reihenfolge wakü anschluß

rebel85

Software-Overclocker(in)
reihenfolge wakü anschluß

hallo, habe nun schon lange eine wa-kü aber nun baue ich mein system neu auf und frage mich gerade in welche reihen folge es sinnvoll ist und bestmöglich kühlt.
zu kühlende sachen habe ich : cpu , ram , MB

in welche reihenfolge geht es weiter???
agb -> pumpe -> radiator -> ?...............................? -> agb

mfg dake
 
AW: reihenfolge wakü anschluß

Wichtig ist nur zuerst AGB und dann zur Pumpe, der Rest ist egal.

Am besten du verschlauchst ab der Pumpe von unten nach oben die Komponenten, dann geht das entlüften schneller :D
 
AW: reihenfolge wakü anschluß

Ich würde es so machen : Pumpe - GPU - CPU - RAM - Radiator - AGB
Also zuerst zur Hitzequelle NR1 und dann der Rest, normalerweise ist das die GPU in einem Spiele PC.
Aber das mit den RAM kannst du dir auch sparen, außer du übertaktest die RAM extrem.
 
AW: reihenfolge wakü anschluß

also ich habe meine waküs immer in volgender reihenvolge angeschlossen:

pumpe - cpu - graka - radiator - agb.
 
AW: reihenfolge wakü anschluß

Wie Uter schon sagte - es ist egal. AB vor Pumpe ist sinnvoll im Sinne der besseren Befüllbarkeit und einfacheren Entlüftung (kein Muss aber blöd, wenn man´s nicht macht).

Die Reihenfolge ergibt sich aus der günstigsten Schlauchverlegung - oder aus der optisch ansprechendsten. Im Kreislauf treten nicht oder fast nicht messbare Temperaturunterschiede auf (insb. bei CPU-only Kühlungen - Mobo und Ram sind vernachlässigbar was die Verlustleistung angeht). Lediglich bei einer extrem stromhungrigen Dual-Graka oder bei SLI/CF-Verbünden und zusätzlich noch geringem Durchfluss kommen sauber messbare Temperaturunterschiede innerhalb des Kreislaufs zustande. Auch da verschiebt man mit der Reihenfolge von Kühlern und Radiatoren lediglich die zur Verfügung stehende Kühlleistung in geringem Maße zwischen den Komponenten. An der Gesamtleistung ändert sich so gut wie nichts (tendenziell wird sie theoretisch durch Zwischenkühlung sogar schlechter, weil die Effektivität von Radiatoren mit größerer Temperaturdifferenz minimal steigt). Kann man aber mit normalem Wakü-Equipment sowieso nicht messen uns ist daher irrelevant.
 
AW: reihenfolge wakü anschluß

also ram wa-kü kann ich getrost verkaufen da keine extrem taktung habe.
bzw. auf standart im mom laufen habe.
und kein groß mehr machen möchte bzw. komplett oc nicht mehr da mir dann die zeit zum testen usw fehlt....
sprich demnächst gibs bei mir ram (corsair vengeance 8gb kit 1866mhz "rot mit schwarzem pcb) zu kaufen und nen 4er mips ramkühler

:D:daumen:
 
AW: reihenfolge wakü anschluß

Bei mir hat sich am sinnvollsten herausgestellt:
- aus dem AGB in die Pumpe
- von der Pumpe in die CPU
- von der CPU und die GPU
- zurück in den Radi
- wieder in den AGB

Das liegt daran, daß ich hier und da mal benche und von daher jedes Grad Temp-Unterschied auf der CPU brauche. Da ist es nicht ganz so prickelnd, wenn durch die GPU vorgewärmtes Wasser zur CPU läuft. Die GPU kann über 90°C ab und arbeitet da noch stabil. Die CPU läuft schon deutlich früher unrund. Solltest Du den Radi zu klein wählen, hast Du natürlich ein kleineres Temperatur-Delta. Also kleinere Temperaturuntschiede und fast überall die gleiche Wassertemp. Da wäre es fast egal, in welcher Reihenfolge Du verschlauchst. Aber bei großen Radis, die ordentlich runterkühlen können:

Erst die CPU. Das ist meine Meinung und die hat sich bisher als nicht falsch erwiesen.
MfG kampfschaaaf http://www.sysprofile.de/id104878
 
AW: reihenfolge wakü anschluß

Bei mir hat sich am sinnvollsten herausgestellt:
- aus dem AGB in die Pumpe
- von der Pumpe in die CPU
- von der CPU und die GPU
- zurück in den Radi
- wieder in den AGB

Das liegt daran, daß ich hier und da mal benche und von daher jedes Grad Temp-Unterschied auf der CPU brauche. Da ist es nicht ganz so prickelnd, wenn durch die GPU vorgewärmtes Wasser zur CPU läuft. Die GPU kann über 90°C ab und arbeitet da noch stabil. Die CPU läuft schon deutlich früher unrund. Solltest Du den Radi zu klein wählen, hast Du natürlich ein kleineres Temperatur-Delta. Also kleinere Temperaturuntschiede und fast überall die gleiche Wassertemp. Da wäre es fast egal, in welcher Reihenfolge Du verschlauchst. Aber bei großen Radis, die ordentlich runterkühlen können:

Erst die CPU. Das ist meine Meinung und die hat sich bisher als nicht falsch erwiesen.
MfG kampfschaaaf http://www.sysprofile.de/id104878

danke
habe ein 120iger triple rad von hardware labs den srt1
und einen 140iger singel rag slim von magicool

und kühle cpu und gra *GGG*
 
AW: reihenfolge wakü anschluß

Bei mir hat sich am sinnvollsten herausgestellt:
- aus dem AGB in die Pumpe
- von der Pumpe in die CPU
- von der CPU und die GPU
- zurück in den Radi
- wieder in den AGB

Das liegt daran, daß ich hier und da mal benche und von daher jedes Grad Temp-Unterschied auf der CPU brauche. Da ist es nicht ganz so prickelnd, wenn durch die GPU vorgewärmtes Wasser zur CPU läuft. Die GPU kann über 90°C ab und arbeitet da noch stabil. Die CPU läuft schon deutlich früher unrund. Solltest Du den Radi zu klein wählen, hast Du natürlich ein kleineres Temperatur-Delta. Also kleinere Temperaturuntschiede und fast überall die gleiche Wassertemp. Da wäre es fast egal, in welcher Reihenfolge Du verschlauchst. Aber bei großen Radis, die ordentlich runterkühlen können:

Erst die CPU. Das ist meine Meinung und die hat sich bisher als nicht falsch erwiesen.
MfG kampfschaaaf http://www.sysprofile.de/id104878

Falsch isses ja auch nicht von der Pumpe zur CPU zu gehen, aber du könntest auch vorher erst zur GPU gehen.
Wenn du natürlich nur nen sehr geringen Durchfluss hast z.B. 10 L/h, dann ist die Anordnung sehr wohl wichtig. Denn hier hat das Wasser mehr Zeit, Energie aufzunehmen. Bei hohem Durchfluss hast du weniger Energie pro ml Wasser, aber dafür eben mehr Wasser. Das ist auch der Grund, warum ein geringer Durchfluss ca. 30L/h nicht viel schlechter ist, als mit 200L/h.


Bei über 100 L/h kannst du mit normalem Messequipment keinen Temperaturunterschied in deinem Kreislauf messen. Probiers aus !

Der Unterschied ist unter 1°C.

Selbst mit 2x GTX 570@ 950Mhz und 2600K@5,4Ghz ist der Unterschied nicht messbar (Durchfluss war 140L/H) :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: reihenfolge wakü anschluß

Falsch isses ja auch nicht von der Pumpe zur CPU zu gehen, aber du könntest auch vorher erst zur GPU gehen.
Wenn du natürlich nur nen sehr geringen Durchfluss hast z.B. 10 L/h, dann ist die Anordnung sehr wohl wichtig. Denn hier hat das Wasser mehr Zeit, Energie aufzunehmen. Bei hohem Durchfluss hast du weniger Energie pro ml Wasser, aber dafür eben mehr Wasser. Das ist auch der Grund, warum ein geringer Durchfluss ca. 30L/h nicht viel schlechter ist, als mit 200L/h.

Das ist nicht der Grund, warum sich höhere Durchflüsse kaum auswirken ;). Das Ganze ist völlig zeitunabhängig! Im stationären Zustand - also wenn sich die Temerpauren im Kreislauf eingepnedelt haben (und nur in dem kann man was messen) spielt die Zeit keine Rolle. Der Grund warum oberhalb von sagen wie 60l/h in nahezu jedem System kein nennenswerter Kühlleistungsunterschied mehr auftritt ist der, dass man sich bereits voll im turbulenten Bereich befindet und der Wärmeübergangskoeffizient von zusätzlicher Strömungsgeschindigkeit nur noch marginal verbessert wird. Ganz im Gegensatz zum Schritt von 10l/h auf 30l/h in dem man von laminarer oder nahezu laminarer Strömung in turbulente Bereiche kommt. Dieser Sprung macht sich deutlich beim Wärmeübergangskoeffizienten bemerkbar. Da Wasser nun mal ein recht schlechter Wärmeleiter ist (ganz im Gegensatz zu seiner Wärmekapazität), äußerst sich das bei zu niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten in deutlich schlechterer Kühlleistung. Die Zeit spielt bei all diesen Vorgängen aber wie gesagt keinerlei Rolle. Die einzige Zeitabhängigkeit in der Wakü besteht zwischen dem Wasservolumen und der Dauer bis der Kreislauf stationär ist.
Zwischen ca. 30l/h und ca. 60l/h kann man in den meisten Kreisläufen noch eine messbare Kühlleistungssteigerung aufgrund weiter erhöhtem Turbulenzgrad messen. Darüber tut sich in der Tat nicht mehr viel, weil die Abhängigkeit des Wärmübergangskoeffizienten von der Strömungsgeschwindigkeit im turbulenten Bereich asymptotisch gegen einen, vom Kühler abhängigen, Grenzwert strebt. (Quasi-)Sprünge des Wärmeübergangskoeffizienten wie beim Übergang zwischen laminarer Strömung und turbulenter Strömung treten im turbulenten Bereich nicht mehr auf.

Nehmt´s mir nicht übel, dass ich den Zusammenhang immer wieder erkläre, aber es scheint leider nach wie vor bei vielen nicht angekommen zu sein, dass die Zeit die ein Wasserteilchen in einen Kühler oder einem Radiator verbringt keinerlei Faktor ist der hier eine Rolle spielen würde - eine Rolle spielt hingegen wie gut das Teilchen Wärme aufnehmen kann, während es den Kühler passiert. Die Abgabe der Wärme im Radiator ist diesbezüglich btw eher unkritisch, da hier nicht die Wasserseite limitiert sondern die Luftseite. Die Fähigkeit Wärme auszunehmen verändert sich mit dem Wärmeübergangskoeffizienten und dieser wiederum stark mit der Strömung im Übergangsbereich laminar zu turbulent. Darunter und darüber nur mäßig. Der Übergangsbereich ist durch den sukzessiven Zusammenbruch der laminaren Grenzschicht gekennzeichnet, die im laminaren Strömungsfall die Wärmeübertragung behindert (aufgrund der schlechten Wärmeleitfähigkeit von Wasser). Im turbulenten Strömungsfall, können sich Wasserteilchen hingegen auch quer zur Flussrichtung bewegen (die Grenzschicht ist nahezu verschwunden) und haben so die Möglichkeit direkt Wärme auszunehmen, was den Wärmeübergang deutlich verbessert. Noch höhere Turbulenzgrade (also höhere Strömungsgeschwindigkeiten) minimieren die Dicke der Rest-Grenzschicht noch weiter, aber das hat kaum noch Einfluss, da es hier nur noch um minimale Veränderungen geht (das ist sind übertragen auf die Wakü eben die äußerst geringen und kaum bis gar nicht messbaren Unterschiede zwischen z.B. 60l/h und 200 l/h).
^ Hoffe dem ein oder anderen sind die Zusammenhänge jetzt wieder ein Stück klarer geworden.


Bei über 100 L/h kannst du mit normalem Messequipment keinen Temperaturunterschied in deinem Kreislauf messen. Probiers aus !

Der Unterschied ist unter 1°C.
Wie groß der Unterschied ist, hängt vor allem davon ab wie viel Wärmeleistung eingespeist, aber das lässt sich exakt ausrechnen. Im Regelfall sind es in der Tat höchsten 1 bis 2K.

Selbst mit 2x GTX 570@ 950Mhz und 2600K@5,4Ghz ist der Unterschied nicht messbar (Durchfluss war 140L/H) :daumen:
Bei 140l/h nicht mehr. Ansonsten sind es genau solche Fälle mit zwei oder mehr dicken Grafikkarten bei denen in der Praxis gerade noch deutlicher messbare (aber noch keine hohen) Temperaturunterschiede auftreten können, wenn der Durchfluss niedriger ist (z.B. < 60l/h). In normalen Waküs mit einer Grafikkarten lassen sich meist schon ab 60l/h keine Temperaturdifferenzen mehr auflösen. Abhängig ist das Ganze einfach von der Verlustleitung der Hitzequellen. Solche dicken Grafikkarten geben enorme Verlustleistungen ans Wasser ab - viel mehr als jede CPU (selbst wenn sie übertaktet ist). Auf die Absoluttemperaturen gemittelt über den gesamten Kreislauf hat die Reihenfolge dennoch keinen Einfluss. Da zählt nur die Radiatorfläche bzw. deren Anströmung mit Luft (und deren Temperatur). Die Reihenfolge hat in solchen Extremfällen nur eine Auswirkung auf die Verteilung der möglichen Kühlleistungen zwischen den einzelnen Hitzequellen. Insgesamt besser kühlen kann man aber auch in Fällen mit sehr großen Hitzequellen durch eine andere Wahl der Reihenfolge aber definitiv nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: reihenfolge wakü anschluß

Und wieder was dazugelernt :daumen:

Ich dachte immer, das die Zeit da auch mit reinspielt. :schief:
 
AW: reihenfolge wakü anschluß

VJoe ich muss dir in einigen Punkten widersprechen:
Völlig Zeitunabhängig ist die Geschichte nur unter dem Gesichtspunkt der gesamten, im Wasser gespeicherten, Wärmemenge. (ich nehme auch mal an, dass das gemeint war).
Dass man keine Temperaturen messen kann wenn sich das System nicht eingependelt hat ist nicht haltbar. Messen kann man immer, immerhin handelt es sich zu jedem(!) Zeitpunkt um ein System aus quasikontinuierlichen Zustandsänderungen. In wie weit Messergebnisse in einem nicht eingependelten System Rückschlüsse auf irgendwas zulassen steht auf einem anderen Blatt.


Am meisten stört mich allerdings die Aussage, dass die Zeit auch im Radiator/Kühler keine Rolle spielt.
Sobald man aber Teilsysteme betrachtet, spielt die Zeit (und damit die Fließgeschwindigkeit) sehr wohl eine Rolle. Betrachtet man nur das Teilsystem "Radiator" (als Wärmesenke), so ist die abgegebene Wärme eine Funktion der Zeit. Nimmt man an, dass der Wärmeübergang für zwei Flussgeschwindigkeiten identisch sei (wovon man ab einem gewissen Punkt ausgehen kann), so gibt jede Teilmenge des Wassers auch mehr Wärmeenergie an die Umgebung ab, wenn es mehr Zeit im Radiator verbringt. Umgekehrt nimmt es auch mehr Wärme beim Durchgang durch Wärmequellen auf, gerade weil Wasser so eine unglaublich schlechte Wärmeleitfähigkeit besitzt.
Das ändert natürlich nichts an der Gesamtwärme im System, hat aber durchaus Einfluss auf lokale Temperaturunterschiede.

Hätte die Zeit keinen Einfluss, würde eine Wasserkühlung nicht funktionieren.
Beispiel: Zwei Systeme A und B unterschieden sich nur in dem Punkt, dass System B einen doppelt so großen Radiator besitzt. Der einzige Unterschied ist also, dass das Wasser den doppelten Weg (und damit die doppelte Zeit) hat seine Wärme im Radi abzugeben, was die Gesamtwärme im System B gegenüber dem System A herabsetzt.
 
AW: reihenfolge wakü anschluß

VJoe ich muss dir in einigen Punkten widersprechen:
Völlig Zeitunabhängig ist die Geschichte nur unter dem Gesichtspunkt der gesamten, im Wasser gespeicherten, Wärmemenge. (ich nehme auch mal an, dass das gemeint war).
Dass man keine Temperaturen messen kann wenn sich das System nicht eingependelt hat ist nicht haltbar. Messen kann man immer, immerhin handelt es sich zu jedem(!) Zeitpunkt um ein System aus quasikontinuierlichen Zustandsänderungen. In wie weit Messergebnisse in einem nicht eingependelten System Rückschlüsse auf irgendwas zulassen steht auf einem anderen Blatt.
Eine Messung muss reproduzierbar sein. Das ist sie im instationären Fall nicht ;). Insofern ist ein im instationären Zustand gemessener Wert kein Messwert sondern allerfalls eine Stützstelle für einen Verlauf. Du hast mich sinngemäß aber schon richtig verstanden - man kann mit solchen "Messungen" nichts anfangen.

Am meisten stört mich allerdings die Aussage, dass die Zeit auch im Radiator/Kühler keine Rolle spielt.
Sobald man aber Teilsysteme betrachtet, spielt die Zeit (und damit die Fließgeschwindigkeit) sehr wohl eine Rolle. Betrachtet man nur das Teilsystem "Radiator" (als Wärmesenke), so ist die abgegebene Wärme eine Funktion der Zeit. Nimmt man an, dass der Wärmeübergang für zwei Flussgeschwindigkeiten identisch sei (wovon man ab einem gewissen Punkt ausgehen kann), so gibt jede Teilmenge des Wassers auch mehr Wärmeenergie an die Umgebung ab, wenn es mehr Zeit im Radiator verbringt. Umgekehrt nimmt es auch mehr Wärme beim Durchgang durch Wärmequellen auf, gerade weil Wasser so eine unglaublich schlechte Wärmeleitfähigkeit besitzt.
Das ändert natürlich nichts an der Gesamtwärme im System, hat aber durchaus Einfluss auf lokale Temperaturunterschiede.

