Sammelthread PlayStation 5

Sammelthread
Die Gamer sind idR aber Lemminge.
Und WAS für Lemminge das sind.... gegen die Masse kann man sowieso nichts machen. Die Masse hat dafür gesorgt dass Mobile-Gaming größer geworden ist als PC+Konsolen zusammen (!). Aber bevor ICH mich mit einem 4 Zoll Display ernsthaft hinsetze und damit aktuelle Spiele zocke, höre ich lieber ganz auf mit Videospielen. Und ich höre auch ganz mit dem Zocken auf, wenn es nur noch Live-Service-Games gibt und keine AA- bzw. AAA-Single-Player-Games.

Es gibt sehr viele Zocker die eindeutige Prinzipen haben die sie nicht brechen, aber sie kommen leider bei weitem nicht gegen die Masse an. Als damals diese Pferde-Rüstung bei Oblivion (360+PC) erschien, habe ich mir geschworen dass ich niemals auch nur einen Cent für kosmetische DLCs/Add-ons/Skins etc. ausgebe. Denn selbst wenn man denkt "aaaach, kostet ja nur 5-10€! Ist doch nix !!", ist man schon auf dem falschen Weg, denn die breite Masse bringt das Geld (siehe Mobile..). Wenn 10 Millionen Menschen 5-10€ für einen lächerlichen rein optischen Skin bezahlen dann kann sich jeder ausrechnen was dabei herauskommt. Dieses Prinzip wird ja mittlerweile nicht nur auf optische Dinge angewendet, sondern sogar auf Spiele-Fortschritt (!) bzw. kaufbare Skills/Waffen etc. und das war schon damals absolut abzusehen für jeden der ein Hirn hat.

Akzeptiere ich was jeder Mensch mit seinem eigenen Geld macht? Absolut! Jeder darf kaufen was er will!
Aber bevor ich solche Praktiken unterstütze und in Zukunft dann 60-90€ für das Hauptspiel bezahlen muss, und dann noch mal 10-40€ für einen "Season Pass", und dann noch mal 10-50€ für den "brandneuen" DLC (der übrigens zufällig schon auf der Disc war, bzw. im Download enthalten, aber nun mit Geld freigeschalten werden muss...), und dann noch Ingame Dinge kaufen muss um es statt (gestreckte) 100 Stunden in 40 zu schaffen wegen "kaufbaren Progress", verzichte ich lieber komplett.

Es gibt sie ja noch, die wenigen Ausnahmen. Single Player Games ohne Mikrotransaktionen, DLC, Season Pass etc. Sehr viele davon bietet Sony an (vor allem mit aktueller Technik). Ich habe mir auf PC und Konsolen eine Bibliothek angehäuft die mich bis ans Lebensende mit Spielen versorgen kann. Wenn ich alle Spiele ab 8-Bit (=NES/Master System) zusammen zähle, sowohl auf Konsolen als auch auf PC, dann komme ich auf über 10.000 Titel. Wenn ich jeden davon durchzocken will der mich interessiert, schaffe ich das niemals in Lebenszeit. Von daher können sie meinetwegen alles probieren was sie wollen - ich bin 100% Hype-resistent. Mein letztes Battlefield war Teil 3, mein letztes CoD war Modern Warfare 2 von 2009, mein letztes AC war Teil 4. Die können noch die nächsten 50 Jahre weiter ihre "innovativen" Shooter bringen - natürlich Ingame fleißig mit kaufbaren Items, Season Pass und dem ganzen anderen Scheiß. Ich werde nichts davon kaufen. Ich warte auf die Spiele die mir persönlich gefallen und die völlig frei sind von den heutigen Seuchen. Spiele wie es sie auf PS1-PS4 zuhauf gab, auch auf Xbox 360 oder Gamecube oder Dreamcast. Sollte irgendwann nichts mehr kommen, habe ich meine Bibliothek die mich immer mit meinem liebsten Hobby in Kontakt bleiben lässt.
 
Wer nach dem The Crew Debakel noch Games von Ubisoft kauft dem ist so oder so nicht mehr zu helfen.
Dann ist Millionen an Filme Streamern wohl auch nicht zu helfen, denn diese haben auch kein garantierten Bestand auf Lebenszeit. Ich denke das Gros der User darf das ruhig selber entscheiden, ob sie das so hinnehmen oder nicht und wir schauen mal, für was sich das Gros entscheidet.

