Klutten
Lötkolbengott/-göttin
Er wächst. Gemeint ist der Markt kompakter Wasserkühlungen, welcher 2012 ein von etlichen Herstellern hart umkämpftes Gebiet ist. Leider blieben Innovationen bisher aus, sodass der Endverbraucher oft nur auf leicht veränderte OEM-Produkte zweier Produzenten zurückgreifen konnte. Dies soll sich fortan ändern, denn mit Coolermaster tritt seit langem der erste Hersteller mit einer Eigenentwicklung an, die Gunst des Kunden zu gewinnen. Schauen wir also, was die Eisberg-Serie in der Praxis zu bieten hat.
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Wichtig an dieser Stelle: Es handelt sich um ein Preview vor der demnächst folgenden Markteinführung (November). An verschiedenen Stellen kann es daher noch zu Änderungen kommen, die natürlich in einem Nachtest mit dem aktuellen Zustand abgeglichen werden.
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Wichtig an dieser Stelle: Es handelt sich um ein Preview vor der demnächst folgenden Markteinführung (November). An verschiedenen Stellen kann es daher noch zu Änderungen kommen, die natürlich in einem Nachtest mit dem aktuellen Zustand abgeglichen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Die Testkandidaten im Detail
- Die wichtigsten technische Daten
- Der Lieferumfang
- Die Montage
- Die Testmethodik
- Messergebnisse & Tuningmöglichkeit
- Fazit
- Testabelle/Wertung
- Links
Zur Entspannung gibt es zu Beginn erst einmal ein stimmiges Promotion-Video des Herstellers, welches bereits vor ein paar Wochen veröffentlicht wurde.
https://www.youtube.com/watch?v=PLUr5md3fco
Die Testkandidaten im Detail
Wie in der Einleitung bereits erwähnt, wurde das Jahr 2012 zwar durch einige Neuerscheinungen am Markt der kompakten Wasserkühlungen geprägt, wirklich Neues vermisst der ambitionierte PC-Bastler aber bis dato. Thermaltake, Zalman oder auch Enermax bereicherten die Szene aktuell mit individuellen Lösungen, welche nur in wenigen Details von den bekannten OEM-Produkten des Herstellers Asetek abwichen, wie z.B. anderen Lüftern. PCGH berichtet darüber ausführlich in der hiesigen Ausgabe 11/2012 ab Seite 50.
Mit Coolermaster kommt jetzt Bewegung in den Markt – deutliche Neuerungen inklusive. Die neu eingeführte Kompaktkühlung, die Eisberg-Serie, geht durch ihren modularen Aufbau deutlich weiter in den Bereich einer konventionellen Wasserkühlung, als es bisher der Fall war. Eines der größten Mankos war bis jetzt, dass die Systeme nicht erweitert werden konnten, man quasi auf die Kühlung der CPU fixiert war.
Was an dieser Stelle folgte, war die Zusammenarbeit zweier Branchengrößen. Coolermaster griff auf die umfangreichen Kenntnisse des Herstellers und Entwicklers Alphacool zurück und stellte ein von Grund auf neues Konzept zusammen, bei dessen Entwicklung auch ich teilnehmen durfte. Der Kunde erhält ein Produkt, welches mit dem herrlichen Anglizismus "German Engineering" passend umschrieben ist. An dieser Stelle ein kurzer Dank an Andreas Rudnicki, denn die Entwicklung des Projekts zu begleiten war sehr interessant, auch wenn einige schlaflose Nächte inbegriffen waren. Herausgekommen ist eine tolle Produktserie aus drei Linien:
Das berühmt berüchtigte „Unboxing“, also das simple Auspacken und Begutachten, bringt zunächst noch keine Überraschungen mit sich. Coolermaster verpackt die Eisberge in edel wirkenden schwarzen Kartons, die mit Chromelementen verziert sind. Aufgedruckt sind wie üblich technische Details zu den mitgelieferten Komponenten, Prinzip-Skizzen und Hinweise zu den kompatiblen CPU-Sockeln.
Mit Coolermaster kommt jetzt Bewegung in den Markt – deutliche Neuerungen inklusive. Die neu eingeführte Kompaktkühlung, die Eisberg-Serie, geht durch ihren modularen Aufbau deutlich weiter in den Bereich einer konventionellen Wasserkühlung, als es bisher der Fall war. Eines der größten Mankos war bis jetzt, dass die Systeme nicht erweitert werden konnten, man quasi auf die Kühlung der CPU fixiert war.
