News Playstation 5 Pro: Release wackelt angeblich

Was hat dich da denn genau gestört? Ellie hat Abby durch die Hölle geschickt. Da fand ich das Verhalten absolut nachvollziehbar, gerade weil man die Geschehnisse auch noch mal aus ihrer Perspektive gezeigt wird.

Falls es nur wieder auf die Optik heruntergebrochen wird, bitte nicht antworten. Darauf werde ich eh nicht eingehen.
Aussehen ist einer der Hauptbestandteile von Charakter Design und Abbys "Optik" gepaart mit dem übertrieben brutalen Melee Combat (der zugegebenermaßen komödiantisch lustig war) hat für mich einfach nicht in ein postapokalyptisches Setting gepasst - zumindest nicht in der Art und Weise, wie es im Spiel umgesetzt wurde. Da ist mir auch egal, welche an den Haaren herbeigezogene Begründung Druckman dafür hatte. Die Optik würde allenfalls zu einem stark klassistischen System passen, in der Abby Teil einer tyrannischen Elite ist.

Warum man Aussehen nicht mehr kritisieren darf, erschließt sich mir auch nicht. Aber ok: Ich schätze, dass "She's a 3000 year old vampire, she's legal." im Anime/Manga-Bereich dann auch eine völlig valide Ausrede für romantischen Content mit visuell offensichtlich minderjährigen Charakteren ist?

Zu deinem Spoiler:

Ich sehe nicht, dass Abby einen moralischen Imperativ gehabt hätte. Ich sehe auch nicht ganz, dass Ellie Abby durch die Hölle geschickt hätte. Ich kann die Motivationen beider Charaktere verstehen, aber Abby ist für mich einfach keine tragische Heldin. Eher im Gegenteil: Was Joel in Teil 1 gemacht hatte, hatte wenigstens einen, wenn auch weit entfernten, moralischen Hintergrund. Joel hat auch nicht aus Freude getötet, sondern um Ellie zu schützen. Das ist etwas völlig anderes als der Rache-Mord durch Abby. Selbst bei Kenntnis ihrer Gefühlswelt pp. ist Abby von beiden Charakteren deutlich eher im "bösen" Lager.

Ehrlicherweise sind allerdings beide Charaktere nicht unbedingt "gut". Die Story ist halt eine relativ überflüssige Geschichte über die Spirale, die Rache ziehen kann. Überflüssig - zumindest für mich - deshalb, weil es m.E. nach keinen wirklich guten Weg der Katharsis gab, der im Spiel dargestellt worden wäre. Das Ende des gegenseitigen Rache-Exzesses hat sich für mich persönlich nach "Ok, reicht, schätze ich" angefühlt. Um das vernünftig umzusetzen, hätte das Spiel wohl deutlich länger sein müssen. So sehe ich in dem Spiel allerdings keine Pointe und nur einen ziemlich überflüssigen Rache-Plot.
Nee, nicht ganz, R&C Rift Apart, Demon's Souls Remake, Returnal und der Horizon Burning Shores DLC kamen nur für PS5. Mal von kleinen Astros Playroom abgesehen.

Natürlich jetzt nichts wo viele Gamer gleich den stärksten Impuls empfinden wohl gleich zu wechseln.
R&C habe ich tatsächlich vergessen (den Titel muss ich auch noch durchspielen), Demon Souls ist halt nur ein Remake, Returnal war zu der Zeit noch 2nd party Titel (das Studio wurde erst ~2 (?) Monate nach Release von Sony geschluckt) und Burning Shores war nur DLC. Damit hätten wir dann zwei 1st party exclusives in fast vier Jahren. In der Summe ist das immer noch eine merklich schlechte Bilanz.

Gut, ich bereue meinen PS5-Kauf nicht. Ich hatte mit Spielen wie RotR und SB viel Spaß. Allerdings würde ich mir nach der PC-Portierung wünschen, dass man seine Spielstände mitnehmen kann und die nicht von der Konsole in Geiselhaft genommen werden. Das kriegen selbst 3rd party Studios hin. Wenn Sony schon einen PSN-Zwang will, sollen sie den auch irgendwie schmackhaft machen.
 