MfG
 
Es gibt sehr viele Zocker die eindeutige Prinzipen haben die sie nicht brechen, aber sie kommen leider bei weitem nicht gegen die Masse an
Ich befürchte nur, dass wir eine aussterbende Spezies sind.
Unsere Kids wachsen ja schon mit dem Mist auf, sodass es für sie normal geworden ist, dass jedes Mobile Game in Game Shop und Pay2Win Mechaniken hat und das ist die breiteste Masse des Gamings.
Wir haben also paar neue Generationen, die mit dieser parasitären Art des Gamings aufwachsen.
Wird leider dann so aussehen, dass in 30 Jahren keiner mehr sich vorstellen kann, dass es mal Gaming ohne Onlinezwang, in Game Shop, Pay2Win gab.
 
Dann ist Millionen an Filme Streamern wohl auch nicht zu helfen, denn diese haben auch kein garantierten Bestand auf Lebenszeit. Ich denke das Gros der User darf das ruhig selber entscheiden, ob sie das so hinnehmen oder nicht und wir schauen mal, für was sich das Gros entscheidet.

MfG
Streamen sehe ich persönlich als so etwas wie eine Videothek, und da habe ich mich auch nicht darüber beschwert, dass ich die Filme zurückbringen musste.
 
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Hab gestern ein ganz interessantes Video auf YT entdeckt.
Der spricht darüber was in der Industrie aktuell alles falsch läuft. Hat mir gut gefallen.

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Mag alles stimmen, dass Problem sind aber nicht die Anbieter, sondern der Markt/ die user, denn diese entscheiden durch ihr Kaufverhalten, was sie wollen und nicht. Niemand investiert Multimillionen, geht finanzielle Risiken ein und beschäftigt hunderte Entwickler über sehr viele Jahre, wenn es die Bedarfe nicht gäbe.

MfG
 
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Aktuell ist wohl Herbst 2025 angesetzt.
 
Mag alles stimmen, dass Problem sind aber nicht die Anbieter, sondern der Markt/ die user, denn diese entscheiden durch ihr Kaufverhalten, was sie wollen und nicht. Niemand investiert Multimillionen, geht finanzielle Risiken ein und beschäftigt hunderte Entwickler über sehr viele Jahre, wenn es die Bedarfe nicht gäbe.

MfG
Das hatten wir hier gefühlt 100 mal schon auseinanderklamüsert, dass deine Annahme zu einseitig ist und trotzdem wiederholst du es gebetsmühlenartig.

Ich habe vor dem Studium auch eine kaufmännische Ausbildung gemacht und kann dir versichern, dass das nicht so eindimensional ist. Das Kaufverhalten wird bewusst von P.R. Machinerien beeinflusst, indem man Konsumenten Bedürfnisse einredet und schmackhaft macht (siehe Süßigkeiten in Supermärkten in der Warteschlange an Kassen auf Augenhöhe von Kindern zu platzieren).

Das ist ein eigener Wissenschaftsbereich, der sich Marketing Psychologie nennt.

Nur auf Kunden/Konsumenten die Verantwortung runterzubrechen ist daher schlichtweg falsch. Daher ist auch jede Kritik an erwähnten Praktiken in der Branche mehr als legitim.
 
Hier z.B., fallt nicht drauf rein die wollen uns nur was einreden:

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*zwinker*

(Natürlich versucht Werbung einen mit bestimmten Dingen zu beeinflussen und Emotionen für etwas zu wecken um einen Bedarf zu generieren)
 
Das hatten wir hier gefühlt 100 mal schon auseinanderklamüsert, dass deine Annahme zu einseitig ist und trotzdem wiederholst du es gebetsmühlenartig.

Ich habe vor dem Studium auch eine kaufmännische Ausbildung gemacht und kann dir versichern, dass das nicht so eindimensional ist. Das Kaufverhalten wird bewusst von P.R. Machinerien beeinflusst, indem man Konsumenten Bedürfnisse einredet und schmackhaft macht (siehe Süßigkeiten in Supermärkten in der Warteschlange an Kassen auf Augenhöhe von Kindern zu platzieren).

Das ist ein eigener Wissenschaftsbereich, der sich Marketing Psychologie nennt.