Was an dieser Stelle folgte, war die Zusammenarbeit zweier Branchengrößen. Coolermaster griff auf die umfangreichen Kenntnisse des Herstellers und Entwicklers Alphacool zurück und stellte ein von Grund auf neues Konzept zusammen, bei dessen Entwicklung auch ich teilnehmen durfte. Der Kunde erhält ein Produkt, welches mit dem herrlichen Anglizismus "German Engineering" passend umschrieben ist. An dieser Stelle ein kurzer Dank an Andreas Rudnicki, denn die Entwicklung des Projekts zu begleiten war sehr interessant, auch wenn einige schlaflose Nächte inbegriffen waren. Herausgekommen ist eine tolle Produktserie aus drei Linien:
- Eisberg Prestige Solo (Pumpeneinheit + Verbindungselemente) -> Link zum PCGH-Preisvergleich
- Eisberg Prestige 120L (Variante mit 120er Radiator und 2 Lüftern) -> Link zum PCGH-Preisvergleich
- Eisberg Prestige 240L (Variante mit 240er Radiator und 2 Lüftern) -> Link zum PCGH-Preisvergleich
Das berühmt berüchtigte „Unboxing“, also das simple Auspacken und Begutachten, bringt zunächst noch keine Überraschungen mit sich. Coolermaster verpackt die Eisberge in edel wirkenden schwarzen Kartons, die mit Chromelementen verziert sind. Aufgedruckt sind wie üblich technische Details zu den mitgelieferten Komponenten, Prinzip-Skizzen und Hinweise zu den kompatiblen CPU-Sockeln.
Wer bereits eine der bekannten Kühlungen sein Eigen nennt, der wird beim Öffnen der Verpackung schnell heimisch werden, denn der Aufbau im Inneren gleicht dem vieler anderer Produkte. Alle Einzelkomponenten befinden sich zum Schutz vor äußeren Beschädigungen in kleinen Tüten und insgesamt in einer ausgepolsterten Kartonage, die ein Verrutschen während des Transports verhindert. Nach dem Auspacken hält man dann eine vormontierte und entlüftete Kühlung in den Händen, welche sofort eingebaut werden kann.
Auf der Oberseite beherbergt die Einheit neben einem schicken Herstellerlogo und der Produktbezeichnung den elektrischen Anschluss, den Zu- und Ablauf, sowie den kleinen Fillport, über den das System entlüftet werden kann. Spätestens zur Produkteinführung wird es auch ein kleines Hilfswerkzeug (Set) geben, um das Einfüllen zu erleichtern. Seitlich angeordnet ist das Sichtfenster des Ausgleichsbehälters, durch das man den Ansaugkorb der Pumpe (Alphacool DC-LT Ceramic) sehen kann. Im unteren Bereich, knapp über der Bodenplatte ist umlaufend eine Nut angebracht, wo bei der Montage die Halterahmen für verschiedene Sockel eingesetzt werden. Die Bodenplatte als solche ist glänzend poliert, was die letzten Bilder eindrucksvoll beweisen.
Als Kühlmedium kommt ein Gemisch aus Wasser und 1,2 Ethandiol, dem einfachsten zweiwertigen Alkohol - kurz Glykol, zum Einsatz. Dieses wird über die bereits erwähnte Wave-Jetstream Düsenplatte über die Feinstrukur in der Bodenplatte geleitet und soll die Wärme dort effektiv abführen. Die letzten beiden Bilder zeigen die demontierte Grundplatte und die darin eingepasste Düsenplatte.
Als Kühlmedium kommt ein Gemisch aus Wasser und 1,2 Ethandiol, dem einfachsten zweiwertigen Alkohol - kurz Glykol, zum Einsatz. Dieses wird über die bereits erwähnte Wave-Jetstream Düsenplatte über die Feinstrukur in der Bodenplatte geleitet und soll die Wärme dort effektiv abführen. Die letzten beiden Bilder zeigen die demontierte Grundplatte und die darin eingepasste Düsenplatte.
Kommen wir zu den Wärmetauschern, den Radiatoren. Je nach Eisberg-Variante kommt entweder ein Modell mit einem oder zwei Lüfterplätzen zum Einsatz, ein 120er oder 240er Radiator. Hier greift man auf bewährte Produkte aus dem eigenen Portfolio zurück und verfeinert diese, um sie an die Einsatzbedürfnisse anzupassen. Verbaut werden Alphacool NexXxoS ST30 in einer Stärke von 30mm. Der Finnenabstand wurde optimiert und so beherbergt jeder cm Radiatorfläche 7-8 Finnen. Der Abstand ist damit ausreichend groß und stellt einen guten Kompromiss aus Leistungsdichte und erzielbarer Geräuschkulisse dar.
Die Verarbeitung ist insgesamt sehr gut und liegt auf dem Level vieler Konkurrenzprodukte. Die Lackierung ist matt schwarz und im Bereich der Lamellen sehr dünn aufgebracht, um einen möglichst guten Wärmeübergang zu ermöglichen. Beim vorliegenden Sample waren kleine Macken zu sehen, die im eingebauten Zustand aber nicht mehr sichtbar sein sollten. Die G1/4"-Anschlüsse sind ebenfalls schwarz matt und bereits fest in den Radiator eingeschraubt. Sie beherbergen Schläuche in der Dimension 11/8mm und sind als robuste Schraubtülle ausgeführt. So ist sichergestellt, dass sich im Betrieb bei Erwärmung nicht versehentlich ein Schlauch lösen kann. Ein Knicken der Schläuche wird durch stabilisierende Federn, sogenannte Coils, verhindert.
Wer die Radiatoren einzeln oder als Erweiterung kaufen möchte, wird auf der Alphacool-Homepage fündig. Die 120er Version ist für ~28€, die 240er Version für ~38€ erhältlich. Wer es größer mag, greift zu Radiatoren im Format 280/360/420/480/560 diverser Stärken von 30-60mm, welche entsprechend teurer sind. Eine schier endlose Auswahl gibt es dann spätestens... *hier*
Die Verarbeitung ist insgesamt sehr gut und liegt auf dem Level vieler Konkurrenzprodukte. Die Lackierung ist matt schwarz und im Bereich der Lamellen sehr dünn aufgebracht, um einen möglichst guten Wärmeübergang zu ermöglichen. Beim vorliegenden Sample waren kleine Macken zu sehen, die im eingebauten Zustand aber nicht mehr sichtbar sein sollten. Die G1/4"-Anschlüsse sind ebenfalls schwarz matt und bereits fest in den Radiator eingeschraubt. Sie beherbergen Schläuche in der Dimension 11/8mm und sind als robuste Schraubtülle ausgeführt. So ist sichergestellt, dass sich im Betrieb bei Erwärmung nicht versehentlich ein Schlauch lösen kann. Ein Knicken der Schläuche wird durch stabilisierende Federn, sogenannte Coils, verhindert.
Wer die Radiatoren einzeln oder als Erweiterung kaufen möchte, wird auf der Alphacool-Homepage fündig. Die 120er Version ist für ~28€, die 240er Version für ~38€ erhältlich. Wer es größer mag, greift zu Radiatoren im Format 280/360/420/480/560 diverser Stärken von 30-60mm, welche entsprechend teurer sind. Eine schier endlose Auswahl gibt es dann spätestens... *hier*
Die wichtigsten technischen Daten
Die wichtigsten technischen Daten sind in Kurzform aufgeführt. Die unten abgebildeten Produktverpackungen beherbergen detaillierte Hinweise zur jeweiligen Eisberg Variante, der Prestige 120L oder der Prestige 240L.
- vorbefüllte und einsatzbereite Flüssigkeitskühlung
- Integrierte Pumpe (Eheim) inkl. Wasservorrat (AGB)
- konvexe CPU-Bodenplatte aus Kupfer mit 0,2x0,2mm Schlitzen
- Wave-Jetstream Düsenplatte
- Lebensdauer der Pumpe = 50.000 Stunden
- Pumpendrehzahl ~3.600 1/min
- Pumpenleistung: 400 l/h
- 120mm-Radiator aus Kupfer (124 x 156 x 30 mm) / 240mm-Radiator aus Kupfer (124 x 280 x 30 mm)
- 120mm-3-Pin-Lüfter mit ~1.600 1/min
- Airflow ~102,5 m³/h / Lautheit ~20,5 dB(A)
- Anzahl beiliegender Lüfter: 2
- Entkopplung durch 7mm dicke flexible Shrouds
- Schläuche: PVC schwarz in der Dimension 11/8 mm und stabilisierenden Federn
- 3 Jahre Herstellergarantie (AQ3)
Der Lieferumfang
Auspacken Teil 2. Als weiteren Verpackungsinhalt findet der Käufer neben der Kühlung natürlich noch eine Anleitung, sowie diverses Material, um die Eisberg-Kühlung auf die verschiedenen Sockelsysteme zu adaptieren. Hier werden alle aktuellen Sockel seitens Intel und AMD unterstützt, sodass auch ältere Systeme ohne Probleme umgerüstet werden können. Die Anleitung selbst ist mehrsprachig und erklärt Lieferumfang und Einbau auf knappen drei Seiten. Geübte Schrauber werden sich ohne Weiteres sofort mit dem Zubehör zurecht finden, Anfänger dürften angesichts der sehr kleinen Zeichnungen und Einzelteile aber durchaus mit Problemen konfrontiert werden. Hier wären größere Abbildungen hilfreich, auf denen das Zubehör leichter identifiziert werden kann.
Eine kleine Besonderheit stellt das Intel-Montagesystem dar, welches die Möglichkeit bietet, die Kühlung ohne Demontage des Mainboards durchzuführen. Genaueres dazu könnt ihr der Montage entnehmen, die etwas weiter unten aufgeführt ist. Im dritten Bild kann man indes sehr gut die Funktion der Halterahmen erkennen. Die beiden Teile werden seitlich über der Bodenplatte eingeschoben und verriegeln mit den kleinen Nasen mittig. Mit wenig Kraftaufwand ist die Verbindung bei Bedarf wieder zu trennen. Abschließend wird es dann noch einmal lecker. Als Wärmeleitpaste liegt eine kleine Tube „Eiscreme“ bei, die für mehrere Anwendungen ausreichend ist.
Was wäre eine Kühlung ohne Lüfter? Richtig, unvollständig. Und so legt Coolermaster den Eisbergen eine gelungene Kombination aus hauseigenen 120er Lüftern und einem 7mm Shroud zur Entkopplung und gleichmäßigen Verteilung des Luftstroms bei. Das Ganze mit passenden Schrauben, sowie einem kleinen Inbus-Schlüssel zur Montage. Ausgelegt sind die 3-Pin-Lüfter mit 0,13A auf ~ 1,5W und eine Nenndrehzahl von 1.600 1/min. Wer diese steuern oder regeln möchte, muss mangels direkter Anschlussmöglichkeiten an der Pumpe, direkt auf das eigene Mainboard zurückgreifen. Angesichts sehr ausgereifter Lüftersteuerungen ist so aber wohl nahezu immer eine sinnvolle Drehzahl in Abhängigkeit der CPU-Temperatur möglich. Wem die leistungsstarke Pumpe zu laut ist, der kann diese mittels eines 9V-Adapters drosseln und den Schallpegel etwas senken.
Die Montage
Am Beispiel des Sockel 1366, stellvertretend für das gesamte Intel-System, sei hier kurz die einfache und problemlose Montage erläutert. Nach der gegebenenfalls erforderlichen Demontage des alten Kühlers liegt der nackte Sockel vor einem. Als Erstes nimmt man sich die kleinen Sechskant-Sockel vor und drückt diese mit ihren Spreitzdornen durch das Mainboard, bis diese merklich einrasten. In diese werden dann die winzigen Gewinde der vier Bolzen geschraubt. Durch das lange Gewinde werden die Nasen unterhalb des Mainboards fixiert und können sich nicht mehr zusammendrücken. Was folgt ist die Montage des Halterahmens im Bereich der Bodenplatte der Kühlung (hier angedeutet durch nur einen Teil). Anschließend wird die Einheit auf die vier Bolzen aufgesetzt und im letzten Schritt mit Unterlegscheibe, Feder und langer Rändelmutter über Kreuz fixiert. Das letzte Bild zeigt die komplett montierte Eisberg-Kühlung - fertig. Der Radiator sollte bereits vorher montiert werden, damit er durch sein Gewicht nicht die Montage erschwert oder man wendet das Gehäuse der Einfachheit auf die Seite.
Die Testmethodik
Testsystem
Viele kennen es bereits und so bleiben wir auch dieses Mal dem bewährten Sytem treu, denn es bietet durch seine hohe Heizleistung die Möglichkeit, den Kühlungen alles abzuverlangen. Das Testsystem besteht für alle Kompaktkühlungen und auch den Luftkühler (Vergleichskühler Noctua NH-D14) aus den gleichen Komponenten, wurde zuletzt nur im Bereich Mainboard verändert, nämlich gegen eine aktuellere Version getauscht.
Viele kennen es bereits und so bleiben wir auch dieses Mal dem bewährten Sytem treu, denn es bietet durch seine hohe Heizleistung die Möglichkeit, den Kühlungen alles abzuverlangen. Das Testsystem besteht für alle Kompaktkühlungen und auch den Luftkühler (Vergleichskühler Noctua NH-D14) aus den gleichen Komponenten, wurde zuletzt nur im Bereich Mainboard verändert, nämlich gegen eine aktuellere Version getauscht.
Vergleichskandidat
Eine Umfrage hat ergeben, dass sich die meisten hier einen Vergleich mit einem hochwertigen Luftkühler nach wie vor wünschen, um abwägen zu können, ob sich ein Umstieg auf eine der vielen Kompaktkühlungen lohnt. Wir haben daher entschieden, dass sich alle Komplettlösungen gegen den immer noch aktuellen Noctua NH-D14 mit einer Bestückung aus zwei Lüftern (120mm & 140mm) behaupten müssen, der seit Anbeginn der Tests seine Daten zum Vergleich bereitstellt. Einer der Gründe war, dass dieser Kühler mit vielen Probanden preislich (um 70 Euro) auf einer Ebene liegt, was allerdings durch die größeren Varianten mit 240er Radiator nicht mehr ganz zutrifft.
Temperaturbestimmung
Bei der Bestimmung der Leistungsfähigkeit einzelner Kühllösungen in diesem Test ist der DeltaT-Wert zwischen CPU- und Raumtemperatur entscheidend. Er gibt an, wie gut der jeweilige Testkandidat das Fluid mit der Raumluft zu kühlen vermag. Je kleiner diese Differenz also ausfällt, desto effizienter arbeitet das System. Die Lufttemperatur bestimmen wir mit einem K102 Digitalthermometer von Voltcraft, die CPU-Temperatur wird mit Core Temp 0.99.5 ermittelt. Die Fluidtemperatur als Zwischentemperatur ist in diesem Test leider nicht auslesbar, Interessierte können den Kreislauf aber ohne Probleme mit einem Temperatursensor erweitern.
Die CPU wird solange mit Coredamage belastet, bis sich der Kühlkreislauf im Gleichgewicht befindet und ein stationärer Zustand erreicht wird - sich also bei allen Kerntemperaturen über längere Zeit (~20 Minuten) keine Änderung mehr einstellt. Nun ermitteln wir per K102 Digitalthermometer von Voltcraft die Raumtemperatur und lesen über Core Temp die CPU-Temperatur aus. Dieser Test wird je nach Konstanz der Messwerte mindestens zweimal durchgeführt.
Als Lastpunkte werden je nach Möglichkeit über die Steuerung oder ein Aquaero die Werte 30 / 40 / 50 / 60 / 70 / 80 / 90 / 100 Prozent abgefahren. Der Grund für den Verzicht einer reinen Angabe der Lüfterdrehzahl ist in der Funktionalität der einzelnen Systeme begründet.
Eine Umfrage hat ergeben, dass sich die meisten hier einen Vergleich mit einem hochwertigen Luftkühler nach wie vor wünschen, um abwägen zu können, ob sich ein Umstieg auf eine der vielen Kompaktkühlungen lohnt. Wir haben daher entschieden, dass sich alle Komplettlösungen gegen den immer noch aktuellen Noctua NH-D14 mit einer Bestückung aus zwei Lüftern (120mm & 140mm) behaupten müssen, der seit Anbeginn der Tests seine Daten zum Vergleich bereitstellt. Einer der Gründe war, dass dieser Kühler mit vielen Probanden preislich (um 70 Euro) auf einer Ebene liegt, was allerdings durch die größeren Varianten mit 240er Radiator nicht mehr ganz zutrifft.
Temperaturbestimmung
Bei der Bestimmung der Leistungsfähigkeit einzelner Kühllösungen in diesem Test ist der DeltaT-Wert zwischen CPU- und Raumtemperatur entscheidend. Er gibt an, wie gut der jeweilige Testkandidat das Fluid mit der Raumluft zu kühlen vermag. Je kleiner diese Differenz also ausfällt, desto effizienter arbeitet das System. Die Lufttemperatur bestimmen wir mit einem K102 Digitalthermometer von Voltcraft, die CPU-Temperatur wird mit Core Temp 0.99.5 ermittelt. Die Fluidtemperatur als Zwischentemperatur ist in diesem Test leider nicht auslesbar, Interessierte können den Kreislauf aber ohne Probleme mit einem Temperatursensor erweitern.
Die CPU wird solange mit Coredamage belastet, bis sich der Kühlkreislauf im Gleichgewicht befindet und ein stationärer Zustand erreicht wird - sich also bei allen Kerntemperaturen über längere Zeit (~20 Minuten) keine Änderung mehr einstellt. Nun ermitteln wir per K102 Digitalthermometer von Voltcraft die Raumtemperatur und lesen über Core Temp die CPU-Temperatur aus. Dieser Test wird je nach Konstanz der Messwerte mindestens zweimal durchgeführt.
Als Lastpunkte werden je nach Möglichkeit über die Steuerung oder ein Aquaero die Werte 30 / 40 / 50 / 60 / 70 / 80 / 90 / 100 Prozent abgefahren. Der Grund für den Verzicht einer reinen Angabe der Lüfterdrehzahl ist in der Funktionalität der einzelnen Systeme begründet.
Messergebnisse und Tuningmöglichkeit
Wie üblich sind die Messergebnisse, also das Ermitteln der wahren Leistung, der interessanteste Teil in einem Test. Die Eisberg-Serie macht hier keine Ausnahme, gibt es doch mittlerweile eine Vielzahl an Konkurrenzprodukten, an denen sie sich messen muss. Zu diesem Zweck sind folgend mehrere sinnvolle Vergleiche mit den Kompaktkühlungen der Mitbewerber aufgezeigt. Den Anfang machen wir mit einem Diagramm in der unteren Leistungsklasse, wie sie bisher von Kühlungen mit dünnem (~30mm) Radiator und einfacher Lüfterbestückung a´la Corsair H50/H60, Antec 620 oder den hier nicht getesteten Produkten, der Thermaltake 2.0 Performer, Zalman CNPS 20LQ oder Enermax ELC120 bekannt ist. Es zeigt sich deutlich, dass die Eisberg Prestige 120L unangefochten an der Spitze liegt, wobei die Spreizung gerade bei geringen Drehzahlen weiter wird - also sich die Differenz zu den anderen Produkten positiv vergrößert. Bei gleicher Baugröße performt die Eigenentwicklung merklich besser.
Interessanter wird das folgende Diagramm. Der Vergleich ist nicht ganz fair, tritt doch die Prestige 120L gegen die Mitbewerber an, die werksmäßig mit einem 45mm dicken Radiator geliefert werden, sprich Corsair H80 oder auch Antec H2O 920. Getestet wird mit doppelter Lüfterbestückung im Push-Pull-Anordnung. Mit der deutlich geringeren Kühlfläche sollte die Eisberg-Kühlung eigentlich das Schlusslicht bilden - aber weit gefehlt. Der Vorsprung ist zwar etwas geringer, aber auch hier führt die Kühlung das Testfeld an. Ein Vorteil, den eventuell Nutzer von kleinen Gehäusen benötigen und denen der Platz für einen dicken Radiator nebst Lüfter fehlt.
