Stimmt zwar aber kommt auch darauf an ob man überhaupt Zuhause ist. Wenn man ganzen Tag zur Arbeit geht und Abends erst Heimkommt kann es ja „meiste Zeit“ egal sein wie die Wand Zuhause aussieht.^^
Klar, optisch schöner geht es sicherlich anders. Wobei Beamer an der Decke und blanke Leinwand jetzt auch keine Designobjekte sind.
Nur verträgt nicht Jeder DLP. Gerade wenn man sehr empfindlich gegen den Regenbogeneffekt ist wird schon teuer mit 3 Wheele DLP.
Beamer allen tut es oft auch nicht. Gute Leinwände sind auch teuer gerade wenn es Hochkontrast sein soll.
Kommt also insgesamt auch Kosten zusammen.
Muss also schon Jeder für sich durchkalkulieren.
Klar, soll es jeder für sich selbst durchrechnen.
Beamer sind aber weiter, als die meisten Anwender glauben.
Mich haben die Alternativen auch überrascht!
Ich habe das Gefühl hier noch etwas Aufklärungsarbeit leisten zu müssen
1) Regenbogen?
Wir reden hier von Laserlichtquellen.
Regenbogeneffekt gab es nur bei Ein-Chip-DLP mit weißer Lichtquelle und Farbrad.
Die gehören schon länger nicht mehr zum Produktangebot bei TI.
Weiße Wand reicht
2) Die Wand muss noch nichtmal weiß sein
Ich hatte auch mit einer Leinwand gerechnet, die sich visuell ansprechend in die Decke einrollen lässt - ist aber unnötig.
Helle Wände reichen vollkommen, die Beamer kalibieren sich mittels Kamera selbst.
Mit meinen hohen Ansprüchen an die Bildqualität war ich sehr überrascht wie gut die Farbwiedergabe an der "Sandbeige" gestrichenen Wohnzimmerwand ist.
Der Adobe RGB Farbraum ist nach Messung fast so gut wie auf meinem PC Bildschirm.
Den deutlich größeren BT.2020 Farbraum kann ich mangels geeigneter Meßinstrumente nicht überprüfen, aber er wirkt sehr homogen - mit etwas puprpurnen Rottönen.
(Hier muss man aber dazu anmerken, dass die Laser auch Lichtspektren erzeugen können, die nicht im natürlichen Sonnenlicht oder anderen Kunstlichtquellen vorkommen, d.h die meisten Menschen haben diese Farben noch nie gesehen. Das ist ein Wow-Effekt, wenn man zum ersten mal die gewohnte Umgebung des Wohnzimmers in neuem Licht sieht - also das von der Projekttionsfläche zurück in den Raum strahlt.)
3) Präsenz und Design
Kurzdistanz beamer lassen sich perfekt Verstecken, in und hinter Möbeln bzw. Kunstobjekten.
Auch die Normaldistanz Beamer sind so klein geworden, da eine große Lichtquelle mit Aufwändiger Kühlung entfällt, die verschwinden auch im Regal oder auf dem Schrank. Das steigert den WAF deutlich!
Dagegen wirken klobige TV Geräte schon irgendwie antiquiert
4) Leuchtkraft
Ja, TV Geräte haben ihre Daseinberechtigung - in hellen Umgebungen sind sie nicht zu toppen.
Die frage ist nur, wie schauen die persönlichen Sehgewohnheiten aus.
Ich habe festgestellt, dass bei uns im Haushalt fast nur Bedarf an großflächiger Medienwiedergabe besteht, wenn die Lichverhälnisse schwächer sind. Der Beamer regelt die Heligkeit sogar fast immer automatisch herunter, um sich dem Umgebungslicht anzupassen.
Zur not werden die Sonnenblenden an den Fenstern heruntergefahren, bald ist ja WM
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Ich hoffe ich konnte etwas mit den Vorurteilen aufräumen und den ein oder anderen Denkanstoß verpassen.
Für uns hat es sich jedenfalls gelohnt - der Kelleraum der als Heimkino geplant war ist jetzt zusätzlich Hobbyraum geworden und das Wohnzimmer dient unmerklich als hybrides Kino.
Abgesehen davon möchte man die 3 m Bilddiagonale nicht mehr missen, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat