"Ruckelndes UHD? Für wen?" - Ein Kommentar von Reinhard Staudacher

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In der allwöchentlichen Redaktions-Kolumne textet ein PCGH-Redakteur über Hardware- oder Software-Themen, die ihn in der vergangenen Woche bewegt haben. Reinhard Staudacher frägt sich, für wen die Monitor-Hersteller eigentlich UHD-Geräte auf den Markt gebracht haben und warum das auch ein Jahr danach noch immer keine gute Idee ist.

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AW: "Ruckelndes UHD? Für wen?" - Ein Kommentar von Reinhard Staudacher

Naja Ansichtssache. Kommt immer drauf an was man für Vorlieben hat. Klar, wenn man immer alles auf Ultra stellen muss dann ruckelts halt unter UHD sogar mit einer Titan X.

Ich kann z.B. durchgehend mit 60FPS Battlefield 4@Mittel in UHD zocken und bin damit zufrieden.
 
"Ruckelndes UHD? Für wen?" - Ein Kommentar von Reinhard Staudacher

Also ich habe seit gestern einen UHD Monitor und ärgere mich, dass ich nicht schon früher umgestiegen bin. Meine beiden 780Ti stellen The Witcher 3 und GTA V - trotz nur 3GB VRAM - bei hohen Settings weitestgehend flüssig dar. Die Bildschärfe ist fantastisch und GSync sorgt für einen flüssige Darstellung ohne Tearing. Ich bin jedenfalls mehr als zufrieden mit UHD. Ich hoffe nur, dass nächste Woche meine zwei bestellten 980Ti ankommen. Mehr Leistung und vor allem mehr VRAM ist bei der Auflösung nicht verkehrt.
 
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Jaja, UHD braucht Leistung. Viele wollen halt nicht den Regler nach links schieben. Auch wenn man wie einige Tests schon bewiesen haben und das Prinzip des abnehmenden Grenznutzen es belegt man die Unterschiede zwischen Hoch und Sehr Hoch oft echt suchen muss. :ugly:
 
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Nun ja, der Vorteil von 4K Monitoren ist, dass man ohne Interpolation auch 1080p laufen lassen kann. Weil dies rechnerisch perfekt auf geht, jeder gerechnete Pixel füllt genau 4 echte Pixel aus, kommt es auch nicht zur Unschärfe wie man es von Konsolen etc. kennt wenn nicht die native Auflösung des Gerätes genutzt wird. Daher kann ein 4K Monitor für eine langfristige Anschaffung durchaus Sinn machen.
 
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Auch wenn man wie einige Tests schon bewiesen haben und das Prinzip des abnehmenden Grenznutzen es belegt man die Unterschiede zwischen Hoch und Sehr Hoch oft echt suchen muss. :ugly:

Das stimmt. Bei der hohen Auflösung muss man etwas an den Settings schrauben und bei vielen Dinge sieht man tatsächlich wenig bis gar keinen Unterschied zwischen hoch und ultra.
 
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sollte 1080p auf einem UHD gerät nicht genauso gut aussehen wie bei einem nativen 1080p gerät?
 
AW: "Ruckelndes UHD? Für wen?" - Ein Kommentar von Reinhard Staudacher

sollte 1080p auf einem UHD gerät nicht genauso gut aussehen wie bei einem nativen 1080p gerät?

Könnte man meinen, ist aber nicht so. FullHD schaut matschig aus, WQHD schaut besser aus auf meinem UHD Bildschirm finde ich.
 
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Es hängt halt auch von der Pixeldichte ab. Je größer diese, desto eher kann man auf bestimmte Grafikoptionen verzichten. Bei 4k auf 24 Zoll brauchste z.B. nicht mehr wirklich Kantenglättung, auf 30+ Zoll wohl noch. Andere Effekte wirken ebenfalls nur richtig, wenn auch entsprechend Fläche vorhanden ist. Eine entfernte Fläche, die im Bild nur noch aus 20x100 px besteht braucht keine 16xAF mehr, wenn die Pixeldichte>180ppi ist, bei 90ppi wärs dennoch angebracht. Die Zahlen sind nur als Beispiele zu verstehen, aber es verdeutlicht, was gemeint ist.

Ich hab zwar auch gerne alles auf Maximum stehen, aber wenns nicht flüssig läuft, wird eben runtergeschraubt, oder eine bessere Graka gekauft.
 