Aus reiner Neugierde, welchen Spielen würdest du weniger Mängel hinsichtlich Story und Charakterentwicklung zugestehen; also was ist der Maßstab?
Einen Maßstab kann ich dir nicht nennen, weil's keinen gibt. TLoU Part 2 hatte aus meiner Sicht als Fortsetzung einfach zu viel falsch gemacht. Allen voran die Message, die das Spiel vermitteln wollte, wurde ad absurdum geführt.

Es ist ja nicht schlecht, dass man aufzeigen will, dass Rache schlecht ist. Aber letztlich ist das eine sehr einseitige Sache in diesem Spiel.

Abby tötet Joel. Sie bekommt ihre Rache. Dass ihre Freunde sterben mussten, war nur ein dummer Unfall. Denn: Ellie wollte Owen und Mel gar nicht töten. Owen hat versucht, ihr die Waffe abzunehmen und wurde im Handgemenge erschossen. Genauso wie Mel. Das war schlichte pure Dummheit und nicht, weil Ellie es wollte. Und Abby verlässt die WLF aus freien Stücken für Lev. Im Endeffekt kommt Abby hier noch mit einem blauen Auge davon, denn Lev bleibt bei ihr. Und ihre Gefangenschaft im Epilog hat ja mit ihrer Rache nichts mehr zu tun gehabt.

Ellie hingegen verliert Joel, verliert zwei ihrer Finger und damit die Fähigkeit, Gitarre zu spielen, sie verliert Dina und ihr Stiefkind. Letzteres deswegen, weil Tommy noch mal ankam und ihr eingeredet hat, sie müsse Joel rächen. Obwohl sowohl Ellie, als auch Tommy es im Theater eigentlich hätten gut sein lassen wollen. Ellie hat letztlich nichts mehr am Ende. Nicht mal ihre Rache, denn sie lässt Abby gehen.

Wenn eine der beiden ihre Rache bekommt und am Ende noch jemanden hat, auf den sie sich verlassen kann, während die andere nicht mal ihre Rache bekommt und alles verliert, dann ist das kein zufriedenstellendes Ergebnis, um das Motiv der Geschichte glaubhaft zu gestalten.

Ich hätte noch einige andere Punkte, die ich ausführen könnte, aber ich denke, das reicht. TLoU Part 2 hat eine der schwächsten Storylines aller jüngeren Sony-Titel und besticht lediglich dadurch, dass es Emotionen hervorruft. Mit dem Vorschlaghammer. Ins Gesicht.
 
Spoiler von meiner Ansicht zu Tlou2

Ich sehe das komplett anders. Joel wenn man den ersten Teil vernimmt bestätigt selbst das er gemordet hat, für Waren, Lebensmittel usw. Für mich gab es neutral betrachtet keine Böse Fraktion denn die handeln alle um das pure überleben. Die einen so die anderen anders. Abby hat so reagiert weil ihr Vater umgebracht würde und hat nicht Ellie gejagt oder sie töten wollen. Angesichts dessen das Ihr Vater getötet wurde eine nachvollziehbare Handlung.

Abby ist auch nicht danach auf Streifzug gewesen um alle zu töten sondern Ellie war unterwegs um die Rache erneut zu starten. Am Ende verlor Ellie alles weil sie blind vor Wut war ohne über die Konsequenzen zu denken. Eigentlich hat Joel wenn wir es ganz bitter nehmen, die Hoffnung aller Menschen zu Nichte gemacht weil Ellie der Schlüssel war.

Finde ich es gut das Joel nicht mehr dabei ist? Nein, denn der war für mich ein wichtiger Charakter aber Abby war bestimmt nicht der Auslöser für das getane. Für mich ist die Story mit den verschiedenen Wendungen am Ende gut zusammen gegangen und ich sehe da weder eine Botschaft die uns aufs Auge gedrückt wird noch eine einseitige Ansicht, denn das Ende gibt viele Möglichkeiten her wie es sich entwickelt.
 
Einen Maßstab kann ich dir nicht nennen, weil's keinen gibt. TLoU Part 2 hatte aus meiner Sicht als Fortsetzung einfach zu viel falsch gemacht. Allen voran die Message, die das Spiel vermitteln wollte, wurde ad absurdum geführt.

Es ist ja nicht schlecht, dass man aufzeigen will, dass Rache schlecht ist. Aber letztlich ist das eine sehr einseitige Sache in diesem Spiel.

Abby tötet Joel. Sie bekommt ihre Rache. Dass ihre Freunde sterben mussten, war nur ein dummer Unfall. Denn: Ellie wollte Owen und Mel gar nicht töten. Owen hat versucht, ihr die Waffe abzunehmen und wurde im Handgemenge erschossen. Genauso wie Mel. Das war schlichte pure Dummheit und nicht, weil Ellie es wollte. Und Abby verlässt die WLF aus freien Stücken für Lev. Im Endeffekt kommt Abby hier noch mit einem blauen Auge davon, denn Lev bleibt bei ihr. Und ihre Gefangenschaft im Epilog hat ja mit ihrer Rache nichts mehr zu tun gehabt.

Ellie hingegen verliert Joel, verliert zwei ihrer Finger und damit die Fähigkeit, Gitarre zu spielen, sie verliert Dina und ihr Stiefkind. Letzteres deswegen, weil Tommy noch mal ankam und ihr eingeredet hat, sie müsse Joel rächen. Obwohl sowohl Ellie, als auch Tommy es im Theater eigentlich hätten gut sein lassen wollen. Ellie hat letztlich nichts mehr am Ende. Nicht mal ihre Rache, denn sie lässt Abby gehen.

Wenn eine der beiden ihre Rache bekommt und am Ende noch jemanden hat, auf den sie sich verlassen kann, während die andere nicht mal ihre Rache bekommt und alles verliert, dann ist das kein zufriedenstellendes Ergebnis, um das Motiv der Geschichte glaubhaft zu gestalten.

Ich hätte noch einige andere Punkte, die ich ausführen könnte, aber ich denke, das reicht. TLoU Part 2 hat eine der schwächsten Storylines aller jüngeren Sony-Titel und besticht lediglich dadurch, dass es Emotionen hervorruft. Mit dem Vorschlaghammer. Ins Gesicht.

Tja, das Leben ist halt nicht fair, warum muss es die Story eines Spiels sein?

Ich möchte jetzt nicht auf jeden deiner genannten Punkte eingehen, da das vermutlich den Rahmen dieses Threads sprengen würde, aber

allein die Tatsache, dass es 4 Jahre nach Release immernoch zu inhaltlichen Diskussionen kommt beweist für mich, dass das Spiel ganz viel richtig gemacht hat. Ob der Verlauf der Geschichte den Spielern jetzt gefällt oder nicht.
Ich brauche kein Happy End und mag es "gritty" und "noir", da hat mich TLOUII bestens bedient. Auch, wenn ich nicht mit allen Handlungen der Charaktere d'accord war, so konnte ich zumindest jede Handlung und jeweilige Werdegänge nachvollziehen. Natürlich kann man sich aktiv dagegen wehren, wenn man sich sträubt Charakteren, die man nicht mag, Empathie entgegenzubringen. Ich glaube genau das hat viele zur Teilnahme an dem anfänglichen Shitstorm bewogen, viele Spieler sind schon voreingenommen an das Spiel herangetreten. Für mich jedenfall ist jeder Charakter so gut geschrieben und ausgebaut, dass er/sie für sich in diesem Universum Sinn ergibt, integer handelt und ein Versatzstück für ein kohärentes Gesamtwerk bildet.

Ich habe lange nicht mehr so ausführlich über TLOU nachgedacht, aber je mehr ich das gerade tue, desto mehr Lust habe ich, beide Teile für einen dritten Durchgang in Angriff zu nehmen. Auch, wenn ich mich erst dagegen gewehrt hab, aber vielleicht brauche ich ja doch die PS5 remastered Versionen :rolleyes:
 
Spoiler von meiner Ansicht zu Tlou2

Ich sehe das komplett anders. Joel wenn man den ersten Teil vernimmt bestätigt selbst das er gemordet hat, für Waren, Lebensmittel usw. Für mich gab es neutral betrachtet keine Böse Fraktion denn die handeln alle um das pure überleben. Die einen so die anderen anders. Abby hat so reagiert weil ihr Vater umgebracht würde und hat nicht Ellie gejagt oder sie töten wollen. Angesichts dessen das Ihr Vater getötet wurde eine nachvollziehbare Handlung.

Abby ist auch nicht danach auf Streifzug gewesen um alle zu töten sondern Ellie war unterwegs um die Rache erneut zu starten. Am Ende verlor Ellie alles weil sie blind vor Wut war ohne über die Konsequenzen zu denken. Eigentlich hat Joel wenn wir es ganz bitter nehmen, die Hoffnung aller Menschen zu Nichte gemacht weil Ellie der Schlüssel war.

Finde ich es gut das Joel nicht mehr dabei ist? Nein, denn der war für mich ein wichtiger Charakter aber Abby war bestimmt nicht der Auslöser für das getane. Für mich ist die Story mit den verschiedenen Wendungen am Ende gut zusammen gegangen und ich sehe da weder eine Botschaft die uns aufs Auge gedrückt wird noch eine einseitige Ansicht, denn das Ende gibt viele Möglichkeiten her wie es sich entwickelt.
Ohne viel zu schreiben. Jeder Charakter, sei es Joel, Ellie oder Abby (der Rest ist erst mal vernachlässigbar) hat seine Beweggründe. Und für mich als "Zuschauer" hat Naughty Dog es geschafft, das ich jeden Beweggrund verstehen und (irgendwo) nachvollziehen kann.
Man weis wieso jede einzelne Person so handelt, wie sie es eben tut. Ob man Verständnis dafür hat, sei dahin gestellt, aber man kann es "verstehen".
Ich kann auch verstehen warum Ellie im letzten Akt nochmal los zieht, obwohl man es gut sein lassen könnte (ist oftmals auch so ein Aufreger gewesen).
Tommy als Charakter kann nicht damit abschließen. Also beschuldigt er indirekt Ellie nicht genug getan zu haben, die dann auch wiederum nicht mit dieser "Schuld" leben kann.
Zu Abby will ich garnicht viel schreiben. Wer das Spiel verstanden hat, der hat auch Abby verstanden. Man weis warum sie aussieht wie sie aussieht, und warum sie handelt wie sie handelt.

Ich muss sagen was ND mit TLoU2 (oder auch TLoU 1) auf die Beine gestellt hat, ist für ein Videospiel das nonplusultra. Sowas kenne ich sonst nur aus Filmen.
 
Tja, das Leben ist halt nicht fair, warum muss es die Story eines Spiels sein?
Dann wäre die Message des Spiels aber "Das Leben ist nicht fair." und nicht "Rache ist schlecht und bringt nichts". Von Fairness redet keiner. Siehe unten. Komisches Argument.

allein die Tatsache, dass es 4 Jahre nach Release immernoch zu inhaltlichen Diskussionen kommt beweist für mich, dass das Spiel ganz viel richtig gemacht hat.
Das ist ne seltsame Logik.

Wenn ich meinem Kunden auf den Tisch kacke und sage "Das muss so", wird darüber sicher auch noch lange geredet. Gut wird die Aktion dadurch trotzdem nicht.

Ob der Verlauf der Geschichte den Spielern jetzt gefällt oder nicht.
Ich brauche kein Happy End und mag es "gritty" und "noir", da hat mich TLOUII bestens bedient.
Von einem Happy End hat auch niemand gesprochen. Ich am allerwenigsten. Ich sprach davon, dass die Message des Spiels ad absurdum geführt wird und damit unglaubwürdig ist.

Auch, wenn ich nicht mit allen Handlungen der Charaktere d'accord war, so konnte ich zumindest jede Handlung und jeweilige Werdegänge nachvollziehen. Natürlich kann man sich aktiv dagegen wehren, wenn man sich sträubt Charakteren, die man nicht mag, Empathie entgegenzubringen. Ich glaube genau das hat viele zur Teilnahme an dem anfänglichen Shitstorm bewogen,
Warum erzählst du mir das? Ich war nicht Teil des Shitstorms.

viele Spieler sind schon voreingenommen an das Spiel herangetreten.
Ich nicht. Tatsächlich war ich anfänglich recht begeistert von der Story. Aber je mehr ich darüber nachdachte und je öfter ich das Spiel (das in seiner Gesamtheit gar nicht schlecht ist), desto mehr fiel mir auf, dass die Story und die Handlungen der Charaktere des öfteren eigentlich totaler Quatsch sind. Und ich hab das Spiel mittlerweile 4x durch.

Spoiler von meiner Ansicht zu Tlou2

Ich sehe das komplett anders. Joel wenn man den ersten Teil vernimmt bestätigt selbst das er gemordet hat, für Waren, Lebensmittel usw. Für mich gab es neutral betrachtet keine Böse Fraktion denn die handeln alle um das pure überleben. Die einen so die anderen anders. Abby hat so reagiert weil ihr Vater umgebracht würde und hat nicht Ellie gejagt oder sie töten wollen. Angesichts dessen das Ihr Vater getötet wurde eine nachvollziehbare Handlung.
Es geht ja auch nicht um "Gut gegen Böse". Jeder, der Teil 1 gespielt hat, wird wissen, dass die Figuren sich in Grauzonen bewegten und selbst Ellie (Part 1) hat kein Problem damit gehabt, jemanden zu killen, wenn es ihr Überleben sichert.

Am Ende verlor Ellie alles weil sie blind vor Wut war ohne über die Konsequenzen zu denken.
Abby zog auch los, ohne an die Konsequenzen zu denken. Auch sie war blind vor Rachsucht.

Vernunft war unter Garantie keine von Abbys Eigenschaften. Das zieht sich eigentlich durch ihren gesamten Part. Bestes Beispiel ist der Anfang.

1. Und hat dabei auch noch Ressourcen der WLF verschwendet (Wagen, Personal usw.). Für einen persönlichen Rachefeldzug, nicht für für die WLF wichtige Angelegenheiten. Kurzer Reminder: Abby ist ausgebildete Soldatin. Das bedeutet nicht nur, dass sie gut im Ballern und Köpfe golfen ist.

2. Abby wird von Joel gerettet. Das tat er, ohne irgendwelche Hintergedanken. Er tat es, weil jemand in Gefahr war. Spätestens daran hätte sich Abby erinnern können, statt ihm blindwütig die Kniescheibe und anschließend die Rübe zu zerballern. Eine vernünftige Person hätte - Wut hin oder her - zumindest erstmal das Gespräch gesucht. An der Stelle hätte man auch das Thema mit der Immunität noch mal gut aufgreifen und ihr damit wieder auf die ein oder andere Weise mehr Bedeutung verleihen können. Abby hätte an ihrer Rache zweifeln können (so wie es Ellie letztlich auch tat), tat sie aber nicht. Zu keiner Sekunde.

3. Der einzige Grund, warum Abby Dina am Ende nicht tötete, war Lev. Nicht, weil sie dann auf einmal Mitleid mit Dina hatte, sondern einfach nur, weil Lev sagte "Nö, lass das." Sie hätte Dina eiskalt getötet. Nachvollziehbar, aber unvernünftig.

4. Der Punkt mag nur Spekulation meinerseits sein, aber den halte ich für sehr wahrscheinlich: Abby war im Krankenhaus, als man Ellie in Part 1 für die OP vorbereitete. Sie wusste, wer Joel war und damit hätte sie auch wissen müssen, wer Ellie war. Demzufolge hätte sie Ellie auch erkennen müssen. Tat sie aber offensichtlich nicht. Und wenn, hat sie fahrlässig gehandelt, als sie Ellie einfach hat liegen lassen. Sie hätte sie mitnehmen können. Daraus hätte sich auch eine vielleicht interessantere Story entwickeln können. So oder so, das Thema Immunität hat in Part 2 damit auch keine besonders große Bedeutung mehr.

usw.

Abgesehen davon: Abby hat ihr Ziel erreicht. Ihr Part hat mit ihrer Rache im Endeffekt rein gar nichts mehr zu tun und somit ist ihr Part für das Spiel völlig unnötig. Oder zumindest völlig unnötig in die Länge gezogen. Hätte man ihren Part massiv gekürzt, die eigentliche Story hätte darunter nicht gelitten.

Eigentlich hat Joel wenn wir es ganz bitter nehmen, die Hoffnung aller Menschen zu Nichte gemacht weil Ellie der Schlüssel war.
Ob Ellie der Schlüssel zu allem war, war nichts anderes als Spekulation. War halt immer eine Behauptung der Charaktere, aber Beweise gab es nie. Und dass Ellie - um es mal ganz bitter zu nehmen - dabei hätte sterben müssen, war ein ganz billiger (wenn auch sehr effektiver) Trick der Autoren.

Für mich ist die Story mit den verschiedenen Wendungen am Ende gut zusammen gegangen und ich sehe da weder eine Botschaft die uns aufs Auge gedrückt wird noch eine einseitige Ansicht, denn das Ende gibt viele Möglichkeiten her wie es sich entwickelt.
Das Spiel hätte schon kurz nach dem Endkampf im Theater enden können. Und das auch ziemlich gut. Letztlich haben es beide dann endlich mal eingesehen, dass es am Ende doch nichts bringt, sich gegenseitig zu killen, so sehr es beide auch wollten. Selbst Tommy meinte, es bringt nichts mehr. Jede Partei hatte bis dato noch jemanden, den sie hätten verlieren können. Bis Tommy dann doch wieder auftauchte und Ellie anpampte.

Aber jetzt sind wir wieder zu sehr im Off Topic. :) Daher belass ich es an der Stelle dabei.
 
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@MarcHammel
Ich glaube dir, dass du deine Gründe für deine Einstellung gegenüber des Titels hast und von diesen überzeugt bist - um die Brücke zum eigentlichen Aufhänger zu schlagen, habe ich mich nur gefragt, was deiner Meinung nach das Spiel besser gemacht hätte, bzw. welche Spiele es besser gemacht haben - da ich an TLOU II nicht viel auszusetzen habe.
Aber da du meine Argumente & Logik eh als "seltsam" und "komisch" abtust, brauchen wir da jetzt auch nicht weiter drauf eingehen.
 
@MarcHammel
Ich glaube dir, dass du deine Gründe für deine Einstellung gegenüber des Titels hast und von diesen überzeugt bist - um die Brücke zum eigentlichen Aufhänger zu schlagen, habe ich mich nur gefragt, was deiner Meinung nach das Spiel besser gemacht hätte, bzw. welche Spiele es besser gemacht haben - da ich an TLOU II nicht viel auszusetzen habe.
Das Spiel in seiner Gesamtheit ist ja nicht schlecht, wie ich bereits sagte. Nur die Umsetzung des Storyverlaufs halte ich für massiv missglück. Vor allem mit Blick auf die eigentliche Message des Spiels und auch mit Blick auf den Vorgänger.

Die besten Szenen in TLoU Part 2 waren nicht etwa die in der Gegenwart. Sondern die Flashbacks mit Joels und Ellie.

Und den ein oder anderen Punkt, wie das Spiel hätte anders verlaufen können, hab ich ja auch in meinem vorherigen Post angedeutet. Aber die Punkte genauer auszuführen, würde eindeutig den Rahmen sprengen.
Aber da du meine Argumente & Logik eh als "seltsam" und "komisch" abtust, brauchen wir da jetzt auch nicht weiter drauf eingehen.
Nicht deine Argumente per se. Nur dein Argument, dass das Spiel viel richtig gemacht hat, nur weil man jetzt noch darüber redet. Dieses Argument hab ich noch nie nachvollziehen können, egal wie viel ich darüber nachdenke. Denn letztlich wurde so viel über Part 2 diskutiert, weil es der Nachfolger zu einem beliebten ersten Teil war, der unfassbar glaubwürdige Charaktere eingeführt hat, die ja nicht grundlos zu Fanlieblingen wurden.
 
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