Im Bereich der großen Brüder geht es schlussendlich weiter. Hier bleibt der Vergleich mit der Corsair H100, welche ehemals den Testparcour durchlaufen hat. Die beiden Probanden sind jeweils einseitig mit zwei Lüftern ausgestattet und bieten durch ihr 240er Format eine günstige Wärmeabfuhr. Den Leistungsbereich eines potenten Luftkühlers hat man zu diesem Zeitpunkt bereits weit hinter sich gelassen, was der deutlich abgeschlagene Noctua NH-D14 zeigt. Mit nahezu parallelem Verlauf durchqueren die Kühllösungen den geregelten Spannungsbereich der verbauten Lüfter, wobei sich die Prestige 240L permanent ~2-3 °C abssetzt. Während der Entwicklung war dieser Vorsprung noch etwas größer, daher werde ich dem Ganzen noch einmal auf den Grund gehen, um die Differenz zu ergründen.
Ein letzter Punkt sei der Pumpe gewidmet. Diese ist aufgrund der Modularität des Systems deutlich leistungsstärker als bei allen anderen Kompaktkühlungen. Was als großer Vorteil bei der Leistungsentfaltung gilt, ist in punkto Lautstärke natürlich nicht ganz zuträglich. Näheres aber gleich im Fazit. An dieser Stelle soll einfach nur deutlich gemacht werden, dass die Drehzahl der Pumpe nur einen untergeordneten Einfluss auf das Temperaturdelta von CPU- zu Raumtemperatur hat. Bei allen normalen Testläufen wurde das Testsystem wieder auf seine Idle-Temperatur im Bereich von 35-40 °C konditoniert, nicht aber bei diesem Run für die Pumpe. Hier wurde einfach im Abstand von jeweils 10 Minuten die Pumpenspannung um 10% reduziert, was nicht ganz in einer Reduktion der Drehzahl um 50% resultiert. Letztlich kann die Pumpe ~2.200 1/min betrieben werden - und damit deutlich leiser als auf voller Leistungsstufe. Gleiches lässt sich durch den mitgelieferten 9V-Adapter erreichen, der eine Drehzahl von ~2.100 1/min anliegen lässt. Bedenkt man, dass die Temperatur eines Prozessors dieser Leistungsklasse im gesamten Verlauf von fast einer Stunde um nur 4 °C ansteigt, wäre man dumm, sich diese Geräuschreduzierung nicht im Alltag zu gönnen.
Fazit
Da der Produktstart erst im November erfolgt und es noch kleine Differenzen zum fertigen Produkt gibt, möchte ich kein endgültiges Fazit folgen lassen. Resümee, obgleich identischer Bedeutung, trifft es netter.
Als jemand, der schon seit Anfang des Jahres den kompletten Verlauf der Entwicklung mitgemacht hat, ist der Weg zum fertigen Produkt ein sehr interessanter gewesen. Viele unterschiedliche Bodenplatten und Radiatoren haben schlussendlich die aktuell vorliegenden Produkte hervorgebracht, die sich in ihrer Leistung deutlich von den Mitbewerbern abheben. Die bisher fehlende Modularität ist ein signifikanter Unterschied und daraus resultieren dann auch die Einsatzgebiete - was sich aber erst im Laufe der Zeit ergeben wird, wenn Bastler die Kühlungen in ihren PCs verbauen und modifizieren. Auch qualitativ wandeln die Eisberge auf hohem Niveau. Schläuche, Anschlüsse und Radiatoren aus dem Bereich vollwertiger Wasserkühlungen bringen neben der Wertigkeit eine Vielzahl an Möglichkeiten mit, diese Kompaktkühler individuell zu verbauen und zu erweitern.
Ein großer Knackpunkt bleibt aber (zumindest zum aktuellen Zeitpunkt) die Pumpe. Momentan ist diese auf voller Leistung sehr laut, was an einer nicht korrekt ausgeführten Lagerung liegen soll. Hier wurde für den Serienstart auf Nachfrage schon nachgebessert, weshalb ich an dieser Stelle keine sinnvolle Aussage zur Lautstärke treffen kann. Während der Entwicklung war die Pumpe merklich leiser, weshalb ich da guter Hoffnung bin. Die hochfrequente Geräuschkulisse und der leicht ratternde Unterton würden empfindliche Zeitgenossen auf jeden Fall zermürben. Daher lasst uns auf eine aktualisierte Fassung warten, und dann endgültig ein Ergebnis fällen.
