RTX 4090: Geknickte Stromkabel verursachen höhere Temperaturen an 12VHPWR-Buchse

[CmdrBambina]

Ist in meinen Augen aber auch mutig ausgelegt, 60A mit AWG12? AWG12 ist meines Erachtens nach bei 30° für lediglich 34A ausgelegt! Die Stecker können wohl bis 4mm² Kabel verpacken, was dann bei 30° vieleicht in Richtung 42A gehen dürfte. Für 60A braucht es wohl mind. AWG8 (8,35mm²)!!! Das sind dann schon ziemlich unhandliche Kabeldicken!

Ich hab es für mich mal ausgerechnet (will mal irgendwann umlöten auf eine 2 Leiterverbindung), alles unter 10mm² würde ich nicht anpacken, tendiere hier eher zu 16mm²!Denn den Korrekturfaktor sollte man auch bedenken.

Da stimme ich vollends zu, wohlgemerkt, dass man ja selbst beim Hersteller und eigentlichen Standard ein entsprechendes Angebot hat, Mega Fit von Molex (hat zwar einen anderen Lochabstand, würde dadurch vermutlich größer ausfallen) aber dafür 25A je Ader (was mit AWG12 auch gut klappen kann)

Ich will hier keine Haare spalten, aber 4qmm kann man gut einlöten in die XT60.
Dieses System war eher beispielhaft gemeint. Man kann auch gern 2 Paar nehmen wenn man meint das ein Paar die 50A nicht schafft, oder das größere XT90 System, oder das Dean Stecksystem aus den USA, oder...oder.... oder....
oder wegen mir auch AMP oder Tamya Stecker, die dann aber als mit mind. 6 Kontakten und vergoldet.
So ziemlich alles ist besser als diese Blechdinger die in den PCIe oder dem 12poligen Nvidia Schrott verbaut sind.

 

[BigBoymann]

Ich will hier keine Haare spalten, aber 4qmm kann man gut einlöten in die XT60.

Hab ich doch geschrieben, bis 4mm² geht!

Dieses System war eher beispielhaft gemeint. Man kann auch gern 2 Paar nehmen wenn man meint das ein Paar die 50A nicht schafft, oder das größere XT90 System, oder das Dean Stecksystem aus den USA, oder...oder.... oder....

Sehe ich ja grds. auch so, empfinde nur den Standard schon als schwierig, wenn er doch recht offensichtlich schon vom technisch sinnvollen abweicht.

So ziemlich alles ist besser als diese Blechdinger die in den PCIe oder dem 12poligen Nvidia Schrott verbaut sind.

Igor hat da wieder einmal einen recht guten Artikel zu geschrieben und ich könnte mir vorstellen, dass die Wurzel des Problems tatsächlich gar nicht im System liegt, sondern an den, naja sagen wir mal fragwürdig zusammengewürfelten Steckern, wenn da auf einem dünnen Blechstreifen ein bischen rumgelötet wird (was meines Erachtens nach in der Industrie wohl eher nicht Standard ist, meines Erachtens nach wird da eigentlich gequetscht).

 

[Bummsbirne]

Selbst wenn gecrimpt wird sind die Pins zu klein Dimensioniert. Das ist so. Es muss immer von der "engsten" Stelle für den Strom ausgehen. Und das ist nicht nur der Übergang von Ader auf Kontakt, sondern sowohl die dünnen Metallpads als auch die dicke der Pins.

Das hat Igor zumindest teilweise auch geschrieben. Die Metallstreifen sind 0,2mm dünn.


Und wenn mir einer erzählt, dass 50 oder mehr Grad normal oder im Rahmen sind, kann ich nur lachen. Ein Kontakt hat einfach nicht so warm zu werden. Die Pins und Buchsen sind zu dünn. Der Adapter ist Peng, weil die Kontakte auf der Grafikkarte genauso dünn sind. Zu dünn.

 

[PCGH_Torsten]

Bei den Steckkräften, die im PC-Bereich praktikabel sind, ist fast immer die Kontaktstelle zwischen Stecker und Buchse der limitierende Faktor. Das ist gestanzte Massenware und entsprechend uneben, trotzdem soll es leichtgängig bleiben und kann nicht unbegrenzt hohe Federkräfte nutzen. Wenn man zwei 30-mm²-Elemente zusammensteckt (grobe Schätzung für einen Mini-Fit-Kontakt), würde ich mich wundern, wenn auf mikroskopische Ebene mehr als eine 3-mm²-Metal-Metal-Verbindung besteht. Je nach Fertigungspräzision und Zug am Stecker könnten es auch 0,3 mm² im schlimmsten Fall sein – und das ist auch der Punkt, wo ein neues, kleineres Format mehr Strom übertragen kann, wenn von vorneherein höhere Qualitätsanforderungen definiert werden. Die Pins im USB-Typ-C sind zum Beispiel winzig verglichen mit Typ-A, aber trotzdem für bis zu 5 A freigegeben, während letzterer lange nur für 1 A gedacht war und nie über 3 A hinauskam.

Typ-C könnte man übrigens auch allgemein als Maßstab nehmen: Bei 12 V kann der 60 W übertragen und auf der Fläche eines 16-Pin-GPU-Anschlusses bringt man locker 3×3 Typ-C unter, obwohl jeder einzelne noch eine Umhüllung und Verstärkung mitschleppt. Auch andere Maße sind im PC-Vergleich nicht so klein, wie einige hier tun. Zum Beispiel "0,2 mm" gegenüber einer PCB-Lage: Vor gut 10 Jahren haben alle Hersteller dick mit "2 Oz Copper" geworben, also eine Unze Kupfer pro Quadratfuß Metal-Layer. Das ergibt eine leitende Schicht von 0,07 mm Dicke, durch die der Strom am anderen Ende der Buchse ohnehin durch muss.

 

[Pokerclock]

Ich habe eben eine Rückmeldung von meinem Lieferanten zurückbekommen. Anscheinend sind demnach bei allen PCPartner-Marken (Inno3D, Zotac, Manli) keine Probleme bekannt. Allerdings bei Gigabyte und Asus schon entsprechende RMA-Requests eingegangen.

Zumindest bei Manli kann ich sagen, dass dort ein 3x-Adapter beiliegt und kein 4x-Adapter.

 

[KaterTom]

Sind die Adapter nicht bei allen gleich? Ich denke, die werden alle von derselben Firma hergestellt und von Nv an die Boardpartner verteilt?

 

[Kassalowski]

das ist aber schon hart daneben:

Ist aus dem "Crimpen statt Löten"-Video vom Igor gerade eben.

edit: das Video ist ziemlich gut, vor allem die Erklärungen mit dem Biegeradius - das sind wohl so Sachen, die kaum einer auf dem Schirm hat - und sich unter Umständen den Brand daher eher selbst gelegt hat:

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