Falsch! Die Wärmemenge die pro Zeiteinheit abgegeben werden kann (in Einheiten also Leistung in Watt) ist tatsächlich zeitunabhängig, da die Triebkraft zur Wärmeabgabe und -aufnahme die Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und Wärmesenke ist und nicht die Verweilzeit. Habe ich also bei geringem Durchfluss eine entsprechend hohe Temerpaurdifferenz wird genausoviel Wärme pro Zeiteinheit abgegeben wie bei hohem Durchfluss und einer entsprechend geringeren Temerpaurdifferenz. Die Zeitunahbägigkeit lässt sich auch sehr schön darstellen, wenn du einfach nur die Formel nach den Einheiten auflöst - die Zeit fällt komplett heraus ;). Ansonsten würden Wärmemengezähler z.B auch nicht funktionieren...

Hätte die Zeit keinen Einfluss, würde eine Wasserkühlung nicht funktionieren.
Beispiel: Zwei Systeme A und B unterschieden sich nur in dem Punkt, dass System B einen doppelt so großen Radiator besitzt. Der einzige Unterschied ist also, dass das Wasser den doppelten Weg (und damit die doppelte Zeit) hat seine Wärme im Radi abzugeben, was die Gesamtwärme im System B gegenüber dem System A herabsetzt.
Das ist auch nicht richtig. Eigentlich müsste dir der Widerspuch doch auffallen. Wäre dem so, müsste ich den gleichen Effekt ja auch dadurch erzielen können, dass ich das Wasser halb so schnell durch den gleichen Radiator fließen lasse. Wie aber jeder weiß und leicht nachprüfen kann erhöht sich dadurch die Kühlleidtung nicht und die Temperaturen steigen anstatt zu fallen. Obwohl die Fließgeschwindigkeit im Radiator zwar, wie gesagt, keinen großen Einfluss hat, weil die Luftseite die limtierende ist, hat sie zumindest im niedrigen Bereich nahe des lamiar-turbulent-Übergangs Einfluss auf den Wärmeübergang am Kühler, so dass sich zwischen zu kühlender Komponente und Wasser eine größere Temperaturdifferenz ausbildet und damit die Absoluttemepraur der Komponenten steigt - das Gegenteil also von dem was man erreichen will. Bei einer Verdopplung der Fließgeschwinidigkeit von 100l/h auf 200l/h ist der Einfluss hingegen gering. Nach deiner Anschauung müsste man dmait deutlich schlechter kühlen bei gleicher Radiatorfläche. Geht dir da jetzt ein Licht auf? Hoffe ich habe es anschaulich genug erklärt.

Anders herum gesagt:
Würde der größere Radiator die gleiche aktive Fläche bzw. Effekivität auf der Luftseite haben wie der kleinere, wäre die Kühlleistung trotz des längeren Weges identisch. Der Unterschied resultiert eben nicht aus der Laufzeit des Wassers durch den Radiator sondern aus der größeren Fläche die für den Wärmetausch zur Verfügung steht und er betrifft lediglich die erreichbaren Temperaturen. Die thermische Leistung die an beiden Radiatoren an die Luft abgegeben wird (im stationären Zustand) ist zu jeder Zeit gleich und identisch mit der aufgenommenen Leistung - egal wie groß oder klein der Radiator ist oder wie lange Wege das Wasser darin hinter sich bringt. Genau auf diese Zeitunabhängigkeit wollte ich hinaus ;).

Solange das System instationär ist, ändern sich freilich noch alle Parameter, aber genau deshalb hat es auch keinen Sinn im instationären Zustand irgendetwas zu messen. Das ist ein leider häufig begangener Fehler, den nur die Trägheit des Systems aufgrund der hohen Wäremkapazität des Wassers etwas relativiert. Maßgeblich für die Leistung eines Wakü-Systems ist jedenfalls die Fähigkeit, die Temerpaturdifferenz zwischen Wärmequelle (zu kühlende Komponente) und Wärmesenke (Raumluft) so gering wie möglich zu halten. Das gelingt nicht durch längere Laufzeiten die durch geringen Druchfluss oder verlängerte Wasserwege erzielt werden, sondern genau durch das Gegenteil (Stichwort Wärmeübergangskoeffizient) - allerdings nicht linear, weshalb zusätzliche Steigerungen der Fließgeschwindigkeit oberhalb eines gewissen Tubulenzgrades nichts mehr bringen. Umso mehr bringt eine Fließgewindigkeitsänderung vom laminaren in den turbulenten Bereich - wobei laminare Strömungsfälle in üblichen Wakü-Konfiguration normalerweisee nicht vorkommen, es sei denn die Kühler sind verstopft.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: reihenfolge wakü anschluß

Falsch! Die Wärmemenge die pro Zeiteinheit abgegeben werden kann (in Einheiten also Leistung in Watt) ist tatsächlich zeitunabhängig,

Das die Wärmemenge pro Zeiteinheit zeitunabhängig ist, ergibt sich schon dem Sinn nach. Es ging in deinen Ausführungen aber nicht um die Wärmemenge pro Zeiteinheit, sondern im allgemeinen um eine Zeitunabhängigkeit des Temperaturverhaltens, die wiederum nicht gegeben ist.

Wäre dem so, müsste ich den gleichen Effekt ja auch dadurch erzilen können, dass ich das Wasser halb so schnell durch den gleichen Radiator fließen würde. Wie aber jeder wieß und leicht nachprüfen kann erhöht sich dadurchdie Khlleitugn nicht und die Temperauren steigen anstatt zu fallen.

Das ist falsch! Bei angenommenem gleichen Wärmeübergangskoeffizienten (sagen wir in dem Beispiel 200l/h zu 100l/h, da sollte das grob gegeben sein) ist das Wasser bei Austritt aus dem Radiator kühler bei geringerem Durchfluss.
Genauso wie das Wasser bei Austritt aus dem Kühlkörper messbar wärmer ist bei geringerem Durchfluss. Was zur Folge hat, dass die Temperaturspanne zwischen kaltem und warmem Wasser an unterschiedlichen Punkten im System mit geringerer Fließgeschwindigkeit größer wird.

Würde der größere Radiator die gleiche aktive Fläche bzw. Effekivität auf der Luftseite haben wie der kleinere, wäre die Kühlleistung trotz des längeren Weges identisch.

Auch das ist selbstverständlich, hat aber nichts mit dem Streitpunkt zu tun, den ich angesprochen habe.


Die thermische Leistung die an beiden Radiatoren an die Luft abgegeben wird (im stationären Zustand) ist zu jeder Zeit gleich und identisch mit der aufgenommenen Leistung - egal wie groß oder klein der Radiator ist oder wie lange Wege das Wasser darin hinter sich bringt. Genau auf diese Zeitunabhängigkeit wollte ich hinaus ;).
Hier betrachtest du wieder das Gesamtsystem, welches selbstverständlich im stationären Zustand keine zeitabhängigkeit zeigt (sonst wäre es ja kein stationärer Zustand). Aber auch das hat wiederum nichts mit der (tatsächlich vorhandenen) Zeitabhängigkeit der Thermodynamik eines Teilsystems zu tun. Du vergleichst Äpfel mit Birnen.


Maßgeblich für die Leistung eines Wakü-Systems ist jedenfalls die Fähigkeitm, die Temerpaurdiffernz zwischen Wärmequelle (zu kühlende Komponente) und Wäremsenke (Raumluft) so gering wie möglich zu halten. Das gelingt nicht duch längere Laufzeiten die durch geringen Druchfluss oder verängerte Wasserwege erzielt werden, sondern genau durch das Gegenteil (Stichwort Wäremübergagnskoeffizient) - allerdings nicht linear, weshalb zusätzliche Steigerungen der Fließgeschwindigkeit oberhalb eines gewissen Tubulenzgrades nichts mehr bringen.

Völig richtig. Deine Betrachtung das Gesamtsystem betreffend sind vollkommen plausibel und richtig. Die postulierte Zeitunabhängigkeit der Teilsysteme ist aber defakto nicht gegeben.
Wenn du nocheinmal genau darüber nachdenkst sollte dir das bewusst werden. Oder in deinen Worten gesprochen:

Geht dir da jetzt ein licht auf?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: reihenfolge wakü anschluß

Das die Wärmemenge pro Zeiteinheit zeitunabhängig ist, ergibt sich schon dem Sinn nach. Es ging in deinen Ausführungen aber nicht um die Wärmemenge pro Zeiteinheit, sondern im allgemeinen um eine Zeitunabhängigkeit des Temperaturverhaltens, die wiederum nicht gegeben ist.
Ich habe nirgends vom allgmeinen Temperaturverhalten, sondern von der Kühlleistung gesprochen. Diese ist stets auf das Gesamtsystem bezogen. Im Übrigen ist das allgemeine Temperaturverhalten im dem Zustand von dem ich spreche, nämlich dem stationären (meinetwegen dem quasistationären, um der Realität genüge zu tun), sehr einfach zu beschreiben. Die Temperatur an jeder Stelle des Kreislaufs ist konstant und unterliegt keiner zeitlichen Änderung. Nur in diesem Zustand kann man, aus o. g. Gründen, Aussagen über die Leistungsfähigkeit eines Kühlsystems treffen.

Das ist falsch! Bei angenommenem gleichen Wärmeübergangskoeffizienten (sagen wir in dem Beispiel 200l/h zu 100l/h, da sollte das grob gegeben sein) ist das Wasser bei Austritt aus dem Radiator kühler bei geringerem Durchfluss.
Genauso wie das Wasser bei Austritt aus dem Kühlkörper messbar wärmer ist bei geringerem Durchfluss. Was zur Folge hat, dass die Temperaturspanne zwischen kaltem und warmem Wasser an unterschiedlichen Punkten im System mit geringerer Fließgeschwindigkeit größer wird.
Sorry, aber miss es nach! Messbar wäre dieser Unterschied nur, wenn du eine extrem hohe Leistung einspeist. Bei einer CPU mit 100W+ ist in einem normalen Kreislauf zwischen 100l/h und 200 l/h bereits nichts mehr messbar (innerhalb der üblichen Messgenauigkeit). Könnte man es sauber messen, würde sogar die Leistungsmessung des Aquaero vernünftig funktionieren, aber leider reicht dafür die Genauigkeit der Foliensensoren nicht aus. Über den Kühler hinweg betrachtet stellt sich jedenfalls eine mittlere Temperatur ein, die für beide Fälle gleich ist, sofern man den Wärmeübergangskoeffizienten als näherungsweise konstant ansieht - was hier in der Tat der Fall wäre. Für die Kühlleistung (z.B. auch als DeltaT CPU-Wasser oder CPU-Luft ausgedrückt) ist die Differenz zwischen Ein- und Austritt von Kühler oder Radiator aber irrelvant - und von nichts anderem habe ich gesprochen ;). Im Übrigen ist auch diese Differenz zeitunabhängig, denn der Durchfluss ist im gesamten System konstant und damit zeitunabhängig (also stationär).
Zwischen 30l/h und 100l/h würdest du hier eine messbare Differenz der mittleren Kühlertemperatur feststellen - aber dieser Unterschied geht dann in der Tat auf den verbesserten Wärmeübergangskoeffizienten zurück. Die Kühlleistung verbessert sich in diesem Bereich also mit steigender Fließgeschwinigkeit. Mit zunehmder Fließgeschweindigkeit wird der Effekt immer geringer.

Auch das ist selbstverständlich, hat aber nichts mit dem Streitpunkt zu tun, den ich angesprochen habe.
Der "Streitpunkt" ist aber keine Zeitabhängigkeit. Die einzelnen Temerpaurdifferenzen sind im stationären Zustand alle konstant und die Mitteltemperaturen ebenfalls, wenn man eine Konstanz des Wärmeübergangskoeffizienten ansetzt, wie du es im obigem Beispiel getan hast.

Hier betrachtest du wieder das Gesamtsystem, welches selbstverständlich im stationären Zustand keine zeitabhängigkeit zeigt (sonst wäre es ja kein stationärer Zustand). Aber auch das hat wiederum nichts mit der (tatsächlich vorhandenen) Zeitabhängigkeit der Thermodynamik eines Teilsystems zu tun. Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Falls es dir nicht aufgefallen ist, betrachte ich von Anfang an das Gesamtsystem und habe nie etwas anderes behauptet ;). Auch in Teilsysteme aufgespalten ergibt sich aber wie gesagt keine Zeitabhängigkeit in Bezug auf die Kühlleistung bzw. Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und Wärmesenke.

Völig richtig. Deine Betrachtung das Gesamtsystem betreffend sind vollkommen plausibel und richtig. Die postulierte Zeitunabhängigkeit der Teilsysteme ist aber defakto nicht gegeben.
Wenn du nocheinmal genau darüber nachdenkst sollte dir das bewusst werden.
Wie gesagt, auch in Teilsysteme aufgelöst sind diese im sationären Zustand komplett zeitunabhängig, da auch im Teilsystem alle betrachteten Größen über die Beobachtungszeit konstant sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: reihenfolge wakü anschluß

Und wieder was dazugelernt :daumen:

Ich dachte immer, das die Zeit da auch mit reinspielt. :schief:

Das ist in Bezug auf deine Aussage auch richtig. Vjoe erklärt lang und breit, wieso Durchflusssteigerungen ab einer recht niedrigen Grenze kaum noch Einfluss auf den Wirkungsgrad eines Kühlers haben. Du dagegen hast erklärt, warum die Reihenfolge der Kühlkörper ab einer gewissen (höheren) Grenze kaum noch Einfluss auf die Komponententemperatur haben. Und das ist sehr wohl ein Mechanismus, der über Zeit erklärt wird: Wenn ich den Durchfluss halbiere, halbiere ich die Menge Wasser pro Zeit, über die die gleiche Menge Wärme pro Zeit abgeführt werden muss und daraus ergibt sich daumen*pi eine Verdoppelung des Temperaturanstieges im Wasser. Über den gesamten Kreislauf betrachtet also eine Verdoppelung des Temperaturunterschiedes zwischen warmen und kaltem Ende. Wenn man ausgehend von 2-3 K auf 4-6 K verdoppelt, ist man schon in Größenordnungen, die z.B. für Festplattenkühlung relevant werden. (Mit 38 °C Wasser kann ich eine Festplatte kühlen, mit 44 °C beheize ich sie eher)
 
AW: reihenfolge wakü anschluß

Eine Zeitabhängigkeit ist das aber einfach nicht. Zeitabhängig wäre es, wenn es sich mit der Zeit ändert ;). Hier ändert sich über die Zeit aber nichts (es sei denn man variiert die Pumpendrehzahl im Messzeitraum - was wiederum eine instationäre Messung bedeuten würde und damit belanglos wäre).

Die Differenz ist abhängig vom Durchfluss und von der Heizleistung. Die Wärmekapazität ist konstant. Auf die Kühlleistung des Gesamtsystems habnen diese Differenzen aber keinen Einfluss, sofern der Wärmeübergangskoeffizient nicht mehr sonderlich beeinflusst wird (also bei hohen Durchflüssen). Auf die Reihenfolge kann es es nur dann einen Einfluss haben wenn man recht hohe Heizleistungen bei recht geringen Durchflüssen fahren will. Am Durchfluss allein lässt sich das aber wie gesagt nicht festmachen. Bei obigem Beispiel mit 100l/h Durchfluss und einer 100W CPU ergibt sich am Kühler z.B. eine Temperaturdifferenz zwischen Ein- und Auslass von 0,86 K und bei 200l/h mit derselben CPU eine Temperaturdifferenz von 0,43 K - also alles noch unter der Schwelle der Messgenauigkeit. Betrachtet man einen Grafikkarte mit 300W Wärmeleistung und 200l/h sind es 1,29K Temperaturdifferenz am Kühler und bei 100L/h 2,58K. Das kommt dann schon langsam in den sauber messbaren Bereich. Mit 60L/h und 300W Heizleistung liegt man dann bei 4,3K Differenz. Da kann man dann über die Reihenfolge langsam nachdenken, wenn danach besonders temerpaurempfindliche Komponenten kommen und der Radiator unterdimensioniert ist.

Auf die Gesamt-Kühlung hat das aber natürlich keinen Einfluss. Man kann die Kühlung der Einzelkomponenten im Kreislauf zwar durch die Wahl der Reihenfolge verbessern oder verschelchtern, aber das geht nur zugunsten der einen Komponente und auf Kosten einer anderen. Die Kühlleistung insgesamt (und damit die Absoluttemperaturen aller Komponenten) lässt sich im Wesentlichen nur durch mehr Radiatorfläche beeinflussen, sofern man bereits die 60 l/h Grenze überschritten hat, ab der bei den meisten Kühlern kaum noch Effekte durch die durchflussabhängige Verbesserung des Wärmeübergangs vorzufinden sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: reihenfolge wakü anschluß

Wenn du die Abläufe aus der Sicht einer Einheit Wasser durch die einzelnen Stationen im Kreislauf betrachtest (und genau das tat das Post, das du "korrigiert" hast), dann hast du sehr wohl eine zeitliche Komponente, nämlich die Verweilzeit im jeweiligen Abschnitt. Da muss man halt man eulerischer auf lagrange Betrachtungsweise umschalten ;)

Bezüglich der Rechenbeispiele: 60 l/h sind nicht außergewöhnlich wenig in einem Silent-Kreislauf, 300 W Heizleistung in einem Gaming-System nicht außergewöhnlich viel und ich habe nicht umsonst Temperaturempfindliche Festplatten herangezogen ;)
 
Zurück