Positiv zu erwähnen:
+ Kühlleistung
+ Modularität
+ Wertige Komponenten aus dem Wakü-Bereich
+ Wasserführende Teile ausschließlich aus Kupfer
+ Erweiterbarkeit
+ Intel-Montagesystem ohne Mainboardausbau
Negativ zum aktuellen Zeitpunkt:
- Lautstärke der Pumpe
- Zu kleine Bilder in der Anleitung (Identifizierbarkeit der Bauteile)
- Fehlender Sechskantschlüssel zum Gegenhalten (Intel)
- Derzeit fehlende Befüllhilfe (Set wird zum Produktstart verfügbar sein)
Testtabelle und WertungAls jemand, der schon seit Anfang des Jahres den kompletten Verlauf der Entwicklung mitgemacht hat, ist der Weg zum fertigen Produkt ein sehr interessanter gewesen. Viele unterschiedliche Bodenplatten und Radiatoren haben schlussendlich die aktuell vorliegenden Produkte hervorgebracht, die sich in ihrer Leistung deutlich von den Mitbewerbern abheben. Die bisher fehlende Modularität ist ein signifikanter Unterschied und daraus resultieren dann auch die Einsatzgebiete - was sich aber erst im Laufe der Zeit ergeben wird, wenn Bastler die Kühlungen in ihren PCs verbauen und modifizieren. Auch qualitativ wandeln die Eisberge auf hohem Niveau. Schläuche, Anschlüsse und Radiatoren aus dem Bereich vollwertiger Wasserkühlungen bringen neben der Wertigkeit eine Vielzahl an Möglichkeiten mit, diese Kompaktkühler individuell zu verbauen und zu erweitern.
Ein großer Knackpunkt bleibt aber (zumindest zum aktuellen Zeitpunkt) die Pumpe. Momentan ist diese auf voller Leistung sehr laut, was an einer nicht korrekt ausgeführten Lagerung liegen soll. Hier wurde für den Serienstart auf Nachfrage schon nachgebessert, weshalb ich an dieser Stelle keine sinnvolle Aussage zur Lautstärke treffen kann. Während der Entwicklung war die Pumpe merklich leiser, weshalb ich da guter Hoffnung bin. Die hochfrequente Geräuschkulisse und der leicht ratternde Unterton würden empfindliche Zeitgenossen auf jeden Fall zermürben. Daher lasst uns auf eine aktualisierte Fassung warten, und dann endgültig ein Ergebnis fällen.
Positiv zu erwähnen:
+ Kühlleistung
+ Modularität
+ Wertige Komponenten aus dem Wakü-Bereich
+ Wasserführende Teile ausschließlich aus Kupfer
+ Erweiterbarkeit
+ Intel-Montagesystem ohne Mainboardausbau
Negativ zum aktuellen Zeitpunkt:
- Lautstärke der Pumpe
- Zu kleine Bilder in der Anleitung (Identifizierbarkeit der Bauteile)
- Fehlender Sechskantschlüssel zum Gegenhalten (Intel)
- Derzeit fehlende Befüllhilfe (Set wird zum Produktstart verfügbar sein)
Die Bewertung des Produktes wird durch ein komplexes Punktesystem ermittelt, welches hier nur ansatzweise zu sehen ist. Ein Großteil der einzelnen Kriterien bleibt im Verborgenen und wird hier vereinfacht durch ein System aus maximal 5 Sternen abgebildet. Aus den hier sichtbaren Sternen kann die abschließende Wertungsnote nicht direkt abgeleitet werden. Im Zuge des enger werdenden Testfeldes zeigt sich mittlerweile, dass die Abstufung der Kriterien überarbeitet werden muss, um deutlichere Ergebnisse zu liefern. Eine Aktualisierung folgt im Zuge eines der nächsten Tests mit anschließender neuer Notenfindung für bereits getestete Kühlungen.
Dieser Punkt wird nachgeliefert, sobald Nachtests bezüglich der überarbeiteten Pumpenlagerung erfolgt sind.
LinksDieser Punkt wird nachgeliefert, sobald Nachtests bezüglich der überarbeiteten Pumpenlagerung erfolgt sind.
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Ein herzlicher Dank geht direkt an Coolermaster und Aquatuning für die Unterstützung und exklusive Bereitstellung des Testsamples
und besonders Andreas für die sehr gute Zusammenarbeit über die vielen Monate.
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