Nur auf Kunden/Konsumenten die Verantwortung runterzubrechen ist daher schlichtweg falsch. Daher ist auch jede Kritik an erwähnten Praktiken in der Branche mehr als legitim.
Danke für die Aufklärung, der Umstand ist mir aus beruflichen Gründen bekannt und dennoch ist es eine Konsumentenverantwortung oder willst du hier etwa mit willenlosen Konsumzombies argumentieren? Das Gros der User ist sehr wohl eigenständig, willensstark, mündig und orientiert genug um über gesetzte Kaufanreize hinaus entscheiden zu können, was man will, braucht und nicht und würde deine These zutreffen, müsste das in hohe Kaufzahlen und geringen Spielerzahlen münden, das ist aber regelmäßig NICHT der Fall. Es bleibt dabei, die User geben die Bedarfe vor und steuern die Entwicklung "maßgeblich" mit ihrem Geldbeutel. Es handelt sich eben nicht um ein Konglomerat aus bösen Entwicklern, die die Weltherrschaft an sich reißen wollen. Allein die Tatsache das finanziell und zeitlich Entwickler ein hohes Risiko eingehen müssen spricht schon dagegen, siehe obige Argumentation.

MfG
 
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Das Gros der User ist sehr wohl eigenständig und willensstark genug um über gesetzte Kaufanreize hinaus entscheiden zu können, was man will, braucht und nicht und würde deine These zutreffen, müsste das in hohe Kaufzahlen und geringen Spielerzahlen münden, das ist aber regelmäßig NICHT der Fall.
Verstehe die hier aufgestellte Kausalität zu meiner Aussage nicht.
Es bleibt dabei, die User geben die Bedarfe vor und steuern die Entwicklung "maßgeblich" mit ihrem Geldbeutel.
Habe nichts anderes behauptet.
Es handelt sich eben nicht um ein Konglomerat aus bösen Entwicklern, die die Weltherrschaft an sich reißen wollen.
Schade, dass du es ins Lächerliche ziehen musst, sodass ich ehrlich gesagt keine Lust habe, auf diesem Niveau mit dir zu schreiben.
Allein die Tatsache das finanziell und zeitlich Entwickler ein hohes Risiko eingehen müssen spricht schon dagegen, siehe obige Argumentation.
Spricht gegen was? Ich glaube du verstehst nicht mal meine Aussage, aber widersprichst ihr aus Prinzip.

Ich habe hier im Thread noch paar Kommentare vorher behauptet, dass User maßgeblich die Branche durch ihren Geldbeutel beeinflussen können, aber das die Branche auch versucht User zum Kaufverhalten zu beeinflussen. Was ist daran falsch?
 
Die Publisher nutzen die Schwächen ihrer Käufer aus.
Und mal ehrlich, ein "unreifer junger Gamer" zückt mal schnell den Geldbeutel um sich irgend eine Scheiße zu kaufen. Mittlerweile muss der Rest mit der Seuche leben. Und das soll ich begrüßen?

Ich würde einfach mal salopp behaupten, die Schuld teilt sich 50:50 zwischen Publisher und Kunden auf.

Man kann nich einfach sagen, Jaa ich als Kunde will unbedingt das man mir schon zu Release den DLC auf die Scheibe presst, ihn mir später aber für extra Geld freischaltet. Ich als Kunde wollte das mir dieser Content erst mal entnommen wurde, weil ich ihn später nochmals extra zahlen will. Das war mein Wille.

Sorry DaStash, aber als Kunde den Verkäufer in Schutz nehmen, macht kein Sinn. Wieso sollten wir Verständnis dafür aufbringen.

Die Gamingindustrie wurde leider viel zu groß.
 
Verstehe die hier aufgestellte Kausalität zu meiner Aussage nicht.

Habe nichts anderes behauptet.
Dann verstehe ich dein, dem Anschein nach, prinzipienbedingten gegen mich Argumentieren ehrlich gesagt nicht.
Schade, dass du es ins Lächerliche ziehen musst, sodass ich ehrlich gesagt keine Lust habe, auf diesem Niveau mit dir zu schreiben.
Polemik ist eine Form der Kommunikation um Sachverhalte zu veranschaulichen. Jetzt tue mal nicht so als hättest du das noch nie gemacht. ^^
Spricht gegen was? Ich glaube du verstehst nicht mal meine Aussage, aber widersprichst ihr aus Prinzip.

