der 5800X3D unter schwacher Speicherskalierung "leide" ein wenig eigentümlich. Ist es nicht viel mehr so, dass der große L3-Cache die Vorteile vorwegnimmt, die andere Zen 3-CPUs mit schnellem RAM überhaupt erst erlangen können? Jo, klar, man kann es auch auf dramatische Weise negativ formulieren, wenn man das will, wirklich ernstzunehmend mutet das dann allerdings nicht an ^_^
 
Zurück