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Ich halte das wie Herr Staudacher. Nicht nur die Leistung hinkt hinterher, auch die Unterstützung in der Software mangels Ui Skalierung tut ihr Übriges, den early adoptern das Feld zu überlassen.
In Spielen scheiden sich eh die Geister, ich denk mir nur das die Konsolen weiter für unangepasste Programmierung sorgen und man nie genug Leistung haben kann. Ich bin Ultra Zocker, daher demnächst 980TI @1440p. Sli meide ich, da gsync nicht gegen Mikroruckler hilft. Darüber hinaus ist es hingegen genial.
UHD curved erst nach Pascal 2.0
 
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Ich weiß ja nicht, aber auch der Herr Redakteur zäumt für mich das Pferd von der falschen Seite auf.

Anstatt sich an der Software bzw. seiner Arbeit oder dem Surfen oder dem Video schauen auf der großen Auflösung (wo er doch scheinbar auch noch herausstreicht, dass er kaum Erfahrung damit hat) zu erfreuen, macht er sich krumm wenn ein paar Games runtergeregelt werden müssen.

Ich genieße die hohe Auflösung und nehme dafür in Kauf dass ich bei 5% meiner Anwendungen ETWAS zurückstecken muss. OMG, die Welt geht unter.

Meine Titan X jedenfalls ist stark genug um in allen meinen Titeln genug FPS bei genug Bildqualität und Details zu liefern, so das mir nix fehlt.
Mehr geht immer. Das ist seit 20 Jahren so, das wird die nächten 20 Jahre so bleiben, warum wird da bei 4K jetzt plötzlich rumgeheult.
Das der geneigte User schon seit Jahren Downsampling betreibt weil die BQ durch die lutschige Auflösung bei FHD-Monitoren grausam rüberkommt, und so 4K schon länger in Gebrauch ist als es die Millionen FHD-Monitore glauben machen, ist dem Redakteur wohl entgangen.

Und das Skalierungs-Problem ist nur ein Problem solange der geneigte User billig und klein kauft. Mein 40" Philips BDM4065UC jedenfalls braucht keine um lesbare Fonts und lesbaren Kontent darzustellen.
 
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Es hängt halt auch von der Pixeldichte ab. Je größer diese, desto eher kann man auf bestimmte Grafikoptionen verzichten. Bei 4k auf 24 Zoll brauchste z.B. nicht mehr wirklich Kantenglättung, auf 30+ Zoll wohl noch.

Kann ich bestästigen :D
Finde es super, dass ich keinerlei Kantenglättung mehr brauche, somit fällt ein großer Leistungsfresser weg ;)

@unter mir: Ja gut, aber bei 40" hat man i.d.R. auch einen etwas größeren Sitzabstand^^
 
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Bei 40" UHD brauchts auch nur noch FXAA, weil die Pixel-Treppen durch die Auflösung keine Pixel-Treppen mehr sind.

Selbst die Aliasing-Schlacht GTA4, die auf 100ppi 30" 2560x1600 nicht auszuhalten ist, geht sich auf 100ppi 40" UHD aus. Gar kein Problem mehr. Alleine dadurch dass z.b. die Ampel-Bögen jetzt keine Treppen mehr sind durch die höhere Auflösung.

Muss mal aber wohl leider erst mal selbst sehen, ich hab es vor meinem UHD-Monitor auch nicht wahrhaben wollen.
Wer sklavisch daran hängt alle Regler nach rechts zu ziehen, der wird natürlich in Probleme rennen.
 
AW: "Ruckelndes UHD? Für wen?" - Ein Kommentar von Reinhard Staudacher

sollte 1080p auf einem UHD gerät nicht genauso gut aussehen wie bei einem nativen 1080p gerät?
Frag ich mich auch.
Wenn das Interpolieren super rennt, hätte man ja eigentlich nur Vorteile.
Ich persönlich kann mir jedoch auch nicht vorstellen Ultra details, gegen Medium zu tauschen.

Klar bringt die höhere Auflösung etwas, wenn man zB von 24" auf ka. 30" umsteigt, aber dann erhöht sich ja auch der Abstand zum Kopf.. Worauf ich hinaus will: wenns kein Werbeargument wäre würden oft weniger Pixel auch lang reichen oder?

Toll ists natürlich für altere Titel ala Dirt3 ect die dann wirklich flüssig rennen.


Edit: lol ja, klar braucht es kein Kantenglätten mehr, aber das ist nicht wirklich ein leistungsmäßiger Vorteil. AA ist (bzw sollte) günstiger sein als die höhere Auflösung, sonst wäre es gegenüber downsampling ziemlich sinnfrei :D
 
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Ich hoffe / suche auch nach wie vor noch einen guten ~27" WQHD Monitor zum zocken mit ordentlichem Panel (am liebsten IPS).
Aber da gibt es scheinbar nur knapp eine Hand voll Monitore und überzeugen tut mich da keiner von.