Ich habe hier im Thread noch paar Kommentare vorher behauptet, dass User maßgeblich die Branche durch ihren Geldbeutel beeinflussen können, aber das die Branche auch versucht User zum Kaufverhalten zu beeinflussen. Was ist daran falsch?
Du hast doch meiner Aussage widersprochen, zum Teil und ich habe dir eine Begründung gegeben, warum diese aber sehr wohl plausibel ist. Dein Beispiel mit den Süßigkeiten an der Kassen ist hierbei nicht tragfähig da es sich dabei um unreflektierte und unmündigen Konsumenten handelt also Kinder. Hier aber kann man überwiegend und deswegen betonte ich das auch explizit, von eigenständigen, willensstarken, mündigen und orientierten Usern sprechen, die ihre Bedarfe sehr wohl reflektieren können. Natürlich wirken Anreize dennoch aber auch im Marketing kann man aus Sche+++e kein Gold machen und wären die Produkte außerhalb der tatsächlichen Bedarfe, würde sich das dann im Anschluss durch schlechte Spielerzahlen zeigen, was regelmäßig aber nicht der Fall ist, daher weise ich erneut deinen Vorwurf zurück, dass ich hier irgend etwas einseitig/ eindimensional betrachte. Das sind ganz einfach Zahlen und Fakten die das in der Praxis bestätigen.

MfG
Die Publisher nutzen die Schwächen ihrer Käufer aus.
Und mal ehrlich, ein "unreifer junger Gamer" zückt mal schnell den Geldbeutel um sich irgend eine Scheiße zu kaufen. Mittlerweile muss der Rest mit der Seuche leben. Und das soll ich begrüßen?
Eine schlechte Kaufentscheidung zu treffen erklärt aber nicht warum man diese dann durch regelmäßiges Spielen aufrecht erhält und das ist der Punkt. Die Annahme man wäre willenlos und würde entsprechend unreflektiert einkaufen würde im Umkehrschluss bedeuten, das spätestens in der Praxis also beim Spielen die Blase platzt, was folglich in geringe Spielerzahlen münden müsste, was aber regelmäßig "nicht" der Fall ist.

Ich bleibe dabei, die Nachfrage bestimmt das Angebot, nicht umgekehrt.
Ich würde einfach mal salopp behaupten, die Schuld teilt sich 50:50 zwischen Publisher und Kunden auf.

Man kann nich einfach sagen, Jaa ich als Kunde will unbedingt das man mir schon zu Release den DLC auf die Scheibe presst, ihn mir später aber für extra Geld freischaltet. Ich als Kunde wollte das mir dieser Content erst mal entnommen wurde, weil ich ihn später nochmals extra zahlen will. Das war mein Wille.

Sorry DaStash, aber als Kunde den Verkäufer in Schutz nehmen, macht kein Sinn. Wieso sollten wir Verständnis dafür aufbringen.

Die Gamingindustrie wurde leister viel zu groß.
Der Kunde muss solch ein Produkt nicht konsumieren, er kann es auch lassen, ist ja nichts Lebensnotweniges und an Alternativen mangelt es nicht. Schon mal darüber nachgedacht, dass sich vielleicht das Gros gar nicht daran stört, wir hier ein paar User in Foren den Anschein erwecken? Das ist keine Generalbegründung sämtliche Auswüchse für gut zu heißen es soll lediglich verdeutlichen das tatsächlich einfach das Gros der user mit ihrem Geldbeutel abstimmt und Entscheidungen trifft, die sich entsprechend auf die Angebote auswirken. Und das kann man einfach mal zur Kenntnis nehmen, unabhängig der Tatsache ob einem das persönlich gefällt oder nicht.

Hier wird schnell gegen "die Großen" geschimpft, mit dem Finger gezeigt und verurteilt, die treibende Kraft, der Markt, die user nimmt aber so gut wie niemand kritisch in die Verantwortung und das wird der Sache nicht gerecht, auf nicht mehr verweise ich hier.

MfG
 
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Die Gamingindustrie wurde leider viel zu groß.
Die Größe ist nicht das Problem, sondern das Mindset der Manager und BWLer in den Führungsetagen.

Hier wird schnell gegen "die Großen" geschimpft, mit dem Finger gezeigt und verurteilt, die treibende Kraft, der Markt, die user nimmt aber so gut wie niemand kritisch in die Verantwortung und das wird der Sache nicht gerecht, auf nicht mehr verweise ich hier.
Natürlich sind die User auch ein Teil des Problems, aber der Fisch stinkt bekanntlich immer vom Kopf her...
Das es auch anders geht zeigen ja diverse Indie-Games, welche ohne den ganzen kosteplichtigen Senf auskommen.
Und auch Titel wie Elden Ring halten die Fahne weiterhin hoch. Es ist alles wie immer eine Frage des wollens und nicht des könnens.
 
In meinem oben verlinkten Video wird das Thema ja beschrieben.
Man geht bei AAA-Produktionen keine Risiken mehr ein. Alles wird verwässert um einem möglichst großen Publikum zu gefallen. Zudem wird mit Season Passes, MTs und Konsorten das Ganze aufgebauscht, um die Kosten einzuspielen.
Mal ehrlich, das will alles der Publisher, nicht der Kunde. Produktionen sind so teuer geworden, das man Monetarisierungsmaßnahmen erschaffen musste.
Das geht aber auch wieder vom Publisher aus, nicht vom Kunden. Der Kunde spielt nur mit und lässt sich das (teils notgedrungen, teils völlig desinteressiert) Gefallen.

Es gibt Produktionen die zeigen wie es geht, und es gibt Hunderte Gegenbeispiele.
 
Natürlich sind die User auch ein Teil des Problems, aber der Fisch stinkt bekanntlich immer vom Kopf her...
Das es auch anders geht zeigen ja diverse Indie-Games, welche ohne den ganzen kosteplichtigen Senf auskommen.
Und auch Titel wie Elden Ring halten die Fahne weiterhin hoch. Es ist alles wie immer eine Frage des wollens und nicht des könnens.
Das stimmt auch nur warum sollte dann ein Anbieter mehr machen als der Markt nachfragt, beziehungsweise weniger, siehe DLCs etc., wenn diese doch fleißig verkauft werden? Das es andere Beispiele gibt ist gut und zeigt alternativen auf und die Praxis wiederum bestätigt den Bedarf nach beiden.

Man könnte also auch feststellen, das in dem Fall der Kopf nicht die Anbieter sind, sondern vielleicht die User? Weil sie letzten Endes durch ihr Kaufverhalten entscheiden, was konkret angeboten wird? ;-)

MfG
 
Das Grundproblem sind einfach die steigenden Entwicklungskosten und die Tatsache, dass die Preise von Spielen seit Jahrzehnten quasi auf einem ähnlichen Niveau geblieben sind, an einem großen Spiel haben in den 90ern 10-50 Leute gearbeitet, für ein AAA-Spiel sind heutzutage hunderte Entwickler notwendig, dazu noch motion-capture usw. der Preis des Spiels hat sich nicht groß geändert, während sich das Entwicklungsbudget verhundertfacht hat.
Und auch Titel wie Elden Ring halten die Fahne weiterhin hoch. Es ist alles wie immer eine Frage des wollens und nicht des könnens.
Die Souls-Spiele sind technisch aber auch in vielen Belangen noch in der PS3-Generation steckengeblieben, da werden noch Animation aus Demons Souls verwendet, sind natürlich AAA-Spiele, aber mit großen Blockbustern nicht wirklich vergleichbar, was das Budget betrifft.
 
fe9.jpg


:devil:

Es ist nichts neues und allgemein bekannt, dass, wie schon des öfteren geschrieben, die Psychologie, bzw. Schwächen, wie zum Beispiel die "Fear of missing out" (FOMO), bewusst von Publishern ausgenutzt werden, um vorzüglich jungen, noch nicht fest im Leben stehenden Spielern ihr Taschengeld oder das Geld der elterlichen Kreditkarte aus der Tasche zu ziehen, zuletzt war EPIC war 2 Tagen in den Schlagzeilen, weil sie genau deshalb rund 1,1 Millionen Euro Strafe zahlen sollen.

Natürlich geben Kunden Geld für den letzten Mist aus und bestimmen damit den Markt und die Nachfrage, aber dass es bewusst auf eine solche ausbeuterische und nachhaltig schädigende Art Seitens der Publisher geschieht, ist einfach nur falsch. Gerade Kinder und Jugendliche sind mega anfällig für z.B. diesen Glitzer Lootbox Kram, der einem direkt einen schönen Fix Dopamin verpasst.
"Baiting offers", "time limited offers", "virtual currencies" sind nichts, was der Kunde erfunden und gefordert hat, das sind Mechanismen, die eingesetzt werden, um den Kunden möglichst effektiv auszunutzen.

In der Studie "Loot boxes in online games and their effect on consumers, in particular young consumers" kann man, speziell ab Seite 23, mehr darüber erfahren.

Natürlich haben die Leute, die darauf nicht anspringen gut reden; "macht halt nicht mit", "selber Schuld", aber wenn gerade die Kinder ins Visier genommen werden, die, wie gesagt, noch längst nicht so gefestigt sind und das Elternhaus "versagt", bzw. kein Plan von diesen Dingen hat, dann schiebe ich Schuld ganz klar den Publishern zu, die dafür sorgen, dass solche Praktiken überhaupt erst "an den Mann", bzw. die Frau und das Kind kommen.

Die Aussage, dass der Kunde selbst Schuld sei ist mir zu einfach und ehrlich gesagt auch billig.
 
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