Ich halte das UHD selbst für TV noch für übertrieben (sieht man mal von den derzeitigen Preisen ab).
Es gibt doch nahe zu 0 4k Material bis dato.
Und ich sehe zwischen (guten) 720p und 1080p Videoquellen schon keinen unterschied mehr auf dem Sofa (50" TV).
 
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Da kommt, wie schon erwähnt, die hoche Kunst des Regelns ins Spiel. Gibt ja nicht nur Ultra+ und 144 FPS. Mit der 770 sind oft nur Mittel oder weniger drin in UHD, aber es gibt ja auch bezahlbare leistungsstärkere Karten. Und wer mal in höherer Pixeldichte gespielt hat, will nicht mehr zurück:D
 
AW: "Ruckelndes UHD? Für wen?" - Ein Kommentar von Reinhard Staudacher

Edit: lol ja, klar braucht es kein Kantenglätten mehr, aber das ist nicht wirklich ein leistungsmäßiger Vorteil. AA ist (bzw sollte) günstiger sein als die höhere Auflösung, sonst wäre es gegenüber downsampling ziemlich sinnfrei :D

LOL brauchts da nicht, es verstehen nämlich einige Leute nicht, dass man in UHD nicht auch noch wie von FHD gewohnt 4xMSAA dazuschalten muss, weil es durch den Ultra-Klicker automatisch gesetzt wird. Also wird geheult, dass Ultra nicht mehr geht. So einfach ist das auch ohne LOL.
 
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Okay jetzt wo man es sagt fällt es einen auch auf.
Ich empfinde viel mehr über 4k in prospekten oder Internetangeboten zu finden, als 2560x1440
Dabei ist es eigendlich sinnvoll den schritt miteinzugehen.
Es ist so, als hätten die hersteller diesen Schritt verpennt und gehen nun voll auf das 4K schema drauf.
Mein Monitor ist von Anfang 2014 ca ... aus Korea ... Für ~300 € ... Mein vergleich zu mein alten Monitor = hammer :D
Bei den UHD monitoren, wo ich das letzte mal nachschaute waren noch preise von um die 600 € fällig .... definitiv nicht das Upgrade wert...
 
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Ach, die böse Hardware, hätten wir in der Vergangenheit auch auf solche Bremser gehört wären wir wohl noch immer bei den Monochrommonitoren. Am Anfang gibt es generell wenig Hardware und Software für die neue Technik, das ändert sich jedoch schnell wenn mehr Leute in den Besitz solcher Systeme gelangen. Ich hatte mal einen 21" Röhrenmonitor von 1994 mit 1600x1200 (etwa gleiche Pixelzahl wie Full HD), damals eine utopische Auflösung, man brauchte spezielle Grakas um die zum laufen zu bringen (Matroxkarten mit mehr Videospeicher), hätten die Monitore nicht den Kampf geführt dann gäbe es kein Full HD und man würde bestenfalls bei VGA buchstäblich in die Röhre schauen.

PS:
Man kann den Detailregler auch nach links verschieben oder die Auflösung reduzieren.

Nun ja, der Vorteil von 4K Monitoren ist, dass man ohne Interpolation auch 1080p laufen lassen kann. Weil dies rechnerisch perfekt auf geht, jeder gerechnete Pixel füllt genau 4 echte Pixel aus, kommt es auch nicht zur Unschärfe wie man es von Konsolen etc. kennt wenn nicht die native Auflösung des Gerätes genutzt wird. Daher kann ein 4K Monitor für eine langfristige Anschaffung durchaus Sinn machen.

Du scheinst nicht zu wissen wie das wirklich funktioniert. Zu Urzeiten war es so, jeder kennt die Auflösungen 320x240, 400x300 und 512x384 aus 3D Spielen, die waren hochgrechnete Varianten ihrer auf jeder Seite doppelt so großen Brüder. Das Ergebnis waren Riesenpixel, um das zu vermeiden setzt man heute auf ausgefeilte Algorithmen, so mach es wenig Untewrschied ob man auf 1440p 2160p oder auf 5K interpoliert, je mehr Pixel desto besser und da hat 4K dann doch einen großen Vorteil. Natürlich könnte man den Monitor zwingen riesenpixel auszugeben, was allerdings wenig Sinn machen würde.
 
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